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Futterzusätze bei Futtermilbenallergie

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    Futterzusätze bei Futtermilbenallergie

    Hallo,
    dieses Thema gab es sicher schon öfter hier, aber so richtig was gefunden habe ich noch nicht.
    Mein Carlos ist Hausstaub-und Futtermilbenallergiker. Er bekommt auch schon eine Spritzentherapie und wird gebarft mit Fleisch, Gemüse, Obst und Öl. Ich traue mich aber nicht, ihm noch irgendwelche Zusätze wie Hagebuttenpulver oder Algen oder andere Kräuter (z.B. zur Unterstützung des Immunsystems) zu geben, da ich Angst habe, dass an das Pulverzeugs schnell Milben dran kommen - wenn nicht schon welche drin sind.
    Hat da jemand Erfahrung? Könnte man vielleicht gleich in eine Tupperdose umfüllen und diese im Kühlschrank aufbewahren? Schließlich braucht man ja auch nicht viel und so eine Packung hält ja ziemlich lange, was ja einen Befall begünstigen würde.
    Wäre schön, wenn jemand Rat weiß oder mir entsprechende Links mitteilen kann.
    im Voraus.
    Drahti und Carlos

    #2
    Hat denn keiner eine Idee? Oder Erfahrungen mit einem solchen Allergiker? Bin für jeden Hinweis dankbar bevor ich einen Versuch am armen Hundchen starte. Möchte ja nicht, dass er sich wieder Löcher in den Pelz kratzt.

    Verzweifelte Grüße
    Drahti

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      #3
      Huhu,

      ich mache zur Zeit Ausschlussdiät mit meinem Hund, auch schlimmer Allergiker.
      Leider habe ich bisher auch die Erfahrung gemacht, dass alles pulverige ihm nicht sonderlich bekommt. Einfrieren oder Kühlschrank wäre natürlich noch eine Variante, aber langsam bin ich da echt unsicher...
      Wenn du die Zusätze nicht unbedingt brauchst (mein Hund hat Gelenkprobleme und sollte eigentlich was bekommen) würd ichs lassen.
      Liebe Grüße von Frieda mit Aky und Cino an meiner Seite und Vasco für immer im Herzen.
      Wenn du einsam bist, dann suche jemanden, der noch einsamer ist. Ihr werdet einander trösten, miteinander aufbrechen und die Welt verändern.

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        #4
        An weiteren Antworten zu diesem Thema wäre ich auch sehr interessiert...

        Habe ebenfalls einen Hund mit diversen Allergien und durch Ausschluss-Barf und Hyposensibilisierung sind seine Hautprobleme auch schon deutlich weniger geworden.
        100%ig beschwerdefrei ist er aber leider noch immer nicht und ich suche stets nach weiteren "Verbesserungsmöglichkeiten" ...

        Mein Hund bekommt regelmäßig Eierschalenpulver, Hagebutte und Grünlippmuschel ins Futter und ich habe mich in letzter Zeit auch hin und wieder gefragt, ob ich die Zusätze nicht mal eine Zeit lang weglassen sollte... Futtermilbenallergie wurde bei ihm zwar nie "offiziell" diagnostiziert, aber das will ja nix heißen.
        Knabberkram wie Straußensehnen, getrocknete Pferdelunge, kleine Trockenfische etc. fielen dann aber auch flach, oder?


        Über weitere Erfahrungsberichte und Tipps wäre auch ich sehr dankbar!!

        Viele liebe Grüße,
        Stephanie

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          #5
          ... kurze Frage noch an Drahti: Wie wurde bei deinem Hund denn die Futtermilbenallergie diagnostiziert?

          Wir waren damals zum Intrakutantest in der Tierklinik Birkenfeld und wenn ich mich recht erinnere, sind Futtermilben da nicht mitgetestet worden (?) ...

