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richtiger Zeitpunkt für eine Umstellung?

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    richtiger Zeitpunkt für eine Umstellung?

    Hallo liebe Forum-Mitglieder,

    ich bin ganz neu im Forum und kenne mich noch nicht so gut mit der Suchfunktion etc. aus, darum eröffne ich ein neues Thema. Falls es dieses schon gibt bitte darauf verweisen.
    Mein Problem bzw. meine Fragen sind folgende:

    Ich habe einen ca. 6-7 Jahre alten kleinen Terriermix-Rüden. Seit einigen Jahren beschöftige ich mich immer intensiver mit Barf und bin ganz begeistert. Allerdings konnte ich mich bis jetzt noch nicht zu einer Umstellung durchringen, weil ich unsicher bin ob mein Wissen schon ausreicht und außerdem bin ich auf die Hilfe meiner Eltern angewiesen das Fleisch ausfindig zu machen und zu kaufen, da ich noch minderjährig bin.
    Mein Rüde (kastriert) neigt sehr zu schlechten Zähnen und das bis jetzt gegebene Futter (Dosen- und Trockenfutter einer No-Name-Marke) trug sicherlich auch nicht zur Besserung bei. Außerdem hat er Probleme mit der Kniescheibe (springt immer wieder raus, es steht noch im Raum ob irgendwann operiert werden muss). Ich habe auch das Buch von Juliette de Bacari Levy bestellt und bin daon auch ganz hin-und weg aber auch hier ist eben noch die Unsicherheit ob das alles richtig gemacht wird meinerseits. Zu lange hat man sich auf Tierarzt und Futterindustrie verlassen.

    Nun hat sich mein Hund vor 2 Tagen aus ungeklärter Ursache den Kiefer gebrochen und musste operiert werden. Dabei wurden auch gleich seine Zähne gereinigt.
    Nun wäre meine Frage, da die Zähne ja jetzt schön sauber sind, ob dies der geeignete Zeitpunkt für eine Umstellung ist, oder ob der zusätzliche Stress durch OP, Medikamentengabe etc. zu viel ist. (er scheint sich aber bestens zu erholen). Außerdem darf er die nächsten 4 Wochen nur Futter in relativ flüssiger Form zu sich nehmen. Wäre eine Umstellung zu befürworten um z.B. die Heilung voranzutreiben und wenn ja gibt es spezielles zu beachten, auch wegen seiner Kniescheibe? Oder wäre es besser ersteinmal das gewohnte Futter zu geben und nach der heilung umzustellen?
    Zwischendurch hatte ich ihm probehalber schon einmal rohes Fleisch angeboten hat er ganz super gefressen, kein Mäkeln...
    Ich hoffe das war jetzt nicht zu viel Text und ihr könnt mir weiterhelfen

    Liebe Grüße Sassi

    #2
    Hallo Sassi,

    ich habe es (wenn auch zufällig) mit meinem 10 jährigen Spitz so gehalten. Er musste die Zähne saniert bekommen und kurz darauf habe ich mit Barf angefangen. Seitdem keine Zahnreinigung mehr, ist jetzt gut 2 Jahre her. Vorher hätte ich ihm 3 Monate nach einer Zahnreinigung wieder ein angedeihen lassen können. Also alle drei Monate. Er bekam TroFu.

    Natürlich reinigen die Knochen ganz gut, würde ich aber mit warten, bis der Kiefer wieder in Ordnung ist. Ich habe den Eindruck (bin noch laaaange kein Profi!), dass sich durch die Rohfütterung die Zusammensetzung des Speichels geändert hat. An die Anderen, kann das sein??

    Wegen der Patella wüsste ich nicht, was Du beachten könntest, weil ich mir nicht sicher bin, ob das durch das barfen beeinflusst werden kann.

    Lg von Susanne
    Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.

    Albert Einstein!

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      #3
      Hallo Sassi,
      herzlich Willkommen hier!
      Ich finde es toll dass Du Dir soviel Gedanken um die richtige Ernährung Deines Hundes machst.

