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Hoffentlich nicht allzu dumme Fachfrage bzgl. Arthrose

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    Hoffentlich nicht allzu dumme Fachfrage bzgl. Arthrose

    Hallo!

    Ich habe hier nun schon mehrfach gelesen, dass Hunde mit Arthrose kein Getreide bekommen sollen. Allerdings soll "Pseudogeteide" wiederum hilfreich sein. Habe mich gerade erst durch einen 30seitigen thread zu dem Thema gekämpft, aber meine eigentliche Frage nicht beantwortet bekommen:

    Was genau am Getreide begünstigt denn die Arthrose?

    Meine Hündin (Weißer Schäfer, 6 Jahre) hat HD und wird wahrscheinlich irgendwann einmal damit Probleme bekommen. Im Moment bekommt sie noch teilweise (im Training als Leckerchen)ein kaltgepresstes Trofu, in dem aufgeschlossener Vollkornmais und -reis enthalten sind. Könnte das problematisch sein?

    Vielen Dank und viele Grüße!

    Claudia
    Viele Grüße!

    Claudia und die Kuschelmonster

    #2
    Hallo Claudia,

    das mit dem Getreide habe ich auch schon öfter - ohne weitergehende Erklärung - gelesen. Folgendes könnte ich mir vorstellen: Gelenkbeschwerden vermehren sich häufig bei einer säurelastigen Ernährung. Getreide wird gemäßigt sauer verstoffwechselt. Daher mag es in dem einen oder anderen Fall bei starker Getreidefütterung zu einer Arthroseverschlimmerung kommen. Ich denke, es ist sicherlich eine Frage der Menge und der Schwere der Erkrankung. Wenn die Arthrose stark ist, würde ich auch auf leicht sauer verstoffwechselte Nahrungsbestandteile verzichten. So weit so gut, Fleisch wird jedoch ebenfalls (jedenfalls beim Menschen) sauer verstoffwechselt, daher hinkt dieser Erklärungsversuch wohl wieder. Im Fleisch wird wohl die im Fett vorhandene Arachidonsäure als Schmerzauslöser benannt, die wiederum mit der Gabe von fettem Fisch neutralisiert werden kann.

    Wir verzichten bei unserem Hund auf Getreide, da er zum Zunehmen neigt und dieses auch eher mal Blähungen verursacht. Ab und an gibt es gemahlene Hirse (aufgekocht). Hirse wird bei Arthrose wegen der positiven Inhaltsstoffe sehr empfohlen.

    Zur Leckerchenfrage: ich habe mir neulich Hundekekse mit Hirsemehl, Rinderhack und Ei selber gebacken. Mein Hund liebt sie und sie sind recht gesund.

    Ich befürchte also, ich konnte nicht wirklich weiterhelfen.
    Lieben Gruß Ira

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      #3
      Mein Jack wurde fast 14 Jahre mit schwerer HD. Kurz nach seinem 6. Geburtstag hab ich ich auf BARF umgestellt, ohne Getreide. Aus dem Bauch heraus und nach dem Wohlfühlbefinden des Hundes fand ich die Umstellung hinsichtlich des Getreides erfolgreich.

      Erklären kann ich dies jedoch nicht, und ob dies zum Lebensalter beigetragen hat kann ich nicht sagen. Es war anschließend eine Bauchgefühlssache.

      Ich verfüttere ich seit der BARF-Zeit generell kaum noch Getreide, auch bei meinem Junior nicht.

      Kaum noch bedeutet, wenn es ab und an in Leckerchen vorkommt oder eine Schnitte Brot dabei war, war dies OK für mich.

      Viele Grüße Tanja
      Viele Grüße Tanja & Pike, Jack im Herzen (17.04.94 - 28.02.08)

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        #4
        Hallo!

        Danke erstmal für Eure Antworten. Schade, dass sonst keiner eine Erklärung für mich hatte!

        Vielleicht stoße ich noch irgendwo auf des Rätsels Lösung!

        Viele GRüße!

        Claudia
        Viele Grüße!

        Claudia und die Kuschelmonster

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          #5
          Ich kann mich Claudias Frage da nur anschließen. Das man bei Athrose kein getreide füttern soll, ok, das höre ich ständg, aber bisher hat mir noch keiner sagen können warum eigentlich nicht. Was am Getreide ist schädlich für Athrose Hunde und warum?

