Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Calcium-Bedarf des Welpen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Calcium-Bedarf des Welpen

    Moin zusammen,

    in 2 Wochen wird unsere Bente - Golden-Retriever-Welpe - endlich bei uns einziehen. Das Warten hat bald ein Ende! Wir haben uns intensiv mit der Ernährung beschäftigt und uns fürs barfen von Anfang an entschieden.
    Zur optimalen Kalzium-Versorgung habe ich aber noch Fragen, die mir hier hoffentlich beantwortet werden können.

    Leider finde ich in Swanies BARF-Broschüre für Welpen nur einen Hinweis auf den Calcium-Bedarf des Welpen beim Zahnwechsel - 16. - 26. Woche - täglich 115-133 mg/kg Körpergewicht.
    Wie sieht es denn im 3. und 4. Lebensmonat aus?

    Lt. Deklaration des Bio-Eierschalenpulvers benötigen Welpen tgl. bis zu 200 mg .

    Nutze ich den Ca-Rechner für Welpen von Futtermedicus.de wird mir für einen ca. 5 kg-Welpen bei zu erwartendem Endgewicht von ca. 32 kg ein Ca-Bedarf von 3225 mg/Tag errechnet.

    In einem Trofu für Welpen großer Rassen sind z.B. 1,3 % Ca enthalten, macht bei etwa 300g Tagesfutterration 3900 mg Ca.

    Lt. hund-und-futter.de beträgt der tgl. Ca-Bedarf ca. 2500 mg.

    Ich bin total verunsichert und hoffe in diesem Forum eine Antwort auf die Frage
    "Wieviel Calcium braucht mein Goldi-Welpe?"

    Ich möchte doch alles richtig machen und für eine optimale Versorgung von Anfang an sorgen!

    LG von der Nordsee
    Regina


    #2
    Hallo Regina,

    also ich ch habe meinen RR-Rüden (jetzt 38 kg) mit 125 mg groß gezogen. Die ganze Zeit über bis er nicht mehr wachsen "wollte".

    Die Bedarfsmengen an Calcium hängen von verschiedenen Faktoren ab. Wenn man z. B. sehr viel Getreide füttert, dann steigt der Bedarf enorm an. Das ist auch der Grund dafür, warum im Trockenfutter immer viel, viel zu viel Calcium enthalten ist. Durch den extrem hohen Getreideanteil steigt der Bedarf an, denn im Getreide ist Phytinsäure enthalten, die Calcium bindet.

    Daher sind auch die wissenschaftlich ermittelten Bedarfswerte (Meyer/Zentek oder NRC) relativ hoch - die gehen alle davon aus, dass der Welpe eine Ration bekommt, die mindestens zu 50 % aus Getreide besteht. Was gar nicht sinnvoll ist, da Welpen erst ab dem 4. Monat über eine entsprechende Enzymausstattung verfügen, um Stärke überhaupt verdauen zu können. Vorher werden die Enzyme noch gar nicht gebildet...

    Welpen wachsen in der 1. Lebenswoche sehr, sehr schnell. Sie verdoppeln sogar fast ihr Geburtsgewicht. Später nimmt die Wachstumsrate ab und damit auch der Futter- und somit Calciumbedarf. Man kann das auch an der Milchmenge der Hündin sehen. Mein Hund bekam z. B. in seiner ersten Lebenswoche noch ca. 300 mg Calcium pro kg KM, in Woche 2 nur noch 255 mg, in Woche 3 dann nur noch 190 mg usw. Der Wert sank immer weiter. Da der Welpe wie gesagt mit fortschreitendem Alter weniger schnell wächst, erschließt sich mir nicht, warum er dann in Woche 4 auf einmal wieder 500 mg pro kg KM brauchen soll. Wie gesagt, die Bedarfsangaben sind durch das Getreide ziemlich verzerrt. Wenn man dem Hund kein Getreide gibt, braucht er auch weniger Calcium. Zu viel Calcium ist schlecht, denn es verhindert nicht nur die Aufnahme anderer Mineralien, es kann auch Knochenverformungen oder z. B. Magendrehungen begünstigen.

