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Leberdiät!?

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    Leberdiät!?

    Hallo,
    ich suche Hilfe in Sachen Leberdiät, mein kleiner Dobirüde Apu (seid 3 Monaten bei uns) ist ca 6-7 Jahre alt (kommt aus dem Tierheim, genaues alter ist nicht bekannt) was soweit ich festgestellt habe noch kein alter ist um mit ner kaputten Leber durch die Welt zu laufen, meine bisherige ernährung für ihn bestand aus fleisch, gemüse/obst und getreide (also normal Standart BARF), nun muß ich seine ernährung entsprechend umstellen. Jetzt meine Fragen:
    Hat jemand erfahrung mit leberkanken hunden?
    In welchen Mengen sollte man Füttern (vieviel Fleisch, Gemüse, Getreide)?
    Noch dazu gesagt, er frisst sehr gut (was eigentlich untypisch ist)und mäkelt auch nicht.
    Ich würde mich freuen wenn ihr mir helfen könntet!

    #2
    Hi!
    Hast du das schon gelesen? http://www.barfers.de/barf/leber.htm
    Viele Grüße
    Michaela

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      #3
      Leberdiät

      Hallo,

      den Link, den Dir Michaela eingestellt hat, ist sehr zu empfehlen. Diese Diät habe ich bei meiner kranken Hovi-Hündin angewandt. Sie hatte eine unheilbare Krankheit und musste schubweise mit Kortison behandelt werden, was natürlich stark auf die Leber geht. Mit dieser Diät, die ich allerdings permanent fütterte und nicht nur während der Kortisonphasen, gelang es mir, dass die Leberwerte nicht ins unendliche stiegen. Was ich allerdings ebenfalls noch zusätzlich jeder Malzeit untermischte, waren Reishi-Pilz-Kapseln (aber Achtung ich verwendete nur das Original von Hando). Pro Malzeit bekam sie 5-6 Kapseln. Ich habe die Kapseln immer aufgedreht und das Pulver direkt drübergestreut. Diesen Tipp mit dem Reishi bekam ich damals von der Klinik, wo die seltene Hautkrankheit meiner Hündin erkannt wurde.

      Was die Menge der Malzeiten anging, habe ich normal gefüttert, aber halt immer darauf geachtet, dass ich qualitativ hochwertige Proteine verwendet habe.

      LG Rita

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        #4
        Hallo Firedobi,

        wie wurden die Leberprobleme denn festgestellt? Und es ist doch ein gutes Zeichen, wenn Dein Hund noch keine typischen Probleme zeigt!

        Mein 17-jähriger Cocker hat auch Leberprobleme (Vergrößerung und v.a. Alk.Ph. stark erhöht) und bekommt so gut es geht (er ist mittlerweile mäkelig) seine Leberdiät und einige Zusätze (Mariendistel, B-Vitamine, Ester C).

        Ich wünsche Deinem Dobi alles Gute! Wenn Du zugelassen bist, musst Du mal im Forum suchen - es gab schon einige gute Beiträge zum Thema "Ernährung bei Leberkrankheit".

        LG
        Igelchen
        Viele Grüße ausm Pfälzerwald,
        igelchen

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          #5
          Erst mal danke für die Antworten!

          @henri
          Ja, diese Seite kenn ich über den Link auf dieser Seite bin ich in dieses Forum gekommen. Ist auf jeden Fall schon mal nützlich und ein guter Anhaltspunkt.

          Was mich aber eher interessiert sind direkte erfahrungen von Besitzern betroffener Hunde. Welche Nahrungsmittel gefüttert und auch gut vertragen werden.

          Original geschrieben von igelchen

          wie wurden die Leberprobleme denn festgestellt? Und es ist doch ein gutes Zeichen, wenn Dein Hund noch keine typischen Probleme zeigt!
          Wir haben den kleinen bekommen, da wog er 24 kg auf eine größe von 67cm, das ist extrem wenig, dementsprechen sah er auch aus, verzweifelt haben wir dann natürlich versucht ihn aufzupäppeln, er nahm kein gramm zu und trank sehr viel. Für mich war das ganze mehr als ungewöhnlich, also hab ich beim Tierarzt einen großen Check up (Urin-, Kot- und Blutuntersuchung) veranlasst, das resultat war dann, das der uns als angäblich gesund vom Tierheim übergebene Hund in wirklichkeit ziemlich Krank (fast alle Werte weichen von der Norm ab und die Nieren sind auch betroffen) ist.
          Am verhalten merkt man bei ihm zum glück nichts an, er ist aufgeweckt, verspielt und frisst für sein leben gern. Nur ein schlaf brauch er mehr wie meine dame, liegt aber bestimmt daran das er 3-4 Jahre älter ist.