      In Deinem speziellen Fall würde ich jetzt eher abwarten bis der Kiefer verheilt ist. Und zwar aus folgenden Gründen:
      1. Dein Hund darf in den nächsten Wochen nur flüssige Kost bekommen, d.h. seine Zähne würden davon auch nicht gereinigt werden wie es ja beim Kauen von Knochen der Fall wäre.
      2. müsstest Du das rohe Fleisch pürrieren so dass es flüssig wird. Was einen nicht unwesentlichen Aufwand bedeuten würde.
      3. könnte es während der Umstellungsphase zu Unverträglichkeiten kommen (z.B. Durchfall, etc.), und Du weisst dann nicht ob es vom Barfen kommt, oder vielleicht von den Medikamenten. Ich nehme mal an er bekommt Antibiotika (die machen bei längerer Gabe auch gern Dünnpfiff) und Schmerzmittel.

      Ich würde warten. Klar könnte eine bessere Ernährung den Heilungsprozess unterstützen. Aber mal ehrlich, jetzt hat er 6 oder 7 Jahre lang Fertigfutter gefressen, da denke ich kommt es jetzt auf 4 oder 8 Wochen doch auch nicht an...

      Alles Gute für Deinen Wauz, und ich würd' mich freuen zu hören wie es weiter geht mit Euch. Kiefertechnisch und auch barftechnisch

      LG

      Regina
      Liebe Grüße von Regina mit Pico. Kara, Suc und Lili für immer im Herzen.

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        #4
        Hi Sassi,

        schön, dass du dich fürs Barfen entschieden hast bzw. eine Umstellung in Erwägung ziehst.
        Als wir unseren mittlerweile 7,5jährigen Rüden 2009 aus dem Tierheim übernommen haben, haben wir ihn wegen (Trocken-)Futtermittelunverträglichkeit recht bald auf Rohfütterung umgestellt. Sein gesundheitlicher Gesamtzustand hat sich seither deutlich verbessert - weniger Hautjucken, null Zahnstein und er wirkt insgesamt zehn Jahre jünger ...

        Wenn du dir gewolftes Fleisch besorgst, das Gemüse pürierst und noch etwas Wasser dazu gibst, kannst du problemlos eine suppenähnliche Pampe "fabrizieren" - ist halt (wie Küwalda schon geschrieben hat) ein bisschen Arbeit.
        Bei der Umstellung auf Barf würde ich auch ohne die Kieferproblematik mit der regelmäßigen Gabe von Knochen erstmal ein paar Wochen abwarten, bis der Hundemagen sich an die neue Kost gewöhnt hat.

        Ich finde, Küwalda hat recht mit ihrem Einwand bezüglich der Nebenwirkungen von Antibiotika etc. - es ist wahrscheinlich wirklich besser abzuwarten, bis dein Hund keine starken Medikamente mehr braucht, da sich ggf. auftretende Begleiterscheinungen (wie Magen-Darm-Probleme) ansonsten nicht eindeutig zuordnen lassen.

        Danach steht einer Umstellung meines Erachtens nach nichts mehr im Wege ...
        Ich würde dann halt - wie oben beschrieben - mit einer breiähnlichen Konsistenz anfangen, um den Kiefer nicht zu stark zu belasten.
        (Mein Shar Pei frisst übrigens auch ohne gebrochenen Kiefer lieber Pampe als Fleisch am Stück - aber da ist wahrscheinlich jeder Hund anders...)

        Ach ja, was mir noch einfällt: Was du zum Barfen wirklich brauchst, ist Tiefkühlkapazität. Die meisten hier bestellen/kaufen ihr Fleisch auf Vorrat und lagern es in der Tiefkühltruhe. Da du ja geschrieben hast, dass du noch bei deinen Eltern wohnst, würde ich das vielleicht vorher noch mit ihnen abklären (sorry, dass sich das jetzt so oberlehrerhaft anhört, aber mir war zu Anfang unsere "Barf-Karriere" nicht bewusst, dass eine 28kg-Fleischbestellung durchaus einen kleinen Tiefkühlschrank komplett füllen kann).

        Wünsche dir alles Gute und deinem Hund natürlich eine schnelle Kieferheilung!