    Wenn Du den Hund getreidefrei barfst, dann ist das beste, ihm einfach die ganze Zeit über 15 % gemischte RFK zu füttern. Hühnerhälse oder Lammrippen bzw. Kalbsbrustbein eignen sich sehr gut für Welpen. Wenn Du das machst, dann passt sich die Calciummenge automatisch an die Bedürfnisse des Welpen an, denn am Anfang braucht er mehr Calcium und dann später immer weniger. Die Anpassung erfolgt über die Futtermenge.

    Ein 9 Wochen alter Welpe braucht ca. 6 % Futter - darin sind 15 % RFK enthalten. Wird er älter, braucht er nur noch 5 %, 4 % usw. Futter. Damit nimmt dann die Calciummenge ganz natürlich ab. Die 15 % setzt man deswegen an, weil ein Beutetier i. d. R. zu 5-13 % aus reinen Knochen besteht - je nach Größe des Tiers. Das ist für einen Beutefresser das natürliche Calciumvorkommen in der Natur - mehr gibt es nicht. RFK ist definiert als 50 % Knochen, 50 % Fleisch. Wenn z. B. ein freilebender Dingo sich einen Hasen greift, dann frisst er ihn komplett und bekommt die vollen 6 % Knochen (+ 50 % Fleisch = 12 % RFK). Fängt er sich ein größeres Tier, so hat das zwar mehr Knochen, aber er kann vielleicht nicht alle Knochen fressen (weil z. B. die Wirbelsäule einfach zu harte Knochen hat). Er frisst vielleicht die Hälfte der Knochen. Daher geht man ungefähr von 15 % RFK aus.

    Ich hoffe, das hilft Dir weiter. Es ist eine Entscheidung, die Du leider selbst treffen musst. Wissenschaftler werden Dir immer zu den sehr hohen Calcium-Werten raten und ignorieren dabei leider die Tatsache, dass ein Hund, der kein Getreide bekommt, halt deutlich weniger Calcium benötigt...
    Liebe Grüße,
    Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

    Kommentar


      #3
      In der Broschüre von Frau Simon steht: das NRC empfiehlt für Welpen eine tägliche Calciummenge von 115-133 mg pro kg Körpergewicht. Das sind für einen 10 kg Welpen ca. 1300 mg Calcium pro Tag.
      Nach Meyer-Zentek sollen Welpen im 3. und 4. Lebensmonat zwischen 355mg und 520mg Calcium pro Kg Körpergewicht erhalten sollen. Das sind bei einem 3-4 Monate alten Labradorwelpen zwischen 3550mg - 5200mg Calcium.
      Ich frage mich allerdings, welcher Wert ist nun richtig? Wenn ich lt. Fütterempfehlung einem 3-4 Monate altem Hund 350 Gramm pro Tag eines Futters füttere, mit 1,47% Calcium und 0,9% Phosphor, dann bekommt der Welpe 5145 mg Calcium gefüttert. Wenn man nun die Empfehlung vom NRC in Höhe von 1300 mg Calciumbedarf dem durch das Welpenfutter tatsächlich gefütterten Calcium in Höhe von 5145 mg gegenüber stellt, dann hat der Welpe eine starke Überversorgung von Calcium erhalten. Sogar nur die Hälfte dieses Futters bei Teilbarf verfüttert, lässt den Welpen knapp 2600 mg Calcium aufnehmen. Das sind 1300 mg = mehr als 50% zuviel an Calcium. Und das macht mir Sorge, denn ich bin mir noch nicht sicher, wieviel Einfluss im negativen Sinne eine solche Überversorgung von Calcium auf das Knochenwachstum/ die Knochenentwicklung vom Welpen hat!!
      Ich verlasse mich mehr auf das, was in der Barfbroschüre steht, also achte ich, dass mein Welpe nicht zuviel Calcium erhält, denn die meisten Trockenfutter enthalten viel zuviel Calcium.Mir ist allerdings aufgefallen, dass die guten Feuchtfutter nur ganz wenig Ca enthalten!
      Wie schon geschrieben wurde, erhält der Hund beim Barfen mit 15 % RFK genügend Calcium.
      Mein 15 Wochen alter Hund bekommt 2 mal Trockenfutter (darin sind 2500 mg Ca) und 1 Barfmahlzeit. Ich habe aber vor, voll zu barfen!
      Liebe Grüße von Petra mit Dan

