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Hund aus tierheim als therapeutischer begleiter?

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    Hund aus tierheim als therapeutischer begleiter?

    guten morgen,
    ich bin neu hier, 49 J. und mache mit meinen beiden pferden heilpäd. reiten. dazu habe ich meine 4 jährige große schweizer sennenhündin, die mich immer begleitet, ihren beruf sehr ernst nimmt und wir vier sind ein wunderbares team. als hundenärrische hatte ich vor gut 2 jahren den wunsch nach einem weiteren mädel und entschied mich erstmals für eine mischlingshündin aus einem tierheim (vermutlich kommt sie aus jugoslavien ). und ich kann sie für meine arbeit bei den pferden gar nicht mitnehmen. sie ist nicht interessiert an menschen und anderen tieren, sehr ängstlich und schnell überfordert. nach einem jahr hat sie mein partner übernommen, der mit ihr sehr gut zurechtkommt.
    jetzt überlege ich wieder hin und her nach einer neuen hündin, ich habe bis jetzt nur mit großen sturköpfen zutun gehabt, ob vielleicht ein sheltie zu meinem team passen würde? andererseits gibt es so viele hunde in tierheimen, aber ich brauche ja einen, der in unser team passt - was sagt ihr dazu?

    #2
    Guten Morgen,
    ich muss sagen das ich das Thema sehr interessant finde aber die Frage auch sehr schwer.
    Sicherlich ist es schön wenn du einem Hund aus dem Tierheim die Chance auf ein neues Leben gibst. Die Frage ist auf Grund der Vorgeschichte ob er den neuen Anforderungen gewachsen ist und du dich wirklich zu 100% auf ihn verlassen kannst im Umgang mit Kindern.

    Der Hund meiner Ma auch aus dem TH und ursprünglich aus Rumanien ist zwar super lieb und ruhig aber sie würde in so eine Therapie nicht passen da sie es nicht mag wenn man sie zu sehr bedrengt sprich sehr intensiv streichelt etc. Auf Grund dessen würde ich sie für so was z.B ausschließen.

    Du kannst auf der einen Seite Glück haben ein Gutes Teammitglied für dich zu finden aif der anderen Seite kann es dir aber auch so gehen wie mit der Hündin von welcher du geschrieben hast. Ich denke da gibt es kein Patentrezept.
    Was ich allerdings gut finde das du bei der anderen Hündin eine aus dem TH genommen hast und nicht gleich einen Welpen mit Ausbildung.

    Wobei ich mir vorstellen könnte das es eher was für Hunde ist welche von klein auf darauf vorbereitet werden so zu arbeiten.

    LG Sandra

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      #3
      Huhu Kerstin,
      könnest Du erst mal Pflegestelle werden, dann könntest Du in aller Ruhe testen, ob der Hunde passt oder nicht.
      Liebe Grüsse
      marianne
      Wer loslässt, hat beide Hände frei

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        #4
        Was genau soll die Hündin mitmachen, am Pferd laufen ?
        Oder mit den Kindern direkt arbeiten ?

        Ich bin überzeugt davon, daß es sehr viele Tierheimhunde gibt, die diese Voraussetzungen erfüllen, man muss sie halt finden unter den vielen !
        Viele Grüße v. Ute und meinen beiden Sonnen Nelly und Tippi und meinen Sternen Yeti, Lusi + Willi
        * Das wunderbarste Märchen ist das Leben selbst. * H.C.Anderson

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          #5
          Ich könnte mir vorstellen, daß meine Mandy, hätte man von Anfang an mit ihr in der Richtung gearbeitet, sehr gut geeignet gewesen wäre.
          Paul dagegen ist zu hibbelig und auch zu unsicher.
          Mandy war geschätzte 1,5 Jahre, als sie aus dem TH zu uns kam, Paul war 6 Monate (auch TH).
          Ich denke, es kommt auf den einzelnen Hund an.

          Für Deine Zwecke würde ich allerdings, da Du ja ein ganz spezielles Temperament / Charakter suchst, vorschlagen, Du gehst direkt ins TH oder zu einer Pflegestelle, so daß Du persönlichen Kontakt zu dem Hund aufnehmen kannst. Einen I-Net-Hund, der den ersten Besuch bei Dir macht, weil er bei Dir einzieht, nur aufgrund von Beschreibungen, die ja auch teilweise schöngeschrieben werden, wäre mir zu unsicher.
          Liebe Grüße,
          Birgit mit Charly und Chico an der Seite und immer im Herzen mein Knopfauge Paul, mein liebes Mäuschen Mandy, die sanfte, ruhige JoJo, die schöne Lisa und mein kluges Pünktchen

