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Fleischqualität / TIerschutz

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    Fleischqualität / TIerschutz

    Ausgehend von einem anderen Thread möchte ich hier das Posting von Susanne aufgreifen.
    Wir haben einen Hintergrund in Richtung Biologie, Biochemie, Chemie und inzwischen Erfahrungen von Jahrzehnten (beruflich, Weiterbildung und Hunde) und gehen von folgenden Überlegungen aus:

    Die Zustände in der Massentierhaltung haben ethisch und schadstoffmäßig inzwischen ein derartiges Ausmaß erreicht, daß wir für unsere Familie entschieden haben (inkl. Kinder und Hunde), auf Produkte hieraus zu verzichten.

    Es kommen immer wieder die Argumente, man könne sich Biofleisch nicht leisten. Das ist rational nicht haltbar, denn

    1. ist der Anteil tierischer Proteine in der menschlichen Nahrung
    unserer Industrielände bei weitem zu hoch, man könnte sogar für Menschen ganz darauf verzichten und damit allen Hunger dieser Welt beseitigen, denn die siebenfache Menge an pflanzlicher Nahrung ist nötig, um den Menschen auf dem Umweg über z.B. das Rind satt zu machen. Das ist aber ein anderes Thema und würde hier den Rahmen sprengen sowie jede Menge Polemiker auf den Plan rufen. Jedenfalls wäre es der Gesundheit von Mensch und Hund sehr dienlich, würde die Menge reduziert.
    Selbst beim Hund als Caniden führt eine übermäßige Fleischfütterung zu einer enormen Nierenbelastung und deren frühzeitigem Versagen. Wir kennen Doggenbesitzer, die ihr Tier täglich mit mehreren KG Fleisch und Knochen vollstopfen und sich wundern, wenn das Höchstalter der Doggen ständig sinkt.

    2. braucht der Hund generell weniger Menge an Biofutter, weil es gehaltvoller ist. Fleisch aus der Massentierhaltung hat einen höheren Wassergehalt, der teuer mitbezahlt wird (bekanntermaßen schrumpft ein Supermarkt-Schnitzel in der Pfanne weit stärker als eins vom Demeter-Hof).

    3. bekommen unsere "Wohlstandshunde" im Schnitt eher zu viel als zu wenig an Futtermenge insgesamt. Es gibt Experten, die davon ausgehen und durch Experimente bewiesen haben, daß jedes Zuviel an Nahrung bei Mensch und Tier zu erheblichen Leistungseinbußen führt, da unnötige Energie für die nicht in Leistung umgesetzte Nahrung für deren Verstoffwechslung und deren Abbau vergeudet wird, was letztlich auch der Lebensdauer abträglich ist. Weniger ist also mehr.

    Wir haben beispielsweise unseren Haushalt vor 2 Jahren komplett auf Bioprodukte (direkt vom Demeter-Hof) umgestellt und seither eher weniger als mehr Wirtschaftsgeld verbraucht.

    Es zählen also weder die Argumente, Bio sei teurer, noch die Behauptung, Bio sei mengenmäßig nicht für Alle zu machen.
    ... können wir gerne weiter diskutieren, wenn es nicht unsachlich wird.

    LG,
    Volker

    #2
    Hallo Volker,

    auch einmal über die Qualität der Zutaten beim Barfen zu diskutieren halte ich für eine gute Idee.

    Ich barfe meine zwei Zwerge so weit es geht mit Bioprodukten, werde dafür in meiner Umgebung zwar sehr belächelt, aber was solls, wenn ich dabei feststelle wie gut es ihnen dabei geht.

    Ich glaube jedoch schon dass Bioprodukte (zumindest hier bei mir in Graz) teurer als industriell gefertigte Produkte sind.
    Liebe Grüße
    Isabella

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      #3
      Das Bio besser ist, steht außer Frage.
      Es ist sicher auch teuerer!

      Nachvollziehen kann ich durchaus den Gedanken, dass mehr Qualität auch weniger Bedarf an Quantität in der Ernährung bedeuten kann.