      Kommentar


        #4
        Zitat von Dan11 Beitrag anzeigen
        Nach Meyer-Zentek sollen Welpen im 3. und 4. Lebensmonat zwischen 355mg und 520mg Calcium pro Kg Körpergewicht erhalten sollen. Das sind bei einem 3-4 Monate alten Labradorwelpen zwischen 3550mg - 5200mg Calcium.
        Ich frage mich allerdings, welcher Wert ist nun richtig?
        Wie gesagt, M/Z gehen von einem Getreideanteil von über 50 % aus, der den Calciumbedarf eben enorm steigert.

        Das erklärt auch, warum Trockenfutter so viel und Feuchtfutter so wenig Calcium enthalten. I.d.R. ist es halt so, dass im Trockenfutter sehr viel Getreide enthalten ist und im Feuchtfutter eher nicht. Gerade wenn man hochwertiges Dosenfutter kauft, so ist dort weniger Calcium enthalten, weil eben kaum oder kein Getreide drin ist.
        Liebe Grüße,
        Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

        Kommentar


          #5
          Hm - dann verstehe ich nicht, warum eine Firma, die (angeblich) ein hochwertiges Trockenfutter herstellt, in einem ihrer getreidefreien Sorten 2,51% Ca drin hat? Wolfsblut "Green Valley" hat 2,51% Ca.
          Wenn mein Hund ausgewachsen ist und ca. 30 kg wiegt, dann müsste er von diesem Futter ca. 350 Gramm bekommen und würde dann 8785 mg Ca zu sich nehmen :-(

          Aber Frau Simon berücksichtigt das Mehr an Calcium in einer Ernährung mit Getreide auch, denn im getreidefreien Barf empfiehlt sie 15% RFK und in einer Barfernährung mit Getreide sollen die Welpen/Hunde 20% RFK bekommen!
          Liebe Grüße von Petra mit Dan

          Kommentar


            #6
            Zitat von Dan11 Beitrag anzeigen
            Hm - dann verstehe ich nicht, warum eine Firma, die (angeblich) ein hochwertiges Trockenfutter herstellt, in einem ihrer getreidefreien Sorten 2,51% Ca drin hat? Wolfsblut "Green Valley" hat 2,51% Ca.
            Wenn mein Hund ausgewachsen ist und ca. 30 kg wiegt, dann müsste er von diesem Futter ca. 350 Gramm bekommen und würde dann 8785 mg Ca zu sich nehmen :-(

            Aber Frau Simon berücksichtigt das Mehr an Calcium in einer Ernährung mit Getreide auch, denn im getreidefreien Barf empfiehlt sie 15% RFK und in einer Barfernährung mit Getreide sollen die Welpen/Hunde 20% RFK bekommen!
            Tja, warum in Wolfblut so viel Calcium enthalten ist, kann ich Dir nicht sagen. Aber ich frage mich schon, warum in dem Futter so viel Kartoffel und auch noch Kartoffelstärke drin ist - wo doch wissenschaftlich eindeutig bewiesen ist, dass Hunde Kartoffelstärke nicht so gut verwerten und die Stärke zudem die Produktion von Magensäure hemmt. Ich frage mich auch, warum die ein trockenes Futter verkaufen, wenn doch wissenschaftlich erwiesen ist, dass trockenes Futter Magendrehungen verursachen kann. Und ich frage mich, warum in dem Futter Heilkräuter enthalten sind, wo doch bekannt ist, dass eine dauerhafte Medikation (womit auch immer) nicht gut sein kann. So kann man sich einige Fragen stellen, auf die es wohl keine wirklich "vernünftige" Antwort gibt. Ebenso verhält es sich wohl mit dem Calcium.
            Liebe Grüße,
            Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

