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Barfen bei Welpen und viele Fragen

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    Barfen bei Welpen und viele Fragen

    Hallo Ernährungsexperten,

    nachdem mein letzter Hund (DSH) bereits im Alter von 4 Jahren an einer sehr aggressiven Art der Leukämie gestorben ist, möchte ich meinen neuen Welpen nicht mehr mit diesem Industriefutter großziehen. Obwohl ich immer sog. Superpremiumprodukte aus dem Hochpreissegment gekauft habe, mein Vertrauen in die Futterindustrie ist nicht mehr vorhanden.

    Ich bin leider absoluter Barf-Anfänger und mich würde interessieren, was ich bei der Aufzucht eines Schäferhundwelpens, der später auch sportlich geführt werden soll, zu beachten habe.
    Gibt es irgendwo genaue Futterpläne? Muss ich mit Mangelerscheinungen oder Langzeitschäden durch zu hohe Kreatinin- und anderer nierenrelevanter Werte rechnen?

    Ist es praktikabler, für das ganze Fleisch eine Tiefkühltruhe oder einen Gefrierschrank mit Schubladen anzuschaffen?

    Gibt es "einfachere" Alternativen zum Selbstmachen, z. B. das neue K9 Natural oder AREO von Terra Canis?

    Ich weiß, viele Fragen auf einmal, aber ich bin halt noch unsicher und besorgt, meinem bald bei uns einziehenden Wollknäuel ernährungsmäßig nicht gerecht zu werden.

    Danke im voraus und viele Grüße

    Joachim

    #2
    Mach dir mal da keine Gedanken.

    Hast du die Welpenbroschüre von Swanie? Ich habe hier eine Gefriertruhe. Und ich kann dir nur raten Dich hier im Forum einzulesen. Da gibt es auch zig Threads über das Welpenbarfen.

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      #3
      Hallo Joachim,

      hast Du denn schon irgendwas wo Du vorerst Fleisch lagern könntest ?

      Ich bevorzuge eigentlich den Gefrierschrank (wg. der Übersichtlichkeit), allerdings finde ich das man da Platz verschwendet weil man doch irgendwie nicht ganz so optimal packen kann.

      Wenn Du vorher wüßtest welche Maße das Fleisch im Kunstdarm hat, dann könntest Du evtl. einen "optimalen" Gefrierschrank aussuchen (falls es sowas gibt).

      Wegen Deiner Unsicherheiten:
      Es gibt viele Ernährungsempfehlungen (weshalb ich jetzt dummerweise auch 70% RFK in meinem Gefrierschrank habe ).
      Lese einfach alles was Du nur finden kannst, dann bleiben wirklich kaum noch Fragen offen

      Liebe Grüße
      Miri
      Man kann in die Tiere nichts hineinprügeln, aber man kann manches aus ihnen herausstreicheln. Astrid Lindgren

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        #4
        Welpenbroschüre

        Hi

        Swanie ( Broschürenautorin) hat Schäferhunde gezüchtet, mit ihren Plänen liegst Du also ganz sicher richtig und sie hat die längste Rohfuttererfahrung von allen ( auch von den meisten Autoren) die ich kenne.

        Ideal ist natürlich, mal einen Barfvortrag von ihr zu besuchen, denn da bleiben wirklich keine Fragen mehr offen, müßtest mal auf der barfers.de schauen, ob einer in Deiner Nähe ist.
        GHrüßchen
        Hanna

        Du warst als Hund der beste Mensch,
        den man zum Freund haben konnte.

        In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

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          #5
          Joachim, keine Angst, es wird alles nicht so heiß gegessen wie's gekocht wird!
          Wir barfen nun schon ettliche Jahre und haben auch schon bereits 5 Dobermannwürfe komplett roh aufgezogen, darunter auch ein Schäferhundmädchen! Alle Welpen haben es problemlos ins erwachsenen Alter geschafft!
          Les Dich mal ein bißchen ein, überleg Dir, wo Du eine günstige Fleischquelle herbekommst, hier gibts auch ne Liste mit Fleischbezugsquellen oder private Einkaufsgemeinschaften!

          Und ganz wichtig, bei der Rohfütterung ist es wie im Hundesport: es führen viele Wege nach Rom! Mach Dich nicht verrückt! Kinder werden auch nicht mit Nährwerttabellen bekocht oder gefüttert!
          Nur uns Hundehalter wird suggeriert, wir seien nicht in der Lage unsere Hunde artgerecht und mit allen Vitaminen und Mineralien zu versorgen!

          Uspi, jetzt ist's doch ganz schön lang geworden! Ich wünsche Dir viel Spass beim Lesen und Entdecken des Dschungels der Rohfütterung!
          Einmal Dobermann - immer Dobermann..... aber über'n Tellerrand schau ich auch!!!