      Schließlich werde ich nach dem Genuss von Bio-Vollkorn-Nudeln oder -Reis auch schneller und länger satt, als von Weißmehlprodukten.

      Für mich persönlich ergibt sich, gerade was BioFLEISCHprodukte für die Hunde angeht, aber auch das Problem der Beschaffung, ohne dass ich kilometerweit mit dem Auto fahren und Sprit vergurken muss, was zum einen der Umwelt schadet und zum anderen den Biopreis erhöht.

      Liebe Grüße
      Jutta
      Liebe Grüße
      Jutta mit Bienchen + dem Einzelkatzenduo: Gina + Flame + Tinka als Sternenhund

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        #4
        Re: Fleischqualität / TIerschutz

        Original geschrieben von Advodog

        Wir haben beispielsweise unseren Haushalt vor 2 Jahren komplett auf Bioprodukte (direkt vom Demeter-Hof) umgestellt und seither eher weniger als mehr Wirtschaftsgeld verbraucht.
        [/B]
        Dafür hätte ich gerne mal eine Anleitung.

        LG
        Wolfgang

        Kommentar


          #5
          Hallo Volker,

          ich füttere Lexi am Tag ca. 150- 200 g Fleisch.
          Inkl. 1 Fleischfreien Tag komme ich auf ca. 1 kg Fleisch pro Woche.

          Somit kann ich leicht(er) Biofleisch füttern, denn das kostet mich pro Woche höchstens 1-2 Euro mehr.

          Was ist aber mit den von Dir genannte Doggenbesitzern?
          Da kostet Biofleisch evt. pro Tag 1-2 Euro mehr und das summiert sich dann natürlich aufs Monat oder aufs Jahr gesehen doch ganz schön...

          Ich kaufe auch viele Bioprodukte (Eier, Joghurt, Milch)
          Bio-Rindfleisch für den menschlichen Verzehr bekommen wir geschenkt (Fast - Schwiegereltern haben eine Landwirtschaft, schlachten allerdings nur 1 Rind im Jahr, weswegen für Lexi nicht viel abfällt)

          Du siehst, ich bin Bio-Produkten nicht abgeneigt - ganz im Gegenteil!

          Aber ich muss sagen: Ich brauche schon ca. 20 Euro im Monat mehr, seit ich Bioprodukte für mich und Matthias kaufe.
          Und das ohne Fleisch gerechnet, denn das bekommen wir ja geschenkt.

          Kommentar


            #6
            Re: Fleischqualität / TIerschutz

            Original geschrieben von Advodog
            Ausgehend von einem anderen Thread möchte ich hier das Posting von Susanne aufgreifen.
            Wir haben einen Hintergrund in Richtung Biologie, Biochemie, Chemie und inzwischen Erfahrungen von Jahrzehnten (beruflich, Weiterbildung und Hunde) und gehen von folgenden Überlegungen aus:

            Die Zustände in der Massentierhaltung haben ethisch und schadstoffmäßig inzwischen ein derartiges Ausmaß erreicht, daß wir für unsere Familie entschieden haben (inkl. Kinder und Hunde), auf Produkte hieraus zu verzichten.

            Es kommen immer wieder die Argumente, man könne sich Biofleisch nicht leisten. Das ist rational nicht haltbar, denn

            1. ist der Anteil tierischer Proteine in der menschlichen Nahrung
            unserer Industrielände bei weitem zu hoch, man könnte sogar für Menschen ganz darauf verzichten und damit allen Hunger dieser Welt beseitigen, denn die siebenfache Menge an pflanzlicher Nahrung ist nötig, um den Menschen auf dem Umweg über z.B. das Rind satt zu machen. Das ist aber ein anderes Thema und würde hier den Rahmen sprengen sowie jede Menge Polemiker auf den Plan rufen. Jedenfalls wäre es der Gesundheit von Mensch und Hund sehr dienlich, würde die Menge reduziert.
            Selbst beim Hund als Caniden führt eine übermäßige Fleischfütterung zu einer enormen Nierenbelastung und deren frühzeitigem Versagen. Wir kennen Doggenbesitzer, die ihr Tier täglich mit mehreren KG Fleisch und Knochen vollstopfen und sich wundern, wenn das Höchstalter der Doggen ständig sinkt.

