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    #16
    Hallo,

    Deswegen ist ein Hund der andere einfach umrennt trotzdem nicht richtig sozialisiert in meinen Augen.
    Was heisst den für dich sozialisiert?
    Liebe Grüße
    Sonja mit Panda (2022). Amira (2008-2021), Benny (2001-2017), Kater Max (2006-2017) und Kater Filou (2007-2020) im Herzen.

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      #17
      Hallo Steffen,

      Lass deinen nächsten Hund bis zum Alter vom elf - zwölf Wochen beim Züchter. Natürlich vorausgesetzt, daß der Lütte dort bis zur Abholung viel Kontakt mit Geschwistern und erwachsenen Hunden verschiedenen Alters und Temperaments hat. Hat er das dort nicht, kauf halt woanders.
      Meiner Meinung nach werden Welpen meist zu früh (mit acht Wochen) abgegeben. Viel wichtiger sozialer Input geht ihnen damit verloren woraus oft asoziale Hunde resultieren. Gerade in der Zeit ab der siebten Woche lernen die Kleinen unheimlich viel über das soziale Zusammenleben. Beißhemmung, Respekt vor Anderen, Verhalten in Konfliktsituaionen, Spielen.....
      Nun könnte der Welpe das Verhalten aber auch beim Züchter lernen. Er braucht nur immer Erfolg haben.
      Liebe Grüße
      Sonja mit Panda (2022). Amira (2008-2021), Benny (2001-2017), Kater Max (2006-2017) und Kater Filou (2007-2020) im Herzen.

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        #18
        Hallo,

        Zitat von Lusen Beitrag anzeigen
        Um meinen Gedankengang zu verdeutlichen.

        Vor einer guten Woche folgende Szene.
        Fahre in den Wald um mit beiden spazeiren zu gehen.
        Morgens gibt es zwischen den Beiden erstmal ein gekläffe und geknurre, wenn sie aus dem Auto kommen. Ganz normal und harmlos.
        Nur habe ich beim Öffnen den Kofferraums übersehen (Schneewand), das ungefähr 5 Meter hinter dem Auto ein Hund daher kommt.
        Voll Energie aus dem Auto, der Rüde sieht den Hund. Rennt voll Speed, knurrend drauf zu. Die Hundebesitzerin muss geglaubt haben, dass letzte Stündlein ihres Hundes hat geschlagen.
        mein Chaco rennt den Hund volle Kanne über den Haufen und geht gemütlich Beinheben.

        Sowas geht nicht!
        Zum Glück war die Besitzerin des Hundes ganz relaxt, aber ich nicht.

        Hätte er nicht gelernt, ich bin der Größte, wäre sowas vielleicht nicht passiert.
        Aber das, was du beschreibst, hat ja nix mit Spiel zu tun. Dein Rüde hat womöglich Spaß daran, aber unter grobes Spiel verstehe ich was anderes.

        Letzlich kann dir nur ein guter Trainer vor Ort helfen.
        Zum einen mehr Sicherheit über Signalkontrolle und zum Anderen mehr Kontrolle bei Sichtkontakten (Kastration, Maulkorbtraining, Halti) und bei direkten Kontakten mit ausgesuchten Hunden (gesichert mit Maulkorb, Halti und unter alles unter guter Anleitung)

        Ich persönlich bin eh der Meinung, das Hundekontakte mit Fremdhunden nicht unbedingt nötig sind. (je nach Hundetyp und sofern man mind. zwei Hunde hat)
        Meine Beiden haben kaum Fremdhundekontakte, da beide auch so ihre Problem mit anderen Hunden haben.
        Wir gehen dafür regelmässig in die Husch mit festen und wechselnen Gruppen und sie haben sich, damit sind beide sehr zufrieden.
        Liebe Grüße
        Sonja mit Panda (2022). Amira (2008-2021), Benny (2001-2017), Kater Max (2006-2017) und Kater Filou (2007-2020) im Herzen.

