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Ernährugsumstellung durch Pankreatitis, benötige dringend Hilfe!!!Achtung langer Text

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    Ernährugsumstellung durch Pankreatitis, benötige dringend Hilfe!!!Achtung langer Text

    Hallo zusammen,

    letztes Jahr im Herbst hatte mein Hund Baxter einen akuten Schub der Pankreas. Angefangen mit erbrechen, unverdautem Kot. Durch Fasten, Antibiotika, Selen und Vit.E-Behandlung und Diät TROFU vom TA bekamen wir das wieder in den Griff. Wir haben bisher nur TROFU gefüttert und stellten auch wieder auf eines um. Das ging dann 1 1/2 Mon gut, Blut wurde regelmäßig kontrolliert und der Amylase und Lipase Wert war dann die ganze Zeit im mittleren Normbereich. Heilfroh darüber alles überstanden zu haben ging dann eine Woche nach der letzten Blutkontrolle der 2te Schub los, wieder nachts erbrechen und unverdauten Kot. Diesmal wusste ich gleich das es die BSP.drüse ist und handelte sofort. Der TA stellte bei der Blutuntersuchung fest das der Lipase-Wert auf 6000 ist (viel höher als beim ersten Schub), also wieder von vorne mit 3 tagen Fasten, Antibiotika, Selen und Vitamin E Spritzen, aber diesmal wollte ich ihm nicht das TROFU vom TA füttern sondern habe ihn bekocht mit Hühnchen und Reis. Kot wurde auch untersucht, darin konnte man zum Glück keine Verdauungsenzyme feststellen, waren also nur im Blut nachweisbar somit also keine EPI aber dafür eine chronische Pankreatitis. Diesmal wurde er knapp 3 Wochen lang behandelt mit den Mittel, die Werte schwankten zwischen Normal und Hoch. Baxters Allgemeinzustand ist bei der ganzen Entzündung immer, zum erstaunen des TA, sehr gut. Er hat keine schmerzen, fühlt sich wohl und mag viel spielen. Bei der letzten Blutuntersuchung stellten wir fest das die Werte von vor einer Woche wieder gestiegen sind, der TA wollte dann testen wie die Werte sind wenn Baxter sein Futter bekommen hat und siehe da, der Lipase-Wert war im oberen Normbereich. Der TA ist sich sicher das Baxter nichts schlimmes hat, da sonst die Werte nie im Normbereich sein könnten außerdem würde es ihm nicht so gut gehen dabei.

    Aufgrund der ganzen ständigen Schübe bin ich nun kein Freund mehr von Fertigfutter und habe ihn bereits total umgestellt. Er müsste eigentlich 27kg wiegen, aufgrund der Pankreatitis wiegt er nur noch 23-24kg. Er bekommt zZt. 500gPute o. Hühnchen als Fleisch (gekocht nur noch ca.300g, da er es besser verträgt). Karotten, Gurke, Zucchini, Fenchel usw. als Gemüsemix roh und püriert. Als Kohlenhydrate mal zwei Esslöffel Reis, Kartoffeln, oder Quinoa (ca. 60g). Mittags einen halben Becher Magerquark mit Obst und 1Teelöffel Honig (mal Banane, Apfel, Annanas usw). Als Zusätze: Morgens Algenpulver, abends Grünlippmuschel und jeden Tag ein anderes kaltgepresstes Öl (Schwarzkümmel, Leinöl, Walnussöl, Rapsöl usw). Er wird insgesamt zweimal am Tag gefüttert. Bekommt abends nach dem Gassi gehen ein Stück getrocknetes Fleisch oder mal ein Lammohr, Hundebrot. Kekse nur selbstgebacken.

    Der TA und Bekannte raten mir davon ab, da er ein junger HUnd wäre müsste er mit Diät-TROFU gut zurecht kommen, außerdem würde ich ihn mit meiner Ernährung fehlernähren und das ganze wäre angeblich viel zu umständlich und überhaupt nicht gesund. Aber mit liegt die Gesundheit meines Hundes sehr am Herzen und ich bin alleine bei der jetzigen umstellung schon total begeistert von den wenigen Kotmengen bis zu 3x am Tag (vorher 5-8 x am Tag große Haufen).

    Ich bin mir sicher das ich mit dieser Umstellung solche Schübe vermeiden kann wenn nicht sogar vollständig ausheilen kann.

    Nun würde ich gerne wissen ob ich noch irgendwas beachten muss um ihn nicht irgendwas falsch zu machen oder ihn Fehlernähre. Was benötigt er noch für Zusätze? Wo kann ich Fleisch bestellen? Bei einer Bsp. soll man doch auf Getreide verzichten, aber wo kommen dann die Kohlenhydrate her? Wieviel g an Gemüse ist für sein Gewicht notwendig, wieviel Fleisch usw.... Fragen über Fragen, sorry das es so lange geworden ist aber ich benötige unbedingt hilfe.

    Freue mich jetzt schon auf Eure Antworten!

