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    Welpen barfen

    Meine Hündin ist inzwischen 7 Monate, mit 16 Wochen habe ich sie auf Barfen umgestellt. Ich habe mich an die Futterpläne von barfers.de und von Silvia Dierauer in etwa gehalten, d.h. etwa die Hälfte der Tagesration Knochen gefüttert. Morgens Fleisch und Gemüse etwa gleich viel und Zusätze sowie Oel. 1-2 mal pro Woche Joghurt, Früchte und ein ganzes Ei. Jetzt habe ich gerade erfahren, dass ich das Kalzium und das Phosphor für meine Hündin hätte genau abwiegen sollen, was ich nicht gemacht habe. Ich habe auch kein extra Kalzium gefüttert. Jetzt habe ich natürlich Panik, dass mein Hund falsch ernährt worden ist. Kann ich mit 7 Monaten noch etwas korrigieren? Wie mache ich weiter?
    Vielen Dank für Eure Ratschläge, lg Dorothee

    #2
    Hi!
    Also meine Irish Wolfhoundhündin habe ich letzten Sommer genauso groß gezogen. Sie bekam ca. 2 % Hühnerhälse, Hühnerflügel etc. und ca. 2-3 % Fleisch und Pansen plus Eigelb, Öl, Obst.

    Künstliches Calcium habe ich nie dazugefüttert. Meine Hündin ist jetzt 20 Monate alt und gut geraten.

    Wie kommst du denn darauf, dass du was falsch gemacht haben könntest? Lass dich nicht verunsichern. Ich würde es immer wieder genauso machen.
    Viele Grüße
    Michaela

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      #3
      Weil man überall liest, das genaue Calcium/Phosphorverhältnis sei so wichtig. Und weil meine Kollegin, mit der ich heute telefoniert hat, mir fast Vorwürfe gemacht hat, ich hätte mich zu wenig informiert. Dabei habe ich ausser einer Tabelle in einem Heft nichts über genaues Abwägen des Calcium gefunden. Da ich auch meine beiden erwachsenen Border barfe, allerdings erst seit einem Jahr (und die beiden prächtig damit gedeihen) und das sehr handgelenk mal pi, abwechslungsreich in Auswahl der Zutaten und in der Menge, d.h. mal mehr mal weniger, habe ich das auch mit der Kleinen so gehalten. Mal gabs Hühnerhälse, mal rohe fleischige Knochen, mal sogar Gelenkknochen. Sie liebt es und verträgt es super.
      Wenn nur meine Bedenken nicht immer wieder aufflammen würden, dass ich etwas falsch machen könnte. Wieviel und welche Zusätze gebt Ihr einem Welpen/Junghund?

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        #4
        Hi Dorothee

        Schließe mich Henri an : Lass dich nicht verunsichern !
        Früher wurden Hunde überwiegend mit Essensresten gefüttert und gediehen auch prächtig . Füttere weiter so abwechslungsreich , dann klappt das schon .

        Diese Fertigfutterhersteller haben wirklich gute Arbeit geleistet *g* .
        LG Pheline

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          #5
          Original geschrieben von Unregistered
          Weil man überall liest, das genaue Calcium/Phosphorverhältnis sei so wichtig.

          ...
          Wieviel und welche Zusätze gebt Ihr einem Welpen/Junghund?
          Ja stimmt, das liest man überall. Meyer/Zentek schreibt dazu dass eine Versorgung von Ca/P ca. 1,3 bis 2:1 (P=1) einzuhalten ist. Eine Abweichung unter 1:1 zu vermeiden ist. Und unter 1 wirst du bei deiner Fütterung wohl kaum kommen. Bedenklich finde ich immer eine reine knochenlose Fütterung, also nur mit Calciumcitrat. Da würde ich auch genau rechnen.

          Ist deine Kollegin denn in Sachen Hundeernährung besonders kompetent oder woher bezieht sie ihr Wissen? Und hat sie bereits einen Welpen mit Frischkost großgezogen? Ich meine, dann kann sie dir das ja mal genau ausrechnen. Wobei das ja soooo genau nicht möglich ist, weil es keine genauen Angaben zum Ca-Gehalt der verschiedenen Knochen, in Abhängigkeit vom Alter des Tieres, gibt.

          Als Zusätze habe ich meinem Welpenmädel immer (ab und zu so ca. 3 mal die Woche) Öl gegeben, sonst nichts.
          Viele Grüße
          Michaela

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            #6
            Hallo

            Danke für Eure Antworten, das beruhigt mich ein wenig, es wäre sowieso zu spät, noch etwas zu ändern.

