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    Barfen

    Hallo, ich möchte mich erst einmal vorstellen! Ich komme aus Bielefeld und habe seit ein paar Monaten eine Bullterrier-Hündin. Sie ist fünf Jahre alt und mir sehr ans Herz gewachsen. Eigentlich hatten wir, mein Freund und ich, sie nur in Pflege doch der Besitzer konnte sie nicht mehr halten. Ich habe einen Tipp von einer Bekannten bekommen, mich doch mal auf dieser Seite vorzustellen, da ich noch so viele Fragen hatte. Jetzt wollte ich aber erst einmal etwas zum Thema "BARFEN" sagen! Seit einigen Tagen haben mein Freund und ich beschlossen den Hund zu barfen. Wir haben gemerkt wie gut es ihr ging und sie hat auch endlich mal eine gesunde Figur bekommen, da sie vorher doch ein wenig zu dünn war! Doch hatten wir großes Pech! Wir haben für den Hund Ochsenschwanz gekauft und ihr gegeben. Sie schlingt das Fleisch immer herunter und sie hat das auch mit den Ochsenschwanz-Stücken versucht. Die Stücke waren aber so groß, dass ich nicht davon ausgegangen bin, dass sie auf diesen nicht herumkaut! Sie sind ihr in der Speiseröhre steckengeblieben. In der Notfallpraxis unseres Tierarztes haben sie versucht mit einem Endoskop die Stücke in den Magen zu schieben, doch es war unseren Tierärzten zu gefährlich, da die Stücke so blöd saßen, also sind wir nach Hannover gefahren. Dem Hund ging es sehr schlecht. Ihre Chancen, falls sie hätte komplett aufgeschnitten werden müssen, standen sehr schlecht. Sie haben es in Hannover aber doch geschafft es in ihren Magen zu schieben. Gott sei Dank! Sie hat Erbrochenes in ihrer Lunge und wird momentan noch mit sehr starkem Antibiotika behandelt. Morgen dürfen wir sie endlich wieder zu uns holen. Ich bin echt fix und fertig! Das hätte nicht sein müssen! Ich denke mein Hund wird keinen Knochen mehr zu Gesicht bekommen, nur noch Ersatzpräperate! Ich will, dass alle die auch so einen schlingenden Hund haben, gewarnt sind, dass ihnen das nicht auch passiert. Also bitte guckt genau was ihr euren Hunden gebt und wie groß es ist, damit das nicht passieren kann. Wir hatten Glück im Unglück! Ich mache mir große Vorwürfe, obwohl ich weiss, dass das mehr Pech war und sie nicht so schlingen darf. Mit anderem Futter würde sie auch nicht schlingen, nur eben beim Fleisch!
    Liebe Grüße Ann-Kristin

    #2
    Hallo,
    Jeder hier wird mir zustimmen, dass ihr die Sache viel zu schnell angegangen seit. Seit ein Paar Tagen barft ihr und schon hat der Hund ne andere Figur?
    An Knochen muss man die Hunde ganz langsam gewöhnen. Erst mit weichen Knochen anfangen, wie zum Beispiel Hühnerhälsen.
    Ich fütter seit Frebruar roh-meine haben noch keinen Ochsenschwanz bekommen...
    Liebe Grüße
    Yujinko

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      #3
      Hallo,
      da muss ich Yujinko recht geben. Nach ein paar Tagen schon Ochsenschwanz war wohl etwas zu vorschnell. Aber zum Glück ist ja alles nochmal "gut" gegangen.
      Lasst es ein bissel langsamer angehen. Hunde sind Schlinger, das liegt in ihrer Natur. Aber da die meisten ja jahrelang nur kleingepresstes Trofu bekamen, haben sie das normale Fressen verlernt. Sie mussten ja nicht mehr wirklich kauen. Außerdem funktioniert die Speichelproduktion noch gar nicht wieder richtig. Der Speichel ist aber wichtig, damit die Hunde abschlucken können.
      Wir barfen seit etwas mehr als einem Jahr, sind auch sehr zufrieden mit dem Zustand unserer Hündin, aber noch heute kommt es vor, dass sie Probleme mit zu großen Fleischstücken hat. Dann bleiben die hängen und im besten Fall würgt sie sie nochmal heraus (manchmal muss ich ein bissel nachhelfen).

      Stell dir mal vor du hättest 5 Jahre lang nur Suppe gegessen! Du wüsstest auch erstmal nicht, was du mit den Zähnen und einem Schnitzel machen solltest

      Geht es etwas langsamer an, Hühnerhälse sind ne gute Alternative zu Knochen. Außerdem könnt Ihr vorerst Eierschalen pulverisieren und die als Calciumlieferant füttern.

