Barfen Pro&Contra

[benjijack]

hab gerade diese beiden seiten gefunden, was sagen die spezialisten hier dazu?

http://www.nutripets.de/fehler/barf.html

http://alexdogblog.blogspot.com/2008...n-pro-und.html

[shadow-0306]

Ich pick mir nur mal eine Aussage raus (zu mehr hab' ich grad keine Zeit ):

In einer nicht signifikanten Untersuchung roher Hühnerfleisch-Rationen konnten 80 % als salmonella-positiv identifiziert werden. 30 % der Kotproben waren ebenfalls positiv.

Quelle: http://www nutripets.de/fehler/barf.html

Diese inzwischen so viel zitierte Studie zu den Salmonellen wurde nicht in Deutschland sondern in Kanada (Guelph) durchgeführt. Überprüft wurden die Futterrationen und Kotproben von 10 (ausgeschrieben: zehn!!) Hunden

Liebe Grüße
Kerstin

[Sandra&Luca]

totaler schwachsinn.. und immer das gleiche (hab jetzt nur bei nutripets geguckt)...

wenn ich schon lese: nicht ausgewogen (aber die trofusäcke, die sind perfekt ausgerechnet auf jeden individuellen hund? haha! ), gesundheitsschädlich etc...

unsere hunde haben uns deutlich gezeigt, WIE gut es ihnen mit unserer fütterung geht.. meiner meinung nach geht es dort noch nicht mal nur um roh, sondern auch um überhaupt selbst füttern oder?


und allein der teil

Eine Studie hat sich exemplarisch mit drei hausgemachten und zwei kommerziellen Produkten beschäftigt. Die Analyseergebnisse bezüglich Makro- und Mikronährstoffe wurden mit den Standards der Association of American Feed Control (AAFCO) verglichen. Ohne auf jeden einzelnen Faktor in diesem ohnehin geringen Probenkollektiv einzugehen, lässt sich zusammenfassend sagen: die Rationen waren bezüglich des Nährstoffgehaltes unausgewogen und zum Teil von bedenklicher mikrobiologischer Beschaffenheit.

[PBGV-Fan]

Die propagierten Vorteile bei Futtermittelallergien oder anderen Erkrankung konnten in keiner Studie nachgewiesen werden.

Quelle http://www.nutripets.de/fehler/barf.html

Weil keine gemacht wurden?

Es gibt sicherlich Veterinäre, die Tierhalter diesbezüglich unterstützen und beraten, die Mehrzahl allerdings befindet diese Art der Ernährung als bedenklich.

Quelle http://www.nutripets.de/fehler/barf.html

Klar, weil die einen großen Teil Ihres Umsatzes mit Futtermitteln machen.

Eier: ... nicht denaturiertes Eiweiß schlechter verdaulich

Quelle http://www.nutripets.de/fehler/barf.html

Wie gut, dass Wild- und Zootiere das nicht wissen. Ganz ehrlich, in der Natur betätigen sich viele Raubtiere, kleine wie große, gerne als "Eierdiebe". Und das Eigelb gleicht das alles wieder aus. Und auch in Zoos werden ganze rohe Eier an Tiere verfüttert. Was soll der Sch.. Für wie blond halten die die Leute.

Wer also rohes Fleisch und rohen Fisch füttert, der sollte noch häufiger Kotproben vom Hund untersuchen lassen, um eventuellem Parasitenbefall rechtzeitig entgegen wirken zu können und darüber hinaus vor allem auch sehr auf Krankheitsanzeichen und Veränderungen im Verhalten des Hundes zu achten, um eventuelle Infektionskrankheiten rechtzeitig erkennen und behandeln lassen zu können.

Quelle: http://alexdogblog.blogspot.com/2008/08/hundeernhrung-barf-barfen-pro-und.html

Soll ich nicht besser nach jedem Mettbrötchen und nach dem Sushi auch gelich ´ne Kotprobe abgeben?

Fakt ist leider: das Fleisch, das heute 'konventionell produziert' wird, hat mit den Beutetieren des Wolfs in unberührter Natur wohl nur noch sehr, sehr wenig gemeinsam. Somit hinkt der Vergleich auch hier wieder ganz gewaltig...

Quelle: http://alexdogblog.blogspot.com/2008/08/hundeernhrung-barf-barfen-pro-und.html

Stimmt, doch woher beziehen den die Futtermittelhersteller Ihr Fleisch?

Will heißen: im Gegensatz zum Wolf, frisst der Hund in der Regel das, was der Zweibeiner ihm in den Napf legt.

