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Gelenkkranke Hunde nicht barfen???

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    Gelenkkranke Hunde nicht barfen???

    Ich hab mal ne Frage:Ich hab ja lebensmittelchemie in der Schule und seit einiger Zeit haben wir das Thema Entzündungen im Bezug auf Essgewohnheiten. Dabei haben wir gelernt dass vor allem Omega 6 und 3 Fettsäuren einen weit größeren Anteil ausmachen als bisher vermutet. Während Omega 3 Fettsäuren sehr hilfreich gegen Rheuma, Arthrose und Co sind, verschlimmert Omega 6 diese Liden durch die Bildung von Arachidon (sozusagen Brennstoff der Entzündung). Viele Studien haben das bewiesen und viele Menschen die an Gelenkserkrankungen leiden und Fleisch und Eier meiden berichten von deutlichen Verbesserungen.

    Fleisch enthält sehr viel Omega 6, dass ist auch durch die die Erhöhung Omega 3 reichereLM nicht auszugleichen, bei den mengen die der Hund beim barfen bekommt. Nur wenige LM die für das barfen verwendet werden können mit wirklich guten Omega 3 werten aufwarten (Makrele, Herin und Rapsöl).

    Demnach ist barfen eigentlich das denkbar ungesündeste für Hund emit Gelenkserkrankungen??? Nicht falsch verstehen, vom Prinzip her find eich dassbarfen das natürlichste und gesündeste ist, aber wenn sogar die Leute mit rheuma und Athrose sagen, sie haben weniger Schmerzen durch den Verzicht von Fleisch und Eiern???

    Wie seht ihr das?

    LG

    Tami
    Bei Ausgrabungen
    In den Ruinen von Pompej wurde in der vulkanischen Asche ein Hund gefunden, der über einem Kind lag. Der Hund, dessen Name Delta war, trug ein Halsband auf dem zu lesen war, dass er seinem Besitzer Severinus dreimal das Leben gerettet hatte.

    #2
    ich hab' bei meinem wuff genau das gegenteil festgestellt - zu fefu-zeiten, mit nem hohen getreideanteil im futter, konnte er fast nicht mehr laufen, sich hinlegen oder aufstehen (schwere arthrose in der hüfte). vor über 2 jahren hab' ich ihn auf nahezu getreidefreie frischfütterung umgestellt, zum ausgleich der arachidonsäure gibt's lachsöl, ansonsten noch kollagenhydrolysat und das war's, keine schmerzmittel, keine op's oder implantate. so gut wie's ihm damit geht, ging's ihm zu fefu-zeiten lange nicht und ich hätte damals nicht gedacht, daß ich ihn heute noch haben werde - man merkt ihm seitdem so gut wie nix an.
    außer er meint er müsste mal volles tempo nen berg runterrennen - ist dann aber trotzdem kein vergleich zu früher...

    daß man die omega6er (speziell die arachidonsäure) nicht durch 'ne angepasste omega3 zufuhr (seefisch, bzw. lachsöl) in schach halten kann, kann ich nicht nachvollziehen...

    liebe grüße
    kerstin

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      #3
      Hallo Tami,

      Zitat von Weißer_Schäfer Beitrag anzeigen

      Fleisch enthält sehr viel Omega 6, dass ist auch durch die die Erhöhung Omega 3 reichereLM nicht auszugleichen,
      Hmm... eine sehr pauschale Aussage. Was bedeutet "sehr viel" in Zahlen / Prozent? Insbesondere wäre hier ein Vergleich mit anderen Lebensmitteln hilfreich.

      Zitat von Weißer_Schäfer Beitrag anzeigen
      Nur wenige LM die für das barfen verwendet werden können mit wirklich guten Omega 3 werten aufwarten (Makrele, Herin und Rapsöl).
      Leinöl, Hanföl, Lachs...

      Zitat von Weißer_Schäfer Beitrag anzeigen
      Demnach ist barfen eigentlich das denkbar ungesündeste für Hund emit Gelenkserkrankungen???
      Ich frag mich grade, ob ein Fleischfresser tatsächlich denselben Omega-3 Bedarf hat wie ein Omnivor?

      Wie hoch ist der Bedarf eigentlich beim Hund? Und wie hoch beim Menschen?
      Liebe Grüße, Claudia
      The things you own-they end up owning you (Fight Club)

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        #4
        Ich denke mal nicht, dass man die Ernährungslehre vom Menschen eins zu eins auf den Hund übertragen kann. Was beim Menschen eine bestimmte Wirkung erziehlt, muss beim Tier noch lange nicht auf die selbe Weise wirken.

        Auch wird Getreide gern mal mit der Verschlimmerung von Entzündungen im Gelenkebreich in Verbindung gebracht. Beim fertigfutter tausche ich also eine Risikoquelle die dem natürlichen Bedarf des Hundes entspricht (Fleisch) gegen eine anderer, für die das Tier biologisch eigentlich keinerlei Verwendung hat (Getreide)

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          #5
          Danke mal für eure Einschätzungen!!!