            Kommentar


              #7
              Also erst Mal herzlichen Dank für die Beiträge, bin ja froh, hier ein interessiertes Forum gefunden zu haben.
              Die Abhängigkeit der Ca-Menge vom Getreideanteil in der Nahrung war mir ehrlich gesagt noch nicht bekannt. Ich habe so viele Internetseiten zu diesem Thema bemüht und bisher noch keinen Hinweis darauf gefunden.
              Da ich ohne Getreide barfen möchte, werde ich mich auf jeden Fall mit RFK beschäftigen, um eine natürliche Ca-Quelle zu nutzen.
              Gibt es denn so eine Art Nährwert-Tabelle, um den Ca-Gehalt z.B. von Hühnerknochen oder Kalbsknochen zu erfahren?

              Liebe Nadine, wie alt ist Dein Rüde jetzt?
              Sind Zähne, Hüfte und Ellenbogen unauffällig?
              Hast Du ihn von Anfang an gebarft?

              Es wäre mir wirklich wichtig, auf entspr. Erfahrungen zurück greifen zu können, denn es ist ja offensichtlich nicht nur wichtig gesunde Elterntiere zu haben, sondern auch selbst mit der Ernährung optimale Voraussetzungen zu schaffen.

              Liebe Grüße
              Regina

              Kommentar


                #8
                Den Kalziumbedarf (und auch den Bedarf an anderen Nährstoffen) kann man nicht pauschalisieren - der ist immer individuell.
                Er ist zum einen abhängig vom Hund selbst (große Rasse/Kleine Rasse...) und zum anderen davon, WIE gefüttert wird bzw. durch WAS Kalzium ergänzt wird.

                -Füttere ich etwas, das viel Getreide enthält, erhöht sich der Kalziumbedarf, wenn das verwendete Getreide recht Phytinhaltig ist.
                -Phosphor ist ebenfalls ein großer 'Kalziumräuber' - d.h. je mehr Phosphor im Futter steckt, desto höher der Kalziumbedarf.
                -Füttere ich oft oxalsäurehaltige Lebensmittel, erhöht sich der Bedarf ebenfalls.
                -Der Kalziumbedarf steigt/fällt aber auch mit der zugeführten Energie. D.h. je mehr Kalorien nötig sind, desto mehr Nährstoffe (inkl. Kalzium) werden benötigt und umgekehrt.

                Ergänze ich Kalzium durch reine Kalziumpräparate wie z.B. Eierschale oder Algenkalk benötige ich weniger Kalzium, als wenn ich Kalzium durch Knochen(-mehl) ergänze, da Knochen nicht nur Kalzium, sondern auch viel Phosphor (und andere Stoffe) enthalten.

                Die von der Wissenschaft ermittelten Bedarfswerte basieren nicht auf Frischfütterung, beziehen sich nicht auf Knochenfütterung und sie enthalten Sicherheitszuschläge damit der Bedarf auch bei geringen Futtermengen gedeckt ist.

                Ich würde mich deshalb bei Frisch- UND Knochenfütterung nicht an starre Bedarfswerte halten, sondern so füttern, daß ein günstiges Kalzium/Phosphor-Verhältnis erreicht wird. Damit wird dann automatisch auch genügend Kalzium zugeführt.

                Das erreicht man am besten, indem man einen Welpen von der Zusammensetzung her genau so füttert, wie einen erwachsenen Hund - lediglich die Futtermenge ist eine andere (dadurch ist die Nährstoffzufuhr pro kg Körpergewicht eine höhere).
                Beim erwachsenen Hund orientiere ich mich bei den RFK-Mengen am Kalziumgehalt der jeweiligen RFK. D.h. je kalziumreicher sie sind, desto weniger Prozent muß ich davon füttern. Beim Welpen würde ich es genauso machen. Füttere ich z.B. überwiegend harte RFK wie Brustbein, Rippen, Ochsenschwanz usw. reichen davon 10-15% vom tierischen Anteil, bei Hälsen lande ich bei +/- 25% und bei überwiegend Karkassen, Flügeln usw. können es dann schon mal 30-35% werden.

