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Futterplanüberprüfung für Sam, Goldi, 30kg

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    Futterplanüberprüfung für Sam, Goldi, 30kg

    Hallo Ihr Lieben!

    Ich stelle auch mal an dieser Stelle meinen "Futterplan" hier ein, mit der Bitte an euch, ihn zu überprüfen und mir Tipps zu geben, wie ich den Plan für Sam optimieren kann.

    An anderer Stelle habe ich jetzt schon gehört, dass mein Leberanteil zu hoch ist, ich werde auch zukünftich nur noch ca. 200 g Leber pro Woche fütter. Ist das dann immer noch zu viel?

    Futterplan:
    Sam, 4 Jahre alt, Golden Retriever, kastriert, 30 kg, sehr hektisch, leicht gestresst. Ich barfe Sam seit 2007. Mit 3 % Futter/Tag habe ich angefangen, anfangs 20 %, später 30 & Gemüse.

    Seit April 2008 bekommt er ca. 2,8 % Futter täglich, davon 25 % Obst und Gemüse d. h.: 840 g Futter pro Tag, davon 630 g Fleisch u. Knochen (550 g Fleisch (10 % davon Innereien) u. 84 g Knochen – soweit die Theorie)
    an 2 Tagen je 220 g Obst
    an 5 Tagen je 210 g Gemüse (bei Obst u. Gemüse wiege schon recht genau)

    Praxis:
    1 Mahlzeit pro Tag
    1 x pro Woche Pansen ca. 550 – 630 g
    1 x pro Woche Herz (meist Rind)550 g, manchmal auch ca. 630 g – wie eingefroren (Altbestände)
    1 x pro Woche Leber 340 g oder manchmal Niere 340 g zzgl. ca. 200g Muskelfleisch (in den nächsten Wochen wohl nichts, danach deutl. weniger)
    1 – 2 x pro Woche Putenhälse 630 g
    1 – 2 x pro Woche andere Fleischige Knochen (Rinderknochen, Ochsenschwanz,...) zusammen mit Muskelfleisch (wie Kopffleisch, Saumfleisch, Gehacktes, Fleisch an dem Knochen....so dass ich auf insg. 630 g komme)
    1 – 2 x pro Woche Muskelfleisch und andere Sachen (Kehlkopf, Lunge, manchmal Schlund, Luftröhre, Lammrippen, Putenkarkassen, Putenmägen und -herzen, Rehhälse, Rehrippen, Rehherz, Kaninchen, Pferdefleisch, Rindereuter......was man so kriegen kann)
    1 Ei pro Woche (ganz) (wenn ich es nicht vergesse)
    1 – 2 x pro Monat Fisch (manchmal 500 g, manchmal auch 1 kg – je nach Zustand d. Fisches)
    Zu diesem fleischigen Anteil kommt dann jeden Tag entweder eine Gemüse oder Obstportion.

    Zusätze:
    - ca. 9g = 1 TL Eierschalenpulver, wenn ich keine Knochen füttere
    - 5 – 7 g Spirulina oder Seealgenmehl im täglichen Wechsel (habe ich jetzt
    mal abgesetzt)
    - ca. 4 – 6 g Roots von DHN täglich (als 6 – 8 Wochen Kur – habe ich jetzt
    auch abgesetzt)
    - 4 – 6 g „Kräuter“ – Eibisch, Löwenzahn, Bärentraubenblätter, Schachtelhalm
    (habe ich jeweils 50g gemahlen und zusammengemixt) – täglich (derzeit als
    Kur)
    - 2 Tl. Öl täglich (Lachs-, VitaDerm-, Oliven-, Lein-, Sonnenblumen-,
    Kokosfett)
    - 1 Schuß Apfelessig und ca. 2 ml EM (effektive Mikroorganismen)
    - Regelmäßig aber nicht täglich 1 guten Schuss Rinderblut oder ne Prise
    Meersalz
    Zusätzlich mache ich 2 mal im Jahr eine Darmkur mit Heilerde, Bierhefe und dem Darmpulver v. VetConcept

    Hierzu einige Fragen: Was mache ich falsch, so das nun Leber und Nierenwerte (folgen gleich) nicht optimal sind? Wie bekomme ich heraus, wie viel Gramm Knochen in einem fleischigen Knochen (z. B. Rinderbrustbein, Putenhals, etc.) enthalten ist – da bin ich mir immer total unsicher, ob ich nicht zuwenig Knochen füttere. ...