            Meine Kollegin hat ihre jüngste Hündin mit Barfen grossgezogen, ohne Knochen, dafür mit genau berechneten Calciumgaben (mit einer Waage, die Mikrogramm wägen kann). Dazu das Phosphor auch genau ausgerechnet. Die Hündin ist heute topgesund und fit, das beeindruckt natürlich schon.

            Ist es bei den Hunden eigentlich auch so wie bei den Menschen, wo fehlendes Calcium bis 25 Jahre -bei den Menschen - noch in die Knochen abgelagert werden kann, dann aber nicht mehr?

            Liebe Grüsse Dorothee

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              #7
              Ich barfe meine Hunde auch und auch oft pi X Daumen.

              Das ganze Barfen kann man als strenge Religion sehen, oder aber als gesunde Form der Ernährung, die dem Hund auch Spaß macht, weil er jeden Tag was neues in der Schüssel hat.

              Wichtig ist nur, dass über einen gewissen Zeitraum, alle wichitgen Stoffe gefüttert werden. Wie bei uns Menschen auch.

              Gruss
              Dobermannfrau

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                #8
                Hi Dorothee!
                Also Hunde brauchen ihr Leben lang Calzium. Wird zu wenig gefüttert, dann wird aus den Knochen Ca abgebaut. Immer viel zu viel ist aber auch nicht gut.

                Das Beispiel deiner Kollegin zeigt mir allerdings eher, dass es eben nicht genau drauf ankommt wie viel Ca ein Welpe nun bekommt. Wenn sie es genau ausgerechnet hat ok, aber nach welcher Empfehlung? Der neuen der alten? In 2003 wurden doch die Werte halbiert. Früher 100 mg Empfehlung, dann nur noch 50 mg. Zentek empfiehlt 80 mg Minimum für erwachsene Hunde. Seine Welpen-Tabelle ist aber von 1989, auch in der neuen Auflage.

                Und die Zitronensäure im Calciumcitrat haben wir hier gerade aktuell diskutiert. Das ist ja nun nicht unbedingt das was ein Hund bekommen sollte, nur besteht das Calziumcitrat eben nur aus 21 % Ca, der Rest 79 % Zitronensäure. Also deine Knochenfütterung finde ich persönlich besser, weil natürlicher, ideales Ca/P verhältnis und für die Zähne ist es auch gut. Ok, immer vorausgesetzt, dass der individuelle Hund die Knochen auch verträgt.


                Hier mal Näheres zur Zitronensäure. Die ganze Diskussion findest du weiter unten im geschlossenen Thread "Nahrungsergänzungen".


                Zitronensäure
                ===========

                Zitronensäure wird heutzutage großtechnisch vor allem mit Hilfe von Gärungsprozessen erzeugt, bei denen als Ausgangsmaterial Traubenzucker oder Zuckerrübenmelasse und als Gärorganismus
                der Schimmelpilz Aspergillus niger verwendet werden.


                Bei der Fermentation entsteht flüssige Zitronensäure, die anschließend gereinigt, konzentriert und kristallisiert wird. Je nach
                Feuchtigkeitsgehalt wird zwischen mehreren Sorten unterschieden. In Lebensmitteln werden
                hauptsächlich kristallwasserhaltige Zitronensäure (Zitronensäure-Monohydrat) mit rund 8%
                und kristallwasserfreie Zitronensäure mit rund 0,5 % Feuchtigkeitsanteil verwendet.
                Die Einsatzmöglichkeiten von Zitronensäure sind sehr unterschiedlich. Zitronensäure und
                Zitrate werden vorwiegend zur Herstellung von Lebensmitteln, aber auch für Wasch- und
                Reinigungsmittel verwendet.

                Zitronensäure greift u.a. den Zahnschmelz an.


                Nicht nur für Zähne schädlich

                Zitronensäure birgt weitere Gefahren: Sie fördert zum Beispiel die Aufnahme von Metallen wie Blei und Aluminium ins Blut. Das kann die Hirntätigkeit beeinträchtigen, zu leichteren Lern- und Gedächtnisstörungen führen, aber auch bei so genannten neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson eine Rolle spielen, bei denen Hirnzellen zerstört werden. Auch Erkrankungen der Nieren und der Leber können die Folge sein.
                http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,3926339,00.html
                Viele Grüße
                Michaela

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                  #9
                  Hallo Michaela

                  Ich bin auch dafür, alles möglichst natürlich zu geben, sonst müsste ich ja nicht barfen.

                  Danke für Deine Ausführungen, ich habe nämlich seit gestern den Ca-Wert meiner Hunde zu errechnen versucht.