                Wenn man trotzdem nach Bedarfswerten gehen möchte, würde ICH, v.a. bei größeren Rassen darauf achten, daß ich nicht unter 200mg Kalzium/kg KM komme. Damit erreicht man keine horrenden Kalziummengen und riskiert aber auch keine Unterversorgung.

                Viele Grüße
                Kerstin

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von gina1s Beitrag anzeigen
                  Liebe Nadine, wie alt ist Dein Rüde jetzt?
                  Sind Zähne, Hüfte und Ellenbogen unauffällig?
                  Hast Du ihn von Anfang an gebarft?

                  Es wäre mir wirklich wichtig, auf entspr. Erfahrungen zurück greifen zu können, denn es ist ja offensichtlich nicht nur wichtig gesunde Elterntiere zu haben, sondern auch selbst mit der Ernährung optimale Voraussetzungen zu schaffen.
                  Bayo ist jetzt 2 Jahre und 4 Monate alt - also fast ausgewachsen. Das Knochenwachstum hat er aber schon abgeschlossen, denn er ist ab etwa dem 12. Monat nicht mehr in die Höhe, sondern nur noch in die Breite gewachsen. Seine Körpergröße entspricht dem Standard. Er hat 66 cm Stockmaß, der Standard sieht 63 - 69 cm vor.

                  Die Zähne sind völlig normal und er zeigt keinerlei Auffälligkeiten an Hüfte und Ellbogen. Allerdings habe ich ihn nie röntgen lassen. Bayo läuft aber seit etwa einem Jahr jeden zweiten Tag 1 h am Rad und zieht mich auch auf dem Dog Scooter. Sein Gangbild ist völlig normal.

                  Im übrigen würde man einen Calciummangel auch an anderen Dingen festmachen können als nur an den Knochen. Bekommt der Hund nicht genug Calcium, kann er nämlich auch keine Muskulatur aufbauen und er wird Probleme haben, überhaupt Gewicht zuzunehmen. Ein Indikator für Calciummangel sind aber auch ausdrehende Vorderläufe. Wenn man soetwas entdeckt, kann man gegensteuern und etwas mehr Knochen füttern. Diese Erscheinungen traten jedoch bei meinem Hund nicht auf. Er wuchs gleichmäßig, wenn auch etwas langsamer als einer seiner TroFu ernährten Brüder. Er baute eher Muskulatur auf als seine Geschwister.

                  Bayo wird seit der 9. Lebenswoche voll gebarft. Bis zur Woche 16 gab es noch einen Welpenbrei, der etwas Hirse enthielt, dann gab es bis zum 12. Monat gar keine Getreide und erst dann habe ich einen fleischfreien Tag eingeführt, an dem es nun Hirse oder Milchprodukte gibt. Mein Hund vertrug als Welpe keine harten Knochen, daher bekam er etwa 20 % RFK, die nur aus Hühnerflügeln und Hühnerhälsen bestanden. Selbst Lammrippchen würgte er unverdaut hervor bis er etwa 10 Monate alt war. Seitdem verträgt er auch harte Knochen.
                  Liebe Grüße,
                  Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

                  Kommentar


                    #10
                    @Shiraa
                    Darf ich mal fragen, ob du deinem Welpen die Hühnerflügel/hälse gewolft gefüttert hattes, oder im Ganzen? Die haben ca. 1200 mg Calcium pro 100 Gramm.
                    Rinderbrustbein hat die doppelte Menge Ca.
                    Wenn man davon ausgeht, dass ein 10 kg Welpe max. 10% seines Körpergewichtes bekommen soll, so sind das 600 Gramm pro Tag, mal 7 Tage, das sind 4200 Gramm in der Woche. Wenn 80% davon tierischen Ursprungs sein soll, so benötigt der 10 kg Welpe pro Woche 3360 Gramm Fleisch. Davon sollen es 15 % RFK sein, dass sind 504 Gramm RFK in der Woche. Wenn man nun nur Hühnerhälse-flügel füttert, nimmt der Hund ca. 5 mal 1200 mg Ca auf, das sind 11000 mg Ca in der Woche, also 1571 mg pro Tag.
                    In dem Fall würde ich etwas mehr Flügel oder Hälse füttern, bzw. Rinderbrustbein füttern, denn das hat etwas mehr Ca. - oder gemahlene Eierschale zufüttern!
                    So langsam arbeite ich mich in das Thema ein :-)
                    Es ist aber so, wie hier schon geschrieben wurde: es hängt von der Hunderasse ab! Bei großwachsenden Hunden sollte man genauer berechnen, als bei kleinen!
                    Liebe Grüße von Petra mit Dan