          Also:


          Zitat:
          Zitat von Weißer_Schäfer

          Fleisch enthält sehr viel Omega 6, dass ist auch durch die die Erhöhung Omega 3 reichereLM nicht auszugleichen,

          Hmm... eine sehr pauschale Aussage. Was bedeutet "sehr viel" in Zahlen / Prozent? Insbesondere wäre hier ein Vergleich mit anderen Lebensmitteln hilfreich.


          Hier mal ein paar Werte, Verhältniss von Omega 6 zu Omega 3, die zwei sind ja Antagonisten, also Gegenspieler, daher bringen die Verhältniswerte mehr als Prozentwerte, denke ich!
          Wildfleisch
          2,32:1

          Geflügel
          3,5:1

          Fisch
          2,57:1

          Innereien
          3,07:1

          Eier
          3,33:1



          Zitat:
          Zitat von Weißer_Schäfer
          Demnach ist barfen eigentlich das denkbar ungesündeste für Hund emit Gelenkserkrankungen???

          Ich frag mich grade, ob ein Fleischfresser tatsächlich denselben Omega-3 Bedarf hat wie ein Omnivor?


          Der Hund ist doch ein Beutefresser und kein Fleischfresser oder??? Aber egal,es geht mir haupsächlich darum, dass die zwei Omegas Antagonisten sind, also bei mehr Omega 6= weniger Omega 3, und Omega 3 wäre nun mal wirklich wichtig gegen Arthrose und Co.

          lg

          Tami
          Bei Ausgrabungen
          In den Ruinen von Pompej wurde in der vulkanischen Asche ein Hund gefunden, der über einem Kind lag. Der Hund, dessen Name Delta war, trug ein Halsband auf dem zu lesen war, dass er seinem Besitzer Severinus dreimal das Leben gerettet hatte.

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            #6
            Was ist ein Beutefresser, wenn nicht ein Fleischfresser?Sicher nimmt er mit Beutetieren auch andere Substanzen zu sich, aber in einem sehr geringen Prozentsatz.

            Und wie bereits erwähnt, man müsste erstmal klären ab wann ein Verhältnis nicht mehr optimal bzw gesundheitsschädlich ist und wann es gesundheitsfördernd wäre.
            Und das nicht nur pauschal, sondern für jede Art im Speziellen.

            Kommentar


              #7
              Gedreide

              Hi

              auch für den Menschen sind die üblichen Mengen an Gedreide schädlich, gesund wäre wesentlich mehr Obst,Gemüse, wertvollste Fette, Nüsse, Sprossen,Samen und Fleisch mit hohem Omega3-Inhalt wie Wild und Fisch.

              Hier gegen weiter unten unter der Überschrift Fette-gute und schlechte und noch weiter unten unter Omega3 und "Top Ernährung als Bindeglied" formuliert er schön, was Mensch brauchen würde "unsere 65 Billionen Körperzellen....."

              http://www.laufreport.de/ziegler/fett/fett.htm


              Fleisch ist nicht gleich Fleisch und in jedem Fall bzw so einem Krankheitsfall ist Wild und Fleisch aus Weidehaltung oder grüngefüttertes Fleisch vorzuziehen, wenn möglich. Dito bei den Mipros.

              Daß Barf für Gelenksprobleme per se nicht gut sein soll, erschließt sich mir deshalb nicht ganz, wie sähe denn die Alternative aus?
              GHrüßchen
              Hanna

              Du warst als Hund der beste Mensch,
              den man zum Freund haben konnte.

              In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

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                #8
                Frage

                Hi

                die Omega6 FS werden immer als die bösen hingestellt, das ist so auch nicht richtig, denn sie sind wertvoll und unerläßlich für unseren Stoffwechsel.

                Problem ist nur das Verhältnis zwischen 6 und 3, das sich im Lauf der industriellen Lebensmitteherstellung ( und unsren Eßgewohnheiten seit dem 2. Weltkrieg) zu Ungunsten der 3er verschoben hat. Aus dem gewünschten ich glaub so ca 5:1 ( also immernoch wesentlichmehr Omega6 als 3
                ) wurden bis zu 30 oder 60:1, das ist das Problem.

                Wildfleisch liegt da weit drunter, wobei ich hier nur die Werte für Menschen haben wie sind die beim Hund?? Also ganz sicher nicht drunter, glaub ich nicht, oder??

                Also füttre ich mit Wild und z.B. Fischöl zu w e n i g Omega6, nicht zuviel.

                Omega3 haben wir zu wenig, aber das heißt nicht, daß eine Überdosierung gut wäre ( im Falle derer es z.B. einen enorm erhöhten Vitamin E bedarf gäbe, woher dann das nehmen? Und die Gefahr von Blutungen z.B., weil die Fließeigenschaften des Blutes zu stark erhöht wären) .

