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Nierenwerte wieder im Referenzbereich. Jetzt normal füttern?

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  • Montosc
    antwortet
    genau das wollte ich auch schreiben, man beobachtet, dass sich die Nierenwerte wieder stabilisieren auch ohne Umstellung- wie viele bekommen von den schlechten Nierenwerten nach OPs gar nichts mit, weil sie nicht testen lassen..

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  • Anne410
    antwortet
    Eigentlich will ich zu so etwas nichts mehr schreiben, aber ich kann es doch nicht so stehen lassen......

    Der Hund hatte nach einer OP schlechte Nierenwerte..... und diese sind trotz der Fütterung besser geworden. Kein Mensch weiß, wie sie sich verhalten hätten, wenn man "normal" weitergefüttert hätte. Sehr wahrscheinlich wird das Weglassen der Knochen zur Besserung beigetragen haben. Vielleicht hätten sich die Werte auch ohne jegliche Diätmaßnahme erholt..... wer weiß das schon?

    Wenn man sich einfach die Pathopysiologie der Verdauung ansieht (und versteht), dann wird einfach klar, warum eben Pflanzenproteine eher minderwertig sind, warum der Proteinbedarf auch bei Nierenerkrankungen (und Leberekrankungen) gedeckt sein muss. Lies dir mal durch, was Swanie dazu schreibt.... Es ist falsch, den Proteingehalt zu redzieren, um einen Untergang von Gewebe aufzuhalten. Wichtig ist eben hochwertiges Protein und eine ausreichende Energieversorgung durch Fette.

    Ich habe neulich genau das an anderer Stelle (im Mitgliedsbereich) durchgerechnet.... für meinen alten 12kg Hund mit erhöhten Leberwerten und es waren alle einhellig der Meinung, nicht unter die 80% von 2% zu gehen, um eben den Bedarf zu decken. Wenn ich bei einem 14,5jährigen Hund, der hinten eh schon schlecht bemuskelt ist, anfange das Protein zu reduzieren oder durch minderwertiges Protein aus Getreide ersetze, dann kann ich ihn in ein paar Monaten einschläfern lassen, weil er dann hinten gar nicht mehr hochkommt..... das kann doch nicht das Ziel sein


    Natrürlich gibt es Hunde, die mit einer getreidelastigen Ernährung gut klarkommen und gesund alt werden..... es gibt auch Hunde, die erreichen dies mit Discounter-TroFu..... Aber ich dachte, wir wären alle hier, weil wir wüssten, dass wir hier Beutetierfresser und keine Hühner füttern.....
    Und ich meine jetzt ausdrücklich nicht Portionen mit einem geringen Getreideanteil (max.10%) oder hier und da Essensreste......

    Wobei ich eben aufgrund der Abbauprodukte durch die bakterielle Verdauung von Pflanzenproteinen bei Problemen mit der Leber und/oder Niere eher noch vorsichtiger bin was Getreide angeht. Hier ists gestrichen. Ebenso wie bindegewebiges, Schlachtabfälle, Knorpel, Trockenkauzeug etc.
    Das sind einfach "unnötige" Proteine (die ich nicht zum Aufbau und Erhalt von Gewebe brauche), die den Körper noch zusätzlich belasten und durch die bakterielle Verdauung gleich doppelt.
    Der Proteinbedarf wird über hochwertiges Protein gedeckt und alles weitere Protein ist tabu.

    Einzige Ausnahme, wenn man nicht genug Fett zur Deckung des Energiebedarfs füttern kann (ist bei mir zum Glück nicht so), dann muss man natürlich den Energiebedarf durch Kohlenhydrate decken und eben diese Pille schlucken.....


    Und was den Futtermedicus angeht: soweit ich das weiß, erstellen sie schon bei gesunden Hunden ohne Einschränkungen etwas abenteuerliche Pläne, die vom Beutetierprinzip recht wei entfernt sind....... deswegen bin ich davon ausgegangen, dass bei einem vermeindlichen Diätplan erst recht etwas Abenteuerliches rauskommt.......
    Abgesehen von reinen Barf-Plänen kenne ich nur Literatur, die zu einem großen Teil Kohlenhydrate empfielt......