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            #6
            ich kenne zwei leute die second-hand-hunde zur therapie einsetzen. die eine ist eine dackelmix-hündin aus spanien. sie soll soweit gut damit zurecht kommen, außer wenn sie doch mal zu doll angepackt wird. das findet sie nicht so prickelnd, lässt es aber über sich ergehen. die andere ist eine samojedenhündin. von der weiß ich allerdings nicht viel, nur das sie das schon jahre ohne besondere probleme macht.

            wenn man einen hund will, der für einen bestimmten zweck geeignet sein muss, wird es immer schwierig. bei einem welpen kann man sicher viel vorarbeit leisten, aber keiner kann einem sagen ob genau dieser hund später auch wirklich dafür geeignet ist. anders herum hat man bei einem älteren hund die möglichkeit sofort zu testen, wie er mit der situation umgeht und muss nicht befürchten, dass sich später der charakter noch stark ändert.

            ich würde einfach kontakt mit den vermittlungsstellen aufnehmen, am besten welche mit privaten pflegestellen und dein anliegen schildern.
            grüßle
            Susanne

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              #7
              Das ist ein Thema, mit dem ich mich schon sehr viel auseinandergesetzt habe!
              Wir waren sehr lange Zeit Pflegestelle für Hunde aus Spanien und konnten so viele Erfahrungen sammeln !Es waren immer erwachsene Hunde, die zu uns kamen und jeder war anders !
              Jetzt leben wir mit 5 Hunden zusammen,wovon 3 ohne Probleme als Therapiehunde arbeiten, allerdings mit alten Menschen! Bei Kindern habe ich 2 verlässliche Hunde !
              Unsere Rüden hingegen, einer kam fast erwachsen, der andere im Alter von 7 Monaten sind dafür nicht geeignet !
              Die Erfahrung zeigt, das Pflegestellen ihre Schützlinge sehr gut kennen und einschätzen können ,sofern die Vereine seriös arbeiten !
              Jede PS ist eigentlich bemüht, den Hund auf sein späteres Leben so gut es geht vorzubereiten und da gehört natürlich der Umgang mit verschiedenen Menschen und Situationen dazu !
              Ich denke ,such`doch einfach mal den Kontakt zu verschiedenen Vereinen und erkundige Dich !
              Ich kann mir gut vorstellen, das Du auf dem Weg einen passenden Begleiter findest !

              Viele Grüße
              Tanja
              mit Galgo Bub Yaro,Podenco Boletus und Kurzfüßler Nanji ( Amber (2012), Damita 12.2014 und Paty 01.2015 für immer im Herzen)

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                #8
                Hallo,

                meiner Meinung nach sollte man als jemand der "beruflich" mit Tieren arbeitet, diese auch so gut einschätzen können, dass einige Begegnungen im Tierheim bzw dann auch außerhalb des Tierheims aufschlußreich genug sein müssen, einen Hund einschätzen zu können.

                Man hat eine große Verantwortung den Tieren, aber auch den anvertrauten Menschen gegenüber, es nur "gut zu meinen" mit einer tierischen Unterstützung reicht da nicht aus, da sollte man schon sehr genau die Tiere in jeder Situation einschätzen können. Und wenn man das kann, dann braucht man keine Einschätzung einer Pflegestelle, um einen Hund deuten zu können, den man kennenlernt!?

                Gruß,

                Silke

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                  #9
                  @ Finebiene

                  na ich weiß nicht. ich bin sicher kein hundeprofi, aber man kann auch einem hund nur VOR den kopf schauen. nicht umsonst heißt es, dass hunde erst nach ein paar wochen eingewöhnung ihren wahren charakter zeigen.
                  grüßle
                  Susanne

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                    #10
                    Ich kann Sofawolf nur zustimmen !
                    Jeder Tierheim Hund hat eine Vergangenheit und verarbeitet die, der eine schneller als der andere !
                    Wir hatten hier Hunde, die sich bei ihrer Ankunft ganz anders darstellten als 6 Wochen später !
                    Eine unserer Hündinnen, die jetzt wunderbar mit Kindern und älteren Menschen kann, hat uns erst nach 8 Monaten soweit vertraut, das sie uns ihren Bauch zum kraulen dargeboten hat !
                    Anfangs hätte ich diesen Hund niemals zu Kindern gelassen!Heute wäscht sie jedem Kind mit Freude das Gesicht

                    Unterschiede sehe ich auch ganz klar in Tierheim- oder eben Pflegestellen Haltung ! Bei den PS leben die Hunde 24 Stunden mit ihm Haus, sehen die Menschen in unterschiedlicher Kleidung, oder beim Duschen auch ohne,werden auf viele Alltagssituationen vorbereitet !
                    Anders im Tierheim! Zwingerhaltung, Kontakt zu pflegenden Personen nur begrenzt aufgrund der vielen Hunde!
                    Doch natürlich kann man auch mit diesen Hunden ganz tolle Teams bilden, sodas sie zur Therapiearbeit geeignet sind!
                    Und die Verantwortung liegt in jedem Fall beim Menschen, der mit dem Hund arbeitet!

