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Barf - ja oder nein?

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    Barf - ja oder nein?

    Hallo Leute,
    ich bin ganz neu hier im Forum und lese aktuell die BARF Broschüre von Swanie.

    Vielleicht erstmal kurz zu mir und meinem Hund.
    Mein Name ist Angy, ich bin Ende 20 und wohne im schönen Odenwald!
    Ich reite für mein Leben gern und gehe viel in der Natur radeln und spazieren.

    Nun zu meinem "Sorgenkind". Aktuell haben wir eine gute Futterzusammenstellung gefunden, aber ob das auf Dauer so gehen kann wag ich zu bezweifeln.

    Janto ist im November 2009 geboren. Somit fast 2 Jahre alt. Er ist ein Australien Cattle Dog-Husky Mischling. 69cm hoch und wiegt 27kg.
    Wir gehen jeden Tag ca. 10-15km, je nach Zeit und Wetter laufen. 1-2x die Woche gehen wir ca. 6km Radfahren. Dann geht es 1x die Woche zur Hundeschule. Für schlechte Tage oder langweilige Abende machen wir ZOS.

    Janto hat eine Besonderheit. Er ist blind!
    Er leidet unter folgenden Augenkrankheiten:
    - Auf beiden Augen angeborenen komplizierten Mikrophtalmus
    - Juveline Linsentrübung (Katarakt) und sekundäre Uveitis anterior
    Das ist operativ nicht zu beheben, da die Augen an sich stark deformiert sind.

    Nun folgt das eigentliche Problem. Janto ist ein seeehr agiler und immerzu aufgeregter Hund. Er bekommt aktuell pro Tag ca. 500g Trockenfutter (Wolfsblut Wide Plain) und 200g reines Pferde- oder Rindfleisch (aus der Dose - Hermanns Hundefutter).
    Hiermit haben wir bisher die besten Erfolge. Zweimal am Tag kleiner Output. Keine Blähungen und endlich frisst er mit reichlich appetit.
    Janto reagiert schnell mit Durchfall und wir haben den Eindruck dass es bei gekochtem Huhn und Fisch am schlimmsten ist. Einen Allergietest haben wir noch nicht gemacht, aber seit wir nur Pferd und ab und an mal Rind füttern gehts ihm gut.
    Nun ist diese Art der Fütterung für mich recht bequem, vor allem da ich Janto morgens im Büro füttern muss, aber das Trockenfutter und diese Dosen kosten mich im Monat an die 80-100€. Da hatte ich mir mal anhand der Broschüre Janto´s Futterbedarf beim Barfen ausgerechnet und kam auf deutlich weniger Kosten.

    Under Problem ist allerdings die mangelnde Möglichkeit des Einfrierens. Wir können im Tiefkühler eine Schublade "opfern", mehr aber nicht. Das heißt ich müsste bei Futterbestellung immer so kalkulieren dass es in die Schublade passt und ich auch noch den Gemüse/Obst-Brei dazu packen kann. Täglich frisch zubereiten kann ich zeitlich nicht. Daher müsste ich wochenends alles für die Woche vorbereiten.

    Nun stellt sich für mich aber die Frage ob Barfen mit so einem scheinbar empfindlichen Hund Sinn macht? Ich hab Angst davor, dass er wieder oft Durchfall bekommt wenn ich mal mit Innereien oder anderem wechsel. Reicht denn überhaupt eine bzw. maximal zwei Fleischquellen?
    Quark, Käse, Milch etc. frisst er enorm gern und macht dafür alles. Zudem verträgt er es problemlos...

    Ich hoffe ihr könnt mir hier und da einen Rat geben, denn ich bin mir sooo unsicher ob ich das mit meinen zeitlichen und platztechnischen Möglichkeiten überhaupt umsetzen kann.

    Knochen würde ich definitiv nicht verfüttern, da Janto Knochenreste die so grad eben ins Maul passen einfach schluckt und dann immer wieder hochwürgt. Das ist mir zu riskant.