    Geriatrisches Profil:
    Was: Wert: / Normbereich: / Abweichung:
    T4 1,3 / 1,5 – 4,5 ug/dl / -
    Harnstoff-N 39,8 / 10 – 25 mg/dl / +
    Kreatinin 0,8 / <1,4 mg/dl
    Natrium 157 / 140 – 155 mmol/l / +
    Kalium 4,1 / 3,6 – 5,8 mmol/l
    Anorg. Phospat 1,5 / 0,7 – 1,6 mmol/l
    Gesamt-Bilirubin 0,14 / <0,3 mg/dl
    ALT (GPT) 150,3 / 5 – 125 U/l / +
    Alk.Phosphatase 16 / <81 U/l
    y-GT 3 / <6U/l
    AST (GOT) 33,2 / 15 – 120 U/l
    GLDH 4,14 / <9 U/l
    Gesamteiweiß 6,2 / 5,3 – 7,7 g/dl
    Albumin im Serum 3,7 / 3,2 – 4,7 g/dl
    Globulin 2,5 / 1,5 – 3,5 g/dl
    Glucose 78 / 54 – 100 mg/dl
    a-Amylase 498 / <3250 U/l
    Lipase 48,7 / <300 U/l
    Cholesterin 201 / 108 – 300 mg/dl
    Fruktosamin 310 / <390 umol/l
    CK 64 / <180 U/l
    LDH 52 / <100 U/l
    Calcium 2,68
    Korrigiertes Ca 2,6 / 2,0 – 3,0 mmol/l
    Magnesium 1,05 / 0,6 –1,3 mmol/l
    Triglyceride gesamt 89 /50 – 100 mg/dl

    Blutbild:
    Leukos 8,7 / 6 – 12 G/l
    Erys 6,61 / 6 – 9 T/l
    Hämoglobin 16,6 / 15 – 19 g/dl
    Hämatokrit 53 / 38 – 55 %
    MCV 81 / 60 – 77 fl / ++
    HbE 25 / 17 – 23 pg / +
    MCHC 31 / 31 – 34 g/dl
    Thrombos 212 / 150 – 500 G/l

    Differential-Blutbild
    Basophile Gr. 0 / 0 – 1 %
    Eosinophile Gr. 6 / 0 – 6 % / +
    Segmentkernige 52 / 55 – 75 & / -
    Lymphos 36 / 12 – 30 % / +
    Monos 5 / 0 – 4 % / +
    Basophile Gr. (absol.) 0 /ul
    Eosinophile Gr.absol. 554 /0 – 600 /ul
    Segmentkernige 4526 / 3000 - 10000 /ul
    Lymphos absolut 3113 / 1000 – 4000 /ul
    Monos absolut 454 / 0 – 500 /ul

    Er bekommt inzwischen Schilddrüsentabletten, später würde ich diese gern durch Homöopathika ersetzen oder zumindest ergänzen.

    HILFE!

    und schon mal ein riesieges für eure Mühe.

    Liebe Grüße

    Kerstin

    #2
    Zur Leber:

    Mein Golden-Rüde wiegt 32 Kilo und ich geb ihm ca 220g Leber die Woche und ca 220g andere Innereien (Milz, Niere, Thymus u.a.), das entspricht der empfohlenen Menge von 1g/kg KM/Tag.
    Grüße, Martina mit Momo

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      #3
      Die Menge an Tierischem finde ich gut. Du brauchst nicht jeden Tag Calcium zuzuführen, es reicht wenn es sich über die Woche ausgleicht. Ich würde in jedem Fall bei verdaulichen nicht gewichttrageden Knochen bleiben (vom Rind würde ich maximal Brustbein geben, und auch das sehr ungern). Mit der Lebermenge würde ich in der Woche bei 150 bis 200g bleiben. Wegen Eiweißmengen musst du dir keine Sorgen machen. Zwar halten viele noch an Rattenstudien aus den 80ern fest (Ratten sind allerdings Omnivoren, deshalb ist das nicht auf Hunde anwendbar), aber man weiß heute, dass ein höherer Proteinanteil sich noch nichtmal auf bereits nierenkranke Hunde negativ auswirkt. Bei gesunden Hunden wurde mit einer höheren Proteinzufuhr sogar noch eine Optimierung der Nierenleistung erreicht.