          Danke & LG,
          Stephanie

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            #6
            Hallo, StephanieB,
            ich habe damals einen Bluttest machen lassen. Da werden allerdings keine Test auf Futtermittelallergie gemacht. Getestet wurde nur auf Pollen und halt auch auf Milben und Flohbissallergie (hat Carlos auch noch, das mit den Flöhen). Die TÄ hat damals aufgrund der Symptome schon auf Futtermilben und Hausstaub getippt und den Bluttest empfohlen. Allergie gegen Futtermittel könne man eh nur über Ausschlussdiät rauskriegen. Na ja, und dann hat er halt sehr hohe Werte im Bereich Hausstaub- und Futtermilben gehabt. Allerdings hatte ich ihn ca. 3-4 Wochen vor dem Test auf Barf umgestellt. Habe zunächst nur Pansen und Pansenmix gefüttert. Nach ca. 14 Tagen wurde es mit dem Kratzen richtig heftig. Daher vermute ich auch noch eine Unverträglichkeit gegen Rind. Das kriegt er jetzt erst mal nicht mehr.
            Mit seinem Blut wurde dann das Serum hergestellt - aber das wirst du ja wissen, wenn du auch die Hyposensibilisierung gemacht hast. Es wurde dann innerhalb eines halben Jahres auch deutlich besser. Ich habe dann kein Serum mehr nachbestellt. Leider habe ich dann auch noch den Fehler gemacht, aus Bequemlichkeit zunächst auf Dose (war mir zu teuer, wenn man richtig gutes Futter will) und dann wieder auf Trockenfutter umgestellt. Das habe ich dann auch zunächst sofort eingefroren (portioniert). Dann habe ich probiert, es nur portioniert im Kühlschrank zu lagern. Dann wurde es mit der Zeit wieder deutlich schlimmer. Jetzt barfe ich halt wieder (ob nun das Trofu den Gefrierschrank blockiert oder das Fleisch ist ja doch wurscht) und habe neues Serum machen lassen.
            Kurzfristig gabs Kortison, damit Carlos mal ne Kratzpause hatte. Das hat auch sehr gut geholfen - aber halt nur kurzfristig. Jetzt, nach der ersten Spritze habe ich ihm ein paar Tage 2 x 2 Tab. Cetirizin gegeben. Das scheint nach einer Weile auch geholfen zu haben. Jedenfalls hat das Kratzen auch nach dem Absetzen deutlich nachgelassen.
            Trockenartikel gibt es bei mir gar nicht mehr. Wenn dann gibt es halt richtige Knochen (vom Pferd zur Beschäftigung, die halten echt lange). Und als Leckerli gibt es jeden Mittag Apfelspalten. Die lieben meine Beiden fast genauso wie Putenwurststückchen (aber da weiß man ja auch nicht so wirklich, was da mit drin ist). Überlege noch, mir einen Dörrautomaten anzuschaffen und Leckerli selber zu trocknen und dann gleich einzufrieren.
            Aber was die guten Kräuterzusätze angeht: . Daher hoffe ich hier auf einige Erfahrungen.
            Einen schönen Abend noch wünscht
            Drahti

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              #7
              Hi Drahti,

              hier habe ich ebenfalls eine Haussstaub- und Vorratsmilbenallergikerin. Seit der Diagnose erst Dosenfutter, das half schon, und seit 2 Jahren BARF. Kräuterpulver füttere ich auch nicht (...mehr, anfangs schon, aber die Hündin bekam Hornhautprobleme... keine Ahnung, ob da ein Zusammenhang besteht). Wegen ihrer operierten ED kriegt sie notgedrungen Grünlippmuschel- o.ä. Kapseln, aber ohne die Hülle.

              Ich finde Deinen Gedankengang absolut richtig, was Lagern und Trocknen angeht. Auf allem, was so herumliegt, können die Milben sich wohlfühlen. Daher schrubbe ich alles Obst und Gemüse, sofern es nicht geschält wird, vor dem Verfüttern oder Verarbeiten wenigstens unter heißem Wasser ab.

              Statt der getrockneten Kräuter püriere ich frische Wildkräuter im Mixer. Ich hoffe, das reicht an Kräutern.