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Anne410 Beitrag anzeigen
    Dass sie vom Futtermedicus nicht zu mehr Fleisch raten, war klar.......
    Sorry, aber das ist Quatsch. Sie raten zu dem, was für einen nierenkranken Hund bekömmlich ist, und in diesem Fall hat es ja auch funktioniert.
    Mich stört es wirklich massiv, dass aus ideologischen Gründen immer und stets und zuverlässig zu "so viel Fleisch wie nur möglich" geraten wird, und zwar wurscht, wie es dem Hund damit geht. Dieser Hund ist nierenkrank, und jetzt sind a) seine Werte in der Norm und b) geht es ihm offenbar besser.

    Das ist und sollte das entscheidende Kriterium bei der Fütterung sein: Was bekommt dem Hund? Und nicht: Was denke ich, ist die beste Fütterung?
    Pflanzliche Kost ist nicht minderwertig, diesen Zahn muss man sich wirklich mal ziehen.

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  • Montosc
    antwortet
    die berechnen halt mit Programmen, um auf den Energiegehalt zu kommen, müssen die soviel Getreide bzw. Kohlenhydrate in die Hunde stopfen, sie nehmen sonst ab- und somit hat man das restl. Protein aus pflanzl. wie dem Reis..nicht gerade erstrebenswert, aber ja, es gibt die Hunde, denen es mit dieser Kost ausgezeichnet geht..

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  • Anne410
    antwortet
    Ganz ehrlich...... ich finde 100g Fleisch für einen 11,5kg Hund viel zu wenig, zumal davon noch die Hälfte fettes Fleisch, also mit wenig Protein sind. Dazu kommt, dass du Unmengen an Planzlichem fütterst, was den Rohfasergehalt hochsetzt und bewirkt, dass die Verdaulichkeit sinkt und somit das wenige Protein nicht mal komplett genutzt werden kann......

    Bei 11,5kg hätte er einen Erhaltungsbedarf von 11,5kg ^0,75 * 5 = 31,2g Protein am Tag. Ist er ein Langhaarhund im Fellwechsel noch mal 20% mehr.
    Da kannst du dir jetzt selber ausrechnen, wieviel Fleisch du füttern musst, um den Bedarf zu decken.

    Ich würde darauf achten, dass es möglichst hochwertiges Fleisch ist, also keine Haut, Sehnen, Bindegewebe etc. und kein Pflanzenprotein.

    Ich habe das jetzt neulich für meinen Hund zum x-ten mal durchgerechnet, er hat 12 kg und bei der letzten BU waren die Leberwerte nicht soooo schön und ich konnte es drehen und wenden wie ich wollte, er braucht seine 80% Tierisches von 2%, um den Proteinbedarf zu decken. Das sind 200g am Tag.
    Wenn man eben ganz hochwertiges Fleisch wie Putenbrust oder Gulasch füttert, dann braucht man natürlich etwas weniger vom reinen Fleisch, ergänzt dann aber Fett pur, so dass es immer irgendwie auf diese Menge hinausläuft.......


    Dass sie vom Futtermedicus nicht zu mehr Fleisch raten, war klar.......
    Zuletzt geändert von Anne410; 18.04.2017, 23:30.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Katharina&Lucky Beitrag anzeigen

    Habe heute bei Futtermedicus angerufen, sie sagten das ich weiterhin so füttern soll wie bisher. Evtl würden sonst die Werte wieder schlechter werden. Hmm, hatte mir eine andere Antwort erhofft. Vielleicht das Lucky wenigstens wieder etwas mehr Fleisch haben darf. Aber ich möchte natürlich auch nichts riskieren.
    Dann hör drauf. Never change a running system. Das hab ich mit Merle gelernt. Was gut läuft, auf jeden Fall belassen. Alles Gute deinem Hund.

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  • Katharina&Lucky
    antwortet
    Wir können es uns anders nicht erklären, vor der OP waren Luckys Werte normal aber anschließend erhöht. Da er damals sehr viel getrunken hat und ständig Pipi musste bin ich mit ihm in die Tierklinik gefahren wo er auch operiert wurde. Es hieß immer nur das ihm noch schlecht von der OP ist. Erst als ich selbst auf die Blutentnahme bestanden habe wurde eine BE gemacht. Diagnose: CNI

    Habe heute bei Futtermedicus angerufen, sie sagten das ich weiterhin so füttern soll wie bisher. Evtl würden sonst die Werte wieder schlechter werden. Hmm, hatte mir eine andere Antwort erhofft. Vielleicht das Lucky wenigstens wieder etwas mehr Fleisch haben darf. Aber ich möchte natürlich auch nichts riskieren.