      An Zusätzen würde ich persönlich nur Lachsöl geben.Aber da gehen die Meinungen auseinander.

      Was die Blutwerte angeht, kannst du hier: http://dogaware.com/misc.html#bloodtest nachschauen, welche Werte bei rohgefütterten Hunden verändert sind (etwas runterscrollen für eine Textzusammenfassung, leider auf Englisch, aber nicht schwer zu verstehen). Einige Werte sind bei rohgefütterten Hunden häufig erhöht, ohne dass das auf eine krankhafte Veränderung hindeutet (z.B. Kreatinin und Harnstoff! Siehe Link). Auch muss penibel darauf geachtet werden, dass der Hund vorher mindestens 12 Stunden gefastet hat (ich würde sogar 16 Stunde nehmen).
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        #4
        Hallo Kerstin,

        ich finde es eigendlich völlig in Ordnung, wie du Sam fütterst. Vielleicht könntest du, wie meine Vorredner schon gesagt haben, etwas weniger hochwertiges Fleisch und dafür vielleicht mehr Fett füttern. Sam brauch bestimmt eine recht hohe Energiemenge, wenn ich ihn mir so anschaue. Hier muss man aber auch aufpassen. Aro z.B. verträgt kaum Fett, ich füttere ihn eher mager.... und dafür dann mehr Fleisch. Er reagiert sofort über die Ohren, wenn der Fettanteil zu hoch ist.

        Gut, über die Lebermenge kann man vielleicht diskutieren.... finde ich aber jetzt auch nicht so dramatisch. Könnte es aber nicht einfach sein, dass durch die UF der Stoffwechsel so verlangsamt ist, dass sich einfach Stoffwechselprodukte anhäufen? Beim Menschen weiß ich z.B. das bei einer UF manchmal best. Leberwerte erhöht sein können. Warum sollte es da beim Hund anders sein. Sobald Sam richtig eingestellt ist, sollten sie sich dann eigendlich wieder normalisieren.

        lg Kerstin
        liebe Grüße von Kerstin

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          #5
          Zitat von Kerstin&Sam Beitrag anzeigen

          Wie bekomme ich heraus, wie viel Gramm Knochen in einem fleischigen Knochen (z. B. Rinderbrustbein, Putenhals, etc.) enthalten ist – da bin ich mir immer total unsicher, ob ich nicht zuwenig Knochen füttere. ...
          Das hatte ich übersehen. Im Putenhals sind etwa 33% Knochenanteil.
          Du fütterst 4410g die Woche an Tierischem, wen ich das richtig zusammengerechet habe. Davon würde ich ungefähr 10% reinen Knochenanteil füttern. Ein praktischer Mittelwert wäre z.B. 500g statt 440g pro Woche. Das bei sagen wir Putenhälsen dann mal drei (da sie ja etwa 33% Knochenanteil haben). Dann wärst du bei 1500g Putenhälsen die Woche (ich füttere nie die genau gleichen Mengen, die Stücke sind eben unterschiedlich groß, also kann es mal eine Woche weniger, und eine Woche auch mal etwas mehr geben).
          Du wirst bei vielen RFK den Fleischanteil schätzen müssen, denn es kommt ja auch immer darauf an, wieviel Fleisch noch dran ist- da gibt es für manche Sachen keine Mittelwerte. Karkassen und Flügel haben den höchsten Knochenanteil, würde ich sagen. Lammrippen und Rehrippen können einen recht niedrigen haben, wenn da noch ganz viel Fleisch dran ist, sodass du davon mehr füttern müsstest.
          Edit: wenn du Saumfleisch, Kopffleisch usw fütterst, sollte das eigentlich, zumindest meiner Erfahrung nach, schon gut durchwachsenes bis fettes Fleisch sein.
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            #6
            Hallo,

            puh, da musste ich mich jetzt erst mal durcharbeiten.

