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Mäkeligkeit - aufhören oder hungern lassen?

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    Mäkeligkeit - aufhören oder hungern lassen?

    Hallo ihr,

    ich habe mit meinem Hund zur Zeit ein Problem: Er ist jetzt knapp zwei Jahre alt, ich denke durch die Hormonumstellung (unkastrierter Rüde) wird er eh weniger verfressen, es stellte sich eine schleichende Mäkeligkeit ein - Dinge, die er immer gefressen hat (wenn auch teilweise ungern), frisst er so nach und nach nicht mehr.

    Besonders jetzt nach unserem Januar- Urlaub (ist jetzt zwei Wochen her) ist es besonders schlimm. Da habe ich nämlich Dosenfleisch (selbstgemacht von unserem Futterverkäufer) gefüttert, darauf war er natürlich besonders scharf.

    Seitdem frisst er wirklich nichts mehr außer gewolftem Rindfleisch.
    Ständig werfe ich das teure Zeug weg: Gänsefleisch, Pansen, Innereien, Wild...
    Ich sehe das nicht mehr ein und stelle es ihm gnadenlos immer wieder hin.
    Im Moment hungert er beharrlich, er hat heute seit zwei Tagen nichts mehr gefressen.

    Ich denke mir, wenn er Hunger hat wird er es irgendwann fressen.
    Vielleicht aber auch nicht?

    Ich bin gerade so angenervt, dass ich überlege, ganz mit BARF aufzuhören, was soll ich mir die Arbeit machen?
    Und das Ganze hat ja wenig Sinn, wenn es dadurch unausgewogen wird. Ich kann ihn ja schlecht nur noch von Rindfleisch ernähren...

    Die Tricks mit Sahne und Joghurt funktionieren mittlerweile auch nicht mehr richtig, ich will ihm auch nicht jeden Tag irgendwas beifüttern, nur, damit er frisst.

    Was meint ihr?
    Was soll ich machen?

    Wäre um Meinungen und Erfahrungswerte dankbar!

    Gruß,
    Sonja

    P.S. am Fleisch selbst liegt es garantiert nicht, es sind unterschiedliche Sorten und Lieferungen! Es ist auch nichts anderes, als ich sein ganzes Leben lang bisher gefüttert hatte.

    #2
    Ich hatte noch nie einen gesunden Hund, der zwei Tage alles verweigert hat.
    Meine Lene hat, als sie einzog, versuchsweise etwas rumgemäkelt, das bekam ich aber schnell in den Griff: " du hast morgens und abends 5min. Zeit, es dir zu überlegen, und wenn du nicht möchtest, gibt es auch NICHTS (!) anderes.".
    Mittlerweile ist sie ein sehr guter Esser.

    Da ich momentan eine chronisch kranke Hündin habe (chron. Pankreatitis und Gastritis mit letzthin akuter Ösphagitis), die auch sehr oft nichts essen möchte, weil es ihr schlecht geht und sie Bauchschmerzen hat, sehe ich das Hungernlassen ohne vorherige Untersuchung etwas kritisch.
    Man sieht meiner Hündin eigentlich nicht an, dass sie krank ist.
    Hungernlassen wäre das Letzte, was ihr gut bekäme.

    Also kläre bitte vor dem Hungernlassen ab, ob dein Hund nicht bspw. einen Infekt ausbrütet oder sonstiges!
    Wenn er gesund ist, wäre ich da ziemlich rigoros, bei Lene hat's ja auch geklappt und die frisst nun relativ kommentarlos alles.
    Wichtig ist, dass es dann auch keine Leckerchen etc. gibt.
    Gruß von Doro
    mit Käpt'n, Lotti und Brenda auf dem Wölkchen und den Bellos impossibiles Jule , Lena , dem gar nicht unmöglichen Aaron sowie Stief-Jagdsau Gaspar

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      #3
      Ist bei euch ne läufige Hündin in der Gegend? Viele Rüden hören da vor lauter Stress auf zu fressen.

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        #4
        Hallo Sonja,

        ist die Bauchspeicheldrüse in Ordnung?
        Habe einen älteren Herrn, und der ist mäkelig, ausser ich mach ihm einen Tee ins Futter aus Mariendistelsamen/Artischockenblätter/Schafgarbe, dann frisst er alles.
        Liebe Grüsse
        marianne
        Wer loslässt, hat beide Hände frei

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          #5
          Ich schließe mich Seppeline 100%ig an: Zuerst wirklich abklären, ob es keine gesundheitlichen Probleme gibt und wenn nicht, Napf nach 10 min. wegnehmen und erst am nächsten Tag wieder anbieten. Und das so lange, wie es notwendig ist.