              Was das Kratzen angeht, das zeigte meine Hündin nicht. BIS JETZT! Zwei Möglichkeiten: 1. hatte ich früher alles Fett am Frischen abtranchiert, seit einigen Wochen fütterte ich es mit. Gerade am Pansen, aber auch an manchem Fleisch und Herz sind schöne Mengen Fett... 2. schlief sie immer nachts draußen, seit einigen Wochen lasse ich sie nachts drinnen...(Hausstaub?) Ich weiß ja auch nicht...

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                #8
                Eine Hyposensibilisierung sollte - so wurde mir damals gesagt - ja mind. über ein Jahr gemacht werden, vielleicht hast du einfach zu früh aufgehört?

                Wie auch immer - Kräuter, die du gerne geben möchtest, könntest du doch als Tee zubereiten. Und bald gibt es ja frische, da stellt sich das Problem nicht mehr.

                Hast du mal über Kefir nachgedacht? Hat bei meinen Hunden super geholfen (plus homöopathische Behandlung), Allergien und Nahrungsunverträglichkeiten auf Null zu reduzieren. Geht natürlich nur, wenn dein Hund Milchprodukte verträgt. Infos findest du hier im Forum dazu jede Menge.
                Alles Gute
                Liebe Grüße von Elke
                mit kleiner Jessy im Jetzt und Momo und Lazy ganz fest in unseren Herzen, aber eigentlich mit allen Hunden die schon bei uns waren

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                  #9
                  Hi Drahti,

                  danke für die ausführliche Antwort.

                  Bei unserem Hund (Bonito) wurde damals kein Blut- sondern ein Intrakutantest gemacht und auf dieser Basis dann das Hyposensibilisierumsserum hergestellt. Bluttests wurden von der Dermatologin in Birkenfeld als wenig aussagekräftig eingeschätzt.

                  Die Behandlung zeigte dann nach wenigen Wochen auch schon ganz gute Erfolge und wir wurden von der Tierärztin eindringlich darauf hingewiesen, dass dieses Serum nun bis zum Lebensende des Hundes verabreicht werden solle, um die positive Wirkung aufrechtzuerhalten.
                  Bonito bekommmt nun seit einem Jahr alle vier Wochen seine Spritze - und tatsächlich kann ich ca. eine Woche, bevor die nächste Spritze fällig ist, wieder vermehrtes Kratzen beobachten. Wenn er die Spritze dann intus hat, ist´s zum Glück erstmal wieder besser.

                  Vielleicht lasse ich wirklich mal probehalber vier Wochen lang alles "Tockene" und die Pülverchen weg. Glaube kaum, dass ein paar Wochen "Hagebuttenentzug" zu ernsthaften Mangelerscheinungen führen und vielleicht bringt´s ja was...


                  Liebe Grüße,
                  Stephanie


                  PS: Ich möchte mit meiner Antwort natürlich weder dich noch die Kompetenz deines Tierarztes in Frage stellen. Bin nur manchmal selbst ganz erstaunt bzw. eher verwirrt, welche unterschiedlichen Tests angeboten werden und wie deren Aussagekraft vom jeweiligen Tierarzt eingeschätzt wird ...
                  Gerade bei Hautproblemen finde ich es für einen Laien sehr schwierig, den Überblick zu behalten bzw. sich für "das Richtige" zu entscheiden - besonders dann, wenn man Cortison und Antibiotika umgehen möchte...

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                    #10
                    Hallo,

                    es ist ein unorthodoxer Ansatz, es hilft beim Menschen, vielleicht auch beim Hund:

                    Eine Übersäuerung begünstigt die Entstehung einer Allergie.

                    In den Beiträgen habe ich keine Hinweise gefunden, ob die Hunde Knochen bekommen. Knochen enthalten sehr viel Mineralien/Calcium/Basen und tragen so auf Dauer zu einer guten Stoffwechsellage bei.

                    Außerdem tragen Kohlenhydrate zu Juckreiz bei. Und Industriefutter basiert auf Getreide= Kohlenhydraten.

                    Es ist zu überlegen, ob hier durch die Fütterung noch etwas zu optimieren ist.