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Dan11 Beitrag anzeigen
                      @Shiraa
                      Darf ich mal fragen, ob du deinem Welpen die Hühnerflügel/hälse gewolft gefüttert hattes, oder im Ganzen? Die haben ca. 1200 mg Calcium pro 100 Gramm.
                      Rinderbrustbein hat die doppelte Menge Ca.
                      Wenn man davon ausgeht, dass ein 10 kg Welpe max. 10% seines Körpergewichtes bekommen soll, so sind das 600 Gramm pro Tag, mal 7 Tage, das sind 4200 Gramm in der Woche. Wenn 80% davon tierischen Ursprungs sein soll, so benötigt der 10 kg Welpe pro Woche 3360 Gramm Fleisch. Davon sollen es 15 % RFK sein, dass sind 504 Gramm RFK in der Woche. Wenn man nun nur Hühnerhälse-flügel füttert, nimmt der Hund ca. 5 mal 1200 mg Ca auf, das sind 11000 mg Ca in der Woche, also 1571 mg pro Tag.
                      In dem Fall würde ich etwas mehr Flügel oder Hälse füttern, bzw. Rinderbrustbein füttern, denn das hat etwas mehr Ca. - oder gemahlene Eierschale zufüttern!
                      So langsam arbeite ich mich in das Thema ein :-)
                      Es ist aber so, wie hier schon geschrieben wurde: es hängt von der Hunderasse ab! Bei großwachsenden Hunden sollte man genauer berechnen, als bei kleinen!
                      Ich habe eine BARF-Excel erstellt, die mir auf Basis einer gemischten RFK-Fütterung (also mit harten Knochen) die Knochenmenge ausspuckte, die ich geben musste, weil ich eben nur weiche Knochen füttern konnte. Insgesamt lag ich damit höher als 15 % RFK.

                      Als mein Hund z. B. 10 kg wog, bekam er 6 % Futter. Das wären täglich bei der normalen 15 % Berechnung 72 g RFK. Wenn ich das mal umrechne in RFK, die z. B. aus HüHäs, HüFlü, Putenhals und Rinderbrustbein bestehen, dann liefert das etwa 1.200 mg Calcium pro kg KM, was dann zufällig den von Swanie empfohlenen 120 mg pro kg KM entspricht. Wenn ich nun nur HüFlü geben kann, dann gebe ich halt nicht 70 g, sondern 120 g, weil das der gleichen Calciummenge entspricht. Alternativ könnte man 186 g Hühnerfüße geben, oder 6,0 g Knochenmehl, oder... oder... Die Tabelle spuckt da verschiedene Varianten aus und ich hab mich einfach daran orientiert.

                      Hinzu kommt übrigens noch das Calcium aus den anderen Nahrungsmitteln. Da kommen noch etwa 60 mg aus Obst/Gemüse hinzu, 10 mg aus dem Muskelfleisch, 115 mg aus dem Pansen, 12 mg aus den Innereien und noch eine gewissen Menge aus Kräutern (Brennnessel z. B. hat unglaubliche 720 mg Calcium) oder anderen Zusätzen, die man so füttert. So landet man insgesamt bei etwa 1.500 mg Calcium pro Tag, was 150 mg pro kg KM ausmacht. Damit liegt man insgesamt über der Menge, die Swanie empfiehlt. Wie Du siehst, hab ich alles ziemlich genau berechnet - ist ja auch ein großer Hund geworden

                      Ich hatte mich für die natürliche Knochenzufuhr entschieden und wollte nicht mit irgendwelchen Zusätzen arbeiten, weil Knochen eben mehr liefern als nur Calcium. Sie enthalten z. B. auch viel Rohprotein und Rohfett und eben auch andere Mineralien. Die Knochen gab es bei uns immer ganz, nie gewolft. Der Hund soll ja auch etwas zu tun haben.