          SG
          Viktoria
          Wer nichts weiß, muss alles glauben! (Science Busters)

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            #6
            Danke für eure Antworten!

            Ich kann mir schwer vorstellen, dass mein Hund irgendwie krank ist.
            Er hat ja Appetit, sabbert wie verrückt wenn wir was essen, will alles aufrüsseln, ist scharf auf Leckerlies...
            Er mag nur dann nicht essen, wenn ich halt nicht das Richtige aus der Gefriertruhe geholt habe...

            Dann lässt er es rigoros stehen, der Appetit/ Hunger steht ihm aber ins Gesicht geschrieben. Er hält das, was ich ihm gebe, scheinbar plötzlich einfach nicht mehr für essbar.

            Ich kann ja mal zum TA gehen und auch mal wieder ein Blutbild machen lassen.
            Aber er wirkt auch absolut munter, aufmerksam, das Fell sieht sehr gut aus, es hat Appetit wie eh und je...

            Ja, läufige Hündinnen gibt es derzeit einige, er ist überall eifrig am Schnuppern und Sabbern. Vielleicht hat es damit zu tun, aber hätte er dann nicht auch einfach keine Lust auf Futter?
            Er wirkt deswegen auch ansonsten nicht gestresst oder so.

            Auch wenn ich wirklich definitiv nicht das Gefühl habe, dass er irgendwas anderes hat außer halt die Mäkeligkeit, bleibt natürlich so ne Restunsicherheit, weil er so beharrlich ist.
            Ich halte ihn eh sehr schlank, er hat keinerlei Reserven, wenn das so weiter geht habe ich Angst, dass er mir viel zu dünn wird, sehr viel fehlt dazu nicht mehr. Wäre er eh moppelig, wärs mir grad egal...

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              #7
              der Appetit/ Hunger steht ihm aber ins Gesicht geschrieben. Er hält das, was ich ihm gebe, scheinbar plötzlich einfach nicht mehr für essbar.
              Theoretisch mag auch sein, dass er weiß, dass er es nicht verträgt.

              Genau, lass einfach mal ein Blutbild machen mit Pankreas- und Entzündungswerten und sowas, dem TA fällt bestimmt noch was ein, was man mitmachen könnte.
              Gruß von Doro
              mit Käpt'n, Lotti und Brenda auf dem Wölkchen und den Bellos impossibiles Jule , Lena , dem gar nicht unmöglichen Aaron sowie Stief-Jagdsau Gaspar

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                #8
                ich hab früher auch gedacht "wenn er nicht frisst, hat er pech"...

                ..heute denke ich, ich finde was, was er mag.. und verträgt.. warum soll ich ihn zwingen?

                unser erster war so ein mäkler und hat schon ab 1987 angefangen sich bekochen und anders füttern zu lassen, als mit fertigfutter. vllt wusste er was er tut, er ist über 16 geworden


                wenn es dir irgendwie möglich ist, lass ihn doch essen was ihm schmeckt
                Liebe Grüsse von Sandra und Luca

                Das zärtlichste Wesen auf der ganzen Welt ist ein nasser Hund! Ambrose Bierce

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                  #9
                  hallo,
                  habe vor kurzem das buch von juliette de baraicli levy gelesen
                  und würde mir bei 2 tagen zwar nen kopf machen, aber keine panik bekommen.

                  selbst wenn er was ausbrütet, dann ist fasten genau das richtige.

                  biete ihm futter an und wenn er nicht will -auch gut. beim nächsten mal wieder das gleiche und nicht was anderes anbieten. achja, würde etwas nehmen, was er eigentlich gerne gefressen hat.
                  Gruß Tina

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                    #10
                    Ja, stimmt. Das habe ich tatsächlich manchmal.

                    Er hasst Leber.
                    Vor einiger Zeit habe ich ihn auch durch Hungern lassen "gezwungen", es zu essen. Habe ihm sogar für den Geschmack extra noch Joghurt drunter gerührt.
                    Am nächsten Tag hatte er sehr weichen Kot (nicht wässrig, aber trotzdem durchfallartig).

