Mach ich mir zu wenig gedanken?

[Jenny&Anka]

Hallo,

Collin wird ja seit ich ihn habe auch gebarft nur mache ich mir nicht so gedanken um verhältnisse etc.. mach ich bei anka net und tja bei collin auch net... ich fütter ziemlich viel Geflügel (Herzen, Mägen; Hälse, Karkassen), Rind (Herz, Knorpel, Pansen, Stichfleisch) manschmal knabbert er auch mit an den großen rinder- und lammknochen von anka und verträgt alles super... dazu bekommt er halt gemüse/Obstpampe und ab und an kommt drauf an welches fleisch ich füttere mal Algenkalk wenn ich wenig knochen fütter auch mal zerstoßene eierschale, einmal in der woche ein eigelb und hab und an Öle und eine Kräutermischung unters futter.
Nun les ich hier immer von Phospor/Calicum-Verhältnis etc... er frisst jetzt gut zwei monate roh und entwickelt sich toll, ist jetzt 17 wochen alt, etwa 45 cm hoch und fast 13 kg schwer, hat tolles fell und sieht auch so toll aus, net zu dick net zu dünn... bekommt derzeit etwa 450 g täglich...

muss ich mir gedanken machen und jetzt anfangen verhältnisse auszurechnen? ich komm mit sowas net klar auch bei anka hab ich den genauen Futterplan schnell über bord geworfen und sie lebt auch noch und ihr gehts toll... aber ich will auch net das ich bei collin irwas falsch mache, da er der erste welpe ich denn ich barfe...

Habt ihr tipps oder dinge die ich unbedingt beachten sollte?

[Jenny&Anka]

Sorry seh grad das ich das im Gesundheitsbereich gepostet hab, kann das vlt ein mod oder admin zur ernährung verschieben? wäre ganz lieb, sorry und danke

[wembley]

Ich rechne auch nicht, hab ich noch nie gemacht. Ich füttere meine Hunde seit mehr als 8 Jahren ausschließlich frisch, und alle sind für ihre Verhältnisse fit.

[mäggers]

Also ich denke bei meinen beiden auch nicht drüber nach, die sind aber auch ausgewachsen.

Hast Du denn die Welpenbroschüre von Swanie, das wäre sicher hilfreich (und das frag ich, die hier wahrscheinlich die einzige ist, die sie nicht besitzt- weil bislang noch nicht gebraucht ).

Ich gebs zu ohne die ganzen Bücher, die hier rumliegen zur Ernährung von Hunden wär ich aufgeschmissen .

[Vitus]

Wir füttern 6 Hunde und 2 Katzen "frei Schnauze", insgesammt füttern wir seit 5 bzw. 6 Jahren roh und haben extrem geringe Tierarztkosten.

Achte darauf, dass es genug Kalzium gibt und fertig.

[Vitus]

Letztes Jahr hab ich einen Wurf ausgesetzter Welpen ohne Mutter aufgezogen. Auch "frei Schnauze" und alle 6 haben es geschafft, trotz schlechter Umstände (der Flug, sie waren anämisch als man sie fand usw.).

[Jenny&Anka]

wie gesagt ich achte drauf er bekommt regelmäßig Hühnerhälse und andere leichte knochen.. manschmal zum muskelfleisch zerstoßene eierschalen dazu und naja ich denke ihm gehts sehr gut, nein die brochüre hab ich net, vlt mal ne gute anschaffung. Danke euch

[Lucymaus]

Also ich rechne auch nicht genau aus. Ich habe am Anfang, nachdem ich Swanies Broschüre gekauft hatte, mal grob die Mengen etc. überschlagen und füttere danach. Ich stelle aber immer wieder wenn ich mal wieder nachlese was neues fest. Man ist da irgendwie ganz schnell "eingefahren". Ich habe gestern erst wieder gelesen und bemerkt, dass ich mehr Innereien füttern sollte. Bisher bekommt Lucy, 28 kg und ausgewachsen, 50 gr. Leber in der Woche. Da ich aber auch öfters so Rindermixe füttere, von verschiedenen Bezugsquellen, bin ich auch nie ganz sicher, wieviel Innereien da z.B. drin sind.
Ich habe bei uns hier allerdings noch nirgends z.B. rohe Lunge gefunden etc., das gibt es nur gekocht. Das habe ich jetzt zwar mal gekauft, besser wie gar nix, aber vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben, wo ich im I-Net auch rohe Innereien bestellen kann ?
Vielleicht ist es besser, die einzelnen Komponenten zu füttern, um einen besseren Überblick zu haben ?
Wie macht ihr das denn ?
Dankeschön für eure Antworten !!

