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Umstellung auf BARF beim Allergiehund?

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    Umstellung auf BARF beim Allergiehund?

    Hallo Ihr Lieben,

    bin neu im Forum und noch sehr unsicher beim Thema barfen.
    Meine Luna (Labi-Hündin) ist jetzt 1 Jahr und 8 Monate und hat schon immer Probleme mit Verdauung, Haut und ständige Ohrenprobleme.
    Nach diversen Trofus und einem Allergietest, der auf Gräser, Futtermilben und Kräuter ansprach und einer Verschlechterung des aktuellen Trofus ohne Getreide denke ich über eine Umstellung auf Rohfütterung nach.
    Ich füttere aber sehr viel aus der Hand, sprich beim Gassi gehen, in der Hundeschule etc. bekommt Luna ihr Futter als Belohnung und 2 x Tag den Rest in den Napf mit Obst oder Karotten etc.
    Soll ich erst mal mit Teilbarfen anfangen?? Oder gleich komplett umstellen?
    Was füttere ich dann als Belohnung? Bei den Trockenfleisch, das man kaufen kann, bilden sich doch auch Milben, d.h. dann habe ich wieder das Problem. Oder nur noch Obst/ Gemüse mitnehmen und als Leckerli füttern?
    Da ich ja eine Ausschlußdiät machen muss, mit welchem Fleisch soll ich anfangen? Momentan bekommt sie als Trofu Hirsch mit Kartoffel, kein Getreide, glutenfrei.
    Für Eure Hilfe danke ich sehr und verzeiht die vielen Fragen, aber ich habe mich noch nicht durch die BARF Broschüre von Swanie durchgearbeitet, hab Sie heute erst geschickt bekommen.

    Liebe Grüße
    Petra und Luna

    #2
    Also ich mußte damals meine Hündin von einem auf den anderen Tag umstellen, weil die Allergie so schlimm war, dass es nicht auszuhalten war. Und es ist ihr bestens bekommen. Ich habe mit Blättermagen angefangen und dann nach und nach andere Komponenten hinzugenommen.
    Bei den Leckerlis beim Gassigehen gibrt es sicher auch noch Lösungen (ich hab da mal was gelesen, kann mich aber grad nicht erinnern wo ).
    Aber wenn du (allerdings selbstgetrocknetes) Fleisch einfrierst und nur das rausnimmst, was du am Tag benötigst, dürfte es auch kein Problem damit geben. So schnell finden sich auch keine Futtermilben ein.
    Ansonsten ist Einfrieren auch keine Möglichkeit bei Trockenfleisch, denn die Hunde sind in der REgel allergisch auf den Kot der Milben, und der ist dann bei fertig gekauftem Trockenfleisch, das ja meist auch schon eine Zeit liegt, immer noch drauf, auch nach dem Einfrieren. Nur wenn du frisches Fleisch selbst trocknst, im Backofen oder im Dörrautomat, kannst du sicher sein, dass sich da noch keine Milben drauf festgesetzt haben.
    Love, light & peace, liebe Grüße von Maja

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      #3
      Als Leckerlie würde sich bestimmt Lunge, gekocht bzw. rel. feucht getrocknet / gebacken, anbieten.
      Ich hab sie gekocht (Achtung, wird riesig, mind. verdreifachtes Volumen) und in kleine Würfel geschnitten, portionsweise eingefroren oder ganze Lunge auf dem Backblech anbacken, würfeln, weitertrocknen (Umluft, ca. 50 Grad, dauert seeeeeehhhhhrrrrrr lange). Je nach Endfeuchtigkeitsgehalt wird eingefroren oder trocken gelagert.
      Bei der verfütterten Menge aber bitte auch auf den Kot achten, kann rel. schnell dünn werden, also langsam anfangen und steigern, bis Du weißt, wieviel Deine "Kleine" verträgt.
      Lunge läßt sich einfacher im angefrosteten oder gegarten Zustand schneiden, sonst hüpft sie unter dem Messer weg .
      Und ich würde komplett umstellen. Bei meinen Beiden haben wir einen Hungertag eingelegt und am Tag drauf gab´s Fleisch. Haben beide prima verkraftet. Und meine Mäkelliese hat damals das erste Mal so richtig reingehauen, war eine Freude, das zu sehen. (Bei meinem Labi-mix mit dem Staubsauger-Gen war der Napf auch zu trofu-Zeiten immer schnell leer.)
      Liebe Grüße,
      Birgit mit Charly und Chico an der Seite und immer im Herzen mein Knopfauge Paul, mein liebes Mäuschen Mandy, die sanfte, ruhige JoJo, die schöne Lisa und mein kluges Pünktchen

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        #4
        Ich nehm für meinen Allergie-Freak (auch Retriever, aber Golden) das Futter mit zum Training. Z.B. 250g Fleisch in kleine Stückchen schneiden (am besten mit einer Schere) und in ne Tüte packen (man kann die Hände ja mit dem Hundewasser waschen, bevor man ins Auto steigt)

        Und JA - steig sofort und komplett um! Und beginne mit einem Fleisch, das sie vorher noch nie hatte und arbeite Dich langsam vor.
        Grüße, Martina mit Momo

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          #5
          fütterst du evtl. Exclusion? Auf das hat Lelly bei den Sorten Hirsch und Kaninchen hochgradig allergisch reagiert. Sie soll auch stark auf Futter- und Hausstaub-Milben reagieren, zeigte aber bisher nie eine Reaktion drauf, also den Allergietest nicht ganz so ernst nehmen.