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            #6
            Hallo Joachim,

            bei uns ist vor ca. 8 Wochen ein Schäferhundmädchen eingezogen und ich habe vor ungefähr 3 Wochen den ersten Schritt zur Rohfütterung gemacht. Da ich genauso verunsichert war (und es auch noch ein bisschen bin) wie du, habe ich mich erst einmal ans Fertigbarf gewagt. Ich bin sehr froh, dass ich mich endlich getraut habe, denn der jungen Dame bekommt es gut, wenn die Verdauung auch noch recht weich ist. Unserem älteren Herrn (fast 9 Jahre alter Goldie) steht jedesmal das Leuchten in den Augen, wenn der Napf kommt. Bei beiden hat sich das Fell enorm verändert (zum Besseren natürlich) und sie sind sehr munter und aktiv.
            Ich habe auch die Broschüren von Swanie und bin dabei, mich einzuarbeiten. Also, nur Mut, das wird schon!
            Viele Grüße
            Gabi mit Khaja und Jesper
            Und Rowdy tief im Herzen

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              #7
              Bitte Vorsicht beim Fertigbarf - vor allem beim Welpen. Eine bekannte Züchterin von mir hat ihren Wurf mit Fertigbarf gefüttert. Die Folge waren masssive Probleme, da die Mist bei der Deklaration des Calciums gebaut haben. Da war viel zu viel drin.
              Stellt die Portionen lieber selber zusammen. So schwer ist das nicht. Und bei Problemen, fragt einfach hier

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                #8
                Hallo miteinander,

                ich danke Euch erstmal ganz herzlich für all die guten Ratschläge.

                Ich bin überzeugt, dass selbstzubereitetes Frischfutter das Beste ist, was man seinem Hund geben kann.

                Aber ganz ehrlich habe ich richtig "Schiss" davor, meinen Welpen, der bald bei uns einzieht, durch unausgewogene Futterzusammenstellung nicht mit ausreichend wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Die Folgen einer Mangelernährung kommen ja erst viel später zum Vorschein, wenn alles zu spät ist.
                Was nützt meinem jungen Hund das glänzendste Fell, wenn mit 15 Monaten schon schwere Skeletterkrankungen festgestellt werden?

                Der Kleine soll ja eines Tages auf sportlich hohem Niveau geführt werden, da sind gesunde Knochen und Gelenke Grundvoraussetzung.

                Ganz klar, mein Herz sagt "barfen", mein Kopf weiß noch nicht mit Tendenz zum Fertigfutter.

                Ach man, warum ist alles nur soooooo schwierig?

                Viele Grüße

                Joachim

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                  #9
                  ich füttere meine Hunde nun auch schon im 15. Jahr frisch, habe alle Welpen so gefüttert, den ersten eigenen Wurf ebenfalls so aufgezogen und alle werden mit jeder Generation vitaler.
                  Dabei habe ich nie Tabellen zu Rate gezogen, mich allerdings möglichst umfassend schlau gemacht über Bücher, Vorträge, foren.

                  Letzlich aber auch anhand der Vorlieben der Hunde und deren Gesamteindruck gefüttert. Man muß nichts abwiegen, ob sie zu dünn oder dick sind, sieht man doch. Ich habe immer abwechslungsreich angeboten, so konnten sie selbst entscheiden, was sie fressen mögen. Wenn man das berücksichtigt, glaube ich nicht an eine Überversorgung mit irgendetwas. Der frisch ernährte Hund ist instinksicherer und verweigert Futter, was ein "zuviel" an irgendetwas hat.
                  Die Bandbreite, wie man einen Hund frisch aufzieht, ist sooo riesengroß, da kann man kaum Fehler machen.
                  Es kommt ja wohl niemand auf die Idee, nur Leber, nur Knochen, nur Herz, nur Muskelfleisch....zu füttern.
                  Hauptnahrung sind bei uns Pansen, Rindfleisch, hin und wieder Leber und sehr viel Hähnchenflügel, die fordern sie sich regelrecht ein.
                  Dann gibt's mal etwas Gemüse, Honig, auch mal Öl, gelegentlich Hirse und Reis

                  ICH würde sterben, müßte ich meinen Hunden FeFu füttern, dabei wäre meine Angst riesengroß

                  Trau dich, man kann kaum was falsch machen bei Frischfütterung

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                    #10
                    Hallo und

                    bessere tipps und erfahrungen als du bereits bekommen hast kann ich dir auch nicht geben,
                    aber hast du den schon gelesen:
                    http://www.barfers.de/das_brimborium_um_barf.html
                    ?

                    find ich immer sehr beruhigend,
                    wenn man angst hat alles falsch zu machen.
                    Gruß Tina

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                      #11
                      @ Tina: Das war auch der Text, der mir plötzlich alle Angst genommen hat. Das hat mich völlig überzeugt. Man muss erst mal wieder der FeFuIndustrie nicht blind zu vertrauen. Die sagen einem ja über Jahre immer wieder was der Hund alles brauch und NUR in ihrem Futter ist genau das. Heute find ich es recht witzig, dass ich noch vor 6 Wochen komplett von meinem FeFu überzeugt war und Hunde nie vom Tisch gefüttert hätte. Heute bekommen sie auch mal meine Essensreste mit dabi und sind besser drauf als je zuvor!
                      Alles Liebe,
                      Lisa mit Fidor, Jerry und Opa Fritz

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