            Die Lebermenge habe ich bisher immer "pauschal ausgerechnet, wie in dem Post angegeben. 10 % Innereien - standen für mich eigentlich gleich mit ca. 10 % Leber. Da ich nicht 2 % sondern fast 3 % Futter gebe, war der Leberanteil dementsprechend höher, lag aber immer noch bei 10 % oder Aber mit 1 g/kg KM/Tag komme ich ja in etwa auf 200 g Leber. In nächster Zeit werde ich erst mal weniger bis gar keine füttern, um dann mit dem geringeren Wert weiterfüttern.

            @Pudelneu
            Warum reichen deiner Meinung nach 200 - 300 g Leber/Monat aus? Wie errechnest du das?

            Ich habe bisher wohl ehr zu gerechnet, wie du, jenmandy, (zumindest zu ähnlich).

            Wenn ich weniger füttere (also 300 - 400 g) würde Sam haltlos abnehmen. Das Muskelfleisch was ich füttere ist überwiegend Saumfleisch (fett), Kopffleisch einschl. Lefzen (fett/nahrhaft), der Pansen, den ich bekomme, ist auch mit viel Fett versehen.
            Bei 300 - 400 g Eiweiß/Tag stelle ich mir die Frage sind 300 - 400 g Fleisch wirklich = 300 - 400 g Eiweiß? In dem Fleisch ist ja nicht nur Eiweiß sondern auch Fett, oder sehe ich das falsch.

            Be 400 g Fisch fragt Sam mich nach dem Fressen, ob das schon alles war. ??????
            Zum Herz: Überall in den Büchern steht, dass Herz zwar eine Innerei ist, aber grundsätzlich zum Muskelfleisch gehört, und daher eine Fleischmahlzeit durch die gleiche Menge Herz ersetzt werden kann - daher kam ich auf die Menge (jetzt 550 g) - die Herz-Menge werde ich dann aber mal zukünftig auf zwei Mahlzeiten (also 2 versch. Tage) aufteilen.

            Ich habe immer gedacht, es kommt in etwa auf den prozentualen Anteil an; ich habe mich da an dem Buch Natural Dog Food orientiert.

            Wie bekomme ich denn meinen Hund dann satt, bzw. wie hält er denn dann sein Gewicht, wenn ich deutlich weniger füttern soll? (du meintest ja 400 g Fleisch statt 550 g - sollte ich dann die 150 g in etwa durch Fett ersetzen? Was sagt die Leber denn dann dazu? Dann habe ich weniger Nieren, dafür aber Leberprobleme? - verstehe mich nicht falsch, ich möchte es nur ganz genau wissen.

            Apfelessig: gebe ich, um sogenannte freie Radikale im Körper zu fangen - also zur Entgiftung - Äpfel frisst er aber auch für sein Leben gern, die bekommt er schon mal so... bzw. er klaut schon mal

            Das Kokosfett ist bio und im Glas und bekommt er auch nicht so häufig. Meistens halt VitaDermÖl, Lachsöl, Leinöl - aber den Tipp mit dem Lachsöl nehme ich auf - Walnussöl bekommt er nur selten, weil es so teuer ist. Sonnenblumenöl lasse ich dann mal weg. Olivenöl habe ich nicht so häufig gegeben, weil da ja auch Omega-6-Fettsäuren, die schon im Fleisch sind, drin sind. Daher habe ich eher Öle gesucht mit viel omega-3-Fettsäuren - zum Ausgleich...

            @Fellnase:
            Wen ich mehr Fett bzw. fettigeres Fleisch füttern soll, wie komme ich an Fett - bestellst du das Fett pur oder wie machst du das?
            Ab und zu, bekommt er auch schon mal Ente - die ist ja auch fett. Ich dachte immer, wie oben angegeben, Saumfleisch, fetter Pansen, Kopffleisch, Lefzen und die Ente wären schon fett und würden ausreichen?