            2. braucht der Hund generell weniger Menge an Biofutter, weil es gehaltvoller ist. Fleisch aus der Massentierhaltung hat einen höheren Wassergehalt, der teuer mitbezahlt wird (bekanntermaßen schrumpft ein Supermarkt-Schnitzel in der Pfanne weit stärker als eins vom Demeter-Hof).

            3. bekommen unsere "Wohlstandshunde" im Schnitt eher zu viel als zu wenig an Futtermenge insgesamt. Es gibt Experten, die davon ausgehen und durch Experimente bewiesen haben, daß jedes Zuviel an Nahrung bei Mensch und Tier zu erheblichen Leistungseinbußen führt, da unnötige Energie für die nicht in Leistung umgesetzte Nahrung für deren Verstoffwechslung und deren Abbau vergeudet wird, was letztlich auch der Lebensdauer abträglich ist. Weniger ist also mehr.

            Wir haben beispielsweise unseren Haushalt vor 2 Jahren komplett auf Bioprodukte (direkt vom Demeter-Hof) umgestellt und seither eher weniger als mehr Wirtschaftsgeld verbraucht.

            Es zählen also weder die Argumente, Bio sei teurer, noch die Behauptung, Bio sei mengenmäßig nicht für Alle zu machen.
            ... können wir gerne weiter diskutieren, wenn es nicht unsachlich wird.

            LG,
            Volker


            Wie kann man diese Philosophie eigentlich damit vereinbaren, daß man Zubehör für riesige Benzin fressende Geländewagen verkauft, die den Treibhauseffekt noch zusätzlich ankurbeln?

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              #7
              Wie das mit Bio und wengier Ausgaben gehen soll, interessiert mich auch. Meine Augaben sind gestiegen, seitdem wir mehr Bio kaufen. Und wir können Bio immerhin in unserem regionalen Supermarkt zu halbwegs zivilen kaufen.

              Geländewagen?

              Kommentar


                #8
                Volker hat glaube ich selber eine Dogge und einen weißen Schäferhund....
                über die im anderen Fred eingestellte Futterzusammenstellung kommt man auf Canis Alpha und dort ist ein Foto der Hunde der beiden....
                Sorry OT

                Ulrike
                Gruß
                Ulrike

                Kommentar


                  #9
                  Original geschrieben von gwendolyn
                  Hallo Volker,



                  Ich glaube jedoch schon dass Bioprodukte (zumindest hier bei mir in Graz) teurer als industriell gefertigte Produkte sind.
                  Ja, aber eben nur per kg Einkaufsmenge, nicht jedoch unterm Strich (siehe oben).

                  Bei uns kommt auch noch die psychische Komponente dazu:
                  Wie kann ich meine Hunde lieben und alles Erdenkliche für ihr Wohlergehen tun, dies aber teilweise auf Kosten anderer dadurch indirekt gequälter Futtertiere tun?
                  Lieber verzichte ich auf die eine oder andere aufwendige Reise, aber wie schon gesagt, BIO muß am Ende nicht mal teuerer sein.
                  Wie können so Viele damit leben, daß ihre teilweise auch physiologisch umgesetzte Fürsorge und Liebe zu ihrem Haustier durch indirekte Tierquälerei anderswo erkauft wird?

                  Wir jedenfalls können mit diesem Zwiespalt nicht leben.

                  Kommentar


                    #10
                    [i]

                    Geländewagen? [/B]
                    Google mal unter dem Namen und der Emailadresse.

                    Kommentar


                      #11
                      Re: Fleischqualit�t / TIerschutz

                      Original geschrieben von Advodog
                      1. ist der Anteil tierischer Proteine in der menschlichen Nahrung
                      unserer Industriel�nde bei weitem zu hoch, man k�nnte sogar f�r Menschen ganz darauf verzichten [...]
                      *einschlag* Aber... solange eben nicht mehr Menschen auf eine fleischintensive Ernährung verzichten geht die Rechnung, dass alle mit Biofleisch ernährt werden könnten, tatsächlich nicht auf.

