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Anfängerfragen - brauche Starthilfe

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    Anfängerfragen - brauche Starthilfe

    Huhu bin ganz neu hier im Forum habe es schon vor einiger Zeit entdeckt und still mitgelesen und informiert. Finde das man hier schon mal sehr viele Infos bekommt.


    Ich beschäftige mich in letzter Zeit viel mit Ernährung, da unsere Jule, ein knapp 7 Monate alte Tibet Terrier Hündin ein so schlechter Fresser ist. Sie ist sehr schlank aber auch sehr aktiv und hat bis jetzt keine gesundheitlichen Einschränkungen.

    Seiot wir sie haben, habe ich schon 4 TroFu Sorten ausprobiert, aber leider mochte Jule keine wirklich richtig gerne. Meist bleibt der Napf bis Abends unangerührt stehen. Bringe ich aber mal was Frisches aus dem Laden mit (Hühnerherzen, Leber, Markknochen, Rinderknochen o.ä.) sind diese im nu weggeputzt. Deshalb überlege ich mir jetzt auf BARF umzustellen.

    Anfänglich war ich sehr skeptisch, ob mein Wuffi auch genügend Nährstoffe bekommt, aber nachdem ich das Buch "BARF - Artgerechte Ernährung für den Hund" gelesen habe, wird mir schon einiges klarer.

    ich würde gerne sobald mein TroFu Sack leer ist evtl. auf BARF umstellen. Habe aber als ansoluter Anfänger noch so viele Fragen....

    1. Wieviel % des Körpergewichts muss ich bei Jule denn nehmen, da sie ja noch ein Junghund ist und auch sehr schlank ist? Jule wiegt jetzt 7,3 kg.

    2. Was genau sind Fleischige Knochen? (Sorten, Name)

    3. Und wie wiege ich Knochen ab, den schließlich hat so ein Knochen ja schon gutes Gewicht?

    4. mit den Zusätzen (Pulverchen) - brauch man das alles wirklich?

    5. wie fang ich so einen Futterplan am besten an, habe mir schon so einige im Netz angeguckt, nur da ich auch von Fleisch selbst nicht viel Ahnung habe, fällt mir der Start sehr schwer.

    6. Kann ich Gemüpsebrei im Voraus zubereiten für vielleicht 2 Wochen und einfrieren oder macht es was jeden Tag das Gleiche zu bekommen?

    7. Muss ein Hund wirklich so viel Fleisch Abwechslung haben, wie im Buch beschrieben wird? (Kanninchenknochen, Hühnerhälse, Hühnerflügek, Rinderbeinscheibe, Brustknochen, Blättermagen, Leber, Herzen, Fisch, Pute usw. und das alles in einer Wochen) Und dann noch eine Menge Abwechslung an Gemüse. Das stelle ich mir dann doch extrem teuer vor, da ich ja nur kleine Mengen benötige und der Rest sonst rumliegt.

    8. Mit welchem Fleisch sollte ich bei Jule beginnen, sie kennt ja schon Frisches, da ich ab und zu mal was mitbringe. Umstellungsschwierigkeiten - auch beim TroFu - hatte sie nie.

    Sorry - ich weiß dass solche Fragen garantiert schon oft gestellt wurden - bin aber noch absoluter Anfänger und vom vielen lesen schon total verwirrt.

    Ich freue mich schon auf eure Antworten und sage vielen Dank im Voraus.

    #2
    Re: Anfängerfragen - brauche Starthilfe

    Original geschrieben von Jule-2006
    1. Wieviel % des Körpergewichts muss ich bei Jule denn nehmen, da sie ja noch ein Junghund ist und auch sehr schlank ist? Jule wiegt jetzt 7,3 kg.

    Ich würde mal mit 4% beginnen und dan abwarten, ob sie zuviel ansetzt oder nicht. Ist halt von Hund zu Hund unterschiedlich. Kommt ausserdem auch drauf an, ob es ein Yorkie oder ein Leonberger ist.

    2. Was genau sind Fleischige Knochen? (Sorten, Name)

    Wie der Name schon sagt: Knochen mit viel Fleisch dran, z.B. sog. "Suppenknochen" haben viel Fleisch, aber auch Hälse udn Flügel jeglichen Geflügels.

    3. Und wie wiege ich Knochen ab, den schließlich hat so ein Knochen ja schon gutes Gewicht?

    Oh je, gute Frage. Ich hab bisher nichts abgewogen, sondern nach Gefühl gefüttert. Ein richtig dicker Putenhals hat aber so ca. 500g insgesamt.
    Bei dem derzeitigen Gewicht Deiner Hündin würde ich z.B. ca. 100g HüHä oder zwei Hühnerflügel füttern. Dürfte vom CA-Gehalt ausreichend sein.