            Zu den Knochen:
            Mit dem Ochsenschwanz und den Rinderrippen kommt Sam gut klar - er ist da sehr gewissenhaft und vorsichtig. Jetzt habe ich mal Sandknochen bestellt - aber es sind wohl auch Markknochen dazu gelegt worden, da knabbert er das Mark heraus und lässt die Röhre dann liegen - ich habe sie ihm nach ein bissel Kauvergnügen auch abgenommen. Lammrippen habe ich auch mal gefüttert, aber von Lamm bekommt er einen roten Bauch (sehr heiß - aus chinesischer Sicht - nix für einen hektischen Hund, daher kaufe ich wenig Lamm. Wenn ich nur Pute als Calcium-Lieferant füttern würde, wäre das nicht zu einseitig?

            @bentley
            Wo bekommst du den Thymus und Milz her? Ich würde gern Thymus und Schilddrüse mal füttern - wegen der Schilddrüsenwerte... Milz und Pankreas suche ich auch noch - habe aber noch keinen Lieferanten gefunden.

            Oh man, Fragen über Fragen - danke, dass ihr mir helft, ein bissel klarer zu sehen. - Ich möchte halt nichts falsch machen und so viele gesundheitlichen Probleme wie möglich über das Futter beeinflussen.

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              #7
              Zitat von Pudelneu
              Hast du dazu die wissenschaftlichen Studien?

              Ich kenne nur gängige anerkannte VET-Studien, die sagen:
              Eine erhöhte Zufuhr an Protein hat Keinerlei Vorteile.

              Eine Proteinrestriktion bei geschädigten Nieren hat sich in der Praxis bewährt und konnte die Lebensqualtät und auch das Fortschreiten der Organerkrankung verzögern.

              Es geht nicht darum dass Protein schädlich ist, sondern wenn zu viel Protein, also wesentlich mehr als der individuelle Bedarf beim Hund mit geschädigten Organen gefüttert wird, es da zu erhöhten Stoffwechselabbauprodukten kommt und die bereits geschädige Nieren oder Leber dadurch definitiv mehr belastet wird, was dann mit einer leichten Restrikition von Protein vermieden werden soll. Diese psotive Auswirkung einer Nierendiät, zeigt sich dann auch im Blutbild etc. bei nierenrkanken Hunden so, dass die Referenzwerte eingehalten werden, trotz einer Organfunktionsstörung, was wiederum heißt, die Organe werden nicht unnötig belastet. Es gibt zig Studien darüber und jede Vet-Klinik kann dir dies bestätigen. Bei organgeschädigten Hunden ist eine moderate Diät, u.a.mit einer moderaten Proteinrrestirktion von Vorteil, wie auch beim Menschen. Auch ohne Fachwissen, mit etwas gesundem Menschenverstand, klingt dies logisch und nachvollziehbar ;-)
              Ja, natürlich, guck mal hier rein: http://dogaware.com/kidney.html#protein
              Quellen in pdf- Form (online nur noch dort erhältlich) finden sich in der Files Section der Yahoo Gruppe K9nutrition (einfach beitreten, dann ist der Bereich zugänglich).

              Was "zuviel" Protein ist, lässt sich ohnehin nicht bestimmen, da die "Bedarfswerte" , der "individuelle Bedarf" sich an TroFu gefütterten Laborbeaglen orientieren. Mit einer ausgeglichenen Rohfütterung bestehend aus Fleisch, Innereien und verdaulichen Knochen z.B. ist gar kein wirklich hoher Proteinanteil zu erreichen (wenn man bedenkt, das ein Proteinanteil von 34% den nierenkranken Hunden in der einen Studie gefüttert wurde!). Hunde mit chronischer Niereninsuffizienz haben übrigens sogar einen leicht erhöhten Proteinbedarf. (Edit: das bezieht sich alles nur auf den Hund, den Fleischfresser, beim Menschen, dem Omnivor, ist das natürlich anders!)