                  Erwachsener Rüde, 18 kg = 50(oder80?) x 18 x 7 gleich 6300 mg pro Woche (oder 10080?).

                  Junghündin, 7 Mte. 12,7 kg (erwartetes Endgewicht 15-16 kg) =
                  12,7 x 137,5 x 7 gleich 12224 mg.

                  Ist das richtig gerechnet?

                  Ich gebe ja praktisch täglich Knochen, vor allem Hälse, Karkassen und Kalbsbrustbein. dazu 1 bis 2 Eier pro Woche. (5 gr. Schale a 380 mg gleich 1900 mgr.)

                  Wie rechnet Ihr pro 100 gr? Wieviel würden dann beide brauchen? Kann man auch zuviel geben? Nehmen Sie auch alles auf, was man Ihnen gibt?


                  Vielen Dank für Deine Antwort, liebe Grüsse Dorothee

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                    #10
                    Also, wo Du von Aspergillus bei der Zitronensäure schreibst, da schaudert es mich gerade, das ist doch Schimmelpilz und krebserregend, oder nicht? Den möchte ich eben genau nicht in der Ernährung meiner Hunde haben.

                    Lg Dorothee

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                      #11
                      Original geschrieben von Unregistered
                      Also, wo Du von Aspergillus bei der Zitronensäure schreibst, da schaudert es mich gerade, das ist doch Schimmelpilz und krebserregend, oder nicht?
                      Der Aspergillus niger ist einer der vielen Schimmelpilze, ja. Meine Mutter ist ua. daran verstorben, allerdings nicht, weil er Krebs verursacht hat, sondern weil die Pilzsporen so klein sind, dass sie durch die Bronchiolen passen und sich somit in der Lunge festsetzen konnten.

                      Aber beim Calziumcitrat sind ja keine Sporen da, da sehe ich eher die viele Säure als Problem an, wie zB in dem ZDF Bericht geschrieben wurde.


                      Zu dem Ca, das würde ich genauso rechnen. Ob mit 50 oder 80 mg, also da würde ich wohl 80 mg annehmen. Zentek schreibt aber, dass das der Erhaltungsbedarf ist. Mehr als das dreifache soll es laut NRC nicht sein.

                      100 g Hühnerhälse rechne ich mit 1500 mg, 100 g Putenhälse mit 6900 mg und reine Knochensubstanz mit 13800 mg. Da wird es dann mit den Kalbsrippen etwas schwierig, weil die Werte nirgends aufgeführt sind. Aber sie sind weich und da würde ich einen mittleren Wert annehmen.

                      Mein Welpe hat letztes Jahr immer so ca. 2 % Hühnerhälse im Wachstum bekommen (3-5. Monat). Später auch Flügel und Putenhälse. Das hatte ich mir einmal so in etwa ausgerechnet als er 3 Monate alt war und dann so wie in der Tabelle erst die Menge einfach weiter gegeben, später mit 6-7 Monaten dann immer etwas reduziert bzw. die Menge habe ich ab da immer gleich gegeben nur der Hund wurde ja schwerer. Mit 10 Monaten habe ich dann die Gesamtmenge allerdings stark reduziert, weil das Welpenkind dann mit der vorherigen Menge ansetzte. So ganz genau habe ich das mit dem Ca allerdings nie ausgerechnet.
                      Viele Grüße
                      Michaela

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                        #12
                        Es tut mir leid wegen Deiner Mutter, das tönt ja scheusslich.

                        Danke für Deine prompten Antworten, dann nehme ich also für 100 gr. Kalbsbrustknochen 4200 mg an. (Hälfte zwischen Hühner- und Putenhälsen)? Oder meintest Du die Hälfte von 13800? Die Putenhälse werde ich vielleicht auch mal füttern, aber die kriegt man bei uns so schlecht.

                        Andere Frage: Ich füttere alle meine Hunde getreidefrei, die grossen, weil sie zu Gelenkproblemen neigen, bzw. zur Vorbeugung dazu. Die Kleine habe ich auch weitgehend getreidefrei aufgezogen, d.h. Leckerli gibts bei uns mit Getreide und hin und wieder klaut sie sich ein Stück hartes Brot.

                        Das ist doch ok im Wachstum, oder entgehen ihr auch da irgendwelche wichtigen Nährstoffe? (alle Welpenpläne gibt es mit und ohne Getreide).

                        Sonstige Kohlenhydrate bekommt sie bestimmt genug, da ich meistens das Gemüse reichlich portioniere.

                        Liebe Grüsse Dorothee

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