Milchprodukte muß Hund es haben?

[Gast]

Hallo!


Ist es wichtig das ein Hund auch Milchprodukte als eine Mahlzeit anstatt mal Fleisch zu bekommen?

Meiner mag es nicht unbedingt.

Danke für eure Antworten.

Viele Grüße

Sonja

[timsha]

Hi Sonja

Natürlich ist es ken MUSS.

Welche Produkte hast Du denn getestet? Meine mögen eigentlich alle MoPros, aber vielleicht mag Deiner ja nur Joghurt, oder Hüttenkäse.

Vielleicht mal einen Löffelvoll von jedem EINZELN anbieten, kann ja sein, dass er nur eine Sorte nicht mag.

[Gast]

Hallo Elke!

Ich hatte ihm heute zum ersten mal Milchprodukte gegeben. Es gab Hüttenkäse mit etwas Banane und einem Ei.

Er hat nur zur hälfte gefressen.

Sein Kot ist jetzt auch dünner.

Gruß Sonja

[SandraR]

Ich empfehle

Kaesestueckchen als Belohnungshaeppchen. Bis jetzt haben immer alle meine Hundis das geliebt und fast alles dafuer gemacht! Ausnahme waere Allergie gegen Laktose (kommt auch bei Hunden vor). Natuerlich nicht kiloweise! Ansonsten Quark ist bei Junghunden beliebt (meine letzte mochte auch Milch direkt ab Kuh und vorallem Ziegenmilch frisch). Frischkaese auf Brotstueckchen als Belohnungshaeppchen beim Trainieren etc. Zudem kann man mit Joghurt Natur oder Sauermilch auch das eine oder andere Gemuese schmackhaft machen.

[Gast]

Hallo Sonja,

nein, Milch und Milchprodukte sind sicher kein muss.

Im Gegenteil, es wird auch häufig abgeraten, da ja nicht artgerecht.

Lexi bekommt trotzdem häufig MiPro (meist Naturjoghurt), weil sie ihn gut verträgt und weil sie ihn so gerne mag.

Ich hätte aber keine Bedenken, den Joghurt einfach wegzulassen.

Liebe Grüße
Sandy

[Gast]

Hallo Sandy!

Dann werde ich es mit Naturjoghurt noch einmal versuchen und wenn er es dann nicht mag werde ich es lassen.
Was mischst du unter den Naturjoghurt denn alles?

Gruß Sonja

[timsha]

Original geschrieben von Unregistered
Hallo Elke!

Ich hatte ihm heute zum ersten mal Milchprodukte gegeben. Es gab Hüttenkäse mit etwas Banane und einem Ei.

Er hat nur zur hälfte gefressen.

Sein Kot ist jetzt auch dünner.

Gruß Sonja

Vielleicht liegt es ja auch an der Banane!!

Meinen Timor kann ich mit Banane in die Flucht schlagen.

[Tina+Ronja]

hallo,

ronja verträgt auch keine mipros.
ich gebe ihr hin u wieder mal nen EL von dem minusL quark, das geht dann

lg tina

[eva & rio]

Mit Banane kann ich mein Öm auch jagen- überhaupt scheint Obst nicht so der Knaller zu sein...
Ansonsten steht die Dame (man hat ja schließlich Geschmack) auf die fetteren Milchprodukte. Sahnejoghurt, 40%igen Quark, saure und süße Sahne, manchmal Hüttenkäse.

Ich würde es in kleinen Mengen probieren- wenn er es nicht verträgt, würde ich es natürlich ganz weglassen. Ein MUSS sind Milchprodukte sicherlich nicht, unsere junge Hündin bekommt auch nur dann welche, wenn die alte was überläßt.

[Brownie]

Bei uns ist Dickmilch der Renner im Napf.
Das ist Rohmilch, die man z.B. in einen Krug schüttet, abdeckt, und bei Zimmertemperatur stehen läßt. Täglich 2 x mit einer Gabel durchrühren. Die Milch ist fertig, wenn sie ungefähr die Konsistenz von Joghurt hat.
In der Rohmilch sind noch alle wertvollen Inhaltsstoffe, und als Dickmilch vertragen die Hunde sie sehr gut.
Man kann damit beispielsweise das Gemüse pürieren, oder das Getreide darin einweichen.

Liebe Grüße

Gabi

[Christl]

Hallo,
für meinen Hund gibt es auch nur sehr selten Milchprodukte. Am ehesten darf sie noch meinen Joghurtbecher ausschlecken. Ich verstehe ohnehin nicht so ganz, warum manchmal soviel Wert darauf gelegt wird, in der Natur gibt es auch keinen Hüttenkäse für Wolfi.
LG
Christl

[eva & rio]

Original geschrieben von Christl
in der Natur gibt es auch keinen Hüttenkäse für Wolfi.

Zum Glück sind meine Mädels keine Wolfis

Nein, im Ernst: Ich halte Milchprodukte für eine gute und vor allem leicht verdauliche Eiweißquelle. Gerade bei meiner alten Hündin wirken fette MiPros besser als fettes Fleisch, wenn sie mal wieder zunehmen soll. Zudem wirken sie sich nach meiner Erfahrung positiv auf die Darmflora aus- Schmerzmittel werden z.B. besser vertragen, wenn ich sie mit MiPros gebe.

Es sagt ja niemand, daß man Joghurt und Co. füttern MUSS, aber ich halte sie für eine sinnvolle Ergänzungen- wenn Hund sie denn verträgt

[Gast]

Hüttenkäse für Wölfe gröhl, der ist gut!

