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Welpenfrage

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    #16
    Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Das ist schon richtig!
    Welpen fressen prozentual mehr als erwachsene Tiere. Damit fressen sie automatisch mehr von Allem. Wo ist also das Problem?
    In der Natur gibt es auch keine Beutetiere, Gräser, Kräuter.... für Jungtiere. Ist doch erstaunlich, dass Lämmer, Kaninchen, Jungvögel, Bärenjunge, Wildcanidenwelpen.... mit "Erwachsenenfutter" groß werden, Haushunde das aber nicht können, oder?
    auch wenn ich Dir prinzipiell zustimme, so gibt es gerade im Bereich der Pflanzenfresser durchaus jahreszeitliche Schwankungen im Gehalt der Futterpflanzen. Und zwar nicht nur Energie und Eiweiß, sondern auch bei den Mineralstoffen.

    So ist z.B. das Frühjahrsgras zusätzlich hoch im Gehalt an Calcium und Kupfer, neben Eiweiß und Energie.

    Diverse Pflanzen speichern Mineralstoffe anders ein als ihre "Nachbarn" und so kann sich ein Weidetier auf einer artenreichen Vegetationsfläche gezielt mit dem ausstatten, was es vom Entwicklungszustand her braucht. Ein Wildtierbiologe in Amerika hat hierzu eine sehr tolle Studie gemacht, pflanzen- und jahreszeitliche Schwankungen, müsste ich mal heraussuchen.

    Und da Beutetiere das im Körper speichern, was sie über die Nahrung aufnehmen, wird man vermutlich auch in ihrem Fleisch (nicht so deutlich ausgeprägt) Schwankungen finden können. Mal ganz davon abgesehen, dass es ja auch hier jahreszeitliche Schwankungen gibt. Aktuell wären für Beutegreifer z.B. sehr viel mehr Jungtiere, Nachgeburten, Eier (Dotter), säugende Muttertiere (Milch im Euter) im Angebot als im Herbst/Winter.
    Sabine
    3 Australian Shepherds,
    1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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      #17
      Zitat von Sanhestar Beitrag anzeigen
      auch wenn ich Dir prinzipiell zustimme, so gibt es gerade im Bereich der Pflanzenfresser durchaus jahreszeitliche Schwankungen im Gehalt der Futterpflanzen. Und zwar nicht nur Energie und Eiweiß, sondern auch bei den Mineralstoffen.

      So ist z.B. das Frühjahrsgras zusätzlich hoch im Gehalt an Calcium und Kupfer, neben Eiweiß und Energie.

      .....
      Wenn das tatsächlich relevant für die Aufzucht von Jungtieren wäre, würden im Sommer oder Herbst geborene Jungtiere "mickriger" aufwachsen, als im Frühjahr geborene. Tun sie aber nicht.
      Steffen

      Nein, ich bin kein Hundeflüsterer. Ich rede in normaler Lautstärke mit ihnen.

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        #18
        Steffen,

        doch, das tun sie, wenn NICHT vom Menschen unterstützt würde.

        Nenne mir bitte in Deutschland heimische Wildtiere, bei denen auf natürlichem Weg Jungtiere im Sommer/Herbst fallen, die gut über den Winter kommen.
        Sabine
        3 Australian Shepherds,
        1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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          #19
          Zitat von Sanhestar Beitrag anzeigen
          Nenne mir bitte in Deutschland heimische Wildtiere, bei denen auf natürlichem Weg Jungtiere im Sommer/Herbst fallen, die gut über den Winter kommen.
          Kaninchen, Hasen, Mäuse, Ratten.....

          Aber was hat das mit dem Thema zu tun? Hier geht es um Haushunde, die das ganze Jahr über geboren und "künstlich" ernährt werden.
          Steffen

          Nein, ich bin kein Hundeflüsterer. Ich rede in normaler Lautstärke mit ihnen.