                Oder hab ich da jetzt einen gedanklichen Fehler drin?
                GHrüßchen
                Hanna

                Du warst als Hund der beste Mensch,
                den man zum Freund haben konnte.

                In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

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                  #9
                  Hanna, mir kommt das richtig vor.

                  Aber es gibt auch noch andere Dinge, die beeinflußen ob ein Lebensmittel Entzündungen unterstützt oder nicht. So wie die Menge an Vitamin C und E beispielsweise.

                  Beim BARF ist der Vorteil, daß man gezielt Lebensmittel die Entzündungen fördern weglassen kann und durch solche die Entzündungen hemmen ersetzen kann.
                  Beispielsweise kann Rindfleisch entzündungshemmend wirken, ebenso wie fisch während huhn und auch lamb eher entzündungen fördern. Gemüse sind meistens entzündungshemmend oder eher neutral während getreide stark entzündungsfördernde Wirkung haben. Also ist es eigentlich gut Hunde roh/nicht mit Fertigfutter zu ernähren, da Fertigfutter zum einen eigentlich immer viel Getreide oder Pseudo-Getreide enthält, was wiederum stark bis sehr stark entzündungsfördernd ist und zum anderen oftmals auch Huhn als Hauptsächliches Fleischprodukt enthäölt. Selbst wenn man auf ein Futter zurück greift, was eben Fisch oder Rind oder sowas enthält, dann hat man trotzdem noch einen nicht unerheblichen Anteil an Getreiden/Pseiudogetreiden/Kartoffel (ausnahme sind Süßkartoffeln) in dem Futter was immernoch ein Problem darstellt in Sachen entzündungshemmend/-fördernd
                  Yohanna
                  mit Seelenhund Henna (*2004) und Dobidame Laika (*2007) - und der unvergessenen Mira im Hundehimmel

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                    #10
                    Zitat von Weißer_Schäfer Beitrag anzeigen

                    Hier mal ein paar Werte, Verhältniss von Omega 6 zu Omega 3, die zwei sind ja Antagonisten, also Gegenspieler, daher bringen die Verhältniswerte mehr als Prozentwerte, denke ich!

                    Wildfleisch
                    2,32:1

                    Geflügel
                    3,5:1

                    Fisch
                    2,57:1

                    Innereien
                    3,07:1

                    Eier
                    3,33:1

                    Ist da Muskelfleisch genauso bewertet wie z. B. Pansen oder Leber oder Niere?

                    Wie sieht denn das Verhältnis Omega3 zu Omega6 bei anderen Lebensmitteln (nicht tierischer Herkunft) aus?
                    Liebe Grüße, Claudia
                    The things you own-they end up owning you (Fight Club)

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                      #11
                      tolle Seite dazu

                      Hi

                      oel-wechsel.com/Probleme/Problem3_Verhaeltnis.htm

                      hier hast Du mal ein paar Infos zu einzelnen Lebensmitteln, mußt nur noch das www davorschalten.
                      GHrüßchen
                      Hanna

                      Du warst als Hund der beste Mensch,
                      den man zum Freund haben konnte.

                      In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

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                        #12
                        Hallo liebe Hanna!

                        Vielen Dank für den Link
                        Einfach Klasse
                        "Ein großer Geist kann niemals Neid empfinden."(Maria-Theresia Radloff)
                        VG
                        Jana

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                          #13
                          Hallo Tami,

                          ich hab mir hier im Forum schon die Finger wundgeschrieben zu dem Thema

                          die Arachidonsäure ist eine ungesättigte Fettsäure - Fettsäuren befinden sich im Fett und nicht im Muskelfleisch. klar Muskelfleisch ist auch von Fettadern durchzogen und insofern ist auch in Muskelfleisch etwas Fett und damit etwas Arachidonsäure.

                          Prinzipiell kannst du sagen, je weniger Fett von Säugetieren Du fütterst, desto weniger Arachidonsäure führst Du zu (und desto weniger Schmerzmittel brauchst Du, um die Verstoffwechslung der Arachidonsäure zu unterbinden)

                          es läuft hier gerade paralell wieder der Fred zu HD und Arthrose hoch, in dem ich viel zu dem Thema geschrieben habe. Dort stehen auch Werte von einzelnen Fleisch- und Fischsorten. und Kräutertips ....

                          Selbstverständlich ist das Beste, was Du für einen Hund mit Gelenkserkrankung machen kannst, diesen frisch zu ernähren. Nur so kannst du die Nahrungskomponenten gut zusammenstellen, die helfen.

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                            #14
                            Hallo Susa!

                            Ein wirklich guter Beitrag - sehr gut erklärt
                            Ich freue mich immer wieder, Beiträge von Dir zu lesen - da kann man noch viel lernen.

                            P.S.: Was macht Deine Hand - alles verheilt??
                            "Ein großer Geist kann niemals Neid empfinden."(Maria-Theresia Radloff)
                            VG
                            Jana

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