[bentley]

Ich denke schon, dass man einen gewissen Hintergrund braucht, bevor man "Frei-Schnauze" füttern kann. Nicht umsonst erzählen viele Barfer, dass sie anfangs gerechnet (oder sich einen Überblick verschafft) haben, und dann mit der Zeit ohne weiteren Plan gefüttert haben. Das kommt daher, dass man mit der Zeit "den Überblick im Gefühl" hat. Aber halt nicht von Anfang an.

Wie beim Autofahren. Anfangs muss man sich alles bewusst machen, mit der Zeit läuft es automatisch. Aber wenn ich keine Ahnung davon habe, wozu die Kupplung gut ist und welches die Bremse ist, dann wird das nix mit der Intuition.

Ich würde immer empfehlen, sich mit einer neuen Materie erst einmal auseinanderzusetzen.

Dass man das bei seinem Kind auch nicht macht, ist eine andere Sache, denn das Kind ist ein Mensch und wie Menschen ernährt werden, kriegt man im Lauf seines Lebens nebenbei mit

Wenn ich morgen ein Krokodil zu versorgen hätte, würd ich auch erst mal Bücher wälzen

Es kann nie falsch sein, sich Gedanken zu machen. Nur verrückt machen sollte man sich nicht. Wer sich viele Gedanken gemacht hat - wie Swanie zum Beispiel - kann dann später auch fundierter andere beraten.

[Maaorava]

Ich denke schon, dass man einen gewissen Hintergrund braucht, bevor man "Frei-Schnauze" füttern kann. Nicht umsonst erzählen viele Barfer, dass sie anfangs gerechnet (oder sich einen Überblick verschafft) haben, und dann mit der Zeit ohne weiteren Plan gefüttert haben. Das kommt daher, dass man mit der Zeit "den Überblick im Gefühl" hat. Aber halt nicht von Anfang an.

So sehe ich das auch.
Ich habe letztes Jahr im Frühjahr angefangen zu Barfen und das strickt nach Plan! Mittlerweile mach ich es auch schon nach Gefühl, ich achte nur darauf das ich regelmässig Calcium fütter, zusätze gibt es bei Maaorava nur nach bedarf, Diqin ist noch im Wachstum und bekommt noch entsprechende Zusätze.

[Jenny&Anka]

Ein bisschen BARferfahrung habe ich ja durch anka auch, bei der ich am anfang auch streng nach plan gefüttert habe

[schnellinelli]

Ich für meinen Teil hab mich schon sehr intensiv mit der Materie befasst, bevor ich roh zu füttern begonnen hab. Broschüren, Bücher, Internet. Sogar eine Waage hab ich mir angeschafft und einen neuen Pürierstab. Ohne gründlichste Information hätte ich mich nicht drübergetraut.
Nun hab ich meinen Futterplan, abwiegen muß ich nur mehr selten und bin wirklich überzeugt davon, daß ich es gut mache.
Aber ich bin generell eher der Perfektionist.

[Spencer]

Sogar eine Waage hab ich mir angeschafft und einen neuen Pürierstab.

Hab ich auch gemacht und noch einen grossen Gefrierschrank! (Hatte vorher nur das kleine Teil im Kühlschrank oben drin.)

Ich habe es anfangs auch sehr genau genommen, mit der Zusammensetzung des Wochenplans. (Ich Teilbarfe jedoch "nur" - morgens TroFu abends frisch.)

Aber mit der Zeit wiege ich fast nichts mehr ab und mache mir auch nicht so viele Gedanken. Ich sehe ja, dass es Spence gut geht. Allerdings frisst der Kleine sagenhafte Portionen: 16 kg schwer und eine Tagesration von 500 gr.

Liebe Grüsse
Silke mit Spencer