              Zurück zum Topic: Wie gesagt, Kerstin, die Blutwerte von rohgefütterten Hunden sind oft anders als die von FeFu Hunden.
              Deine Fleischration sieht gut aus, und wie gesagt, ich würde sie erhöhen, einschließlich der verdaulichen Knochen, sollte er abnehmen. Ich füttere grundsätzlich 2 bis 3% des idealen Erwachsenengewichts als Fleisch, Innereien, verdauliche Knochen, und habe auch schon Abweichungen gehabt, bei aktiven Hunden z.B., oder bei kleinen Hunden, oder sehr grosse Hunde, die mit überraschend weniger gut auskamen. Ich würde mir da nicht solche Gedanken machen. Wenn du einen klapperdürren Hund hättest, würde ich eventuell extra Fett füttern. Aber das sind ja wirklich Ausnahmefälle. Wahrscheinlich braucht dein Hund einfach ein bißchen mehr Futter. Du fütterst ja schon gut abwechslungsreich und durchwachsen.
              Zuletzt geändert von jenmandy; 03.06.2008, 17:01.
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                #8
                Hallo Kerstin,

                da Aro eine Zeit lang recht schlecht zugenommen hat, wurde mir empfohlen einfach Schmalz (von der Gans etc.) unter das Futter zu mischen. Das habe ich ausprobiert....und er bekam leider Durchfall davon. Aber wie gesagt, er ist sowieso eher der Typ Hund der kein Fett verträgt. Bei ihm entzünden sich sehr schnell die Ohren, sobald es zu fettig ist. Oder er bekommt Durchfall. Das Schmalz bekommt man eigendlich beim Schlachter, oder bestimmt auch in einem großen Supermarkt. Man sollte aber auch darrauf achten, wie "rein" es ist....also ohne gerößtete Zwiebeln...etc.
                ... du könntest aber auch z.B. zusätzlich noch ein wenig Euter füttern. Das ist auch sehr fett. Wobei ich finde, das Sam eine gute Figur hat! Deshalb würde ich es so weiter machen wie bisher.
                Ansonsten finde ich deine Fleischzusammenstellung sehr gelungen! Aro kann ich längst nicht so abwechslungreich füttern. Er bekommt nur! Rind von mir. Etwas anderes funktioniert bisher einfach nicht.
                Ich denke auch nicht, dass "nur" Pute als Ca- Quelle zu einseitig ist. Ca ist Ca, da muss nichts anderes her. Und dein restliches Fleisch ist ja schon abwechslungsreich genug. Ich glaube, ich würde mich auch damit nicht so stressen. Du musst wirklich nicht alles bis ins kleinste Detail planen. Machen wir bei unserer Ernährung ja auch nicht. Ich weiß, dass ist leicht von mir gesagt. Sam ist krank.... und euer Leidensweg ist ja auch schon etwas länger. Aber ich schreib das jetzt mal einfach auch eigener Erfahrung.
                Ich würde warscheinlich bis Sam richtig mit den Schilddrüsenhormonen eingestellt ist, nicht zu viel experimentieren. Sein Körper hat mit der ganzen Umstellung schon genug zu tun. Warscheinlich würde ich persönlich im Augenblick auch KEINE Schilddrüsse (die könnte übrigens am Kehlkopf sein, musst du mal beim Schlachter fragen, ober er sie dir dranlässt... oder im Tierhotel) füttern. Das bringt doch den Hormonaushalt noch weiter durcheinander. Aber vielleicht hat jemand anderes auch noch eine andere Meinung dazu.

                ... so, sorry für den langen Text.... ich hoffe es hilft euch weiter.

                lg Kerstin
                liebe Grüße von Kerstin

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                  #9
                  Wenn Schilddrüse gefüttert wird, erhöhen sich nur kurzzeitig die Werte. Deswegen hilft's nicht wirklich bei einer Störung.
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                    #10
                    Zitat von Kerstin&Sam Beitrag anzeigen
                    Die Lebermenge habe ich bisher immer "pauschal ausgerechnet, wie in dem Post angegeben. 10 % Innereien - standen für mich eigentlich gleich mit ca. 10 % Leber. ...
                    @bentley
                    Wo bekommst du den Thymus und Milz her? Ich würde gern Thymus und Schilddrüse mal füttern - wegen der Schilddrüsenwerte... Milz und Pankreas suche ich auch noch - habe aber noch keinen Lieferanten gefunden.
                    10 Prozent meint 5 Prozent Leber und 5 Prozent andere Innereien. Ungefähr. Das gibts bei mir nicht genaustens abgewogen.