    Liebe Grüße
    Angy und Janto

    #2
    Hallo Angy,

    generell würde ich bei einem so magenempfindlichen Hund wie Janto (ich hab auch zwei so Kandidaten hier) sagen: Füttere so, wie es sich als am besten herausgestellt hat. Und das wäre deine aktuelle Futtermethode ja. Barfen ist ja kein Muss. Es ist viel wichtiger, dass der Hund das bekommt, was er gut verträgt.

    Aber wenn du es versuchen möchtest, könnte ich dir raten: Fang ganz langsam an, nimm dir einen Tag in der Woche, wo du es ausprobierst, einen Futterbrei aus Rindfleisch und Gemüse etwa. Die nächsten Tage beobachtest du Janto, wie er es verträgt. Reagiert er denn auf unverträgliches Futter sofort mit Durchfall oder erst, wenn eine Toleranzschwelle überschritten ist?
    Im ersten Fall siehst du es ja direkt, ob es klappt oder nicht. Im zweiten Fall würde ich den Rind-Gemüse-Brei dann über mehrere Tage geben, vielleicht drei, dann wieder schauen.
    Viel Glück, versuch es einfach. Und wenn es nicht klappt, dann füttere so weiter wie bisher. Das ist doch auch eine gute Sache.

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      #3
      würde dir dann auch raten das Fleisch vor Ort zu kaufen, wenn du nur bedingt Platz hast kommst du sonst aus den Portokosten nicht mehr raus-
      so, vor Ort gekauft, kannst du ihm die Wochenration ja immer zusammen mischen, für 2-3 Tage schon draussen lassen und den Rest einfrieren...das müsste doch klappen
      lieben Gruß Mona mit Tosca, Joy, Shani und Katze Enya

      www. gekreuzsiegt.de

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        #4
        Eine Fleischsorte die er gut verträgt ist doch ein Anfang, der Körper braucht auch einen zeitraum um sich umzustellen, gerade bei solchen sensibelchen. Ich glaube der älteste hund der Welt wurde nur mit Kängerufleisch gefüttert.
        Wenn er Hüttenkäse und co gut verträgt ist es doch schon einiges. Würde da auch bei bleiben und in 1-2-Monaten mal das nächste ausprobieren.
        TK ist gut für langen Vorrat. Ich habe fast nur frisches Fleisch im Kühlschrank, Hunde vertragen es sehr gut leicht gammelig und es wird auch lieber gefressen. Rind las ich sogar 2 Wochen liegen, hab ich doch mal weniger verbraucht,leg ich es in Sauerkrautsaft ein. locker 1. Woche kühlschrank- kein Problem.
        Lieben Gruß vom Niederrhein
        Iris Apostel mit Bully Elli, Möpsin Ralph und Mix Tiffy
        ---------------------------------------------------

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          #5
          Bleib doch bei deinen Dosen fürs Büro und fütter nach Möglichkeit abends frisch!

          LG
          Cordula.
          Es grüßen Cordula und drei Langnasen!

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            #6
            Zitat von blue_angy Beitrag anzeigen
            Hallo Leute,
            .... aber das Trockenfutter und diese Dosen kosten mich im Monat an die 80-100€. Da hatte ich mir mal anhand der Broschüre Janto´s Futterbedarf beim Barfen ausgerechnet und kam auf deutlich weniger Kosten.

            Under Problem ist allerdings die mangelnde Möglichkeit des Einfrierens. Wir können im Tiefkühler eine Schublade "opfern", mehr aber nicht.
            Liebe Grüße
            Angy und Janto
            Hallo Angy,
            na den Hundemix möchte ich aber gern mal sehen - ich hab auch einen Huskymix
            Bei den enormen monatlichen Futterkosten würde es sich doch bald rechnen einen kleinen Gefrierschrank zuzulegen.
            Und dem Tipp: fang ganz langsam an, kann ich nur unterstreichen.
            Willkommensgruß von
            Renate
            Renate

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              #7
              Bei Aldi gab es unlängst einen ganz tollen Eisschrank, da müssten doch noch welche zu finden sein. Ansonsten ist das Einlegen des Fleisches in Kefir sehr gut zur Haltbarmachung, und im Winter kannst Du das Futter eventuelle mehrere Tage in der Styroporbox lassen, bevor es überhaupt auftaut. Musst es halt draußen stehen lassen - ginge das?
              Liebe Grüße
              von Karosa

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                #8
                Hätte eine kleine Kühltruhe keinen Platz oder warum geht das nicht? Ich hatte mal eine 45 qm Wohnung und dort auch keinen Platz für den Gefrierschrank. Also kam er in den Keller. Es ist ein kleines Gerät, was recht preiswert war. Es passt genau eine Ladung (28 kg Internet Bestellung) Fleisch rein.