    4. mit den Zusätzen (Pulverchen) - brauch man das alles wirklich?

    Alles nicht so dramatisch, solange Dein Hund gesund ist. Ich würde eine Algen-/Kräutermischung füttern, vielleicht jeden 2 Tag. Ansonsten nur gemahlene Eierschalen oder CA-Citrat, wenn Du keine Konochen gibst.
    Im Winter ist eine 4-Wochen-Kur mit Hagebutten ganz gut, da die viel Vitamin C enthalten. Öl (zwei Sorten im Wechsel) ist noch wichtig, und sollte jeden Tag gegeben werden (1 TL).


    5. wie fang ich so einen Futterplan am besten an, habe mir schon so einige im Netz angeguckt, nur da ich auch von Fleisch selbst nicht viel Ahnung habe, fällt mir der Start sehr schwer.

    Einfach mal zwei Sorten Fleisch anbieten. Das könnte etwas vom Rind sein (z.B. Kopffleisch) und dann eben die RFK vom Geflügel. Ausserdem vielleicht noch Pansen, den mögen eigentlich alle Hunde.

    6. Kann ich Gemüpsebrei im Voraus zubereiten für vielleicht 2 Wochen und einfrieren oder macht es was jeden Tag das Gleiche zu bekommen?

    Klar kannst Du das. Ich püriere immer gleich für 8-10 Wochen vor und portioniere in Plastikschalen (ca. 500ml). Die halten dann für meine zwei Hunde (24 bzw. 25kg) jeweils zwei Tage.

    7. Muss ein Hund wirklich so viel Fleisch Abwechslung haben, wie im Buch beschrieben wird? (Kanninchenknochen, Hühnerhälse, Hühnerflügek, Rinderbeinscheibe, Brustknochen, Blättermagen, Leber, Herzen, Fisch, Pute usw. und das alles in einer Wochen) Und dann noch eine Menge Abwechslung an Gemüse. Das stelle ich mir dann doch extrem teuer vor, da ich ja nur kleine Mengen benötige und der Rest sonst rumliegt.

    Nee, muss nicht wirklich so extrem sein. Ich habe überwiegend Rindfleich und Geflügel (Huhn und etwas pute oder Ente).
    Natürlich sollte man wenigstens einmal pro Woche Pansen und Innereien (Leber) geben. Bei Leber bin ich inzwischen allerdings auch bei alle 2 Wochen, reicht auch aus. Herz zähle ich eher zu Muskelfleisch als zu Innereien, ist aber ein schön mageres Fleisch. Fisch mag nicht unbedingt jeder Hund, gibt es bei uns auch nur einmal im Monat. Beinscheibe vom Rind gibt es hier nicht, weil der darin enthaltene Markknochen sehr hart ist. Da muss man sonst aufpassen beim Fressen und darf den Hund damit nicht alleinlassen!! Je nach dem, wie groß das Loch in dem Knochen ist, kann der Hund mit dem Kiefer darin stecken bleiben!!! Also Mark auslecken lassen und den Knochen dann entsorgen.


    8. Mit welchem Fleisch sollte ich bei Jule beginnen, sie kennt ja schon Frisches, da ich ab und zu mal was mitbringe. Umstellungsschwierigkeiten - auch beim TroFu - hatte sie nie.

    Siehe Punkt 5

    Sorry - ich weiß dass solche Fragen garantiert schon oft gestellt wurden - bin aber noch absoluter Anfänger und vom vielen lesen schon total verwirrt.

    Ich freue mich schon auf eure Antworten und sage vielen Dank im Voraus.
    Gruß Elke mit den Minitüten Pixel, Ni T. & Kyko
    und dem Timor-Bub und Shari-Schneckchen im Herzen
    Mail ->

    Kommentar


      #3
      Re: Anfängerfragen - brauche Starthilfe

      Hallo Nadine,

      vorab: Ich hab nicht auf alle Deine Fragen eine Antwort, barfe auch erst seit ca. 1,5 Jahren und dabei waren meine Beiden schon praktisch ausgewachsen.
      Aber was ich so weiß, erzähl ich Dir gern:

      Original geschrieben von Jule-2006
      Huhu bin ganz neu hier im Forum habe es schon vor einiger Zeit entdeckt und still mitgelesen und informiert. Finde das man hier schon mal sehr viele Infos bekommt.


      Ich beschäftige mich in letzter Zeit viel mit Ernährung, da unsere Jule, ein knapp 7 Monate alte Tibet Terrier Hündin ein so schlechter Fresser ist. Sie ist sehr schlank aber auch sehr aktiv und hat bis jetzt keine gesundheitlichen Einschränkungen.