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          #19
          Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
          Lass deinen nächsten Hund bis zum Alter vom elf - zwölf Wochen beim Züchter. Natürlich vorausgesetzt, daß der Lütte dort bis zur Abholung viel Kontakt mit Geschwistern und erwachsenen Hunden verschiedenen Alters und Temperaments hat. Hat er das dort nicht, kauf halt woanders.
          Meiner Meinung nach werden Welpen meist zu früh (mit acht Wochen) abgegeben. Viel wichtiger sozialer Input geht ihnen damit verloren woraus oft asoziale Hunde resultieren. Gerade in der Zeit ab der siebten Woche lernen die Kleinen unheimlich viel über das soziale Zusammenleben. Beißhemmung, Respekt vor Anderen, Verhalten in Konfliktsituaionen, Spielen.....
          Das wird bei KATZEN empfohlen. Ich vermute zurecht, weil die sich von UNS weit weniger erziehen lassen als Hunde.

          Nach allem was ich bisher so las, orientieren sich Hunde aber mehr am Menschen. Und wir wollen mit denen zusammenleben
          - was andere Regeln erfordert als würden sie es nur mit ihresgleichen zu tun haben.

          Nichts gegen Hundekontakte!
          Aber die Sozialisation übernehmen mE vorrangig WIR.

          Vermutlich ist es Persönlichkeitssache.
          Ich hab auch ne Tochter, der das soziale Feintuning etwas abgeht. Obwohl das bei uns als Erziehungsziel ganz obenan steht^^
          Anne
          mit Hawkeye und den Katern

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            #20
            Hallo,

            Zitat von Lusen Beitrag anzeigen
            Hallo Sonja,

            genau das ist der Punkt.
            Er hat einfach nur Spaß dran anderen Angst einzujagen.

            Ich gehöhre nicht zu den DSH Besitzern denen das gefällt! Daher keinen Hundekontakt mehr.

            Ich überlege mir nur was man hätte besser machen können. Es wird hoffentlich nicht mein letzter Hund sein.

            Keinen Kontakt von Anfang an? Bei solch gearteten Hunden.

            Ich sehe es aus heutiger Sicht einfach so, er hat in der Jugend durch Hundekontakt nur gelernt, ich bin der Gößte.
            Bei zwei Hunden hat er gekuscht, das hat er aber nur mit den zwei Hunden verknüpft.
            Was auch immer dein Hund gelernt hat, kann man hier nicht beurteilen. Man war und ist nicht dabei.

            Kontakte in der Welpenzeit sind schon wichtig, aber auch nur dann, wenn die Kontakte vernünftig gestaltet werden, also Welpengruppe gut geführt werden.

            Der richtige Züchter, die richtige Welpengruppe, gute Kontakte zu Althunden, die korrekt Zurechtweisen können, deine eigene Führungsqualität, der Charakter deines Hundes...es spielt so viel eine Rolle.
            Liebe Grüße
            Sonja mit Panda (2022). Amira (2008-2021), Benny (2001-2017), Kater Max (2006-2017) und Kater Filou (2007-2020) im Herzen.

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              #21
              Mein Hund ist sicher nicht krank, mag sein er ist nicht er ist nicht ausreichend sozialisiert.
              Trifft er auf einen anderen selbstsicheren Hund passiert gar nichts! Er merkt sofort, das ist mein Kaliber und geht einer Auseinandersetzung aus dem Weg.
              Aufgewachsen ist er mit seinen Geschwister und drei erwachsenen Hunden, die "Qualität" der Züchterin ist über jeden Zweifel erhaben!!!!



              Hundeschulen mit Welpenspielgruppen gab es zu seiner Zeit bei uns noch nicht. Ich bin prinzipeiell auch der Meinung,das man eine Welpengruppe aufsuchen sollte.

              Auch wenn manche das kaum glauben kann, bei mir kann man im Sommer ohne Schnee vier Wochen lang täglich 2 Mal 2 Stunden spazieren gehen ohne einen Hund zu treffen. Im Winter mit Schnee sind die Spaziergänge auf wenige Wege sehr begrenzt, aber selbst da habe in den letzten vier Tagen keinen Hund getroffen.

