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Futterplan für Kleinen Münsterländer

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    Futterplan für Kleinen Münsterländer

    Hallo liebe Hundefreunde,

    da ich neu in diesem Forum bin, möchte ich mich kurz vorstellen.
    Ich heiße Andreas, bin 42 Jahre alt, verheiratet und lebe in der Slowakei. Wir sind seit über 5 Monaten stolze Besitzer eines Kleinen Münsterländers (unseres Schnucki). Anfangs haben wir ihn mit Trockenfutter gefüttert. Nachdem wir jedoch sehr viel im Internet über das Barfen gelesen und uns auch bei einigen Shops in Wien informiert haben, sind wir umgestiegen. Aber bis jetzt sind wir uns immer noch unsicher, was die richtige Menge für ihn ist. Dies liegt daran, daß
    • es verschiedenste Kalkulatoren im Internet gibt,
    • unterschiedliche Informationen in vielen Foren stehen,
    • es saisonale Unterschiede gibt,
    • die Menge wohl auch abhängig von der Rasse ist.

    Daher wende ich mich hiermit nun an dieses Forum in der Hoffnung, endlich Klarheit zu bekommen.

    Einige Informationen zu unserem Schnucki:
    Unser WauWau ist jetzt 7 Monate alt und wiegt ca. 25 kg. Wir haben vor kurzem seine Blutwerte untersuchen lassen, dort ist alles in bester Ordnung. Das Verhältnis Calcium zu Phosphor beträgt 1,8 zu 1. Er hat jeden Tag seinen Auslauf im Wald von ca. 1,5 bis 2 Stunden. Am Nachmittag wird im Garten gespielt und fleißig trainiert. Seit wir ihn vor ca. 2 Monaten auf Barfen umgestellt haben, können wir feststellen, daß er ein wesentlich glänzederes und seidigeres Fell bekommen hat, er sehr agil und uns einfach rundum zufrieden und glücklich vorkommt.
    Er bekommt im Moment eine tägliche Ration von ca. 800-850 g. Diese setzte sich aus ca. 500 g Fleisch (jeden Tag unterschiedlich grüner Pansen, Innereien, Knochen etc.) und ca. 300 g Gemüse zusammen. Zusätzlich geben wir noch abwechselnd Leinöl, Lebertran oder Lachsöl dazu. An Mineralien bekommt er das Micromineral von CdVet (Dosierung nach Hersteller).

    Da sich unser Schnucki im Moment in der Phase vom Welpen zum Junghund befindet, sind wir uns nicht sicher, ob die Menge ausreichend oder evtl. sogar zu viel ist. Laut unserem Tierarzt ist er nicht zuu dick und nicht zu dünn, sondern optimal.

    Über Anregungen und Tips, wie wir die Menge seines Futters berechnen können (abhängig nach Saison, Alter, Aktivität etc.) wären wir Euch sehr dankbar.

    Liebe Grüße

    Andreas

    #2
    Hallo Andreas,

    willkommen im Forum. Eine gute Entscheidung, den Hund barfen zu wollen

    Wir empfehlen hier als Einstiegslektüre zum Thema BARF meist die kleine Broschüre von Swanie bzw. ihre Website: www.barfers.de. Basierend auf den Angaben im Buch, findest Du z.B. hier eine Excel-Tabelle, mit der Du die Mengen berechnen kannst.

    Ich weiß nun nicht genau, wie schwer so ein kleiner Münsterländer wird, also bin ich mir nicht sicher, ob er noch im Wachstum ist oder nicht. Große Hunde wachsen bis zu 18 Monaten, kleine Hunde sind meistens schon mit 6 Monaten ausgewachsen. Wenn Dein Hund noch wächst, hat er einen erhöhten Nährstoffbedarf. Welpen brauchen einen Futtermenge von ca. 4-6%, ausgewachsene Hunde eher von 2-3%. Das ist sehr individuell und man muss es ausprobieren. Du scheinst derzeit ca. 3,5% zu geben - also wächst der Hund wohl noch. Die Futtermenge ist wie Du schon sagst, von Aktivität, Alter und auch Jahreszeit abhängig. Aber dafür gibt es keine pauschale Berechnungsformel. Es hängt vom Hund ab. Ein gesunder Hund, der ausgewachsen ist, braucht halt in der Regel 2-3% Futter. Braucht er deutlich mehr, könnte z.B. etwas an der Zusammensetzung des Futter nicht stimmen. Viele Hundehalter geben zu wenig Fett. Wenn man merkt, dass der Hund etwas abnimmt, kann man z.B. den Fettanteil erhöhen oder aber auch die Futtermenge. Irgendwann bekommt man ein Gefühl dafür, wie viel der eigene Hund fressen muss.

