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Barfen - ein Buch mit sieben Siegeln

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    Barfen - ein Buch mit sieben Siegeln

    Ich hab mich jetzt ein bisschen durchgeschmöckert, bin die Bücher von Schäfer und ''''''' und auch von Swanie Simon durchgegangen und hab nun ein paar Fragen.
    Es ist ja alles schön und gut und sehr interessant, aber in der Praxis haperts. Leonardo (Aussie) hat etwas über 16 kg, ist 5 1/2 Monate alt und im Prinzip laut TA sehr durchtrainiert (kein Wunder bei den vielen Km, die wir im Laufe eines Tages absolvieren). Ich hab also eine Gesamtfuttermenge von 480g ausgerechnet, zumindest so hab ich das verstanden. Am Morgen bekommt er WelpenTrofu (100g), das er großteils sehr gerne frisst (aber auch nicht immer, denn wenn ihm gerade danach ist, dann frisst er gar nichts), d.h. es bleiben 380g übrig (oder weniger, da ja das Trofu sehr nahrhaft ist?). Davon würden 130g (30%) auf Gemüse/Obst und 260g (70%) auf Fleisch/Knochen entfallen. Das nächste Problem: Obstmahlzeit (mittags) geht ihm auch nicht immer unter die Nase - bleibt also unter Umständen auch stehen. Gemüse bekommt er abends unter die Fleischmahlzeit (Rindfleisch, Hendl, Pute). Wobei er großteils nichts Püriertes mag, außer es ist wie eine dicke Suppe (somit gekocht) mit Nudeln (kein Reis, keine Erdäpfel).
    Warum das so ist, ich hab keine Ahnung, denn ich habe ihm nie Extrawürste gemacht. Was nicht gefressen wird, kommt weg und wird aber auch nicht durch anderes Fressen ersetzt. Leckerlis gibt es wirklich nur zur Belohnung, wenn ich mit ihm arbeite.
    Heute z.B.: Am Morgen blieb 2/3 des Trofu stehen, vormittags 1 1/2 Stunden unterwegs gewesen, jetzt mittags bekam er einen halben Kalbsknochen (Gelenksknochen), davon liegt noch die Hälfte nicht abgeknabbert auf seiner Decke.
    Was mache ich falsch? Allerdings ist Leonardo quietschfidel, unternehmungslustig, er macht also einen total gesunden und zufriedenen Eindruck.
    Jetzt hab ich viel geschrieben und hoffe, dass mir jemand helfen kann bzw. einen Rat geben kann!
    lg. Gitti

    #2
    Also wenn ich bei 16 kg von 6% ausgehe komme ich auf 960g Gesamtfuttermenge. Bei 4% wären es 640g.
    Das wäre die Menge für Rohfütterung (80/20 oder 70/30 oder mit Getreide, je nachdem).
    Wie es mit TroFu aussseht kann ich Dir nicht sagen, aber offenbar steht Eurer eh nicht so drauf.
    Hast Du schon mal Pansen gegeben? Ich denke es gibt fast keine Hunde, die nicht drauf abfahren.
    Grüße von Doris mit Nelli + Aron und Mimi, Susi und Morli - und Muschi, Miezi, Emil (Hund), Cleo, Mutzi, Mischa und Moni für immer im Herzen

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      #3
      Hallo Gitti,

      ich finde die Mengenberechnung schwierig, beim Teilbarfen, und würde das so berechnen:

      Gib zum Beispiel ein Drittel des Tagesbedarfs an FeFu (Angaben auf der Tüte) und den Bedarf an Frischfutter würde ich auch über die Gesamtmenge ausrechnen: also, wenn Gesamtbedarf beispielsweise 960 Gramm ist (6% erscheint mir angemessen bei einem Junghund), davon dann 2/3, also 620.

      Irgendwie scheint Dein Jungspund aber nicht viel vom Fressen zu halten
      da ist das allerwichtigste: laß Dich nicht verrückt machen!

      Wie Doris schon sagte, versuchs mit Pansen, und nimm erst nach und nach anderes dazu.