          Ich war heut beim TA die Spritzen für den Kleinen holen und hab ihnauch nochmal nach der passenden ernährung gefragt, weil ich mich nicht wirklich für fertigfutter begeistern kann. Mein Tierarzt hat mir den Tip gegeben ihn hauptsächlich auf der Basis von Nudeln zu ernähren, was meint ihr dazu?

          Auch andere internetseiten die zu diesem Thema sind würden mich noch interessieren!

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            #6
            Hi!
            Wenn Leber und Nieren betroffen sind wirds schwierig. Ich kopiere dir mal, was ich mir zu dem Thema abgespeichert habe:

            Ich persönlich würde mich an den Diätplan im Link halten mit kleinen Abweichungen wegen der Nieren und weil man inzwischen weiß, dass Proteinreduktion nicht notwenig ist. Überall wird die Studie von Dr. Finco genannt, der bewies, dass erhöhte Proteinwerte, sogar bei vorgeschädigter Niere nichts macht! (vereinfacht und bestimmt nicht vollständig ausgedrückt).


            Richte dich beim Getreide nach den Phosphorwerten. zB Kartoffeln, Buchweizen, Vollkornreis.

            Darauf muss du unbedingt achten, wegen des erhöhten Harnstoffwertes. Also eine kombinierte Leber- und Nierendiät.

            Phosphor ist in pflanzlichen Produkten teilweise weit höher vorhanden als im Fleisch.

            Als Beispiel ein paar Werte pro 100g
            Eier Eiweiß ~ 21 mg
            Kartoffeln ~ 50 mg
            Lammfleisch ~ 150 mg
            Pferdefleisch ~ 185 mg
            Buchweizenmehl ~ 189 mg
            Rindermuskelfleisch ~ 195 mg
            Huhn ~ 200 mg
            Maismehl ~ 224 mg
            Rinderlunge ~ 224 mg
            Thunfisch ~ 294 mg
            Quinoa ~ 394 mg
            Haferflocken ~ 440 mg
            Eigelb ~ 550 mg
            Amaranth ~ 550 mg
            Sojabohnen ~ 550 mg
            Haferkleieflocken ~ 880 mg
            Kürbiskerne ~ 880 mg
            Weizenkeime ~ 1100 mg

            dazu kommen dann noch Knochen, die extrem Phosphorhaltig sind und die ein Hund mit Nierenschaden nicht/wenig fressen sollte.

            Hier ein Link, da kannst du dir die Werte anzeigen lassen. Suche zB unter Lebensmittelsuche. Da kannst du Phosphor auswählen, dann kleiner und unter zB 200 mg pro 100 g Lebensmittel. Dann unten die entsprechenden Haken wegmachen. http://www.uni-hohenheim.de/~wwwin14...uebersicht.htm


            Wenn ein Organ krank ist, muß geschaut werden warum, und wie schwer ist es schon.
            Gerade bei der Leber gibt es Stadien, die durchaus wieder rückgängig zu machen sind, und auch Stadien, mit irreversiblen Schäden.

            Dann muß man schauen, was macht die Leber im Körper, was speichert sie, was bildet sie, was baut sie ab!

            Die Leber wird ja gerne als die "chemische Fabrik" des Körpers bezeichnet.

            Als ERSTE und WICHTIGSTE Maßnahme ALLER Lebererkrankungen:

            Noxen ausschalten! , dass heißt alle Gifte, die die Leber schädigen, meiden.
            Das sind in erster Linie Medikamente, die berücksichtigt werden müssen.
            Das die Leber für die Blutgerinnung "verantwortlich" ist, muß berücksichtigt sein (Vitamin K)

            Neuere Erkenntnisse aus der HUMANMEDIZIN belegen, das für Menschen eine Verminderung der Eiweißzufuhr NICHT nötig ist.
            Eine spezielle Leberdiät gibt es seit 1972 in der Humanmedizin nicht mehr, eher wird empfohlen, sich quasi wie ein Diabetiker zu ernähren, das heißt gesund, vollwertig, mit Rücksicht auf evt. Vitaminverluste: insbesondere zB, auch Zink.


            Also gib viel Fleisch (50-60 %, Huhn, Pferd, mageres Rind, Lamm) und viel Gemüse (40-50%), wenig Getreide (max. 5-10 %, ich würds weglassen). Also Protein nicht senken, sondern öfter mal Fleisch durch Milchprodukte wie Hüttenkäse, Quark, Eier etc. ersetzen. Öl nicht vergessen. Ich hab zu Hause immer eine Flasche Lachsöl. Davon bekommt mein Hund so alle 1-2 Tage einen Schuss übers Futter.

