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Orale Toleranz bei Welpenumstellung auf Barf relevant?

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    Orale Toleranz bei Welpenumstellung auf Barf relevant?

    Hallo,

    ich bekomme bald einen Welpen (10 Wochen alt), der allerdings vom Züchter nur TroFu bekommt. Ich möchte schnell auf Vollbarfen umstellen, d.h. über etwa drei Tage in abnehmender Menge das vertraute Trockenfutter zumischen, um den Wechsel zu erleichtern. Die Welpenbroschüre von Swanie empfiehlt einen Fütterungsplan, der mir sehr zusagt: morgens Welpenbrei, 1-2 Pansen-Fleisch-Gemüsepampe- Mahlzeiten, eine RFK-Mahlzeit, dazu Öle, Pülverchen (Algen, Kräuter etc.). Schön und gut. Genau so stelle ich mir eine optimale, abwechslungsreiche Ernährung vor und freue mich darauf.

    Was mich irritiert ist das Kapitel über die Orale Toleranz. Swanie empfiehlt, nur wenige neue Lebensmittel zu füttern, damit das Immunsystem lernen kann, was lediglich "gute" Nährstoffe und was "böse" Fremdstoffe sind, um falschen Immunüberreaktionen vorzubeugen (Allergien, Futtermittelunverträglichkeiten. Leider erwähnt sich nicht, bis zu welchem Alter Welpen orale Toleranzen auf Nahrungsmittel aufbauen. Kann man auch erst mit 10 Wochen damit beginnen?

    Bis zur Abgabe kennt der Welpe hauptsächlich künstliche Welpenmilch aus der Dose und eben das Trockenfutter, wenn er plötzlich mit der Vielfalt der Rohfütterung konfrontiert wird:
    - Morgens: Ziegenmilch mit Joghurt/Quark (Milchprodukte)
    - mittags: Pansen, verschiedene Muskelfleischsorten und Innereien (Rinderprodukte)
    - abends: RFK vom Geflügel (Hälse, Karkassen etc.) (Geflügelprodukte)
    - verschiedene Gemüse und Obstsorten, dazu (Un-)Kräuter (Pflanzliches)
    - verschiedene Ölsorten, diverse Zusätze
    Und diese Vielfalt sowohl über jeden Tag verteilt als auch in inhaltlich wechselnder Zusammensetzung (mal Pansen-Muskelfleisch, mal Pansen-Kehlkopf etc., mal Karotte-Kräuter, mal Gemüsemix usw. usf.).

    Überfordere ich die Verdauung des Welpen, wenn ich gleich, direkt nach dem TroFu, mit einem abwechslungsreichen Rohprogramm loslege? Ich bin verunsichert, ob ich wirklich optimal ernähre, wenn ich sofort alles durcheinander füttere.

    Oder spielt die orale Toleranz bei Welpen über 10 Wochen überhaupt gar keine Rolle mehr?

    LG Diana

    #2
    Soweit ich das verstanden habe, solltest du Hunde jeden Alters:

    - auf einen Schlag umstellen, also Frisches NICHT mit Trofu mischen aufgrund der unterschiedlichen Verdauungszeiten und -milieus
    - dafür aber anfangs nur eine Fleischsorte / ein Gemüse o.ä. So etwa aller Woche eine neue Komponente dazugeben. Wenn dein Welpi das gut verträgt, kannst du später sicher auch aller drei, vier Tage was Neues in den Plan aufnehmen. So gelangst du schnell zu einem abwechslungsreichen Futterplan, ohne den kleinen Organismus zu überfordern.

    Lieben Gruß
    Riek
    "On croit qu'on emmène son chien pisser midi et soir. Grave erreur: ce sont les chiens qui nous invitent à la méditation." Daniel Pennac, La Fée carabine

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      #3
      Ich habe Sammy damals auch von jetzt auf gleich umgestellt. Abends gab es noch das gewohnte TRoFu und morgens dann schon Hühnerflügel. Anfangs gab es nur Huhn und Rind und als Gemüse diese Kaisergemüse Mischung(bei uns gibt es Gemüse gedünstet). Milchprodukte waren Quark, Hüttenkäse und Joghurt und Obst zu Anfang Bananen und Äpfel. Später dann auch diverses Beerenobst.
      Gruß
      Daniela+SammyTier

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        #4
        Ich denke was die orale Toleranz angeht solltest Du Dir eher Sorgen wegen des TroFus machen, weil da ja unglaublich viele verschiedene (teils künstliche) Inhaltsstoffe drin sind. Ebenso wahrscheinlich in der künstlichen Welpenmilch. Wobei ich jetzt trotzdem nicht gleich mit tausend verschiedenen Dingen zum Barfen beginnen würde (wobei ich das damals gemacht habe, ich hab die Doggie-Burger von Silvia D... (Derhauer?) gefüttert).

        Liebe Grüße,
        Sabine

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          #5
          Zitat von Sharana Beitrag anzeigen
          Silvia D... (Derhauer?)
          Dierauer.

          LG
          Riek
          "On croit qu'on emmène son chien pisser midi et soir. Grave erreur: ce sont les chiens qui nous invitent à la méditation." Daniel Pennac, La Fée carabine

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            #6
            Auf die Fütterung (und auch Impfpläne) der Züchterin habe ich keinen Einfluss. Ich kann mich nur bemühen, die Umstellung schonend zu gestalten und es besser zu machen.

            Also ist es beim Welpen sinnvoll, mit einer abgespeckten Art der Ausschlussdiät anzufangen d.h. pro Mahlzeit nur 1-2 verschiedene Zutaten zu füttern? Das ist also besser als viel verschiedenes in jeder Mahlzeit zu mischen und von Tag zu Tag den Speiseplan abzuwechseln? Und über mehrere Tage den Futterplan des ersten Tages zu wiederholen, ohne Abwechslungen? Und erst nach einigen Tagen die Zutaten teilweise zu wechseln oder zu ergänzen?

            Eigentlich widerspricht das dem eigenen Gefühl nach der Vielfalt der Ernährung. Wir Menschen essen ja auch sehr abwechslungsreich und möglichst jeden Tag etwas anderes. Das kommt mir etwas einseitig vor, tagelang dasselbe zu füttern.

            Also z.B. 11. Lebenswoche:
            - morgens Milchprodukte (täglich dasselbe)
            - mittags Pansen-Kopffleisch mit Karotte
            - abends Hühnerhälse gewolft mit Löwenzahn, Öl
            auch bei den Zusätzen täglich dasselbe?

            In der nächsten Woche die Produkte etwas variieren?

            Ich bin mir sehr unsicher, wie das beste Verfahren für den Welpen aussehen soll. Helfe ich damit dem Welpen, sich auf die neue Ernährung einzustellen, wenn es zu Anfang einseitig ist? Widerstrebt mir rein gefühlsmäßig etwas.

            LG Diana

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