                    Liebe Grüße lavida
                    Liebe Grüße
                    Lavida mit Peppi, Sancho und Arnie

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von lavida Beitrag anzeigen
                      Hallo,

                      es ist ein unorthodoxer Ansatz, es hilft beim Menschen, vielleicht auch beim Hund:

                      Eine Übersäuerung begünstigt die Entstehung einer Allergie.

                      In den Beiträgen habe ich keine Hinweise gefunden, ob die Hunde Knochen bekommen. Knochen enthalten sehr viel Mineralien/Calcium/Basen und tragen so auf Dauer zu einer guten Stoffwechsellage bei.

                      Außerdem tragen Kohlenhydrate zu Juckreiz bei. Und Industriefutter basiert auf Getreide= Kohlenhydraten.

                      Es ist zu überlegen, ob hier durch die Fütterung noch etwas zu optimieren ist.


                      Liebe Grüße lavida
                      Hört sich interessant an. Aber: Bei meinem Hund stelle ich öfter eine Übersäuerung nach Knochen fest als ohne. Bei mir hat sich eher der Verdacht eingeschlichen, dass beim Knochenkauen zu viel Magensäure produziert wird (braucht er wohl auch, um den Knochen zu verdauen).
                      Also zumindest in einem Beitrag wurden Knochen erwähnt, der Pferdeziemer.

                      Glaube auch, dass in Trockenfutter, ob es jetzt getrocknete Pflanzen sind oder industrielles TroFu, Milben sind. Wäre aber interessant zu wissen, ob sie da schon drin sind oder sich erst einnisten. Des weiteren wäre interessant, ob wovon sie sich ernähren und wie sie sich optimal ernähren.

                      Meine Mutter, die eine Hausstaubmilbenallergie hat, friert ihre Bettwäsche auch kurz ein, bevor sie ihr Bett bezieht. Scheint was zu bringen.
                      Liebe Grüße
                      von Angelika, Davie und Fortuna

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                        #12
                        Hallo Angie,


                        soweit mir bekannt, besteht "Ziemer" nicht aus Knochen, sondern ist getrocknetes "Fleisch".


                        Grüße lavida
                        Liebe Grüße
                        Lavida mit Peppi, Sancho und Arnie

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                          #13
                          Hm...also Knorpel muss auf jeden Fall drin sein, sonst könnten die Ochsen ihren Schwanz nicht bewegen. Hab in nem Buch gelesen, dass der Schwanz (zumindest beim Hund) der Fortsatz der Wirbelsäule ist. Wirbel sind bei mir Knochen, mir fallen auch nicht wirklich viele Knochen ein, die ohne Fleisch gegeben werden, Ohr ist ja auch eher Knorpel...
                          Liebe Grüße
                          von Angelika, Davie und Fortuna

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                            #14
                            Aber Ziemer sind doch nicht der Schwanz, also öhm nicht der den ihr meint jedenfalls...

                            Sicher gibt es beim Hund auch einen Os penis (Knochen), aber den wolltest ihr ja sicher nicht verfüttern oder?

                            Das was ihr meint wäre wirklich Ochsenschwanz, sehr harte Knochen drin .
                            Liebe Grüße von Frieda mit Aky und Cino an meiner Seite und Vasco für immer im Herzen.
                            Wenn du einsam bist, dann suche jemanden, der noch einsamer ist. Ihr werdet einander trösten, miteinander aufbrechen und die Welt verändern.

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                              #15
                              Guten Morgen,

                              es gibt hier vielleicht tatsächlich unterschiedliche Begriffsdefinitionen.

                              Den Ochsenziemer, den man überall kaufen kann, der besteht aus Fleisch. Und jetzt hatte ich einen link herausgesucht, den ich gar nicht einfügen darf, weil er von einem Futtershop ist ....aber ich habe noch einen gefunden:

                              http://de.wikipedia.org/wiki/Ochsenziemer

                              da ist nix mit Knochen, alles Eiweis.

                              Grüße lavida
                              Liebe Grüße
                              Lavida mit Peppi, Sancho und Arnie

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