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            #20
            es geht darum, dass Du das Argument vorgebracht hast, dass es in der Natur keine "Jungtier-Nahrung" gibt und Du mir meinen Hinweis, dass - nachgewiesenermassen, kannst Du in jeder Futtermitteltabelle für Futtermittel für Pflanzenfresser nachlesen, - es natürliche Schwankungen in den Inhaltsstoffen der Futterpflanzen gibt und diese Schwankungen mit denen im Frühjahr verstärkten (ausschliesslichen? ich habe noch keine Wildkaninchen oder -hasen gesehen, die im Winter Junge haben - warum ist JETZT Brut- und Setzzeit? - und Ratten und Mäuse, die zivilisationsnah leben, leben ebenfalls nicht mehr zu 100% wild) Jungtiergeburten in Korrelation gehen.

            Auch hatte ich ganz zu Anfang geschrieben, dass ich Deinem Argument prinzipiell zustimme. Nur kann Deine Aussage nicht als absolut stehen bleiben, weil es eben keinen einheitlichen Nährwert in der Nahrung wildlebender Tiere gibt.
            Sabine
            3 Australian Shepherds,
            1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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              #21
              Zitat von Sanhestar Beitrag anzeigen
              ..... Nur kann Deine Aussage nicht als absolut stehen bleiben, weil es eben keinen einheitlichen Nährwert in der Nahrung wildlebender Tiere gibt.
              Und dennoch fängt keine Raubtiermutter "Kinderbeute" für ihern Nachwuchs.
              Steffen

              Nein, ich bin kein Hundeflüsterer. Ich rede in normaler Lautstärke mit ihnen.

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                #22
                Meine Güte, ist es wirklich so schwer?

                Ja, eine Raubtiermutter fängt keine Kinderbeute für ihren Nachwuchs.

                Aber aufgrund des im Frühjahr generell anderen Nahrungsangebotes darf man durchaus annehmen, dass sich die Inhaltsstoffe in anderen Konzentrationen zeigen, als im Herbst/Winter. Ergo kommt dieses - in geringerem Ausmaß über die Beutetiere, die direkt von der pflanzlichen Nahrung profitieren, die Beutegreifer nur sekundär - auch den fleischfressenden Jungtieren zugute.
                Sabine
                3 Australian Shepherds,
                1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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                  #23
                  Und das heißt genau was für das obige Thema?
                  Steffen

                  Nein, ich bin kein Hundeflüsterer. Ich rede in normaler Lautstärke mit ihnen.

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                    #24
                    Fressen die erwachsenen Tiere denn jetzt im Frühjahr anderes als ihre Jungtiere? Weil wenn nicht, fressen die Welpen ja eben doch das gleiche Futter wie die erwachsenen Tiere.

                    Viele Grüße

                    Elke

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                      #25
                      das hängt vom Alter der Jungtiere ab. Bis zum endgültigen Absetzen erhalten sie ja auf jeden Fall noch (ausschlieslich oder zusätzlich) Muttermilch.
                      Sabine
                      3 Australian Shepherds,
                      1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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                        #26
                        Zitat von Sanhestar Beitrag anzeigen
                        ..... Bis zum endgültigen Absetzen erhalten sie ja auf jeden Fall noch (ausschlieslich oder zusätzlich) Muttermilch.
                        Der oben angesprochene Hund ist abgesetzt.
                        Steffen

                        Nein, ich bin kein Hundeflüsterer. Ich rede in normaler Lautstärke mit ihnen.

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                          #27
                          Zitat von Sanhestar Beitrag anzeigen
                          das hängt vom Alter der Jungtiere ab. Bis zum endgültigen Absetzen erhalten sie ja auf jeden Fall noch (ausschlieslich oder zusätzlich) Muttermilch.
                          Ok, säugen ist zwar Nahrungsaufnahme - fressen ist für mich aber die Aufnahme fester Nahrung. Damit kann man den Punkt Saugwelpen dann abhaken.