      Mein Corvin zum Beispiel ist kaufaul, der würde so einen Knochen auch liegen lassen.
      LG, Helma
      "Da es für die Gesundheit sehr förderlich ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein." (Voltaire)

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        #4
        480g Gesamtfuttermenge wären ja 3 % des Körpergewichts, das erscheint mir für einen Junghund sehr wenig. Allerdings weiss ich auch nicht, wie man das Trockenfutter miteinrechnet.
        Wenn Dein Hund optisch gut ausschaut, d.h. nicht klapperdürr ist, würde ich mir auch keine Sorgen machen. Die Hunde verwerten auch ganz unterschiedlich. Unser Whippet mit 12,5 kg frisst mehr als der mit 16 kg und nimmt trotzdem nicht zu.
        Fütterst Du auch Öl?

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          #5
          Ich danke euch für die zahlreichen Antworten, aber ich hab die Formel von 3% des Gesamtgewichtes aus dem Buch von Schäfer/''''''' "BARF - Artgerechte Rohernährung für Hunde". Bei 6% schaut das natürlich ganz anders aus, hab ich aber nirgends gelesen.
          Unser Leonardo hält nur dann was vom Fressen, wenn ihm das Futter gerade genehm ist z.B. Hühnerklein, Hendlherzen, Rindfleisch, Thunfisch, Truthahn dgl. mit möglichst wenig Gemüse (aber das geht ja noch) und noch weniger Obst. Heute hat er den ganzen Tag gestreikt, abends dann Hendlteile (40dag)+püriertes Gemüseallerlei+Nudeln+Kürbissauce+Rucola+Lachsöl. Das war dann auf einen Sitz weg.
          Schlecht ausschauen tut er nicht: 5 1/2 Monate, 17,2kg, 51cm, hat eine schöne Taille, die Rippen kann man gut spüren, d.h. er ist also keineswegs klapperdürr.
          Nur das Rumgezicke beim Fressen macht mich ganz wuschelig. Er hat dann natürlich Hunger, läuft mir überall hin nach und stupst mich an. Gehe ich in die Küche, dann sitzt er vor dem Fressnapf und schaut mich an, obwohl noch Hamham drinnen ist, das er aber eben nicht mag.
          Sollte ich mal Lebertran versuchen? Nur hoffentlich verfällt er mir dann nicht ins Gegenteil. Was meint ihr?
          eine leicht verzweifelte Gitti

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            #6
            Das von Dir genannte Buch kenne ich nicht. Als ich vor 4 Jahren auf BARF umgestellt habe, hat mir das "Natural Dog Dood" von Susanne Reinerth sehr geholfen. Ich darin auf jede Frage eine Antwort gefunden. Für mich ist das ein Muss.

            Im übrigen sehe ich das ganze nicht so eng: welche Eltern kämen auf die Idee, das Essen für ihr Kleinkind abzuwiegen und auf das Gramm genau darauf zu achten, welche Zutaten drin sind. Ich hab ungefähr so eine Monatsbilanz, da sollte dann das Verhältnis stimmen. Und wenn Dein Hund keinen Obstbrei mag, dann kannst Du ja mal versuchen, ob es nur an einer Obstsorte liegt (bei uns ist es z.B. die Banane).

            Und so einen mäkligen Fresser hab ich hier auch. Im Junghundalter hatte ich immer Angst, es fehlt ihm etwas und wollte ihn unbedingt zum Fressen bringen. Es gelang mir kaum. Den Versuch, wenn "Du nicht frisst, gibt es nichts anders, sondern gar nichts" habe ich drei Tage durchgehalten, hat auch nicht geholfen. Bei jeder Fütterung war ich angespannt und nervös, ob er denn heute frisst. Irgendwann habe ich dann akzeptiert, dass er eben so ist und meine Angst und Nervosität abgelegt. Und als ich entspannter wurde, wurde auch seine Mäkelei besser. Heute weiss ich außerdem, dass dieser Hund ein Arbeitstier ist. Wenn er nicht genügend ausgelastet ist, hat er keinen Hunger. Auch kann er nicht Fressen, wenn das Adrenalin noch zu hoch ist. Mittlerweile nach über 5 Jahren frisst er zu 90 %, manchmal hilft ein Klecks Schweineschmalz, Sahne, Joghurt, Dosenfutter etc. Und wenn er ab und zu eine Mahlzeit ganz auslässt, ist das für mich auch kein Problem mehr.