                    Aber klar, bei einer Fütterung von 3 Prozent sind 5 Prozent natürlich mehr als bei 2 Prozent. In etwa hab ich meinem Golden-Rüden (im Moment 32 kg und Futtermenge 2-2,5 Prozent) aber immer so zwischen 100 bis 250 Gramm pro Woche gegeben. Mal nur 100, weil es nicht mehr gab, mal mehr, weil es schon aufgetaut war, mal auch ne Woche nix, weil mein Mann vergessen hatte, es auf dem Markt zu bestellen.

                    "Andere" Innereien wie Milz usw bekomme ich bei meinem örtlichen Metzger. Er schlachtet einmal die Woche und wenn ich was brauche, geb ich ihm meinen Wunschzettel ab, nehm ne Ladung mit, portioniere es zu Hause und pack es in die Gefriertruhe
                    Grüße, Martina mit Momo

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                      #11
                      Zitat von Pudelneu

                      Es geht nicht darum dass Protein schädlich ist, sondern wenn zu viel Protein, also wesentlich mehr als der individuelle Bedarf beim Hund mit geschädigten Organen gefüttert wird, es da zu erhöhten Stoffwechselabbauprodukten kommt und die bereits geschädige Nieren oder Leber dadurch definitiv mehr belastet wird, was dann mit einer leichten Restrikition von Protein vermieden werden soll. Diese psotive Auswirkung einer Nierendiät, zeigt sich dann auch im Blutbild etc. bei nierenrkanken Hunden so, dass die Referenzwerte eingehalten werden, trotz einer Organfunktionsstörung, was wiederum heißt, die Organe werden nicht unnötig belastet. Es gibt zig Studien darüber und jede Vet-Klinik kann dir dies bestätigen. Bei organgeschädigten Hunden ist eine moderate Diät, u.a.mit einer moderaten Proteinrrestirktion von Vorteil, wie auch beim Menschen. Auch ohne Fachwissen, mit etwas gesundem Menschenverstand, klingt dies logisch und nachvollziehbar ;-)

                      Das sehe ich auch so.

                      Darum bekommt Jerry Kohlenhydrate in Form von Hirse, damit er sein Gewicht halten kann bzw. zunimmt und nicht noch mehr Fleisch.
                      liebe grüße

                      sylvia
                      Eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung ist es, dass das Wort "Tierschutz" überhaupt geschaffen werden musste. (Theodor Heuss)

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                        #12
                        Zitat von Jerry05 Beitrag anzeigen
                        Das sehe ich auch so.

                        Darum bekommt Jerry Kohlenhydrate in Form von Hirse, damit er sein Gewicht halten kann bzw. zunimmt und nicht noch mehr Fleisch.
                        Oh je, der Arme. Das wusste ich nicht, dass dein Hund auch geschädigte Nieren hat. Hirse ist dann allerdings gar nicht gut, der Phosphorgehalt (das ist das, was bei Nierenproblemen im Auge behalten werden muss) ist bei Hirse recht hoch ( 84mg Ph auf 100kcal, dagegen hätte z.B. brauner Reis nur 69mg und Huhn, dunkles Fleisch mit Haut sogar noch weniger, mit 57mg auf 100kcal). Du müsstest mehr auf den Phosphorgehalt achten bei geschädigten Nieren. Das ist ganz gut erklärt, inklusive Tabellen, auf der Seite, die ich verlinkt habe.
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                          #13
                          Zitat von jenmandy Beitrag anzeigen
                          Oh je, der Arme. Das wusste ich nicht, dass dein Hund auch geschädigte Nieren hat. Hirse ist dann allerdings gar nicht gut, der Phosphorgehalt (das ist das, was bei Nierenproblemen im Auge behalten werden muss) ist bei Hirse recht hoch ( 84mg Ph auf 100kcal, dagegen hätte z.B. brauner Reis nur 69mg und Huhn, dunkles Fleisch mit Haut sogar noch weniger, mit 57mg auf 100kcal). Du müsstest mehr auf den Phosphorgehalt achten bei geschädigten Nieren. Das ist ganz gut erklärt, inklusive Tabellen, auf der Seite, die ich verlinkt habe.
                          Jerry hat keinen Nierenschaden, aber er bekommt aus den Gründen nicht mehr Protein, als er benötigt, damit er nicht später mal einen bekommt.

