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"Senioren für Senioren" - kennt das jemand?

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    "Senioren für Senioren" - kennt das jemand?

    Hallo zusammen,

    angeregt durch einige andere Threads in denen es gerade um das traurige Schicksal vieler alter Hunde geht, habe ich mich an die Aktion "Senioren für Senioren" erinnert die ich vor 2 oder 3 Jahren im Internet gefunden hatte. Von der Idee war ich so begeistert dass ich mich dort gleich registrieren ließ - leider habe ich nie wieder etwas davon gehört. Ich habe mir jetzt die Finger wund gegoogelt, finde es aber nicht mehr.

    Es ging darum alte Menschen und alte Hunde zusammenzubringen, denn die wilden Jahre lange hinter sich habend, sind sie im Grunde wie geschaffen für einander. Nur leider trauen sich viele alte Menschen nicht mehr einen Hund aufzunehmen, einfach aus der Sorge heraus was mit dem Tier geschieht wenn er ihn nicht mehr versorgen kann, nicht mehr mehrmals täglich mit dem Hund raus kann, vielleicht ins Krankenhaus muss, etc...
    Hier setzte das Projekt an, indem freiwillige "Notfall-Paten" gesucht wurden, die sich bereit erklärten in so einem Notfall einen alten Hund bei sich aufzunehmen. Der Plan war ein bundesweites Netzwerk zu gründen.
    In der Wohnung, bzw. Brieftasche des Menschen sollte ein Zettel darauf hinweisen, dass die Zentrale verständigt werden sollte, welche dann wiederum sofort veranlasste dass der Hund beim nächsten Notfall-Paten der aufnehmen kann, ersteinmal unterkommt und eben nicht im TH landet. Das finde ich schonmal eine super Idee die natürlich auch noch ausbaufähig wäre. Z.B. dahingehend dass man für die "Paare" gezielt einen Paten einsetzt der ab und an nach dem Rechten sieht und einschreiten kann wenn irgendwas schief läuft, bzw. wenn der Hund nicht mehr gut versorgt werden kann, oder vielleicht hilft einen Gassigänger zu organisieren, oder so...

    Ich glaube dass viel mehr alte Menschen bereit wären einen Hund aufzunehmen, wenn sie sich sicher sein könnten dass sie im Notfall Unterstützung bekommen. Und ich bin mir sehr sicher dass da beide Seiten sehr davon profitieren würden.

    Kennt jemand das genannte Projekt? Oder was ähnliches? Oder hat Lust sowas zu gründen?

    Bin gespannt was Ihr dazu meint.

    LG

    Regina
    Liebe Grüße von Regina mit Pico. Kara, Suc und Lili für immer im Herzen.

    #2
    Ich finde die Idee im Grundsatz sehr gut und würde mich auch bestimmt als Notfall-Pate melden - und würde sicher noch einige andere Leute mobilisieren können....

    Aber um so etwas mit auf die Beine zu stellen, fehlt mir im Moment die Zeit.
    LG, Helma
    "Da es für die Gesundheit sehr förderlich ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein." (Voltaire)

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      #3
      Das hört sich ganz, ganz toll an! Ich bin da ja auch schon lange in so einer ähnlichen Lage... Durch meine berufliche Tätigkeit, habe ich schon einigen alten Hunden zu einem neuen zu Hause verhelfen müssen, wenn der Besitzer verstorben ist... Teils vermittelt, teils selber übernommen... aber auch mal eine Patientin, eine sehr alte Frau, die aber immer schon Hunde hatte, der habe ich erst einen steinalten Münsterländer vermittelt, der noch 2 glückliche Jahre bei ihr hatte, dann noch eine ältere Schäferhündin, die allerdings nicht bis zum Schluß bleiben konnte, weil die Dame sehr dement wurde und selbst mit Hilfe dem Hund nicht mehr gerecht werden konnte... Die Hündin hat einen schönen anderen Platz bekommen... und die Dame, hat bis ins hohe Alter Ihre geliebten Hunde um sich gehabt... Es ist ein wunderschöner Gedanke!
      Ich hätt ja auch gerne die Perla wieder bei Ihrem Besitzer dem alten Mann gesehen und es auch unterstützt, aber leider sind da noch andere Menschen mit im Spiel, die das vehement ablehen...
      Liebe Grüße Sibylle

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        #4
        Ich find das ne super Sache!

        LG
        Gabi
        LG
        Gabi

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          #5
          ja,
          ich kenne das Projekt auch und habe vor einiger Zeit davon gelesen, die Idee ist super klasse !!!
          ich schau mal ob ich was finde (in den unendlichen weiten des www )
          Grüße von Inga, Legasthenikerin ! mit dem kleinen frechen Sonnenschein Felix und mit viel Liebe im Herzen für die wundervolle Jana, Opi Igor und den anderen Geliebten die schon gegangen sind.