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              #7
              Hallo,

              Bei 6% schaut das natürlich ganz anders aus, hab ich aber nirgends gelesen.
              Dein Hund ist doch erst 5,5 Monate alt, d.h. er läuft noch unter "Welpe" und hat, da er im Wachstum ist, doch einen ganz anderen Nährstoffbedarf als ein ausgewachsener Hund!

              Von Swanie gibt es eine extra Barf-Fibel für Welpen die ich Dir ans Herz legen würde. Diese 5 Euro sind wirklich gut investiert und es steht alles drin was man über die Ernährung von Welpen/Junghunden wissen sollte.

              ist 5 1/2 Monate alt und im Prinzip laut TA sehr durchtrainiert (kein Wunder bei den vielen Km, die wir im Laufe eines Tages absolvieren)
              Was machst Du denn mit dem Hund, bzw. wieviel läufst Du denn mit ihm dass er "so durchtrainiert" ist?

              LG

              Regina
              Liebe Grüße von Regina mit Pico. Kara, Suc und Lili für immer im Herzen.

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                #8
                [QUOTE]Im übrigen sehe ich das ganze nicht so eng: welche Eltern kämen auf die Idee, das Essen für ihr Kleinkind abzuwiegen und auf das Gramm genau darauf zu achten, welche Zutaten drin sind./QUOTE]

                Tja, irgendwie war ich auch der Meinung, dass es nicht so streng abgeht. Hauptsache die Gesamtheit stimmt. Aber wenn ich all die Beiträge und die Bücher lese, dann werde ich total unsicher. Falschmachen will man ja auch nichts! Und das mit dem Adrenalin ist mir auch schon aufgefallen: wenn Leonardo noch total aufgedreht ist, wenn wir nach Hause kommen, dann geht gar nichts.

                [QUOTE]Was machst Du denn mit dem Hund, bzw. wieviel läufst Du denn mit ihm dass er "so durchtrainiert" ist?/QUOTE]

                Im Prinzip gehe ich mit ihm so an die 8-10km am Tag. Mir kommt das zwar nicht viel vor, da ich ja Zeit habe und gerne gehe, aber Bekannte haben gleich die Hände zusammengeschlagen und gemeint, dass man das einem Welpen nicht zumuten kann, dass ich ihn überfordere. Stimmt das?
                Anscheinend hab ich das falsche Buch von Swanie gekauft, werde das korrigieren!
                Schönen Abend noch und gute Nacht!
                Gitti

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                  #9
                  8-10km am Tag oder am Stück? Am Stück wäre es vermutlich viel zu lang. Meine Hündin ist 8 Monate alt und ich gehe täglich höchstens 40min am Stück. Es gibt eine Faustregel, welche besagt, dass man pro Lebensmonat 5 Minuten mit dem Hund am Stück gehen kann/darf. Ein bisschen mehr schadet sicherlich auch nicht, besonders wenn es nicht täglich ist, aber grade bei großen Hunden würde ich da schon drauf achten. Meine darf bis heute noch nicht aus dem Auto springen oder die Treppen runter laufen. Ich wäre da wirklich ein bisschen vorsichtig.

                  Viel Erfolg bei der Umstellung, wünsche ich Dir
                  Liebe Grüße von Kiki und Bentilein

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                    #10
                    Genauso handhaben wir das auch.

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                      #11
                      Nein, nicht am Stück sondern auf den Tag verteilt. Vormittags und nachmittags meistens 4-5km (einmal mehr, einmal weniger - kommt auf die Route an) und dazwischen das übliche Gassigehen. Und das mit dem Auto und den Treppen handhabe ich genauso. Außerdem hätte ich beim Auto gar keine Chance, denn wenn es geht, macht Leonardo einen weiten Bogen ums Auto, nur um nicht rein zu müssen.

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                        #12
                        Hallöchen

                        Bin auch so ein Barf-Neuling. Und oftmals auch ein bißchen Panisch. Bei mir war es so das alle drei Hunde (Deutsche Dogge und 1Französische Bulldogge)
                        nachdem sie 1-2 mal Rohkost hatten, das Trockenfutter stehen gelassen haben. Bei mir hatte es sich damit mit dem Teilbarfen erledigt. Und ehrlich gesagt ist mir das auch inzwischen ganz recht. Und das mit dem Rummäkeln und nicht immer leer fressen, kenn ich von Tyras. Wenn er keinen Hunger hat lässt er das Futter stehen. Kann auch schonmal vorkommen dass er nur die Hälfte frisst und er hatte bisher immer Idealgewicht und Idealfigur. Ich hab mir auch erst Sorgen gemacht, vor allem weil ich noch zwei (Nicht böse gemeint) Müllschlucker zuhause hab. Und bis auf zwei Magen-Darm-Infektionen ist er immer Kerngesund gewesen.