      Viel Erfolg weiterhin
      LG
      Bianca.

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        #4
        Ochsenschwanz ist natürlich gestrichen aus dem Ernährungsplan! Aber ich habe jetzt bei jederart Knochen Angst, dass wieder etwas passiert, auch bei Hühnerknochen! Wir haben ihr bis jetzt meistens Huhn gegeben, aber wenn dabei auch noch was passiert, werde ich meines Lebens nicht mehr glücklich! Ich denke dass kleine Fleischstücke und Knochen-Ersatzmittel besser sind! Mengenmäßig haben wir genau nach der Empfehlung gefüttert! Ich meinte nicht dass sie richtig zugenommen hat! Sie hat höchstens ein paar Gramm zugenommen, weil sie vorher eine schlechte Esserin war. Sie mochte Trockenfutter nicht so richtig, egal welches wir ausprobiert haben, nur wenn wir etwas beigemischt haben. Jetzt sah/sieht sie gesünder aus.
        Ich kann mir außerdem kaum vorstellen, dass sie in einem Jahr weniger schlingt, da sie in ihrer Welpenphase schlechte Erfahrungen machen musste. Sie bekam immer als letzte etwas, so dass sie halb verhungert war, bis der Vorbesitzer sie mitnahm. Die Tierärzte meinten alle sie würden ihren Hunden nie Knochen geben, da sie wüssten was alles passieren kann.
        Liebe Grüße

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          #5
          Hallo Ann - Kristin!

          Klar geben die Tierärzte ihren Hunden keine Knochen, geschweige denn rohes Fleisch. Viele Tierärzte entwurmen ihre Tiere aber alle 3 Monate und impfen auch voll, füttern Trocken / Fertigfutter und sind der Meinung, sie machen alles richtig !

          Selbstverständlich kann bei der Fütterung von RFK mal etwas passieren. Ich war am Anfang auch sehr vorsichtig, unsere beiden schlingen ihr Futter und Knochen würden sie bestimmt auch schlingen. Bei uns gibt es Knochen deshalb einfach in einer Grösse, die nicht abgeschluckt werden kann ! Unsere beiden wiegen beide 30 Kilo und bekommen Kalbsgelenkknochen oder Jungbullen - Knochen, die ungefährlich sind und es unmöglich ist, zu schlingen oder runterzuwürgen.

          Informier Dich doch einfach hier im Forum, welche Knochen als Anfängerknochen ok sind und tastet Euch langsam ran. Nur aus Angst seinem Hund einen Knochen vorzuenthalten finde ich traurig. Unsere beiden fressen gerade im Moment ein Kugelgelenk und sind schon seit fast eineinhalb Stunden beschäftigt.
          Ich finde, es gibt fast nichts Schöneres, als Hunden beim Knochenfressen zu zu gucken...

          Meine beiden Stinker sind nachher die liebsten Hunde der Welt und den ganzen Tag am Schlafen, haben ein "Grinsen im Gesicht" und waren 3 Stunden beschäftigt...

          Mach Dich nicht verrückt, zieh Dir Deine Info's aus dem Forum und wir sind ja auch noch da, falls Du Fragen hast !

          Ich wünsche Deinem Hund gute Besserung und Dir einen schönen Tag !
          Liebe Grüsse vom Punilein
          -Everyday is good because of being alive-

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            #6
            Hallo Ann-Kristin,

            ich hab hier beide Sorten Hund: 1 Schlinger (äh, eigentlich eher Staubsauger, kauen kennt er kaum ) und 1 Kauer.
            Keiner von Beiden hatte bisher Probleme mit Knochen, sei es nackten Knochen wie die Rinderrippen, die ich hier kriege oder sehr fleischigen Knochen. Gebarft werden die Beiden jetzt seid knapp 2 Jahren.
            Ist ein sehr kleiner Knochen dabei (beim Kehlkopf z.B.) achte ich darauf, daß Paul (der Schlinger) auch merkt, daß da ein Knochen ist (Kehlkopf festhalten, bis er mit den Zähnen genau da ist).

            Wenn Ihr mit Barfen gerade angefangen habt, dann lest Euch hier bitte sehr gründlich ein. Es gibt sehr viele Infos hier:
            Grundgerüst beim Barfanfang ist:
            1 Sorte Fleisch (z.B. Rind)
            1 Sorte Gemüse (z.B. Möhren)
            Öl (so ca. 1TL)
            als Calciumquelle Eierschalen (fein gemahlen) oder Calciumcitrat

            das Ganze so ca. 14 Tage lang und dann die nächste Sorte Fleisch / Gemüse probieren.