          Zum Einstieg/Ausschlußdiät eignen sich Pferd oder Huhn. Als Leckerli hab ich immer Putenfilet gekocht und dann in Würfel geschnitten, ist auch keine Sauerei. Wenn ich Pute nicht da habe, gibt es Käsewürfel. Würstchen würde ich erstmal nicht nehmen, da doch einige Zusatzstoffe drin sind, die bei einer Ausschlußdiät nicht gerade hilfreich sind.
          Gruß Anja mit Kira und immer im Herzen, meine alles geliebte Lelly

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            #6
            Bei einer Ausschlussdiät nimmt man Fleisch, das noch nie gefüttert wurde. Huhn ist in den meisten Fertigfuttern mit drin und deshalb ungünstig.
            Grüße, Martina mit Momo

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              #7
              hallo,

              ich habe genau das selbe problem. meine hündin ist 18 monate alt und auch positiv auf hausstaub- und futtermilben getestet worden.
              es fing auch alles mit ner ohrenentzündung und wunden stellen an.

              noch habe ich nicht auf BARF umgestellt. habe es aber vor, bevor die allergie schlimmer wird.

              als leckerlies verwende ich klein geschnittenen käse, obst, gekochtes hähnchen-/putenfleisch. auch gekochte hühnerherzen kommen bei finja super an.

              Lieben Gruß,

              Nadine und Finja


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                #8
                Du könntest auch statt fester Leckerchen eine Futtertube nutzen. Da kannst du dann selber entscheiden was du pürierst und da rein tust. Meine beiden lieben das und kleben förmlich an der Tube.

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                  #9
                  Bei einer Gräserallergie würde ich lieber Blättermagen und gefüllten Pansen weg lassen ..... schließlich fressen Kühe viel Gras ...
                  Ich habe einen interessanten Bericht gelesen, wo extreme Allergiker eine zeitlang mit Meeresfisch gefüttert wurden und nach und nach andere Fleischsorten hinzu kamen. Da müssen die Erfolge super gewesen sein ...

                  Mein ehemaliger Hausstaubmilbenallergiker hatte bereits bei Umstellung auf Rind keine Allergieprobleme mehr ... ich habe damals auch von jetzt auf gleich umgestellt.

                  Viele Grüße und alles Gute!
                  Heidi

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                    #10
                    Hallo Petra,
                    Wenn dein Hund auf Gräser, Futtermilben und Kräuter allergisch reagiert, gibt es meiner Meinung nach doch eigentlich keinen wirklichen Grund für eine Ausschlussdiät. Im Frischfutter sind keine Gräser und Milben und Kräuter verwendest du erst mal gar keine.
                    Ich würde gleich komplett auf Barf umstellen. Mit einer leicht verdaulichen Fleischsorte z.B. Huhn oder Pute anfangen, dazu zwei Sorten Obst (Banane, Apfel) und zwei Sorten Gemüse (Zucchini, Möhren), zwei, drei Sorten gutes Öl (ich hatte Nachtkerzen- Schwarzkümmel- und Lachsöl). Um die Verdauung in Ordnung zu bringen, habe ich morgens das Obst mit selbst gemachten Kefir und Hüttenkäse gegeben. Wenn Dein Hund Milchprodukte verträgt, kann ich das wirklich empfehlen.

                    Und das dann ein paar Wochen durchhalten. Das hatte bei meiner Hündin, die ich wegen ihrer vielen Allergien auf Barf umgestellt hatte, bestens funktioniert. Zur Entgiftung habe ich im Wechsel 1 TL Honig oder Heilerde gegeben. Getreide füttere ich gar nicht.

                    Danach habe ich nach und nach andere Fleisch- und Gemüsesorten dazu genommen (schön langsam) - es gab keine allergischen Reaktionen mehr und sie verträgt inzwischen alles.

                    Wenn dein Hund Obst und Gemüse als Leckerli akzeptiert, ist das doch klasse. Trockenfleisch - dann aber auch die gleichen Sorten, die du fütterst - kannst du gut selbst machen mit einem einfachen Dörrgerät - gibt es für etwa 20 Euro. Da weißt du dann wenigstens, dass nix drin und dran ist, was wieder Allergien auslösen könnte.
                    Liebe Grüße von Elke
                    mit kleiner Jessy im Jetzt und Momo und Lazy ganz fest in unseren Herzen, aber eigentlich mit allen Hunden die schon bei uns waren

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                      #11
                      Guten Morgen...

                      Ich stand damals bei Ricco vor dem selben Problem. Einen Tag Hungern und dann frisch gefüttert. Meiner reagierte eigentlich auf alles, was man als Futter kaufen kann. Das stellte sich aber erst im Laufe der folgenden Jahres heraus.

                      Ich fing mit Rinderhack (meine Metzgerin faschierte mir alles vom Rind am Abend, bevor sie alles reinigte) an, dazu kam Gemüse aus eigenem Garten und Haferflocken. Apfelessig, ebenfalls selbst hergestellt, und Olivenöl rundete alles ab. Die Mengen waren anfangs gering, wurden aber täglich minimal gesteigert.

                      Die Empfehlung des TA, Huhn mit Reis aus seiner Palette (sehr teuer), ging im wahrsten Sinne in die Hose, Durchfall, gemischt mit Blut, einfach furchtbar. Reis vertrug meiner überhaupt nicht. Getrocknetes auch nur weniges, eigentlich nur das, was selbst getrocknet wurde. Auch bei Knochen hatte er Probleme.

                      Die benötigten Mineralien besorgte er sich selbst im Pferdestall, da war er einfach nicht zu bremsen. Da bei uns keine chemisch Entwurmung oder Impfungen erfolgen, hatte ich wenig Bedenken. Jedermann war von seinem Aussehen begeistert, sein Fell glänzte und auch sonst wirkte er gesund und agil, im Alter wurde er immer noch sehr jung eingeschätzt.

                      LG Maria
                      LG Maria

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