                          Darum bekommt er zu seiner Fleisch/Innereien/Knochenration, Hirse, Gemüse und Obst.
                          liebe grüße

                          sylvia
                          Eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung ist es, dass das Wort "Tierschutz" überhaupt geschaffen werden musste. (Theodor Heuss)

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                            #14
                            Zitat von Pudelneu
                            Soviel zu wissenschaftlicher Nachweis:
                            Hm, da hast du irgendwas falsch verstanden. Das bezieht sich auf das, was sie selbst schreibt, nicht die Zitate und Links. Die Quelle, wo du direkt online auf die pdfs zu greifen kannst, habe ich dir genannt. Zitierte Studien finden sich in der Regel auf PubMed.
                            Falls du dich auf der Seite nicht zurecht findest, hier ist einer der Links als direkter Link, da brauchst du dir die Studien (hier neun verschiedene) auch nicht selbst zu suchen: http://www.labbies.com/nutrition_let...tm#Restriction




                            .
                            Aber wenn du schon so neue Aussagen hier sagst, bitte mal wissenschaftliche (keine wie o.g. privaten "Forscher" ) Quelle nennen, wo hierzu Forschungen und Studien vorliegen. Wenn, dann sollte so ein Organkranker Hund zumindest annähernd bedarfsgerecht ernährt werden, nur so bekommt man die unnnötigen Stoffwechselaufbauprodukte, die eben gerade vermieden werden sollen, in den Griff, siehe meine Zeilen oben.
                            Siehe oben. Da hast du was falsch verstanden, und die Quellen nicht weiterverfolgt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du ernsthaft Dr. Lucy Pinkston oder die grossen Forschungslabore als private "Forscher" bezeichnest. Ich glaube auch gar nicht, dass du dir die Quellen angesehen, geschweige denn irgendwas davon gelesen hast.





                            Evenutell ???
                            Genau. Ich füttere lieber durchwachsenes, fettes Fleisch usw, als Fett herausgelöst aus dem Ganzen zu füttern.
                            Wenn jemand so Ratschläge gibt, weißt du wie wichtig tierisches Fett in der Ernährung des Hundes ist? Kennst du die Mengen, die ein gesunder Hund problemlos verdauen kann? Ein Tipp, Hund ist kein Meschen, nicht zu sehr das wichtige Fett in der Ernährung des Hundes "runterspielen"
                            Fett ist DER Energielieferant, eine wichtiger Baustein in der Ernährung des Hunde.
                            Dass der Hund kein Mensch ist, stört dich lustigerweise bei der Proteinsache nicht.
                            Abschliessend nochmal: der Hund zieht seine Energie aus Proteinen und Fett. Deswegen ist beides wichtig.

                            Ich denke wirklich, es reicht jetzt aber hier. Ursprünglich ging es ja um Kerstin's Hund.
                            Great minds discuss ideas; Average minds discuss events; Small minds
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                              #15
                              Zitat von Jerry05 Beitrag anzeigen
                              Jerry hat keinen Nierenschaden, aber er bekommt aus den Gründen nicht mehr Protein, als er benötigt, damit er nicht später mal einen bekommt.

                              Darum bekommt er zu seiner Fleisch/Innereien/Knochenration, Hirse, Gemüse und Obst.
                              Ah, verstehe. Gottseidank werden Nierenprobleme weder ausgelöst noch verschlechtert durch den Proteinanteil im Futter.
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