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            #6
            Die Idee an sich ist super, denn gerade alte Menschen bekommen keinen Hund mehr vermittelt, wenn nicht sichergestellt ist, wo der Hund im Notfall unterkommt. Dabei ists so wichtig für ältere Leute, einen Hund um sich zu haben.

            Es wäre ein ganz wichtiger Baustein zur Erhaltung der Lebensqualität im Alter.

            Es ist nicht leicht, sowas auf die Beine zu stellen, aber durchaus machbar.

            Andererseits habe ich Bedenken beim Thema alter Hund, denn dann müssten die Senioren damit rechnen, wieder einsam dazustehen und den liebgewonnenen Partner und somit den Halt zu verlieren.

            Soweit meine Gedanken zum alten Hund, weil dann beide auf dem - grob ausgedrückt - "Abstellgleis" wären.

            Ich kann meine Gefühle dazu nicht wirklich ausdrücken, aber ich versuchs mal: ich würde Angst haben, dass mein Hund, den ich gerade kennen und lieben gelernt habe, bald sterben muss, weil er schon alt ist, während ich selbst ja eigentlich noch nicht an den eigenen Tod denken will, weil man ihn im Alter genauso weit weg schiebt, wie in jungen Jahren, auch wenns einem klar sein sollte. Aber die Hoffnung auf ein langes Leben hat auch der alte Mensch und ein alter Hund zeigt ihm täglich die Endlichkeit. Deshalb leben alte Menschen auch gerne mit Enkeln und Urenkeln zusammen, weil sie daraus Kraft zum Weiterleben schöpfen, die einschulung erleben wollen usw.

            Also meine Zukunftsperspektive wäre negativ beeinflusst durch die schon absehbar kurze Verweildauer des neuen Hunde-Partners, denn bei einem alten Hund müsste ich mich auf ein kurzes Zeitfenster einstellen.

            Dies halte ich nicht für gut, auch wenn es eine gute Lösung wäre, alte Hunde zu vermitteln, aber da würde für mich der Nutzen für den alten Menschen im Fordergrund stehen.

            Ich wäre für: Hunde für Senioren.

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              #7
              Hi Chipsy,

              aus irgendeinem Grund (der ist mir eigentlich bekannt) setze ich mich in letzter Zeit intensiv mit dem Thema Altern auseinander, und ich denke, zumindest für mich sagen zu können, dass deine Sorge unnötig wäre.

              Wäre ich noch in dem Alter, in dem ich mich einem jüngeren Hund gewachsen fühlte, würde ich mich auch nicht fremder Hilfe angewiesen sehen wollen. Vielmehr würde ich selber Pate stehen wollen, z.B. wenn ich frisch pensioniert wäre und somit die Voraussetzungen für mehr als einen Hund erfüllen könnte.

              Wenn ich einmal in das Alter kommen sollte, um das es hier gehen müsste -- damit meine ich ein Alter, in dem ich selber kein gutes Gefühl mehr habe, einen jüngeren Hund aufzunehmen, weil ich Angst hätte, ihm nicht gerecht zu werden und/oder die hohe Wahrscheinlichkeit sehe, dass er irgendwann ohne mich da steht -- habe ich auch schon mehrere menschliche Freunde und Verwandte gehen lassen müssen. Der Tod ist kein Fremder mehr, so alleine man sich jedesmal fühlen mag, wenn wieder jemand geht.

              Es ist natürlich was anderes, wenn man von sich aus sagt, den Schmerz verkraftet man nicht mehr. Aber das passiert auch jüngeren Menschen.

              Die Grundidee "Senioren für Senioren" finde also trotz allem schon passend -- obwohl ich gut nachfühlen kann, was du meinst.

              Liebe Grüße
              Kay
              Liebe Grüße
              Kay

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                #8
                Ich kenn das Projekt leider nicht, finde aber, das hört sich toll an. Das mit dem "Halt", den die Menschen dann nach dem Tod des Hundes verlieren könnten, ist natürlich auch ein Argument. Aber grundsätzlich find ich das eine super Idee. Bin gespannt, ob jemand von euch etwas dazu findet!
                Gruß Claudia und Floyd, mit Elliot für immer im Herzen.....