                        LG
                        Bekämpfe nicht das Chaos, lebe es

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                          #13
                          Tja, wahrscheinlich habt ihr alle recht: ich tue mir zuviel an. Aber dies ist mein erster Welpe und da ist es wie beim ersten Kind - man will nur nichts falsch machen. Und das mit dem Trockenfutter kommt mir auch so vor. Heute hat er es nur gefressen, weil ich eine halbe Knacker druntergemischt habe, dafür waren die Obstportion mittags und abends die Fleischportion mit Gemüse innerhalb kürzester Zeit weg.
                          Also anscheinend wirklich nichts zum Sorgenmachen.
                          lg. Gitti

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                            #14
                            Hallo Gitti

                            Vormittags und nachmittags meistens 4-5km (einmal mehr, einmal weniger - kommt auf die Route an) und dazwischen das übliche Gassigehen.
                            Für einen 5,5 Monate alten Welpen finde ich das viel zu viel! Da ich aber keine bis wenig Erfahrung mit Welpen habe kann ich Dir da nicht sagen wieviel angemessen wäre. (ist auch rasseabhängig)
                            Ich würde Dir dringend raten zu dem Thema einen extra Thread zu starten, dann bekommst Du sicher gute Antworten von erfahrenen Welpenhaltern und Züchtern.

                            macht Leonardo einen weiten Bogen ums Auto, nur um nicht rein zu müssen.
                            Was ist denn das Problem? Wird ihm schlecht? Vielleicht vibriert die Hundebox falls Du eine benutzt. Vielleicht hilft es den Platz zu verändern. Oder die Seitenscheiben hinten eine Weile zuzukleben damit er nicht so viel sieht... Oder whatever... Das ist jetzt das beste Alter um das Autofahren noch "schön" zu füttern. Einen Hund den man schlecht mitnehmen kann ist keine Freude... Jetzt ist die Zeit daran zu arbeiten!!!

                            Und das mit dem Trockenfutter kommt mir auch so vor. Heute hat er es nur gefressen, weil ich eine halbe Knacker druntergemischt habe
                            So erzieht man sich einen Futtermäkler. Machst Du das ein paar Mal hintereinander, dann lern er schnell das Futter erstmal stehen zu lassen, denn dann wird es aufgepeppt es und gibt was Besseres

                            Liebe Grüße

                            Regina
                            Liebe Grüße von Regina mit Pico. Kara, Suc und Lili für immer im Herzen.

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                              #15
                              4-5km am Stück finde ich auch noch etwas zu viel. Eigentlich sollten es bei seinem Alter nicht mehr als 25min am Stück sein. Da man ja nicht rennt, bzw. auch mal stehen bleibt, dürften das noch nicht mal 3km sein (wenn man damit rechnet, dass man beim normalem Schritte ca. 6km pro Stunde schafft). Auch wenn der Kleine keinen schlappen Eindruck macht (meine würde auch Kilometer weit laufen, wenn man sie lassen würde), aber die Knochen werden es Dir danken, wenn Du ein bisschen runter schraubst. Ich gehe z.B. nur eine große Runde am Tag (d.h. eben die 40 Minuten). Der Rest sind immer nur 10-15 Minuten oder spielen mit anderen Hunden. Es handelt sich ja um einen großen Hund der durchaus HD und Co. bekommen könnte.
                              Ich will Dich nicht belehren und manchmal kommt man sich auch fast ein bisschen blöd vor, wenn man wieder umdrehen muss (denn der Hund ist ja nicht schlapp und das Wetter so schön), aber schalt lieber einen Gang runter, Dein Hund wird es Dir im Endeffekt danken!

                              Und dass Deinem Kleinen das Frische besser schmeckt, ist klar
                              Liebe Grüße von Kiki und Bentilein

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