        Liebe Grüße,
        Stephanie

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          #5
          Hey,
          vielen lieben Dank für die Antworten.
          Dem Wauzi gehts soweit echt gut, bis jetzt keine Nebenwirkungen bzgl. Antibiotika etc. Auch scheint er keine Schmerzen zu haben, kann aber auch an den Tabletten liegen. Allerdings hat er selbst mit gebrochenem Kiefer noch Stöckchen gespielt, sodass ich es nur bemerkt habe, weil die gesamte vordere Reihe der unteren Zähne locker war. Mal sehen wie es aussieht wenn er den Draht wieder raus bekommt.
          Also meine Eltern sind auch ganz begeistert von Barf und drängeln schon fast ihn umzustellen, aber ich hab mir erstmal die Broschüre bestellt und das Kräuterbuch von Juliette. Beides in Rekordzeit durchgelesen tolle Bücher! Ich bin auch die einzige, die sich wirklich intensiv mit Barf beschäftigt, da es voll und ganz mein Hund ist.
          Eigentlich weiß ich ja wie die ganze Sache geht, ich lese auch schon länger hier im Forum, ehe ich mich angemeldet hatte. Aber so richtig durchringen es einmal auszuprobieren konnte ich mich bisher doch noch nicht. Ich nehme die Zahnreinigung jetzt einfach mal als Anreiz.

          Vielleicht könnte ja irgendjemand hier im Forum kurz über den Futterplan schauen, wenn ich ihn erstellt habe.

          Meine Frage wäre noch ob man bezüglich der Patella-geschichte irgendwas unterstützendes geben könnte? Ich war bei mehreren Tierärzten, der eine meint besser operieren, der andere, dass das nicht zwingend notwendig wäre. Nur würde sich die Gefahr von Athrose erhöhen. Das will ich natürlich nicht, aber ich weiß nicht wie ich mich entscheiden soll, da es ja wieder Schermzen für den Hund sind (im Moment geht es mit seiner Kniescheibe) und natürlich ist es auch nicht ganz billig...

          Liebe grüße Sassi

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            #6
            Hi Sassi,
            schön dass Dein Hund auf dem Weg der Besserung ist.
            Und ich finde es ganz toll wie Du um Deinen Hund bemüht bist Und dass Deine Eltern jetzt von Barf auch schon begeistert sind ist ja ebenfalls total toll! Wenn ich daran denke wie sehr hier manche mit ihren Ehemännern ringen müssen... *hust*

            Klar, stell' Deinen Futterplan ein, Du bekommst ganz sicher Hilfe.
            Zur Patella kann ich Dir leider nix raten, hatte ich noch nicht...

            LG

            Regina
            Liebe Grüße von Regina mit Pico. Kara, Suc und Lili für immer im Herzen.

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              #7
              kannst ja auch erstmal duensten, das machen wir in Spanien sowieso, da ist es zu warm/riskant fuers Rohfleisch verfuettern und mein alter Cocki saugt zwar gerne sogar ein Stueck Lammfleisch gerne "roh" ein wie ein Staubsauger, aber bekommen tut es ihm besser, wenn es geduenstet ist, ganz generell ...

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                #8
                Zitat von Sassii. Beitrag anzeigen
                Meine Frage wäre noch ob man bezüglich der Patella-geschichte irgendwas unterstützendes geben könnte? Ich war bei mehreren Tierärzten, der eine meint besser operieren, der andere, dass das nicht zwingend notwendig wäre. Nur würde sich die Gefahr von Athrose erhöhen. Das will ich natürlich nicht, aber ich weiß nicht wie ich mich entscheiden soll, da es ja wieder Schermzen für den Hund sind (im Moment geht es mit seiner Kniescheibe) und natürlich ist es auch nicht ganz billig...