    Mineralien etc. muss man eigentlich gar nicht geben. Wenn man ausgewogen füttert (und auch Knochen, Innereien etc gibt), dann benötigt man keine zusätzlichen Mineralien.

    Schau Dir mal das Buch an, es kostet nur 5 Euro und ist sehr aufschlussreich.

    P.S. Der 2-stündige Auslauf des Hundes: verteilst Du den auf mehrere Einheiten oder findet der am Stück statt? Letzteres wäre etwas zu viel für einen 7 Monate alten Hund. Man sagt i.d.R. sollte ein Spaziergang 5 Minuten pro Lebensmonat dauern.
    Liebe Grüße,
    Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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      #3
      Hallo Nadine,

      vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
      Wir haben beide Bücher, aber auch hier gibt es unterschiedliche Angaben, wieviel ein Welpe bekommen soll. Welcher Variante sollten wir den glauben?
      Ein Kleiner Münsterländer wird ausgewachsen ca. 30 kg (Rüde) haben, er nimmt auch jede Woche noch ein bischen zu, aber man merkt nicht, daß er dicker (fetter, rundlicher) wird. Auch seine Höhe hat er laut FCI Standard noch nicht ganz erreicht.

      Liebe Grüße

      Andreas

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        #4
        Hallo Andreas,

        mit 7 Monaten ist der Hund kein Welpe mehr, sondern ein Junghund und wenn lt. TA alles in Ordnung ist, der Hund weder zu dick noch zu dünn, dann ist doch die Fütterung den Gegebenheiten angepasst.

        Mit zunehmenden Alter kann dann ggf. die tägl. Ration etwas verringert werden.

        Unsere 7monatige Adele wird morgends und nachmittags jeweils 1,5 Stunden bewegt und hätte, wäre ihre Läufigkeit nicht dazwischen gekommen, sicherlich auch schon Jagderfahrung gesammelt, so daß ich das Gassi-Pensum insgesamt für einen heranwachsenden KlM nicht übertrieben finde - mit 7 Monaten läuft ein Canide im Rudel mit und beteiligt sich an der Jagd nach Beutetieren.

        Aufpassen würde ich allerdings, daß der Hund nicht allzuviel "bespaßt" wird, sondern auch genügend Zeit für die Regeneration und zum Verarbeiten des Gelernten hat.

        Den Namen "Schucki" für einen KlM find ich allerdings sehr gewöhnungsbedürftig, wie heißt der Hund denn richtig?
        Petra und die 3 Terröre

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          #5
          Wenn er mal 30kg wiegen wird, dann wächst er ja offenbar noch. Ihr gebt derzeit ca. 3,5% - das hat mein Hund in dem Alter auch bekommen.

          In den Büchern stehen eigentlich keine gegensätzliche Angaben. Man sagt, dass ein Hund im Wachstum 4-6% benötigt, der ausgewachsene Hund eher 2-3%. Es gibt aber auch Hunde, die im Wachstum 8% benötigen. Das ist sehr indiviudell.

          Wenn ihr mit der Menge derzeit gut fahrt und der Hund nicht zu dick oder zu dünn ist, dann belasst sie doch erst einmal so. Ich habe ca. im Alter von 10 oder 11 Monaten bei meinem Hund Bayo reduzieren müssen, weil er zu pummelig wurde. Er ist jetzt ca. 21 Monate alt und bekommt 2%. Mein zweiter Hund (8kg) bekommt 3% und ist heute 3 Jahre alt geworden. Man sagt, dass sehr kleine Hunde z.B. eher mehr Futter benötigen. Aber man kann wirklich keine pauschale Aussage treffen. Man muss einfach den Hund beobachten.
          Liebe Grüße,
          Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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