                BARF ist wesentlich günstiger als Dosenfutter. Ich zahle für meinen 38 kg Hund monatlich ganz hoch gerechnet 45 Euro für alles zusammen.
                Liebe Grüße,
                Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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                  #9
                  Danke für die bisher so tollen Antworten.
                  Wir haben, obwohl wir ein Haus haben, keinen Platz für einen zusätzlichen Gefrierschrank. Unser Haus hat keinen Keller und im Haustechnikraum ist leider kein Platz mehr um auch nur irgendetwas rein zu stellen. Wir könnten den maximal ins Arbeitszimmer ins OG packen, aber ich glaub da macht mein werter Herr Zuhause nicht mit. Wir haben nach dem Einzug unseren Gefrierschrank direkt verkauft.

                  Ich bräuchte für Janto grob 25kg Futter pro Monat. Wenn ich das ja richtig verstanden habe sind diese 2-4% Tagesbedarf inkl. Obst/Gemüse, also wären dass dann ja ca. 18kg reines Fleisch. Wenn ich davon erstmal einiges noch im Kühlschrank lagern kann, würde das ggf. gehen.

                  Ich les ja grad noch immer die Broschüre und hab echt schwierigkeiten mich da rein zu denken. Was wann und wie viel und was für Zusätze usw usw...

                  Wenn ich umstellen würde, würde ich denk ich erstmal einmal pro Woche eine Rohmahlzeit mit Pferd und leichtem Gemüse inkl. Hüttenkäse oder Quark machen. Davor hätte ich ihm einen Fastentag gemacht, damit der Darm nicht noch mit dem TroFu zu tun hat... Mal schauen ob ich das einfach mal am WE teste wie er auf rohes Fleisch überhaupt reagiert und ob er es frisst und verträgt

                  Ach ja, Janto schaut so aus. Ich hoffe so wie ich das Bild hochgeladen habe ist es ok, wenn nicht bitte sagen!!
                  Bitte nicht vom Blick irritieren lassen, er ist wie gesagt blind!

                  http://www.Bildermonster24.de/images/434_DSC_0017.jpg

                  http://www.Bildermonster24.de/images/341_DSC_8156.jpg

                  http://www.Bildermonster24.de/images/963_DSC_0160.jpg

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                    #10
                    Das ist zwar am Thema vorbei , aber sooooo ein schöner Hund!!! http://www.wuerziworld.de/Smilies/lv/lv3.gif
                    LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                      #11
                      Oh ist der süß!!!
                      Von wo hast du denn Janto her?

                      Ich bin auch lange Zeit mit einem alten, blinden und etwas tauben Rüden aushilfsweise spazierengegangen und das war für mich eine überaus interessante und lehrreiche Erfahrung!

                      Ich habe meine 9-jährige Hündin erst vor ein paar Wochen schön langsam auf Barfen umgestellt, daher kann ich dir leider nicht so viele Tipps geben außer dass sich das mit der Zusammenstellung bald als einfacher herausgestellt hat als anfangs gedacht. Ich war auch sehr unsicher und schau auch heute noch öfter mal in den Büchern nach, aber im Großen und Ganzen hat man es doch bald mal im Gefühl was, wie, wann gefüttert werde sollte.
                      Ich schreibe auch Futtertagebuch und das hilft mir sehr einen Überblick zu bewahren, schnell draufzukommen was nicht so gut vertragen wird und auch um eine Wochenbilanz zu machen ob das Mengen-Verhältnis der verschiedenen Futter"teile" halbwegs stimmt.

