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  • Sidewinder
    antwortet
    Hallo Ihr


    ich bin auch ganz neu hier im Forum, und habe mich angemeldet um anderen Hundebesitzer mit Myositis zu helfen und sich auszutauschen..
    Wollte mich erstmal im Forum umschauen, kam dann aber direkt auf diesen neuen Beitrag...

    Hier meine Geschichte:

    Bei meinem Hund Leo (Magyar Vizsla, 2 Jahre) fing es letzten Sommer an. Mir fiel zuerst auf, dass er beim Ballspielen plötzlich wiederholt aufjaulte und den Ball nicht mehr ins Maul nehmen wollte.. Ein paar Tage später wollte er überhaupt nichts mehr ins Maul nehmen, obwohl Gegenstände herumtragen zu seinen absoluten Lieblingsbeschäftigungen zählt. Dann sind wir zum Tierarzt, der erstmal eine saftige Ohrenentzündung festgestellt hat und diese mit Antibiotika behandelt hat. Das Maul wurde jedoch nicht besser und er machte es mittlerweile nur noch zum fressen und saufen einige Zentimeter auf. Wenn wir hineinfassen wollten, schrie er panisch auf.
    Nach einigen Telefonaten und Tierarztbesuchen (die Ohren waren schnell besser), schickte man uns mit dem Hund zum MRT. Aber auch dort konnte man nichts festellen, außer dass das Maul selbst in Narkose nicht zu öffnen war. Mittlerweile war ein deutlicher Muskelabbau im gesamten Kopf sichtbar. Vor allem über den Augen waren deutliche "Löcher" unter der Haut..
    Die einzigste Idee war noch die Uniklinik in München. Dort gab man uns den Tipp mit Cortison. Das wäre das einzigste was noch helfe.
    Also fingen wir (ohne gesicherte Diagnose) mit der wahnsinnig hohen Dosierung von 4mg/kg KG an. Nach ein paar Tagen trat rasch Besserung ein und nach einer Woche trug der Hund wieder seinen Ball spazieren
    Dann haben wir also das Cortison langsam ausgeschlichen über 1.5 Monate bis zum kompletten absetzen und nach 4 Wochen fing er wieder an, nur noch flache Gegenstände zu tragen..
    Also selbes Prozedere.. hoch dosiertes Cortison.. schnelle Besserung...
    Als wir den Eindruck hatten, dass sein Maul bzw. die Muskeln wieder voll funktionsfähig waren, sind wir wieder mit der Dosierung nach unten. Wöchentlich um die Hälfte reduziert und mittlerweile sind wir seit Monaten bei einer Dosierung von 0,5mg/kg KG jeden zweiten Tag. Diese Dosierung hat keine spürbaren Nebenwirkungen mehr, der Hund ist "gesund". Deshalb bleiben wir bei dieser Dosierung und trauen uns erstmal nicht, noch weiter zurückzugehen, aus Angst, dass die Krankheit wieder ausbricht.

    Aber aktuell haben wir einen top fidelen Hund und auch die Muskeln sind wieder zurück
    ...Nicht zu vergessen haben wir ihm immer (täglich) sehr harte Kaugegenstände gegeben, um die Muskeln wieder zu aktivieren und trainieren.

    Also du siehst... selbst eine solch niederschmetternde Diagnose kann gut behandelt werden, wenn rechtzeitig reagiert wird

    Ich drücke euch die Daumen )

    Viele Grüße

    Christin

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  • fledermaus
    antwortet
    Zitat von Janne+Ais Beitrag anzeigen
    Hallo Astrid,
    Bilder einstellen im Gästebereich geht nicht.
    Doch geht, sie werden im Gästebereich allerdings nicht als Bild sondern als Link angezeigt
    Einfach z.B. bei picr hochladen, Link für Foren kopieren und hier einfügen

    lg

    Martina

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  • Motte_Oz
    antwortet
    Genauso bitte!