    LG, Nadia&Baxter

    #2
    Hallo Nadia,
    hast du mal, so wie ich in den letzten Tagen, mithilfe der Suchefunktion alte threads zu diesem Thema gelesen? Da gibt es auch im Gästebereich schon eine Menge. Meine alte Dackelmixhündin Lissy hatte vor einigen Tagen den ersten als solchen diagnostizierten Schub einer Pankreatitis. Vielleicht waren frühere Bauchschmerzen und Schlappheit aber auch schon Schübe, die nur nicht erkannt wurden. Ich füttere seit gut einem Jahr roh. Jetzt habe ich nach 2 Tagen fasten nach und nach gekochtes Huhn, Reisbrei, Möhrenbrei und gekochte Kartoffeln gegeben. Das verträgt sie alles gut. Morgen will ich mal gekochten Seelachs probieren. Ich denke, ich werde insgesamt 2 Wochen gekochtes füttern und dann vorsichtig wieder auf roh gehen.
    Ich finde deinen Futterplan schon gut. Vielleicht probierst du auch mal Fisch? Und Leber wegen Vit. A. Getreide gebe ich kaum, mal ein Stück getrocknetes Brot, z.Zt. nur Weissbrot. Kohlenhydrate hast du ja auch Kartoffeln, Nudeln, Reis. Meine TÄ sagt, rohes Gemüse, auch püriertes, kann ein Hund nicht verdauen...hm... Für Lissy werde ich in nächster Zeit Gemüse auf jeden Fall dünsten. Von Obst wird eher abgeraten, ausser Birne (wenig), Ananas und Papaya (wegen enthaltener Enzyme). Und nur wenig geben. Ansonsten bin ich auch noch am lesen und mich schlau fragen.
    LG Barbara

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      #3
      Hallo Nadia,
      geh mal auf "suche" hier im Gästebereich, da gibt es schon sehr viele Infos. Falls du dich hier anmelden möchtest, im Mitgliederbereich gibts noch mehr Infos.

      Meine Dobihündin war auch ein "Pankreas-Hund". Die Rohfütterung ist ihr ausserordentlich gut bekommen. Ausserdem wurde sie homöopathisch behandelt, so haben wir das Problem sehr gut in den Griff bekommen. Auf Medikamente (zusätzl. Gabe von Pankreatinen) konnten wir zwar nicht ganz verzichten, diese brauchten aber nur noch in absoluter Minimaldosierung gegeben werden.

      Ich habe getreidearm gefüttert, also wenig Getreide und das meist auch in Form von "Pseudogetreiden" wie Hirse, Quinona etc. und ab und an auch mal Kartoffen oder wenig Reis.

      Das du deinen Hund z.Zt. bekochst, finde ich in Ordnung. Oft ist gekochtes Futter für kranke Hunde bekömmlicher. Mit der Zeit kannst du die Kochzeit vielleicht immer mehr verkürzen bis es irgendwann roh in den Napf kommt. Lediglich Kartoffeln und Getreide sollten immer gekocht verfüttert werden.

      Lass dich von deinem TA oder von (schlecht bis gar nicht informierten) Bekannten nicht verrückt machen. Normalerweise haben TÄe von vielem eine Ahnung, Ernährung gehört i.d.R. nicht dazu. Es kommt während des Studiums kaum vor, die Vorträge werden oft von Vertretern der Futtermittelindustrie gehalten. Was soll ein TA also von Fütterung erzählen können???

      Gerade bei am Pankreas (und an Arthrose) erkrankte Hunde sollten wenig bis gar kein Getreide bekommen. Getreide ist für den Hund kaum aufzuschließen. Im TroFu ist allerdings immer (meist viel zu viel) Getreide enthalten, auch in den sogenannten Diät-Futtern. In der Wildnis hingegen fressen Hunde auch Gras, Beeren etc. ... wenn das unnütz wäre, würden sie es dann machen? Im Gegenzug: hast du schon mal davon gehört das Hund oder Wolf ein Getreidefeld anfressen?

      Hier gibt es viele Mitglieder die erfahren mussten, das auch junge Hunde nicht der "Industrienorm" entsprechen und nicht so reagieren wie es die Futtermittelindustrie gerne hätte.
      Und es gibt sehr viele Mitglieder, die mit Rohfütterung (und Homöopathie) erstaunliche Erfolge bei ihren Hunden erzielt haben. Hier sind auch schon viele Welpen ausschließlich mit Rohfutter aufgezogen worden. Diese Hund sind "erstaunlich" gesund, alle Werte im optimalen Bereich.
      Wenn es so schwierig wäre einen Hund mit selbstzubereitetem Futter gesund aufzuziehen bzw. ausgewogen zu ernähren, hätte der Hund nicht bis ins 21. Jahrhundert hinein überleben können. Fertigfutter gibt es nämlich erst seit wenigen Jahrzehnten.

      LG Gabi
      liebe Grüße, Gabi mit Milla

      Tora, Debbie, Noè, Lassie und Dino für immer im Herzen

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