                      Für einen Tiefkülschrank habe ich leider auch keinen Platz aber ich komme bisher recht gut mit Kühlschrank und Gefrierfach zurecht, nur für eine Woche im Voraus geht es halt bei mir platztechnisch auch nicht. Ich muss 2 Mal (meistens Mittwoch und Samstag) die Woche Fleisch einkaufen gehen und Gemüse-/Obstmischung pürieren. So geht es sich schön aus.

                      Wünsch euch alles Gute!

                      Liebe Grüße,
                      Lisa
                      Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling.

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                        #12
                        Zitat von blue_angy Beitrag anzeigen
                        Ich les ja grad noch immer die Broschüre und hab echt schwierigkeiten mich da rein zu denken. Was wann und wie viel und was für Zusätze usw usw...
                        Mach dir keinen Streß - eigentlich ist es einfach, aber dann wirds doch aus verschiedenen Gründen kompliziert, vor allem, je mehr man drüber liest.
                        Für mich ist auch-auf-sein-Bauchgefühl-hören wichtig - besser als alle Tabellen, Werte und Zusätze auswendig zu kennen.



                        Zitat von blue_angy Beitrag anzeigen
                        Ach ja, Janto schaut so aus.
                        Bitte nicht vom Blick irritieren lassen, er ist wie gesagt blind!
                        WOW, der ist ja schön!!
                        Wo hast du ihn her??

                        Neugierige Grüße
                        Renate
                        Renate

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                          #13
                          So ein schöner Kerl! Er ist toll!

                          Zu deiner Idee mit dem Fastentag: Verträgt er das denn? Viele magenempfindliche Hunde haben mit dem Fasten Schwierigkeiten, sie erbrechen Galle, haben Sodbrennen etc. Meine beiden können definitiv nicht fasten, das macht ihr Magen nicht mit.
                          Ich denke auch nicht, dass das sein muss. Wenn du am Vortag noch Trofu gefüttert hast, muss nicht ein Fastentag dazwischenliegen. Wichtig ist, dass du nicht während einer Mahlzeit Trofu und rohes Fleisch fütterst.
                          Aber am nächsten Tag dürfte das kein Problem sein.

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                            #14
                            Janto stammt ganz ursprünglich aus Rumänien von "BrunoPet" und wurde dann hier in Deutschland über "Tiere in Not Odenwald" vermittelt.

                            Janto kann gut Fasten. Er ist ein seeeehr mäkeliger Fresser und hat am Anfang teilweise 7 Tage nichts gefressen bis er endlich mal ans Futter ran ist! Seit wir aber etwas von der Dose bei tun frisst er alles auf einmal und mit Freude... ich werd am Wochenende mal eine Portion Roh füttern und schauen was passiert, da sind wir ja Zuhause

                            Ein Futtertagebuch wäre eine gute Idee... gerade was die Zusätze und die Anzahl der Innereien und so angeht, denk ich mal... ich werd im November mind. 3 Wochen Zuhause sein, da kann ich mich dann gaaanz intensiv damit befassen *g*

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                              #15
                              Und zum Thema Gefrierschrank: Wenn dein Göttergatte merkt, dass ganz allmählich das Gefrierfach zum Hundefleischfach wird (weil du diese Woche einfach nicht zweimal zum Einkaufen kommst oder dieses Angebot sooo günstig war oder der Metzger dir viele, tolle Knochen schenkt oder Herr Hund nun plötzlich kein Huhn mehr frisst, du es aber noch nicht wegschmeissen willst, oder der Rest Leber ja nun wirklich noch Platz finden muss - glaub mir, das geht schneller als man glaubt).... dann ist ein kleiner Gefrierschrank unterm Schreibtisch im Arbeitszimmer plötzlich das kleinere Übel.

                              Mein GG jedenfalls grummelte zwei Monate lang, dass nicht mal eine TK-Pizza, nur immer das blöde Hundefleisch. Dann kam er mit dem Aldi-Gefrierschrank an. Der sollte auch Platz für TK-Pizzen bieten - aber komisch, es ist wieder nur Hundefleisch drin...

                              Viel Glück beim Umstellen!
                              Liebe Grüße von Stefanie, Lily und Malou

                              Kommentar

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