                Liebe grüße Sassi
                meine jini hat auch ne pl 3ten grades. dieses war vor 8 jahren aufgetreten. seitdem sich nicht mehr springt und nix mehr geworfen wird, hat sie keine beschwerden mehr. sie bekam nur eine weile schmerzmittel .

                es hängt also auch vom grad der pl ab. du mußt deinen hund beobachten, wie oft die kniescheibe rausspringt und ihn auf jedenfall schonen bzw. dafür sorgen, das er nicht springt, ruckartig abstoppt etc. all das ist giftr für die kniescheibe.
                grüße von sabine, mabel (7 jahre) chico (4 jahre)
                und till, jini+lucy als sterne über uns
                -meine Hunde dürfen in meinem bett schlafen, weil es in ihren körbchen spukt

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                  #9
                  Zitat von tösitill Beitrag anzeigen
                  meine jini hat auch ne pl 3ten grades. dieses war vor 8 jahren aufgetreten. seitdem sich nicht mehr springt und nix mehr geworfen wird, hat sie keine beschwerden mehr. sie bekam nur eine weile schmerzmittel .

                  es hängt also auch vom grad der pl ab. du mußt deinen hund beobachten, wie oft die kniescheibe rausspringt und ihn auf jedenfall schonen bzw. dafür sorgen, das er nicht springt, ruckartig abstoppt etc. all das ist giftr für die kniescheibe.
                  ... ich wuerde ehrlich gesagt nicht operieren, wenn ich das hier oben lese ...

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                    #10
                    Also im Moment geht es bei ihm, in den Wintermonaten konnte ich überhaupt kein Humpeln feststellen. Ich war bis jetzt bei 3 verschiedenen Tierärzten, 2 davon meinten ich solle ihn operieren. Meiner Meinung nach sind es aber auch sehr, naja wie soll man es sagen...aufs Geld bedachte Tierärzte. Der dritte Tierarzt, ein älterer Landtierarzt, meinte nämlich bei ihm sei es noch nicht so schlimm und ich solle beobachten. Das hört sich für mich logischer an. Wie ich es aber hinbekommen soll, dass er nicht mehr springt etc. ist mir ein Rätsel. Ich glaube da würde ihm ein ganzes Stück Lebensqualität verloren gehen, er klettert und springt auch ohne Anleitung von mir für sein Leben gern. Naja mal schauen. Erstmal werde ich nachdem der ganze Prüfungsstress ,den ich im Moment in der Schule habe vorbei ist endlich zum barfen umstellen...

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                      #11
                      Ja, es ist gar nicht so einfach, eine "spring"lebendigen Hund zur Ruhe zu kriegen. Ich würde aber auch eher zu nicht operieren tendieren und versuchen, den Hund ruhig (hüpftechnisch) zu bekommen.

                      Drücke dir die Daumen, dass das klappt und du noch lange nicht die OP in Betracht ziehen musst.
                      Liebe Grüße Nicole

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                        #12
                        ja so sehe ich das auch. Mal sehen was mit der Zeit noch kommt. Ist denn am Fahrrad fahren u.ä in Ordung? Er ist ja ein relativ kleiner Hund (28cm) aber sein Terrierblut kommt beim schnellen Rennen erst richtig in Wallung Aber irgendwelche unterstützenden Zusätze beim Barfen gibt es nicht oder? Es ist ja eher eine Fehlbildung die bei ihm denke ich angeboren ist.

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                          #13
                          ich wuensche dir verdammt gute Noten ohne grossen Stress und ja, lass deinen Wuff doch nur noch bergauf laufen, da kann er sich nicht so weh tun, das ist gemein von mir, musst du ihm ja nicht sagen, dass diese gemeine Idee von mir ist, zwinker

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                            #14
                            Vielen Dank irgendwie werd ichs schon schaukeln aber aufgeregt ist man trotzdem. :/

                            Ach das wusste ich gar nicht, es bringt etwas wenn der Hund eher bergauf läuft? Naja ihm ist es glaube ich nicht so wichtig wie mir ich muss ja mitm Fahrrad hinterher

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                              #15
                              Bergab laufen geht mehr auf die Gelenke, weil der Hund ja sein Gewicht mit den Vorderläufen abfängt.

                              Ich selber hab ja Probleme mit meinen Knien, mein Arzt hat mir auch geraten lieber Bergauf als Bergab zu laufen.
                              Liebe Grüße Nicole

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