      Seiot wir sie haben, habe ich schon 4 TroFu Sorten ausprobiert, aber leider mochte Jule keine wirklich richtig gerne. Meist bleibt der Napf bis Abends unangerührt stehen. Bringe ich aber mal was Frisches aus dem Laden mit (Hühnerherzen, Leber, Markknochen, Rinderknochen o.ä.) sind diese im nu weggeputzt. Deshalb überlege ich mir jetzt auf BARF umzustellen.

      Anfänglich war ich sehr skeptisch, ob mein Wuffi auch genügend Nährstoffe bekommt, aber nachdem ich das Buch "BARF - Artgerechte Ernährung für den Hund" gelesen habe, wird mir schon einiges klarer.

      ich würde gerne sobald mein TroFu Sack leer ist evtl. auf BARF umstellen. Habe aber als ansoluter Anfänger noch so viele Fragen....

      Warum warten? Spende den Sack dem nächsten TH oder heb ihn für Leckerlies auf. Dann schmeckt es nämlich komischerweise.

      1. Wieviel % des Körpergewichts muss ich bei Jule denn nehmen, da sie ja noch ein Junghund ist und auch sehr schlank ist? Jule wiegt jetzt 7,3 kg.

      Keine Ahnung,s.o.

      2. Was genau sind Fleischige Knochen? (Sorten, Name)

      Knochen, an denen noch rel. viel Fleisch dranhängt, z.B. Hühner- und Putenhälse, Suppenknochen

      3. Und wie wiege ich Knochen ab, den schließlich hat so ein Knochen ja schon gutes Gewicht?

      Vor und nach dem Futtern wiegen, wenn Du Dir die Arbeit unbedingt machen willst. Putenhälse hat glaub ich hier mal jemand(es Mann) abgezupft und ausgewogen. Zum Calciumgehalt, der ja das Wichtigste bzgl. Vitamine/Mineralien bei der Knochenfütterung ist, gibt es irgendwo hier Durchschnittswerte. Bemüh doch bitte mal die Suche. Ich selbst füttere so 2-5mal die Woche Rinderknochen, je nach Kotbeschaffenheit. Wenn nur 2x, gebe ich gemahlene Eierschalen.

      4. mit den Zusätzen (Pulverchen) - brauch man das alles wirklich?

      Öle auf jeden Fall: ich gebe Leinöl, Rapsöl, Walnußöl und natürlich Vitadermöl. Plus jeden Tag eine Lachsölkapsel (Lidl oder Drogerie). Pülverchen nicht unbedingt. Ich selbst gebe vor allem, wenn ich (Winter z.B.) nicht selbst sammeln gehen kann, Algen+Kräuter von DHN. Grünlippmuschelextrakt, wenn ich nicht viel Knorpel habe. Schau auf Deinen Hund, ob ihr was fehlt, dann kannst Du symptombezogen was geben.
      Eigelb gibt es bei uns ca. 2xwöchentlich, das Eiweiß sammle ich in einer Tupperdose und brate es am Wochenende gesamt.


      5. wie fang ich so einen Futterplan am besten an, habe mir schon so einige im Netz angeguckt, nur da ich auch von Fleisch selbst nicht viel Ahnung habe, fällt mir der Start sehr schwer.

      Beim Junghund eher mehr, glaube ich. Beim erwachsenen Hund: Gewicht in kg bzw. Wunschgewicht in kg, davon so 2-4 Prozent = Tagesbedarf. Bei sehr agilen Hunden und schlechten Verwertern lieber mit 4% anfangen, bei ruhigen Hunden und guten Verwertern eher 2,5-3 % anfangen. Dann beobachten, ob sie ab- oder zunehmen, ggfs. anpassen.
      75% vom Tagesbedarf als Fleisch/RFK/Innereien/Fisch geben, Rest Gemüse, ggfs. Getreide dabei. Wenn es mal mehr, mal weniger ist, macht das nichts. Du mußt nicht jeden Tag grammgenau geben.


      6. Kann ich Gemüpsebrei im Voraus zubereiten für vielleicht 2 Wochen und einfrieren oder macht es was jeden Tag das Gleiche zu bekommen?

      einfrieren ja! Jeden Tag das Gleiche geht auch, dann würde ich aber wöchentlich spätestens die Mischung wechseln

      7. Muss ein Hund wirklich so viel Fleisch Abwechslung haben, wie im Buch beschrieben wird? (Kanninchenknochen, Hühnerhälse, Hühnerflügek, Rinderbeinscheibe, Brustknochen, Blättermagen, Leber, Herzen, Fisch, Pute usw. und das alles in einer Wochen) Und dann noch eine Menge Abwechslung an Gemüse. Das stelle ich mir dann doch extrem teuer vor, da ich ja nur kleine Mengen benötige und der Rest sonst rumliegt.

