Barf-Anfänger

[Gast]

Hallo,

mein Hund ist ca. 10 Jahre alt und hat vor ein paar Monaten einen Bandscheibenvorfall gehabt...das kuriose ist, dass ich seit dem ganz viel über das Barfen gehört habe und festgestellt hab, dass sogar einige Bekannte schon seit längerer Zeit barfen.

Ich wohne aber in einer Wohnung und hab keine Gefriertruhe...ist das dann nicht ganz schön aufwendig und ziemlich teuer?

Timmi haart auch ganz doll, das ganze Jahr über und sein Verhalten (Aggressionen, Hektik, Aufgedreht) ist auch nicht das beste -- habe gehört, dass kann sich durch das Barfen auch alles verbessern....

Würde auf der einen Seite ganz gerne mit Barfen anfangen - habe aber auch Angst etwas falsch zu machen...kann man das von jetzt auf gleich oder braucht man dazu eine Übergangszeit...(mein Futter hab ich gerade erst angefangen..

Kann mir jemand helfen oder Tipps geben???
Das wäre ganz toll
Liebe Grüße
Tanja

[SybilleundLupo]

Hi Tanja,

ja man kann auch einen aelteren Hund aufs Barfen umstellen. Was ist es denn fuer ne Rasse?

Als erstes geh mal hier im Forum auf Suche, nutz Goggle und les dich ein. Dann stellst du dir einen Futterplan nach deinen Quellen zusammen, lasst ihn hier im Forum besprechen. Wenn alles passt, kaufst du dir nen Gefrierschrank - ausser du hast nen Metzger um, die Ecke wo due jeden Tag frisch hohlen kannst. Um ein wenige Gefriervolumen kommst nicht rum.

Und ansonsten stell deine Fragen, aber wenns geht etwas speziell, denn ich koennte dich ohne Problme stundelang am telefon uebers BArfen zutexten, nur ist mir das echt- sorry- zu muehsam das alles aufzuschreiebn. Besonders, wenn es schon passiert ist (hier im Forum, barfers.de.....).

[Hanna]

Umstellen

Hi

die Umstellung sollte auf den Hund abgestimmt sein.
hast Du einen sensiblen Durchfallkandidaten, würd ich übergangsweise mal kochen und dann immer weniger.

Ander machen 1-2 Fastentage und fangen roh an, es kommt wirklich auf den Hund an.

Und dann empfehle ich persönlich, nicht mit einem kompletten "Programm" anzufangen, sonden tatsächlich mal nur ein paar Tage lang eine Fleischsorte. Einfach um zu sehen, wie Hundi es verträgt und reagiert.

Klappt es gut, dann kann man mal eine Gemüsesorte ( Karotten sind gut) dazunehmen und wieder schaun.

Und so nach und nach eins nach dem andren dazu, also diverse Fleischsorten ( Pansen, Schlund-Gurgelkrams, Muskelabschnitte, Leber etc), diverses Gemüse, auch da kann man bei empfindlichem Hund kleinschneiden und dünsten ( manche behalten das bei) oder eben roh pürieren, weil er die Zellulose nicht aufspalten kann.

Dann ein paar wertvolle Öle ( empfehle das Vitaderm hier aus dem shop, Leinöl, Hanföl, Nachtkerzenöl,Lachsöl aber geht auch mal Olivenöl und Rapsöl, weniger geeignet sind Sonnenblumen- Soja- und Distelöl, weil sie einen sehr hohen Omega6 Anteil haben und das kriegt Hundi schon übers Fleisch genug).

Und das ist schon das meiste.

Mit Knochen würd ich warten, bis Hundi probemlos alles verträgt und die Verdauung umgestellt ist.

Bis dahin kann man mit Ca-citrat ausm Shop oder der Apotheke oder einfach gemahlenen Eierschalen das Calcium zuführen.

Ideale Anfängeknochen sind dann Jungtierknochen wie Kalbsbrustbein oder Hühnerhälse.

Ich favorisiere diese allmähliche Umstellung deshalb, weil man dann auch gleich eventuelle Allergien oder Unverträglichkeiten gegen bestimmtes Fleisch oder Gemüse genau identifizieren kann.

Ob man Gedreide dazunmmt oder nicht, muß an im Einzelfall entscheiden, dazu würde ich mir erstmal hier so die www.barfers.de und die Artikel auf der www.meinhund.ch durchlesen.
Und das hat auch Zeit.