Quelle: http://alexdogblog.blogspot.com/2008/08/hundeernhrung-barf-barfen-pro-und.html

Stimmt auch, aber da bin ich doch als Halter gefragt, nur die richtige Menge in den Napf zu tun. Und bei FeFu hört der Hund alleine auf? Ah, ja gut zu wissen.

Es würde zu weit führen, hier auf jede einzelne einzugehen, darum rate ich, das Thema ausführlich mit dem Tierarzt des Vertrauens zu besprechen

Quelle: http://alexdogblog.blogspot.com/2008/08/hundeernhrung-barf-barfen-pro-und.html

Das gilt doch für die wenigsten TAs, siehe oben.

Keine Antworten, aber große Sprüche klopfen, das ist klasse. Was Herrn Albersmann zu diesen Aussagen qualifiziert? er ist Immobiolienmakler, sie ist Graphikdesgnerin. Von Ernährungswissenschaften und oder ähnlichen Kenntmissen habe ichda nichts gelesen. Nun ja.

Es sind aus dem Net zusammengesuchte Infos, neu aufbereitet.

[Juno2008]

findet ihr es auch irgendwie lustig, sowas zu lesen (gerade auf seiten von futtermittelherstellern).

man lernt ja in schule und studium jeden fakt zu beweisen (zitat, referenzen, literaturverzeichnis).
die verfasser dieser contra-texte scheinen das ja nicht nötig zu haben.

und das ist für mich das klare zeichen, einfach mal nichts zu glauben.

ich wunder mich jedes mal, wenn ich sowas lesen, warum der hund, der gerade neben mir liegt, so glücklich aussieht, so glänzendes fell hat und endlich keine pusteln mehr vom trockenfutter... und ganz besonders wundert es mich, dass er und ich noch leben, wenn doch die ganzen contra-behauptungen stimmen...

[Swanie]

Man nehme eine über Jahrtausende perfekt auf Caniden angepasste Nahrung, nämlich das Beutetier (roh und frisch) und behauptet man hätte eine viel bessere, sicherere und gesündere Nahrung innerhalb kürzester Zeit erfunden.

Mir scheint es, dass die Jenigen, die diese Behauptung von sich geben - die Tierfutterindustrie und deren gekaufte und/oder ausgebildete "Wissenschaftler" und Tierärzte - den Beweis schuldig sind, dass ihre Erfindung, wider jedem Naturgesetz, tatsächlich die bessere ist.

[Eva Chi]

Wie die das nur mit den fleischfressenden Zootiern hinkriegen ohne Tierfuttermittelindustrie????

[FoxyLady]

Ganz einfach, die Futtertiere sind hohl und bis oben hin mit Trockenfutter gefüllt um die Raubtiere zu überlisten und "Gesund" zu Ernähren:-)

[Barack]

Ganz einfach, die Futtertiere sind hohl und bis oben hin mit Trockenfutter gefüllt um die Raubtiere zu überlisten und "Gesund" zu Ernähren:-)

Das muss es sein.

[Txori]

man lernt ja in schule und studium jeden fakt zu beweisen (zitat, referenzen, literaturverzeichnis).
die verfasser dieser contra-texte scheinen das ja nicht nötig zu haben.

Das Problem ist, dass es im deutschen Sprachraum keine unabhängige Forschung dazu gibt. Schon die Studis an der Uni werden indoktriniert und mit bei genauerem Hinschauen zweifelhaftem Fachwissen gefüttert (Ha! Schlechter Wortwitz!).

Ich denke nicht, dass die meisten TÄ tatsächlich nur an den Umsatz denken - ich denke, dass viele tatsächlich meinen, sie würden das Richtige tun, weil man es ihnen schon von Studiumskindesbeinen an so eingetrichtert hat.

Bei Futtermitteln und bei den Nahrungsimitaten für Menschen, die uns die Nahrungsmittelindustrie en masse im Supermarkt auftischt, geht es um SEHR viel Geld.

Es lohnt sich nicht nur "Katzen würde Mäuse kaufen" von Grimm zu lesen, auch und gerade seinen anderen Veröffentlichungen zum Thema Nahrungsmittelindustrie (das sind keine Lebensmittel) sollte man einen näheren Blick gönnen.

Wär ja schön, wenn nicht nur hund, sondern auch mensch gesund bliebe, oder?

[Hanna]

gesund

Wär ja schön, wenn nicht nur hund, sondern auch mensch gesund bliebe, oder?