          Gilt das dann auch bei Menschen? Ich frag nur weil mein Vater auch schon sehr lange Athrose hat und trotzdem viel Nudeln ist und so und da hat ihm noch kein Arzt geraten auf das getreide zu verzichten bzw weniger davon zu essen (oder ich weiß nur nichts davon...)
          Viele Grüße
          Nina mit Lex, Crazy, Aris und Fyn

          Kommentar


            #6
            Vielleicht hilft Dir das, wir barfen auch :-)

            Entzündliche Gelenkerkrankungen:
            (Arthrose, ED, HD)
            > Auf Getreide verzichten, da Getreide Entzündungen nährt
            > Glutenfreies Getreide darf verfüttert werden
            > Keine Kartoffeln füttern, da diese zu viel Stärke enthalten
            > Keine Nachtschattengewächse füttern
            > Vitamin C in Form von Hagebuttenpulver beifüttern
            > Ingwer beitfüttern = schmerzlindernd
            > Grünlippmuschelpulver beifüttern = gut für die Gelenke des Hundes
            > Viel Knorpel beifüttern, z. B. Lüftröhre
            > Brennnesseln beifüttern, entgiftet, kurbelt den Stoffwechsel an, versorgt den Körper mit Kieselsäure
            > MSM beifüttern, wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend, wirkt als Antioxidant
            > Vitamin E ergänzen, z. B. mit Weizenkeimöl
            > Kieselgur beifüttern, für die Versorgung mit Kieselsäure
            > Teufelskralle beifüttern, wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd

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              #7
              Das sind aber auch teilweise Behauptungen, für die die Erklärungen fehlen. Warum z.B. keine Nachtschattengewächse? Oder Pseudogetreide (viel Stärke) ja, Kartoffeln (weniger Stärke) nein? Auch glutenfreies Getreide ist stärkereich....

              Grüße von Susanne+Claudio

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                #8
                Gedreide

                Hallo Claudia

                mir ist in meiner kompletten Hundezeit noch nie dieser schlüssige Beweis, der genaue Stoffwechselvorgang oder was auch immer das letztendliche Argument gegen Gedreide wäre, über den Weg gelaufen.

                Irgendjemand, ich glaub es war Sanhestar, schrieb mal ein gutes posting dazu, sehr schlüssig, aber ich habs nicht parat.

                Allerdings hab ich von jeder Menge kranker Hunde gelesen, bei denen Gedreide schlichtweg sichtbar kontraproduktiv war. Und zwar in der Hauptsache in Verdauungsfragen, Gelenkserkrankungen und bei Epilepsie.

                Genauso kenn ich jede Menge Hunde, die mit Gedreide kein Problem haben
                bzw sogar ohne Gedreide zu schlapp sind.

                Ich füttre einen 10-15%Anteil und würde es sofort aufhören, wenn wir Probleme bekämen, was ich aber bei unsrer Straßenhundabstammung für unwarscheinlich halte
                GHrüßchen
                Hanna

                Du warst als Hund der beste Mensch,
                den man zum Freund haben konnte.

                In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

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                  #9
                  Bitte an alle Fachleute - Inhalt Posting überprüfen!!
                  Ich hatte jetzt auch die Diskussion mit meinem Vet. Er sagt es ist wohl so, daß der Hundemagen als solcher sowieso einen höheren ph-Wert hat als der des Menschen. Mit der Futtergabe von Getreide potentiert sich jetzt der ph-Wert und verstärkt die Arthroseneigung. Außerdem können bestimmte Medikamente oder Heilmittel gegen Arthrose nicht mehr in dem Maße resorbiert werden, wenn der ph-Wert zu hoch ist.
                  Ich habe keine Ahnung, aber das wurde mir erzählt von einem Fachmann, der sich bisher schon echt renommiert hat in der Behandlung meiner Hunde.
                  Gruß, Barbara

                  "The one absolutely unselfish friend that you can
                  have in this selfish world, the one that never
                  deserts you, the one that never proves
                  ungrateful or treacherous, is your dog....!"

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                    #10
                    Will mich auch mal wieder melden.

                    Wahrscheinlich gibt es halt einfach keine hundertprozentigen Wahrheiten, die man auf alle Hunde übertragen kann. Im Grunde beruht doch sehr vieles, was die Hundeernährung und -gesundheit betrifft, auf Erfahrungswerten. Und da jeder Hund anders auf verschieden Einflüsse bzw. Stoffe reagiert, hat wohl auch jeder anderes zu berichten.

                    Was mir logisch und schlüssig erscheint und von vielen als wirksam empfohlen wird probiere ich aus und sehe, ob es meinen Wuffis gut tut. Mehr kann man ja kaum tun.

                    Und im Moment machen die beiden einen recht zufriedenen Eindruck!

                    Viele Grüße!

                    Claudia und die Wauzis
                    Viele Grüße!