            Nicht jeder Hund mag alles und nicht jeder Hund verträgt alles.

            Knochen erst, wenn die Verdauung sich auf Rohfutter eingeschossen hat. Ich würd da so ca. 6 Monate warten, kann aber auch früher gutgehen, bin da ähnlich blauäugig wie Ihr rangegangen und hatte keine Probleme mit Knochen. Dann aber erst weiche Knochen wie Hühnerhälse.

            Ich hab das Problem mit Rinderohren mit Fell (frisch) gehabt: Paul bekam von seinem ersten Rinderohr Verstopfung (TA, Buscopan, Paraffinöl). Also gibt es nur 0,5 Rinderohr pro Hund pro Tag, wenn ich welche habe, und keine Probleme!

            Barfen kann, wie jedes andere Futter auch, für den Hund gefährlich sein. Da ist die Vernunft und die Information des Halters gefragt.
            Läßt Du den Hund soviel TroFu fressen, wie er will, ist der Sack (überspitzt ausgedrückt) leer und der Hund ein Notfall für den TA.

            Hauptsache, Euer Hund hat es überstanden! Wir drücken hier alle die Daumen und Pfoten.


            Liebe Grüße,
            Birgit mit Charly und Chico an der Seite und immer im Herzen mein Knopfauge Paul, mein liebes Mäuschen Mandy, die sanfte, ruhige JoJo, die schöne Lisa und mein kluges Pünktchen

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              #7
              hallo und herzlich willkommen

              dass ihr euch trotz diesem unglücklichen zwischenfall für barf entscheidet, find ich super ! euer hund hatte einfach pech. aber birgit hat es richtig geschrieben. niemals einfach drauflos füttern bei einer futterumstellung. der körper muss sich erst an die neue nahrung gewöhnen. hunde die nie frischfutter erhalten haben, müssen ihren organismus erst darauf einstellen.

              auch mein hund hat nur langsam knochen bekommen und bis heute noch nie einen ochsenschwanz (barfe seit gut 2 jahren). rfk od. knochen füttere ich morgens (und nie den hund unbeobachtet lassen) und nur in verbindung mit viel fleisch ! auch meiner ist ein schlinger und schlingt heute noch.

              hühnerhälse sind kleine knöchelchen und haben mit hühnerknochen (hähnchenschenkelknochen etc.) im geläufigen sinn nichts zu tun. sie werden von den barfenden züchtern bereits den welpen gegeben

              solltest du angst haben, was verständlich ist, kannst du die hälse (od. karkassen) auch gewolft verfüttern. ansonsten ist knochenmehl od. gemahlene eierschale eine gute ca-quelle.

              lies dich hier im forum durch und stell mal einen futterplan ein. dann erhälst du viele tipps und anregungen.

              alles gute deinem hundi
              grüessli

              patricia

              „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“
              (Arthur Schopenhauer)

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                #8
                Original geschrieben von Punilein


                Bei uns gibt es Knochen deshalb einfach in einer Grösse, die nicht abgeschluckt werden kann ! Unsere beiden wiegen beide 30 Kilo und bekommen Kalbsgelenkknochen oder Jungbullen - Knochen, die ungefährlich sind und es unmöglich ist, zu schlingen oder runterzuwürgen.

                woher bekommst du solche Knochen?

                Liebe Grüße
                Yujinko

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                  #9
                  Original geschrieben von Yujinko
                  woher bekommst du solche Knochen?
                  ich bekomme solche knochen (kostenlos) direkt vom metzger der noch selber schlachtet. ich sag ihm dann einfach, dass es unbedingt von jungtieren sein sollte. auch fohlenknochen sind ideal.
                  aber auch knochen von jungtieren sind knochen und bedürfen unbedingt einer eingewöhnung ! ich würde sie niemals als ungefährlich bezeichnen. denn abgenagte knochenstücke können auch verschluckt werden.........
                  grüessli

                  patricia

                  „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“
                  (Arthur Schopenhauer)

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                    #10
                    Liebe Yujinko,

                    habt ihr einen Türkischen Supermarkt mit Fleischtheke in der Nähe?? Daher bekomme ich die großen Kalbsgelenksknochen.
                    Liebe Grüße steph
                    Liebe Grüße
                    Stephi

                    Kommentar


                      #11
                      DANKE

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                        #12
                        Original geschrieben von *elperro*