    Zitat von yellow Beitrag anzeigen
    Hi,

    ich hatte auch mal einen Hund mit Myositits der Kaumuskulatur, zu erst schrie er beim gähnen auf, wollte nicht mehr richtig fressen und bekam schließlich das Maul nur noch einen Spalt auf.
    Mein Hund bekam damals auch hochdosiertes Kortison erst gespritzt und danach noch eine Weile in Tablettenform, innerhalb von einer Woche war dann alles wieder normal, nur im Gesicht hatte er zwei deutliche "Löcher" wo sich die Kaumuskulatur abgebaut hat, es kam aber zum Glück auch nie wieder.

    LG Luise
    Hoerst du mich Luise? Liest du meine tiefen Wünsche???? So soll es mit Marley sein..... wenn ich könnte, würde ich dafür beten. DANKE vielmals für dieses Beispiel. Ich werde diesen Verlauf GANZ fest ins Visier nehmen. - (Der Krankheitsanfang ist ganz ähnlich, nur nicht so drastisch.)
    DANKE DANKE

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  • yellow
    antwortet
    Hi,

    ich hatte auch mal einen Hund mit Myositits der Kaumuskulatur, zu erst schrie er beim gähnen auf, wollte nicht mehr richtig fressen und bekam schließlich das Maul nur noch einen Spalt auf.
    Mein Hund bekam damals auch hochdosiertes Kortison erst gespritzt und danach noch eine Weile in Tablettenform, innerhalb von einer Woche war dann alles wieder normal, nur im Gesicht hatte er zwei deutliche "Löcher" wo sich die Kaumuskulatur abgebaut hat, es kam aber zum Glück auch nie wieder.

    LG Luise

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  • Janne+Ais
    antwortet
    Hallo Astrid,
    Bilder einstellen im Gästebereich geht nicht. Dazu mußt Du erst freigeschaltet werde. Melde doch mal den Bedarf an. Inzwischen sollte die Anzahl Deiner Beiträge dafür ausreichen.
    Liebe Grüße,
    Heike

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  • Motte_Oz
    antwortet
    Eckdaten

    Ich danke euch ALLEN für die herzlichen Worte und Willkommensgruesse. Ich sehe noch nicht so klar hier und verstehe nicht wie das Aufladen von Bildern funktioniert. Kommt aber noch. Es ist ganz wunderbar ein paar klare medizinische Geschichten zu hören. Daraus kann ich mir ein kleines Erfahrungswissen zusammensetzen. Wie gesagt: Es sind meine ersten Hunde. Und es gibt (IMMER NOCH) viel zu lernen.
    Danke
    Astrid -
    Zuletzt geändert von Motte_Oz; 14.01.2017, 01:08. Grund: Satzbau

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  • Madze
    antwortet
    Zitat von Andree Beitrag anzeigen
    Hallo Madze,

    es ist mir Greenhorn leider noch nicht vergönnt zu sehen, wer hinter den jeweiligen Forum-Namen steckt, habe nehmlich noch keine Rechte, nur Pflichten!!!
    Na dann schreib fleißig weiter, damit du 20 Beiträge zusammen bekommst und in den Mitgliederbereich freigeschaltet werden kannst.

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  • Andree
    antwortet
    Zitat von Madze Beitrag anzeigen
    Andree die Threaderstellerin hier ist Astrid aus dem Schnaupi.

    Hallo Madze,

    es ist mir Greenhorn leider noch nicht vergönnt zu sehen, wer hinter den jeweiligen Forum-Namen steckt, habe nehmlich noch keine Rechte, nur Pflichten!!!

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  • Motte_Oz
    antwortet
    Zitat von Sally06 Beitrag anzeigen
    Hallo Astrid,

    ....

    Ich wünsche euch alles Gute-ich kann mich noch gut an diese Zeit erinnern-ich war fertig mit den Nerven...
    Was für eine Geschichte. Ich bin sprachlos - lese diese Krankengeschichte mit viel viel Interesse! Ich danke dir sehr!!!