                    Aber selbst wenn das so ist:
                    Wenn er plötzlich sämtliche Dinge nicht mehr verträgt, die er immer vertragen hat, was soll ich machen?
                    Er neigt eh sehr schnell zu Blähungen, die ganz furchtbar werden können (wir konnten deswegen mal ne ganze Nacht nicht schlafen). Deswegen muss ich eh schon bei vielen Dingen aufpassen.
                    Aber warum wird sowas schlimmer?! Er war BARF schon seit Welpenbeinen an gewöhnt.
                    BARF lebt ja davon, dass man vielseitig füttert. Wenn das so weiter geht, macht das alles keinen Sinn mehr...

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                      #11
                      was für einen hund hast du?
                      Liebe Grüsse von Sandra und Luca

                      Das zärtlichste Wesen auf der ganzen Welt ist ein nasser Hund! Ambrose Bierce

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                        #12
                        Nur die Ruhe und trenne dich von allen deinen Dogmen.

                        Ich war überzeugter, vielseitiger Barfer.
                        Meine o.g. Hündin verträgt mittlerweile nichts anderes mehr als fettarmes Rind oder Pferdefleisch, das aber nur ein Viertel der Ration ausmacht, der Rest besteht aus Kartoffelgemüse.
                        Sonst nix mehr.

                        Durchatmen und nicht an irgendwelchen vermeintlich festgeschriebenen Regeln festhalten!

                        *tröst*
                        Gruß von Doro
                        mit Käpt'n, Lotti und Brenda auf dem Wölkchen und den Bellos impossibiles Jule , Lena , dem gar nicht unmöglichen Aaron sowie Stief-Jagdsau Gaspar

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                          #13
                          Hast du schonmal probiert, das "nicht essbare" Fleisch ganz leicht mit heißem Wasser zu überbrühen oder kurz in die Mikrowelle zu schieben? Das hat bei meinem mal ganz gut geholfen.
                          Mein einer Hund frisst manche Fleischsorten nur, wenn ich sie leicht überbrühe (z.B. Kaninchen, Lamm). Rindfleisch, Pansen, Geflügel geht aber ganz roh.
                          Vielleicht hängt es aber auch echt mit der läufigen Hündin zusammen. Da hat mein ältester Rüde auch immer etwas Stress. Er frisst dann zwar, aber es kann sein, dass er die Hälfte im Napf lässt.
                          Ich machs bei diesem Hund immer so: Das Fleisch wird roh angeboten, wenn er es nicht frisst, kommt kurz kochendes Wasser drüber.
                          Hungern-Lassen mach ich vielleicht mal für eine Mahlzeit, aber nicht länger.
                          LG Lina

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                            #14
                            achja, sachen wie leber oder so würde ich auch nicht aufzwingen.
                            nur so normale sachen, die er generell kennt und mochte.
                            Gruß Tina

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                              #15
                              Hallo,

                              ich würde auch als erstes abklären, ob gesundheitlich alles mit ihm in Ordnung ist. Vllt hat er ja auch was mit den Zähnen, im Mundhöhlenbereich etc. Bekommt er denn alles gewolft oder nur das Rindfleisch? Was fütterst Du für Leckerchen, die er frisst?

                              Das mit den Läufigen halte ich für unwahrscheinlich, wenn er denn sein gewolftes Rindfleisch trotzdem frisst.

                              Entweder ist er wirklich ein Mäkler oder er weiß/merkt, dass dies oder jenes nicht gut für ihn ist. Die Sache mit dem Mäkler ist aber, meiner Meinung nach, oft die Wahrscheinlichere.

                              Ich kenne einige Hunde, die nachdem sie gekochtes Fleisch oder Dosenfleisch mit lecker abhängig machenden Inhaltsstoffen bekommen haben, ihr frisches Fleisch nicht mehr wollten. Dort würde ich immer, wenn es meine sind, kein großes Tamm Tamm um das Futter machen...Du musst da echt überzeugend sein...Hunde bekommen es wirklich gut mit, wenn Du in irgend einer Art und Weise Mitleid oder Sorgen hast...einfach Futter hinstellen und was nach 15 Min. nicht aufgefuttert wurde wieder wegnehmen. Höchstens 2x am Tag das Futter anbieten. Und das 3 Tage durchhalten.

                              Hatte er die 2 Tage, die Du durchgehalten hast, denn wirklich auch nichts anderes gegessen...durch Verwandte, Freunde, Kinder, im Garten, draußen etwas aufgenommen? Und das gewolfte Rindfleisch hätte er aber sofort gegessen?

                              Dass mit dem heißen Wasser übergießen, würde ich auch ausprobieren, das könnte man ja später wieder ausschleichen lassen.

                              Liebe Grüße
                              Petra

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