                          Und wenn man für einen Welpen einen Barfplan erstellen will, dann gehe ich mal davon aus, daß es sich nicht mehr um einen Saugwelpen handelt.

                          Viele Grüße

                          Elke

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                            #28
                            Zitat von greyekle Beitrag anzeigen
                            Ok, säugen ist zwar Nahrungsaufnahme - fressen ist für mich aber die Aufnahme fester Nahrung. Damit kann man den Punkt Saugwelpen dann abhaken.

                            Und wenn man für einen Welpen einen Barfplan erstellen will, dann gehe ich mal davon aus, daß es sich nicht mehr um einen Saugwelpen handelt.

                            Viele Grüße

                            Elke

                            dann hängt es vom Vorhandensein der Beutetiere ab. Gibt es in der Region noch grosse Herden von Weidetieren, dann würden im Moment wohl vermehrt Jungtiere und/oder hochtragende Tiere zur Beute werden. Was davon der Welpe abbekommt, hängt wiederum von der Rudelstruktur und Wurfgrösse ab.

                            Lebt das Rudel überwiegend von Kleinsäugern, Vögeln, etc. - hätten wir auch hier im Moment vermehrt junge Tiere mit dabei, plus Eier.

                            Solange der Welpe noch zu jung ist, um mit auf die Jagd zu gehen, ist er ja von dem abhängig, was die Alttiere mit zurückbringen.
                            Sabine
                            3 Australian Shepherds,
                            1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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                              #29
                              Beantwortet nicht die Frage.

                              Jagen die Eltern zweierlei Sorten? Einmal Futter für die Welpen, einmal Futter für sich selber?

                              Oder wird nicht einfach Beute gemacht und jeder kriegt von dieser selben Beute seinen Anteil?

                              Viele Grüße

                              Elke

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                                #30
                                Elke,

                                sie jagen, was sie kriegen. Was sie davon für die Welpen lassen, dazu müsstest Du einen Wolfsforscher fragen.

                                Aber da Deine Frage darauf abzuzielen scheint, dass es keine "Welpenbeutetiere" gibt.

                                Nein, diese gibt es nicht. Aber, nochmal, aufgrund des Angebotes in den Futterpflanzen, deren z.B. höherer Gehalt an Calcium ja erst mal von Weidetieren aufgenommen und von diesen verstoffwechselt wird für z.B. Laktation oder Wachstum, mehr Jungtieren mit weicheren Knochen = besser verwertbar, Eier (die in der Natur ja wirklich nur jahreszeitlich begrenzt auftreten) ist im Moment das Futterangebot generell sehr gut und - das ist meine Meinung und die diverser Biologen - darauf ausgelegt, dass die nun in's Leben tretende Generation von Lebewesen einen möglichst guten Start hat.

                                Ob dies nun noch über die Plazenta passiert vor der Geburt, über die Milch oder über das selbstständig aufgenommene Futter - ich denke, das sprengt den Rahmen hier.

                                Mein Argument zu Anfang zielte darauf ab, dass man sich bei der Welpenaufzucht nicht mit milligramm-Berechnungen verrückt machen muss aber dass es auf der anderen Seite in der Natur eben doch sehr fein aufeinander abgestimmte Vorgänge gibt, die in jahreszeitlichen und/oder regionalen oder artbezogenen Zyklen ablaufen und die allgemeine Aussage "Welpen fressen in der Natur auch nichts anderes als Alttiere" nicht zu 100% so übernehmen kann.

                                Denn das, was jetzt im Überschuss für die Jungtiere vorhanden ist, wird von den Alttieren entweder gespeichert (weil sie es während der Trächtigkeit verloren haben), über die Milch an die Jungtiere weitergegeben oder ungenutzt ausgeschieden (wenn ihre Körperdepots gefüllt sind).
                                Sabine
                                3 Australian Shepherds,
                                1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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