                    Viele Grüße
                    Tanja
                    mit Galgo Bub Yaro,Podenco Boletus und Kurzfüßler Nanji ( Amber (2012), Damita 12.2014 und Paty 01.2015 für immer im Herzen)

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                      #11
                      Hund aus tierheim als therap. begleiter

                      hallo,
                      danke für die interessanten Ideen. Eine Pflegefamilie ist vielleicht doch sicherer. Meine Mischlingshündin war noch sehr jung, ca. 4 Mon., als sie zu uns kam. wenn ich einen "rassehund" kaufe - habe ich da nicht eine größere chance, das zu bekommen, was ich will? ich brauche z.b. keinen jagdhund, da wir immer draußen in der natur umherziehen. herdenschutzmischling ist auch so eine sache, wenn die verschiedenen kinder kommen. deswegen dachte ich an einen hütehund, vielleicht einen kleineren, einen sheltie. meine cara ist ja ein ziemlich schwerer hofhund (großer schweizer), kann aber gut mitgehen, wir reiten nicht schnell und lange aus. und bei unserer selma rätseln wir oft, guck mal, da ist bestimmt ein dingsbumm drinn, findest du nicht... ich bin ja nicht unter druck, ich suche ja und freu mich, wenn ich viele ideen bekomme - danke!
                      kerstin

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                        #12
                        Zitat von Kerstin P. Beitrag anzeigen
                        wenn ich einen "rassehund" kaufe - habe ich da nicht eine größere chance, das zu bekommen, was ich will?
                        sicher gibt es hunde die schon alleine vom rassespezifischen charakter mehr oder weniger gut passen und ein guter züchter wird dich auch bezüglich des richtigen welpen gut beraten können. das dann expliziet dieser hund 1 jahr später genau deinen vorstellungen entspricht, bleibt trotzdem ein glücksspiel.

                        ich persönlich tue mich recht schwer den charakter von so einem kleinen wurm einzuschätzen und zu wissen wie er ein oder zwei jahre später sein wird. meine hunde haben sich alle ständig weiter entwickelt. ist der hund aus der pupertät raus, kann man zumindestens sehr deutlich sehen ob der hund ängste hat, menschliche nähe sucht, faul ist, usw.

                        ich würde einfach mal in verschiedene richtungen gehen und mich bei tierschutzvereinen wie bei rassehundehaltern umschauen.
                        grüßle
                        Susanne

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                          #13
                          hund aus tierheim als therap. begleiter

                          hallo,
                          habe mich gerade zum tierschutzverein santorini durchgeklickert und mal eine anfrage gemacht. und bei einer sheltie - züchterin war ich vor 3 wochen und sie dann bei mir, da ist noch viel zeit vor dem nächsen wurf.mal sehen, was wird, ich will ja auch meinen beiden mädels eher eine freude als ärger machen.
                          danke für die guten ideen!
                          kerstin

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                            #14
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                            mir geht es da wie Sofawolf - schau doch mal, ob bei den Tierschutzvereinen etwas über die Vorgeschichte des Hundes bekannt ist; es gibt auch immer wieder Hunde, die ein gutes Zuhause hatten und z.B. wg. Trennung oder Todesfall abgegeben werden.

                            Unsere 3 sind auch alle aus dem Tierschutz (2 waren Second-Hand) und würde allen Dreien so eine Arbeit zutrauen.
                            LG
                            Karin und die Odenwaldcollies

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                              #15
                              Huhu,
                              ich habe z.Zt. 2 Hunde aus dem Tierschutz und beide wären für Therapie geeignet. Die jüngere, die Kira, wird auch eine Ausbildung machen.
                              Vicco nicht, weil er schon 10 ist - aber geeignet wäre er. Dabei kam er erst mit 7 zu uns!!
                              Also such ruhig im Tierschutz nach dem passenden Hund!

                              P.S. Da fällt mir ein, ich kenne ne junge Borderhündin vom Züchter, die wäre auch geeignet 6 Monate alt und menschenbezogen und selbstsicher ohne Ende
                              Liebe Grüße von Sille mit dem Terrorzwerg - wir vermissen unseren Vicco.

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