                    Claudia und die Kuschelmonster

                    Kommentar


                      #11
                      Original geschrieben von Mollie
                      Bitte an alle Fachleute - Inhalt Posting überprüfen!!
                      Ich hatte jetzt auch die Diskussion mit meinem Vet. Er sagt es ist wohl so, daß der Hundemagen als solcher sowieso einen höheren ph-Wert hat als der des Menschen. Mit der Futtergabe von Getreide potentiert sich jetzt der ph-Wert und verstärkt die Arthroseneigung. Außerdem können bestimmte Medikamente oder Heilmittel gegen Arthrose nicht mehr in dem Maße resorbiert werden, wenn der ph-Wert zu hoch ist.
                      Ich habe keine Ahnung, aber das wurde mir erzählt von einem Fachmann, der sich bisher schon echt renommiert hat in der Behandlung meiner Hunde.
                      Ist mir leider unverständlich!

                      Der Hundemagen hat einen niedrigeren ph-Wert, da in ihm eine sehr viel stärkere Magensäure rumwirtschaftet als beim Menschen. Durch Fleischfütterung dürfte dieser Fakt noch zunehmen. Warum Getreide da ausgerechnet eine stärkere Reaktion als Fleisch hervorrufen sollte, verstehe ich nicht.

                      Die Erklärung paßt irgendwie vorn und hinten nicht...

                      Grüße von Susanne+Claudio

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                        #12
                        ...enthält Hirse denn kein Gluten, da es zu den Pseudogetreiden zählt?
                        Es grüßen Birgit & Marion mit Kimba

                        Kommentar


                          #13
                          Hallöle!

                          Da mich dieses Thema auch verstärkt beschäftigt, hab ich gestern kurzerhand Frau Reinerth (Autorin von Natural Dog Food) angeschrieben und nach dem Zusammenhang zwischen Getreide und Arthrose gefragt. Heute bekam ich schon Antwort, ich dachte, ich stell´s einfach mal hier ein, dann könnt ihr es nachlesen:


                          Guten Morgen Sandra

                          Ich hab nur wenig Zeit zum Antworten, da ich zur Zeit gerade mein Buch
                          Natural Cat Food fertig stelle. Deshalb hab ich Teile meiner Antwort aus mir bekannten Internetquellen zusammen gesetzt. Sie erklären ganz gut die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Arthrose.

                          Gluten in den Getreidesorten, die ich in meinem Buch aufgezählt habe,
                          kann Entzündungen in der Darmschleimhaut auslösen, wenn es nicht vertragen wird.
                          Da der Hund nicht für die Verdauung von Getreide "gebaut" ist, ist es wahrscheinlich,
                          dass er solche Entzündungen entwickelt. Als Halter muss man dies nichteinmal
                          mitbekommen.

                          Chronische Entzündungen sind wiederum Nährboden für andere Erkrankungen wie
                          Arthritis, was letztendlich zu Arthrose führt.

                          Zusammenhang: Durch Getreide entstehen Entzündungen im Darm. Da das Immunsystem zum größten Teil im Darm sitzt schwächt eine Entzündung hier das Immunsystem. Je schwächer das Immunsystem ist, umso langsamer ist der Regenerationsprozess des Körpers. Die Entzündung dauert fort und kann sich entlang der Schleimhäute, die sich vom Darm bis in den Kopfbereich ziehen, ausbreiten und somit letztlich den gesamten Organismus belasten. Aus diesem Grund ist die Darmsituation bei jeder Entzündung im Körper ganz besonders zu berücksichtigen.

                          Bei Entzündungsprozessen werden vom Körper vermehrt freie Radikale aktiviert. Freie Radikale sind hochaktive Teilchen, die der Körper im Kampf gegen eindringende Krankheitserreger selbst herstellt, damit sie Bakterien und andere Keime abtöten. Freie Radikale arbeiten demnach eigentlich im Sinne unserer Gesundheit. Gefährlich werden sie erst, wenn sie im Übermaß entstehen. Sie greifen dann nicht nur Krankheitskeime, sondern auch körpereigene Substanzen an.

                          Mit einer akuten Entzündung reagiert der Organismus, wenn er durch Eindringlinge geschädigt wird. Im Normalfall führt diese Abwehrreaktion nach einiger Zeit zur vollständigen Heilung. Entzündungsforscher sehen diesen Schutzmechanismus jedoch auch als Gefahr für die Entstehung von schweren Krankheiten: Dann nämlich, wenn solche Entzündungsprozesse entgleisen und für den Körper unkontrollierbar werden. Besonders wenn das Immunsystem nicht stark genug ist, um den Auslöser der Entzündung auszuschalten, läuft diese einfach immer weiter und wird zu einer eigenständigen Krankheit. Nach Meinung vieler Experten hängen Erkrankungen wie Diabetes, rheumatoide Arthritis, Krebs und auch Alzheimer ganz entscheidend von einer fortwährenden entzündlichen Aktivität im Körper ab.

                          Ich hoffe ich konnte Ihnen ein wenig helfen.

                          Mit herzlichen Hundegrüßen
                          Susanne Reinerth

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