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  • Montosc
    antwortet
    ich höre oder lese oft, dass die Nieren nach Narkosen "kippen", soll jeder denken was er will- aber auch, dass wenn genug Flüssigkeit in den Hund kommt, während und nach, der Hund nicht unbedingt einen Nierenschaden hat...

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  • khali
    antwortet
    Wenn die Ursache unklar ist, dann ist auch ein Ratschlag sehr schwer. Man kann denke ich nur ausprobieren womit es dem Hund am besten geht und die Werte regelmäßig kontrollieren. Wenn du eine Ernährungsberatung an Bord hast, würde ich dort auch alles absprechen. Wahrscheinlich hätte ich wie du auch das Bedürfnis wieder in Richtung mehr Fleisch zu füttern und würde das schrittweise nach Absprache probieren.

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  • Anne410
    antwortet
    Ehrlich gesagt, hätte ich eh nichts anderes gemacht, als auf Knochen zu verzichten und noch verstärkter darauf zu achten, dass genug Energie in Form von Fett gefüttert wird und die Nieren mit Kräutern und/oder Heilpilzen zu unterstützen

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Katharina&Lucky Beitrag anzeigen
    Am Besten ich frage doch mal bei Futtermedicus nach.
    Unbedingt. Sag ihnen das, was du hier aufgeschrieben hast. Dass die Werte wieder gut sind und du Bedenken hast, dass dein Hund auf Dauer zu wenig Fleisch bekommt. Sie werden dir sicher weiterhelfen können, hat ja bislang auch gut geklappt.

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  • Katharina&Lucky
    antwortet
    Lucky geht es auch wieder gut. Er verhält sich wie immer. Nichtsdestotrotz habe ich morgen einen Termin in der Tierklinik um seinen Bauch und die Prostata schallen zu lassen. Sicher ist sicher.

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  • Katharina&Lucky
    antwortet
    Der Harnstoffwert und Phosphor war sofort nach Futterumstellung wieder im Referenzbereich und der kreatininwert war immer nur 1 Stelle über der Norm und jetzt ist er bei 1,5. Bis 1,8 wäre normal.
    Da ich immer wieder lese das ein Hund mit Niereninsuffizienz eigentlich den gleichen Bedarf an Proteine hat wie ein gesunder Hund und mein Hund ja nur 100g Fleisch pro Tag bekommt hatte ich gedacht das ich ihm jetzt wieder etwas mehr geben kann. Ich wollte ihm den Plan so gestalten wie auch ein gesunder Hund ernährt wird, nur ohne Knochen und wenig Phosphor. Also mit der 2% oder 3% Regel. Aber ich habe natürlich auch Angst das die Werte dann wieder schlechter werden. Am Besten ich frage doch mal bei Futtermedicus nach.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Katharina&Lucky Beitrag anzeigen
    Habe dann einen Futterplan von Futtermedicus bekommen und die Werte wurden stetig besser. Letzte Woche waren sie dann sogar alle wieder in der Referenz.
    Wieso möchtest du das ändern und wieder "normal" füttern? Und was ist in deinen Augen "normal"? Offenbar hat dein Hund gesundheitliche Probleme und offenbar tut ihm diese jetzige Fütterung gut. Ich würde das dabei belassen, vor allem weil es ja offenbar keine zufriedenstellende Diagnose gegeben hat.
    Wenn du einen Futtermedicus-Plan bekommen hast, kann ich mir nicht vorstellen, dass es da zu irgendwelchen Mangelerscheinungen kommen soll. Zur Sicherheit kannst du da noch mal nachfragen, ob der Plan verändert werden soll. Aber ich würde niemals etwas ändern, was Erfolg hatte.

    Schon gar nicht bei einem Hund, der weiterhin unklare gesundheitliche Probleme hat, wie ich eben nachgelesen habe. Da wäre ich an deiner Stelle froh, wenigstens bei dieser "Baustelle" nun etwas Ruhe zu haben.

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  • ~Loki~
    antwortet
    Ich würde weiter Nierendiät füttern. Der Nierenwert zeigt ja, wenn ich mich richtig erinnere, erst Veränderungen an, wenn nur noch 25% des Nierengewebes vernünftig arbeiten. Vorher sieht man einen Schaden eventuell gar nicht im Blutbild. Von daher wäre ich da weiter vorsichtig, besonders wenn ihr 2 Jahre gebraucht habt, bis die Werte wieder okay waren.

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