                      Es z�hlen also weder die Argumente, Bio sei teurer, noch die Behauptung, Bio sei mengenm��ig nicht f�r Alle zu machen.
                      ... k�nnen wir gerne weiter diskutieren, wenn es nicht unsachlich wird.
                      Es ist nur dann für den Einzelnen gleich teuer und für die Gesamtbevölkerung durchführbar, wenn der Fleischkonsum insgesamt abnimmt.

                      Wenn ich einmal die Woche ein Schnitzel esse, statt 4 mal die Woche, dann kann das Schnitzel auch das vierfache kosten, ohne dass ich drauf zahle - aber das muss ich halt erstmal tun

                      Und für die Vierbeiner: Deren Fleischanteil ist sicher auch eher zu hoch als zu niedrig, aber schlussendlich wird man einen Carnivoren nicht zum Pflanzenfresser machen können. Man müsste mal ausrechnen, ob bei Ernährung durch Biofleisch für die Gesamtbevölkerung genug an Restfleisch abfällt um die Hundbevölkerung dieses Landes zu ernähren... aber dazu habe ich keine Zahlen.

                      Und bis ein solcher Zustand (alle essen weniger Fleisch) erreicht wird ist es leider Gottes tatsächlich ein Finanzierungs- und Organisationsproblem.
                      Grüße von Melanie mit Paul und Ella

                      Kommentar


                        #12
                        Re: Re: Fleischqualität / TIerschutz

                        [i]
                        Wie kann man diese Philosophie eigentlich damit vereinbaren, daß man Zubehör für riesige Benzin fressende Geländewagen verkauft, die den Treibhauseffekt noch zusätzlich ankurbeln?
                        Wir verkaufen keine Geländewagen - überhaupt keine Autos.

                        Kommentar


                          #13
                          Danke, Oberwolf.

                          Zum Canis Al fällt mir ein, dass da Heringe als Mehl verwurstelt werden (Menhadenhering = Fischmehl). Wie kann es sein, dass auf der einen Seite gegen Massentierhaltung gepredigt wird, aber FIschfang, der nachweislich nicht unbedingt tierschutzkonform abläuft, akzeptiert wird?

                          Kommentar


                            #14
                            Original geschrieben von Stinki


                            Für mich persönlich ergibt sich, gerade was BioFLEISCHprodukte für die Hunde angeht, aber auch das Problem der Beschaffung, ohne dass ich kilometerweit mit dem Auto fahren und Sprit vergurken muss, was zum einen der Umwelt schadet und zum anderen den Biopreis erhöht.

                            Richtig! Aber leider kann ich keinen Sprit verbrauchen, selbst wenn ich es wollte, denn es ist mir kein Bio Schlachter im Kreis Borken bekannt. Hat nicht jemand eine PLZ Liste mit Adressen?Oder zumindest einen Tip wo ich selber suchen kann. Gelbe Seiten sieht schon schlecht aus.
                            Ich weiß, es gibt die GH Fleischdatenbank, aber da hab ich schon längst nachgeschaut. Nix, bei mir in der Ecke. Und nun? Ich nehme das ganze hier echt ernst und würde in einer ruhigen Minute auch darüber nachdenken und mal durchrechnen, ABER ich brauche dazu erstmal die möglichen Quellen. Sonst wird das wohl nichts mit dem Tierschutz in dieser Sparte. Wäre doch schade....Oder ist das jetzt zu einfach gedacht?

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo Advodog!

                              Bei mir rennst du mit Bio offene Türen ein, dass heißt aber nicht, dass ich alles hier bekomme und ich setze mich nicht dafür stundenlang ins Auto. Billiger wird es dadurch auch nicht.
                              Ich kaufe im Umkreis per Pedes od. Öffis was ich kann und dank meinereiner hat sich das Angebot auch schon sehr vergrößert.


                              Und wann kommt das angekündigte Enzymmittel?

                              Jetzt wo du den neuen Thread eröffnet hast kannst du mir bitte die Fragen von vorhin beantworten. Danke!
                              sonnige Grüße von Mexxifraudi

                              Kommentar

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