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                  #9
                  Hallo Regina,

                  meinst Du vielleicht dieses Projekt? Klingt jedenfalls auch gut, finde ich:

                  http://graue.tiertafel.de/
                  Liebe Grüße von Anke mit Ghandi (geb. 06/2012) & den Samtpfoten Bolle (geb. 04/2010) und Thekla (geb. 09/2001); unvergessen meine Selda (1996-01.04.2009), Jonas (07.08.1997-26.10.2012) und Pina (05/2005-23.08.2019) & die sechs Katzensternchen

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                    #10
                    Die Idee finde ich super- auch wenn ich mich im Moment selber nicht einbringen könnte- aus Platzmangel

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                      #11
                      Irgendwie helfen würde ich schon gerne... vielleicht verwaltungsmäßig oder so... nur, ist bei uns wirklich selber alles voll, was nur voll sein kann...
                      ich glaube der Link das ist die Tiertafel... das ist wieder was Anderes...
                      Liebe Grüße Sibylle

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                        #12
                        Hallo,
                        freu' mich über die Resonanz hier.
                        Der Link von der Tiertafel ist nicht das was ich meinte, geht aber auch so in die Richtung. Das Projekt welches ich meine war damals gerade am Anlaufen, ich fürchte fast dass es das nicht mehr gibt.

                        Mir selbst fehlt momentan auch die Zeit und die Kraft sowas auf die Beine zu stellen, obwohl ich da jetzt schon große Lust dazu hätte.
                        Vielleicht in Kooperation mit einem örtlichen Tierschutzverein? Gerade die müssten doch großes Interesse daran haben die "Ladenhüter" gut unterzubringen...
                        Lasst uns doch einfach mal weiter spinnen, wer weiss was daraus noch entstehen kann. Oder vielleicht finden und sammeln sich hier ähnliche Projekte.

                        Aber die Hoffnung auf ein langes Leben hat auch der alte Mensch und ein alter Hund zeigt ihm täglich die Endlichkeit.
                        Na ja, das muss ja nicht unbedingt ein Nachteil sein, kommt darauf an wie man das sieht. Ein Mensch entwickelt sich zwangsläufig vom Zeitpunkt seiner Geburt an auf den Tod zu. Und meiner Erfahrung nach sterben die Menschen leichter die sich bewusst mit ihrer Endlichkeit auseinander gesetzt haben und am Ende "ja" zum ohnehin unausweichlichen Tod sagen können. Solche Menschen sterben mit einem würdevollen, friedlichen Glanz dass ich es kaum beschreiben kann. Ich habe dagegen andere erlebt, die in hohem Alter sterben, sich aber trotzdem wie plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen fühlen, die den Tod bis zum letzen Moment einfach nicht annehmen können und sich quälen und sprichwörtlich keine Ruhe finden.

                        Seine Endlichkeit zu begreifen heißt ja noch lange nicht, dass man nun depressiv in der Ecke sitzt und auf Tag X wartet. Im Gegenteil, sich bewusst zu sein dass die restliche Lebenzeit begrenzt ist, kann auch den Effekt haben dass die Tage mehr genossen werden, dass Unwichtige Dinge in den Hintergrund treten. Ich will damit sagen dass es nicht immer negativ sein muss die Endlichkeit (z.B. in Form eines alten Hundes) vor sich greifbar zu haben.

                        Außerdem ist meine Erfahrung dass alte Menschen ganz oft spüren wenn der Tod näher rückt, und dann auch oft das Bedürfnis haben darüber zu reden. Mir kommt das oft so vor als ob sie (unbewusst) abchecken wer in ihrem Umfeld es aushält, ernsthaft über dieses schwierige Thema zu sprechen. Wie tröstlich könnte es da sein einen Vierbeiner an der Seite zu haben der sich in der selben Lebensphase befindet? Der auch nicht mehr elastisch am Morgen aus dem Körbchen hüpft...

                        Mal ganz davon abgesehen denke ich dass alte Menschen und alte Hunde ganz ähnliche Bedürfnisse haben. Viel Ruhe, viel schlafen... ein, zwei kurze Runden oder auch nur Pipimachen im Garten und dann wieder rein aufs kuschelige Sofa. Und am Nachmittag eine ausgiebigere Runde mit Abstecher zum Bäcker oder zum Friedhof... Für einen alten Hund ist das doch prima. Ein jüngerer Hund wäre doch damit absolut nicht ausgelastet, egal welche Rasse, behaupte ich jetzt mal.
                        Da fällt mir ein: Vor einiger Zeit hab' ich im Wald mal ein älteres Ehepaar (mit Gehstöcken) mit einem 6 Monate alten Dackel getroffen. Die Leute waren komplett überfordert und der Dackel zielstrebig auf dem Weg zur Weltherrschaft... Wie viel besser hätte da ein älterer, ruhigerer Hund gepasst.

                        Das wären jetzt nur mal so meine Gedanken zum Thema...
                        Bin mal gespannt was noch so kommt...

                        LG

                        Regina
                        Liebe Grüße von Regina mit Pico. Kara, Suc und Lili für immer im Herzen.

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                          #13
                          Schöner Thread!

                          Wobei mich solche Tiertafeln auch sehr interessieren, denn das Problem ist, die gibt es überwiegend nur in Großstädten. Das find ich sehr schade, denn auch in kleineren Städten gibt es bedürftige Tierhalter.
                          Gruß Claudia und Floyd, mit Elliot für immer im Herzen.....

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