                        Ich kann mir außerdem kaum vorstellen, dass sie in einem Jahr weniger schlingt, da sie in ihrer Welpenphase schlechte Erfahrungen machen musste. Sie bekam immer als letzte etwas, so dass sie halb verhungert war, bis der Vorbesitzer sie mitnahm. Die Tierärzte meinten alle sie würden ihren Hunden nie Knochen geben, da sie wüssten was alles passieren kann.
                        Liebe Grüße
                        Das meinte ich auch nicht, dass sie weniger schlingt. Das macht Taira auch nicht wirklich. Aber die Hunde lernen doch ein Stück weit: Zähne sind zum kauen da (und nicht nur Menschenbeine *duckundweg* ). Und wie gesagt: der Sabber ist wichtig. Damits auch schön flutscht muss der ne festere und geschmeidigere Konsitenz kriegen (klingt eklig...is aber so).

                        Tja und TÄ, naja...meine meinte damals, dass Hunde, die zum dickwerden neigen mit barf noch dicker werden. Knochen sind natürlich auch höllegefährlich und überhaupt ist ein normaler Mensch gar nicht in der Lage seinen Hund richtig ausgewogen zu füttern (mit Rohasche, 80% Getreide, Abfallprodukten und so ). Tja, geht doch
                        Und unsere "ich werde von 120 Gramm Trofu immer dicker Taira" ist jetzt von fast 19 auf 15 kg runter. Und das mit doppelt so viel Fleisch (in Gramm), wie vorher TroFu.

                        Tierärzte wissen schon viel, aber oft auch wieder wenig

                        LG
                        Bianca

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                          #13
                          tierärzte sind keine ernährungsspezialisten wie auch menschenärzte nicht. nehmen wir es ihnen doch nicht übel, dass sie eben nun auf ihrem fachgebiet sich auskennen und ernährungstechnisch etwas ungünstig beeinflusst werden (industrie).

                          aber wenn man bedenkt, was TA so alles sehen in ihrer praxis ist es nicht verwunderlich, dass sie teils gegen knochenfütterung sind, oder ?
                          grüessli

                          patricia

                          „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“
                          (Arthur Schopenhauer)

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                            #14
                            Original geschrieben von Yujinko
                            woher bekommst du solche Knochen?

                            Liebe Grüße
                            Yujinko
                            Ich antworte dann mal . . .
                            Ich bekomme die Jungbullen - Knochen beim Metzger hier im Ort, der noch selbst schlachtet. Die Kalbsgelenkknochen gibt es bei einem grossen landwirtschaftlichen Markt in der Kühltheke.

                            Ich habe mich falsch ausgedrückt. Ungefährlich sind die grossen Knochen auch nicht, wie schon geschrieben können auch da Knochenteile abbrechen, was bei uns aber noch nie passiert ist. Ich bin auch immer im Raum, wenn die Hunnies ihre RFK bekommen. Aber eben ungefährlich in dem Punkt, dass sie nicht im Ganzen verschluckt werden können !

                            Wiedersehen
                            Liebe Grüsse vom Punilein
                            -Everyday is good because of being alive-

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                              #15
                              Original geschrieben von Lunica
                              tierärzte sind keine ernährungsspezialisten wie auch menschenärzte nicht. nehmen wir es ihnen doch nicht übel, dass sie eben nun auf ihrem fachgebiet sich auskennen und ernährungstechnisch etwas ungünstig beeinflusst werden (industrie).

                              aber wenn man bedenkt, was TA so alles sehen in ihrer praxis ist es nicht verwunderlich, dass sie teils gegen knochenfütterung sind, oder ?
                              Ich hab dafür auch volles Verständnis. Eine Freundin ist gerade am Ende ihres Tiermedizinstudiums. Sie ist auch total gegen barf. Ist mir auch völlig klar warum. Die bekommen ja ständig von der Futtermittelindustrie gesponserte "Speziealvorträge" über das gute FeFu und das böse RohFu. Wenn man 5 Jahre lang dahingehend "erzogen" wurde, dann ist die Anti-barf Einstellung völlig logisch. War ja bei mir nicht anders und ich hab mich nur mit der Ernährung eines einzigen Hundes zu befassen versucht.

                              Aber zurück zum Thema, sonst geht der Ursprung wieder verloren.

                              Ich finds übrigens auch klasse, dass Ihr trotz der schlimmen Geschichte mit dem Ochsenschwanz bei der Rohfütterung bleiben wollt! Es lohnt sich ehrlich!

                              LG Bianca

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