    Liebe Gruesse Astrid

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  • Sally06
    antwortet
    Hallo Astrid,

    bei meiner Hündin bestand in jungen Jahren auch einmal der Verdacht auf Kaumuskelmyositis. Mir fiel damals auf, dass sie ihr Maul beim Fressen nicht mehr richtig öffnen konnte. Als erstes wurde ein Blutbild gemacht und es fiel eben der Verdacht auf die Myositis. Durch die Behandlung mit Kortison und AB wurde es auch schnell besser. Mit der Diagnose "Autoimmunkrankheit" konnte ich mich jedoch nicht abfinden und ich bin deshalb noch in eine Tierklinik. Der Chefarzt dort empfahl mir das Kortison erst einmal auszuschleichen da es nur anhand des Blutbildes keine gesicherte Diagnose gäbe. Nur durch eine Gewebeprobe aus der Kaumuskulatur würde sich das feststellen lassen. Zwei Wochen später wurden bei Sally dann die Gewebeproben entnommen. Danach überschlugen sich die Ereignisse...
    Drei Tage nach der Gewebeentnahme bekam Sally eine große (fast faustgroße) Beule auf dem Kopf. Natürlich war es Sonntag... Der Notdienst machte Röntgenaufnahmen weil der Verdacht auf einen Schädelbruch (der sich aber nicht bestätigte)bestand. Sally bekam noch eine abschwellende Spritze und da ich 2 Tage später eh wieder eine Termin hatte, sollte ich da wieder kommen. Naja, am nächsten Tag stank es auf einmal bestialisch und es lief Blut und Eiter aus der Beule am Kopf.
    Bei uns war es also wirklich ein Abszess im Kopfbereich (2 Tage später kam dann auch das Ergebnis der Gewebeprobe: keine Myositis).
    Durch das ausschleichen des Kortisons war die davor wieder zurückgegangene Entzündung wieder aufgeflammt und kam so dann GsD zum Vorschein.
    Aufgrund meiner Erfahrungen würde ich deshalb ein Gewebeprobe entnehmen lassen, damit Du eine genaue Diagnose hast.

    Ich wünsche euch alles Gute-ich kann mich noch gut an diese Zeit erinnern-ich war fertig mit den Nerven...

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  • Die Highlander
    antwortet
    @ Astrid - so viele bekannte Gesichter hier . Ich hoffe, dass du hier ein paar helfende Antworten bekommst.

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  • Janne+Ais
    antwortet
    Astrid, nur einen kurzen Drücker von mir!

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  • Motte_Oz
    antwortet
    Zitat von Pudelrudel Beitrag anzeigen
    Hallo Astrid,

    es ist schon etliche Jahre her da hatte mein damaliger Riesenschnauzer-Mischling eine Kaumuskel-Myositis. Behandelt wurde mit Kortison, angefangen mit einer sehr hohen Dosierung (da ging es ihm ziemlich schlecht) , dann etwas weniger und dann nochmal gesenkt, jeweils 5 Tage. Danach war es weg und kam auch nie wieder.
    Alternative wäre damals gewesen, über viele Stunden in Narkose den Kiefer "aufzubrechen". Sonst gab es keine Behandlungsmöglichkeit.

    Alles Gute Deiner Hündin!
    DANKE!!!! Genau so etwas hat mein TA gesagt!
    Das ist ja sehr interessant. Endlich mal eine Übereinstimmung. Es ist ein Problem hier mit Untersuchungen. Die nächste Hundeklinik ist in Sydney and kostet viel viel Geld.

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  • Motte_Oz
    antwortet
    Zitat von Andree Beitrag anzeigen
    Hallo hier einen Link für dich http://www.schnauzer-pinscher-portal...hp?page=Portal und dort das Thema Kaumuskeln Zerstörung durch Immunreaktion (Masticatory Muscle Myositis;
    Das Thema wird dort gerade aktiv besprochen.

    Ja, DANKE, das bin ich (Motte).

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  • Madze
    antwortet
    Andree die Threaderstellerin hier ist Astrid aus dem Schnaupi.

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