            Habe gelesen, dass bei Nierenproblemen der Hund viel Calcium ausscheidet, das kannst du ausgleichen indem du Calciumcitrat zufütterst, weil Knochen nicht so viel gegeben werden sollten. Besser erst mal gar nicht. Dann gib zusätzlich Vit. K1 ca. 10 Tropfen pro Tag (Kanavittropfen aus der Apo) und Schindeles Mineralien. Petersilie nicht vergessen.

            Nach 4 Wochen erneuten Bluttest machen lassen. Dann sollte das Ergebnis besser sein.


            Evtl. wäre auch it. K1 gut. Vit. K1 dient nicht nur der Blutgerinnung, es reguliert die Fleißeigenschaften, es dient der Sicherung der Leber- und Nierenfunktion und hat ganz viele andere positive Effekte. Lies doch mal hier: http://www.vitamin-k1.de/ unter "Ein vergessenes Vitamin", aber auch alle anderen Erläuterungen sind sehr interessant.
            Viele Grüße
            Michaela

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              #7
              Erfahrungswerte ohne BARF

              Hallo, wir barfen zwar nicht, aber die Ernährung unserer Hündin ist aufgrund von Nieren - und Lebererkrankung umgestellt worden.

              März 2005 großes Blutbild aufgrund der Verhaltensänderung, Cathie ist seit Januar viel ruhiger geworden und wirkt manchmal regelrecht schlapp. Neben der seit 2 Jahren bekannten Niereninsuffizienz sind die Leberwerte viel zu hoch.

              Oktober 2005 Kontrolle von Cathies Leber- und Nierenwerten:
              Bis auf den einen Leberwert alles im grünen Bereich, insgesamt sind alle Werte aber gesunken. Vor dem 1. Bluttest im Mai bekam Cathie morgens und abends 1 Becher precept sensicare, Sonntags abends 1 Dose Rinti sensibel, Leckerlies vegetarisch oder auf Lammbasis. Da haben wir etwas umgestellt.

              Als Hauptfutter bekommt Cathie immer noch precept sensicare (Lamm +Reis) morgens 1 Becher pur, abends max. 1/3 des Bechers. Sonntags gibt es eine Dose, entweder Rinti sensitiv oder von Lunderland. Dazu abends püriertes aber gekochte Gemüse (Möhren, Kürbis, Zuccini, Pastinaken, Rote Bete) selten dazu rohe pürierte Tomaten, Gurke, dazu oft rohes püriertes Obst (Bananen, Birnen, selten etwas Apfel, je nach Saison beim Ernten im Garten Erdbeeren oder Himbeeren), zusätzlich Reis , Nudeln, Kartoffeln. Natürlich alles bio und wenn möglich, Vollkorn. Dazu abends kurweise (immer mal 4 Wochen) eine Kräutermischung (Hilton Herbs Canine Puriphy: Mariendistel, Klebkraut, Goldrute, Süßholzwurzel, Löwenzahnwurzel, Brennessel, Wermut). Die Tendenz geht auch leicht zur Rohfütterung, die Frau, von der wir unser Lammfleisch kaufen, ruft an, wenn sie Schlachtabfälle hat (kostet max 1 Flasche Wein). Lammfleisch, das auch zur Humanernährung ok ist, ist mir zu teuer und auch die Berechnung ist ja sehr aufwendig. Fleischige Rinderknochen gibt es aber schon, dann ziehe ich natürlich den Fleischanteil ab. Selbstgekochte Hühnerbrühe, eigenes zähes Suppenhuhn, 5 std gekocht pur mit Wasser,
              sowie das Fleisch davon gibt es ab und an für den Geschmack. Und noch so Kleinigkeiten, Joghurt, Hüttenkäse, Magerquark, Ei, Distelöl, alles ab und zu und minimal.
              Und sie liebt reife Williams Birnen, Pastinaken und Rote Bete. Das hätte ich nie gedacht. Rohen Salat und ähnliches, das sortiert sie fein aus, so klein kann ich gar nicht schneiden.
              Im Juni bekam Cathie außerdem Frischzellen (Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse) von der Heilpraktikerin.

              Seit Juli/August merken wir auch im Wesen eine Veränderung, Cathie ist mehr die alte. Mehr Temperament, mehr Power, mehr Ungehorsam, weniger gute Leinenführigkeit, so wie wir sie kennen (und lieben, aber nicht zu Cathie sagen, Druck gibt es trotzdem).

              Ich denke, ganz wichtig ist die Abwechslung, wir haben früher zu einseitig gefüttert und dabei auch gucken, was dem Hund schmeckt.
              Liebe Grüße
              Andrea mit Judy und Bonny

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