      Nicht in einer Woche, bei Abwechslung wird im Normalfall von Dauerernährung gesprochen. Meine Beiden bekommen auch schonmal 3 Tage nacheinander Pansen, dann wollen sie aber auch mal was anderes haben.
      Wenn Du was selbst portionierst und einfrierst, ist da ja kein Problem. Kaufst Du gefrorene Kilopackungen, dann im Kühlschrank antauen, die getauten Teile abschneiden, Rest wieder einfrieren. Das geht! Gemüse s.o.


      8. Mit welchem Fleisch sollte ich bei Jule beginnen, sie kennt ja schon Frisches, da ich ab und zu mal was mitbringe. Umstellungsschwierigkeiten - auch beim TroFu - hatte sie nie.

      Rind ist am beliebtesten. Such Dir einfach eine Sorte aus, da sie ja keine Probleme bisher hatte. Die "Exoten" wie Lamm, Pferd, Känguruh, Strauß würde ich mir aufheben, falls sich mal eine Allergie auf Rind entwickelt. Sind eh teurer, daher gibt es sowas bei uns sehr selten.

      Sorry - ich weiß dass solche Fragen garantiert schon oft gestellt wurden - bin aber noch absoluter Anfänger und vom vielen lesen schon total verwirrt.

      Ich freue mich schon auf eure Antworten und sage vielen Dank im Voraus.
      Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen?
      Liebe Grüße
      Birgit mit Mandy+Paul
      Liebe Grüße,
      Birgit mit Charly und Chico an der Seite und immer im Herzen mein Knopfauge Paul, mein liebes Mäuschen Mandy, die sanfte, ruhige JoJo, die schöne Lisa und mein kluges Pünktchen

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        #4
        Hallo Nadine,

        ich bin auch eine Anfängerin im Bereich barfen und füttere meinen 17 Monate alten Mischlingsrüden seit ca. acht Wochen roh.

        Als Starthilfe habe ich mir das Buch "Natural Dog Food" von Susanne Reinerth besorgt, was mir sehr geholfen hat. Hier werden alle "Anfängerfragen" sehr ausführlich beantwortet. Und man kann immer wieder nachlesen, bis sich alles verinnerlicht hat.

        Ich mache mir jeden Sonntag einen Futterplan für die kommende Woche, in dem ich Fleisch, Gemüse/Obst sowie alle Zusätze (Öle, Algen, Kräuter, Heilerde, Ei, Salz, Knoblauch) aufführe. Klingt nach Schema F, ist für den Anfang aber sehr gut.

        Was die Zusätze angeht, so kann mehr sicher auch zuviel sein, aber einige sollten wirklich regelmässig gefüttert werden.

        An fleischigen Knochen füttere ich bisher nur Hühnerhälse und -karkassen, was mein Thalis sehr gut verträgt. Zum Knabbern zwischendurch gibt es manchmal Sandknochen.

        Fleisch bestelle ich hauptsächlich bei Tackenberg und füttere Rind, Geflügel, Rentier sowie Wild in allen Variationen.

        Gemüse/Salat und Obst bereite ich noch bei jeder Mahlzeit frisch zu, aber die Mischungen für mehrere Wochen vorzubereiten und dann portionsweise einzufrieren ist kein Problem. Allerdings gehen dabei eben einige Vitamine verloren.

        Ich habe zuerst immer nur eine Komponente Obst oder Gemüse/Salat gefüttert und mit der Zeit aufgestockt.

        Ich wünsche Dir viel Spass beim Barfen und Deinem Hund stets "Guten Hunger".

        Liebe Grüße
        Petra und der Grieche Thalis






        Liebe Grüße Petra mit dem Griechen Thalis im Herzen und dem Rumänen Merlin im Leben
        Egal wie wenig Geld und Besitz Du hast, einen Hund zu haben macht Dich reich. (Louis Sabin)

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          #5
          Hallo Jule

          Deine Fragen wurden schon beantwortet, ich hätte da nur noch den Vorschlag, gib mal Futterlan in der Suchfunktion ein, da gibts auch sehr tolle Tipps.

          Dann vielleicht könntest du noch hier gucken gehn

          http://www.gesundehunde.com/sites/ernaehrung.php

          ganz unten kommst du weiter zum "Beispiel Ernährungsplan"

          auch auf dieser HP gibts sehr viel Interessantes zu lesen
          http://www.drei-hunde-nacht.eu/
          gesunde Grüsse

          Stellina

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