Aber ich glaube, wir füttern auch sonst alllerhand, dass es für Wölfe nicht gab. Ganz sicher gab es keine Bananen, nicht mal in von Vierhufern vorverdauter Form. Den Wolf möchte ich sehen, der in unseren Breitengraden Banane im Bauch hatte.
Meiner z.B. macht bei Obst und Gemüse ganz lange Zähne. Mag er kaum was, obschon er tierisch verfressen ist. Manchmal hab ich bei dem das Gefühl, er mag wirklich nur das, an Obst, was er auch draussen finde würde. Er mag nämlich Beeren, Nüsse, frisst er leider mit Stumpf und Stil, sprich mit Schale und als Italiener auch WEintrauben. Da Weintrauben umstritten sind, kriegt er die nur wenig und mir bleibt wirklich kaum Obst und Gemüse. Banane bitte nur als Bananenmilch mit Sanddornsirup und Honig. Apfel - wenn er süß ist und man sich den mit dem Zweibeiner teilt, was ich wiederum pädagogisch nicht wertvoll finde.
Dafür frisst er rund ums Jahr Gras.
Kuhmilchprodukte verträgt er überhaupt nicht. Ebenso wie Rindfleisch.
Er kriegt allerdings Ziegenmilch, Schafsmilch, Ziegen- und Schafsjoghurt und Ziegenbuttermilch. Liebt er alles und geht runter wie Öl.
Angeblich ist der Hund (Ray Coppinger) ja der Wolf, der zutraulicher war und zu faul zum Jagen. Der es vorzog in Menschennähe zu ziehen und deren Abfälle zu fressen, statt sich bei der Jagd zu verausgaben.... da ich Coppinger schon für sehr seriös halte tröste ich mich an Tagen an denen ich meine - ich müsste viel genauer füttern und artgerechter und abgewogener und ausgewogener damit, dass sich Hunde Überlebenskünstler sind und somit hoffentlich auch ihr Verdauungssystem und ihre Fähigkeit Nahrung otpimal auszuwerten.
Ulrike

[Gast]

Ansonsten ... hatte ich schon unter Banane gepostet, ist aber denke ich wirklich sehr informativ:

Welche Milchprodukte können Hunde wie verwerten und welche nicht?
Von Prof. Dr. Jürgen Zentek, vormals Tierärztliche Hochschule Hannover, nun am Institut für Ernährung an der Veterinärmedizinischen Universität Wien

Kuhmilch ist nahezu optimal zusammengesetzt, aber nicht generell verträglich. Zu den Vorteilen der Milch zählt der hohe Anteil an hochwertigem Protein, Mengenelementen und Vitaminen. Die Schwäche liegen in den geringen Fettsäuren bei gleichzeitig grösseren Mengen an kurz- und mittelkettigen Fettsäuren, die vom Hund weniger gut vertragen werden.

Eingrenzend in der Fütterung ist vor allem aber auch der hohe Gehalt an Milchzucker (Laktose; rund 5 Gramm/100 Milliliter), denn dieser Zucker kann von vielen ausgewachsenen Hunden im Dünndarm nicht vollständig zerlegt werden, so dass es nach übermässiger Aufnahme zu Fehlgärungen im Dickdarm kommt, begleitet von Durchfall oder weichem Kot.

Trotz hoher Akzeptanz und Verdaulichkeit sollten ausgewachsene Hunde im allgemeinen nicht mehr als 20 ml pro Kilo KM und Tag bekommen. Nur bei nachgewiesener Toleranz kann die Menge bis auf maximal das Doppelte gesteigert werden, ähnlich wie bei Welpen bis zum dritten bis vierten Lebensmonat.

Kondensmilch muss wegen des erhöhten Laktose- (10 g/100 g) und Fettgehaltes (7,5 g/100 ml) auf 10 ml pro Kilo KM und Tag beschränkt werden. Andererseits werden Dickmilch oder Quark wegen des geringeren Laktosegehalts in entsprechend höheren Mengen toleriert.

Die verschiedenen Käsearten brauchen aufgrund des niedrigen Laktosegehaltes in der Fütterung nicht limitiert zu werden. Magermilch ist ähnlich wie Vollmilch zu bewerten, allein der geringere Energiegehalt infolge des Fettentzuges und der Verlust an fettlöslichen Vitaminen sind zu berücksichtigen.

Milch und Milchprodukte lassen sich - unter Berücksichtigung der genannten Grenzen - vorteilhaft zur Verbesserung der Versorgung mit essentiellen Aminosäuren besonders bei wachsenden und trächtigen Hunden verwenden. Darüber hinaus können sie die Akzeptanz weniger schmackhafter Rationen oder des Trinkwassers nachhaltig verbessern.

Voll- oder Magermilchpulver können insbesondere in Milchaustauschern eingesetzt werden. Durch den Trocknungsprozess kann die Verdaulichkeit des Eiweisses beeinträchtigt sein, so dass - wenn möglich - frische Produkte vorzuziehen sind. Auch die Akzeptanz wird im allgemeinen durch den Trocknungsvorgang nicht verbessert.

Molkenpulver ist, da es 50 bis 70 Prozent Milchzucker enthält, allenfalls bei Welpen mit hoher Laktaseaktivität verwendbar.

Literaturhinweis: Meyer, H. und Zentek, J. Ernährung des Hundes, 4. Auflage 2001, Verlag Parey, Berlin.

Ulrike

[Gast]

Original geschrieben von Unregistered
Hallo Sandy!

Dann werde ich es mit Naturjoghurt noch einmal versuchen und wenn er es dann nicht mag werde ich es lassen.
Was mischst du unter den Naturjoghurt denn alles?

Gruß Sonja

Hallo Sonja,

meist mische ich pürierte Banane darunter (Lexis Lieblingsobst).
Manchmal gibts nur Joghurt pur.
Das ist ganz unterschiedlich - was gerade da ist.

Liebe Grüße
Sandy