                      EDIT: das ganze Gerechne ist übrigens nicht nötig! Wenn man 80/20 BARF mit 15 % gemischten RFK füttert, dann passt das für jeden Hund. Sobald man das nicht kann, weil der Hund irgendwas nicht verträgt, muss man eben Anpassungen vornehmen.
                      Liebe Grüße,
                      Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

                      Kommentar


                        #12
                        Liebe Grüße von Petra mit Dan

                        Kommentar


                          #13
                          Also werde ich mich an diesen 200 mg/KM/Tag orientieren und auch die 80/20% Regel , inkl. 15% RFK befolgen. Zumindest bis zum vollzogenen Zahnwechsel, und danach dann ca. 120 mg/KM/Tag.
                          Das mit der Excel-Tabelle finde ich eine tolle Idee, ich werde mal versuchen, mir auch eine zu stricken.
                          Aber dazu müsste man einige Eckdaten kennen, wie z.B. wieviel Calcium hat ein Hühnerhals, Putenhals oder sonst. RFK.
                          Woher bekomme ich denn solche Angaben.
                          lg
                          Regina

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von gina1s Beitrag anzeigen
                            Also werde ich mich an diesen 200 mg/KM/Tag orientieren und auch die 80/20% Regel , inkl. 15% RFK befolgen. Zumindest bis zum vollzogenen Zahnwechsel, und danach dann ca. 120 mg/KM/Tag.
                            Das mit der Excel-Tabelle finde ich eine tolle Idee, ich werde mal versuchen, mir auch eine zu stricken.
                            Aber dazu müsste man einige Eckdaten kennen, wie z.B. wieviel Calcium hat ein Hühnerhals, Putenhals oder sonst. RFK.
                            Woher bekomme ich denn solche Angaben.
                            lg
                            Regina
                            Ich stelle meine auch zur Verfügung: http://mashanga-burhani.blogspot.com...barf-plan.html

                            Du kannst sie ja adaptieren. Wenn Du mit Excel ein bisschen umgehen kannst, ist das kein Problem. Einfach den Bedarfswert auf 200 mg hochsetzen.
                            Liebe Grüße,
                            Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo Regina
                              Zitat von gina1s Beitrag anzeigen
                              Es wäre mir wirklich wichtig, auf entspr. Erfahrungen zurück greifen zu können, denn es ist ja offensichtlich nicht nur wichtig gesunde Elterntiere zu haben, sondern auch selbst mit der Ernährung optimale Voraussetzungen zu schaffen.
                              Ich kann dir gerne meine Erfahrung mitteilen;
                              Smoky(Aussie/2Jahre)wird etwa seit der 10-11ten Woche voll gebarft,vorher bekam er alle 2Tage 1x TF(Rest vom Züchter aufgebraucht).Ich habe 30% Gemüse/Obst/Getreide und 70% tierisches gegeben,den RFK-anteil habe ich nach Bedarf gerechnet(wobei ich von 130mg/kg KM bis zum 7-8 Monat ausgegangen bin)da ich nur Geflügel-RFK gebe liegt der Anteil bei ca 35-40% vom tierischen,den Rest habe ich auf Fleisch,Innereien und Pansen aufgeteilt.Mipros gab/gibt es ohne Berechnung,auch andere Ca.-lieferanten berechne ich nicht mit ein.
                              Seine HD/ED-auswertung ist super(beides "frei"),er sieht gesund aus und sein Blutbild bestätigt das.(Anscheiend habe ich nicht viel/alles verkehrt gemacht)
                              Martina & Smoky
                              (mit Dusty und Mounty im Herzen)

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X