Viel Erfolg und GHrüßchen
hanna

[Jamie]

Hallo Tanja!

Am besten Du lässt Dich registrieren und dann kannst du auch im Mitgliederbereich rumstöbern. Zum einen gibt es da von etlichen Mitgliedern schon Futterpläne an denen Du Dich orientieren kannst und zum anderen kannst Du dann auch unter Ernährung nachschauen. Da gibt es eine eigene Rubrik für die Umstellung der älteren Semester.

Herzliche Grüße
Nicole

[Gast]

hallo sybille,

timmi ist ca. 25 kg schwer und sieht fast so aus wie deiner auf dem foto :-)
allerdings ist es kein damlatiner sondern ein mix mit ganz viel terrier im blut (und charakter)

das jemand so schnell hier antwortet hab ich ja gar nicht erwartet..

Er frisst eigentlich alles was ich ihm jemals gegeben habe (oder was er sich geklaut hat...) also von der seite her ist das kein problem. früher hab ich immer probleme mit durchfall gehabt, aber ich glaube das kam daher, dass er so hektisch und aufgedreht ist...das hab ich aber mit verhaltenstraining schon in den griff bekommen, vielleicht wird es ja mit barfen auch besser :-)

das was mich glaub ich wirklich davon abhält ist die ganze vorbereitung es ist ja schon ziemlich einfach das futter fertig zu kaufen und nur in das futternapf zu tun..

ich glaub bei knochen hab ich auch angst um ihn...der schlingt ja alles in sich rein, das ich glaube, dass er gar nicht merkt was er da ist...

ich werde mal weiterstöbern und mal sehen was ich ihm füttern kann....und dann natürlich meine futterplanidee hier besprechen
liebe grüße tanja

[Gast]

hallo hanna und nicole.

danke das auch ihr euch so schnell gemeldet habt.

ich denke dass ich schon umstellen werde...eine freundin hat mir schon mal geraten, timmi ab und zu schon mal eine banane mit flocken zu geben. da er immer so hektisch ist, kann es sein, dass der serotoninspiegel zu niedrig ist und das ist ja in banane viel drin...jetzt muß eh erstmal der futtersack leer gemacht werden, d. h.dass ich noch einen monat zeit hab mir gedanken zu machen und einen plan zu erstellen :-)

liebe grüße tanja

[SybilleundLupo]

Hi Tanja,

also wenn du solche tierische Angst vor Knochen hast fuettere einfach Calziumcitrat- sorry bin mir nicht ganz sicher, denn meine Hunde bekommen von Anfang an nur Knochen. Mein Lupo lebt seit ueber einem Jahr nur von Huehnchen inklusiver der ach so toedlichen Knochen Wichtig ist dass man um die Gefahr der Knochen weiss und entsprechend fuettert. Denn es ist weder dir noch dem Hund geholfen, wenn du zitternd neben ihm sitzt. Also les dich hier ein, denn es ist zu diesem Umstellungsproblemen, Knochenfuetterung, Futterplaene auch mit einem alten Hund hier schon ne Menge geschrrieben worden.

Eh ich mich damals vor 3 Jahren ans Umstellen gemacht habe, war ich zwei Monate taeglich im GH. Erst dann war ich mir sicher, alles kapiert zu habem um ja keine Fehler zu machen. Und heute laeuft das alles eben so nebenher ohne grosses Abwiegen, Ausrechenn und so, aber am Anfang war das auch fuer mich wichtig. Also lass dir Zeit les dich und dann stell um.

Fuer mich wird es nie eine andere Futterungsmethode geben, da das die natuerlichste Art ist meinen Vierbeiner zu ernaehren. Und die Freude, die ein gebarfter Hund beim Fressen zeigt ist gigantisch. Ne Freundin von mir hat nun ihren Schaefermix auch umgestellt und bei jedem Telefonat schwaermt sie mir von dem neuen Fressverhalten des Hundes vor. Von den positiven Auswirkungen auf die Gesundheit (Fell, Zaehne, Krallen, Output usw) und das Wesen brauch ich gar nicht erst anfangen.

Und wenn man hier erstmal liest bekommt man auch ne Menge Infos ueber Impfung, Entwurmung usw. Seit ich im GH mitlese haben sich ein paar Sachen auch in meiner Ernaehrung grundlegend geaendert.

Also viel Spass beimLesen