Da ist in beiden Fällen das Interesse derer, die ausbilden/sponsorn etc recht gering,

einem Rohkostpapst, der aber auch Prof ist und deshalb Zutritt zu den ganzen Konvents etc hatte, wurde auf einem derselben erklärt " aber sie wollen die Leute doch nicht ernsthaft völlig gesunden lassen, es genügt doch, wenn sie fähig sind, am Produktionsprozess teilzunehmen".

Und hallo erstmal,

also ohne Verschwörungstheorien anhängen zu wollen liegt eigentlich alles auf der Hand. Als Bismarck die Sozialgesetzgebung erfand, gab es in dieser Art noch keine Pharmaindustrie, die heute äußerst aktiv im kompletten Bereich inklusive der Gesetzgebung mitmischt. Und was ist die Pharmaindustrie? Ein ganz normales ( viele) gewinnorientiertes Unternehmen. An sich kein Verbrechen, ist jedes Unternehmen, nur das "GUT" um das es geht, ist die Gesundheit und das gehört nicht in gewinnorientierte Hände.

[PBGV-Fan]

Ich denke nicht, dass die meisten TÄ tatsächlich nur an den Umsatz denken - ich denke, dass viele tatsächlich meinen, sie würden das Richtige tun, weil man es ihnen schon von Studiumskindesbeinen an so eingetrichtert hat.

Doch ich glaube schon, dass das auch was mit dem Geldverdienen zu tun hat. Allerdings sehe ich auch, dass das Thema Ernährung der Tiere im Studium eine untergeordnete Rolle spielt. In Berlin ist Prof. Dr. Zentek Dozent. Ein klasse Typ. Und nicht so abgeneigt gg. BARF.

Dazu ein Beispiel: ich war im Juni zum jährlichen Check-up der Jungs. Es war ein ganz junge VertretungsTÄin. Die sich ganz viel zeit genommen hat. So gründlich sind die Jungs noch nie untersucht worden. Sie war erstaunt über die sauberen Zähen von Theo und fragte, ob wir regelmäßig putzen. Die Jungs und Zähneputzen Auf meine Auskunft: Nö, wir geben Knochen, fragte sie genauer nach und war wirklich interessiert. Da kam nichts von "das ist aber gefährlich" oder "das ist nicht ausgewogen".
Ich habe mich da richtig wohl gefühlt.

Ich bin sicher, wenn die junge Frau mal eine eigene Praxis hat, sieht das ganz anders aus. Denn dann muss sie den Umsatz und damit Ihren Lebensunterhalt auch über den Verkauf der Futtermittel machen.

[Emma1978]

Mein TA empfielt das Barfen, weist aber auch darauf hin, daß man sich vorher damit beschäftigen soll und nicht einfach drauflos füttern.....

Ich füttere jetzt erst seit kurzer Zeit roh und ich bin begeistert, wie super es Emma verträgt. Das Fressen ist wieder ein Höhepunkt und es macht einfach Spaß, ihr zuzusehen, wie sie ihre neuen Lebensmittel erkundet z.Bsp. war sie anfangs mit einer Beinscheibe völlig überfordert - nun geht sie ran wie ein Profi....
Ich weiß nun was ich füttere und kann es genau auf ihre Bedürfnisse anpassen - was will ich mehr?

[skugga]

Bei Futtermitteln und bei den Nahrungsimitaten für Menschen, die uns die Nahrungsmittelindustrie en masse im Supermarkt auftischt, geht es um SEHR viel Geld.

Jepp. Und irgendwie muss ich immer ganz unangenehm an Soylent Green denken...

Ehrlich gesagt: Ich bin schon heilfroh, dass ich einen TA habe, bei dem ich weder im Wartezimmer noch im Behandlungsbereich irgendwelche käuflich zu erwerbenden Futtermittel gesehen hab; was er vom Barfen hält, hat er mir noch nicht gesagt, er weiß aber, dass das Tidatier gebarft wird - und quatscht mir nicht rein.

LG, skugga

[Txori]

In Berlin ist Prof. Dr. Zentek Dozent. Ein klasse Typ. Und nicht so abgeneigt gg. BARF.

Das kleine Problemchen, das ich mit Zentek habe, findet sich in seinem Lebenslauf: Er war in Wien Vorstand des Instituts für Tierernährung. Seine Professur war eine "Stiftungsprofessur Klinische Tierernährung", ein von der Industrie gesponserter Lehrstuhl.

Dass ein solcher Lehrstuhl überhaupt nicht wissenschaftlich unabhängig forschen und veröffentlichen kann, sollte klar sein. Drittmittelforschung war schon immer ein extrem zweischneidiges Schwert.

Desto netter ist es natürlich, wenn er inzwischen "nicht so abgeneigt" ist. Vielleicht wird er ja doch noch zum Freigeist.