              Beißhemmung hat er, er hat noch nie zugebissen!

              Es geht ja nicht unbedingt um meinen "Alten", abrufen, anleinen und alles super. Kein Gezerre an der Leine anschnuppern ist auch möglich. Ableinen nur wenn der andere Hund ihn seine Ruhe lässt.
              Er hat ja inzwischen auch sein Mädl.
              Prinzipiell reicht mir das vollkommen.
              Letztendlich geht mir nicht um meinen Hund, sondern um die Sicherheit der anderen Hunde.
              Ich mag Hunde jeder Rasse und Größe

              Mir geht es um die Diskussion, gibt es Hunde die von Welpen, Geburt an nicht spielen wollen, sondern jeden dominieren möchten und wie geht man damit um?
              Ich denke, man kann sollchen Hunden zwar einen anständiges Verhalten gegenüber anderen Hunden per Erziehung beibringen, aber so ein Hund wird nie andere Hunde "lieben".
              Ist im Endeffelt auch nicht notwendig.

              Mal einfach Diskussionsstoff.

              Anders kann ich es nicht ausdrücken.

              Wie bereits erwähnt habe sonne und solche bisher gehabt und welchen ich hatte merkte ich bei der ersten Hundebegegnung!

              Christiane
              Liebe Grüße, Christiane
              Wir sind nicht auf der Welt, um so zu sein, wie ihr es gerne hättet.

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                #22
                Zitat von Lusen Beitrag anzeigen


                Mir geht es um die Diskussion, gibt es Hunde die von Welpen, Geburt an nicht spielen wollen, sondern jeden dominieren möchten und wie geht man damit um?

                Christiane

                Ich glaube schon, dass es Welpen gibt, die gleich zu Beginn schlicht nicht das grosse Interesse an ihren Artgenossen haben und auch nicht die grossen Spieler sind.
                Da sie dennoch die Hundesprache verstehen lernen, sollte ein Kontakt auch ohne Spielzeit zivilisiert ablaufen. Tut es das nicht, denke ich, hat der Hund als Welpe eine Unterrichtsstunde "hündisches Benehmen" geschwänzt.
                Und das hat dann zwar nix mit dem Spielwillen zu tun, muss aber von uns Menschen anerzogen werden.
                Und wie das geht, hängt wohl stark vom Hund und Halter ab, da muss individuell entschieden werden, mit welcher Vorgehensweise dem Hund beigebracht wird anderen Hunden aus dem Weg zu gehen oder zumindest in Ruhe zu lassen.

                Wenn sich Hunde entspannen können, werden sie auch spielfreudiger und ruhiger im Umgang. Ein Beispiel: Meine 2. Hündin hatte ihr 1. Lebensjahr im Hinterhof einer Kneipe verbracht - sie hat also gar nicht die Möglichkeit gehabt mit anderen Artgenossen zu lernen.
                Viel später kam sie dann nach Tierheimaufenthalt in eine Familie mit mehreren Hunden. Sie zog sich da wohl immer zurück und zeigte sich eben eher defensiv. Erst als sie dort auch von den anderen Hunden gemobbt wurde, schlug ihr Verhalten in ein agressives um...so dass sie wieder im Tierheim landete.
                Als ich sie dann bekam, wollte sie andere Hunde schlicht nur noch töten. Und damit übertreib ich keineswegs. Sie hat natürlich auch nicht gespielt - zumindest nicht mit anderen Hunden - verständlicherweise.
                Ich hab 1 Jahr gebraucht um ihr beizubringen, dass man andere Hunde halbwegs ignorieren kann und danach hat sie dann auch den Nachbarshund (devoter Junghund) gemocht und sogar mit ihm gespielt. Dann fühlte sie sich wohl sicher genug um entspannt zu spielen - und ich denke, dass ist das Hauptproblem, warum manche Hunde nicht spielen können oder wollen: Ihnen fehlt das Vertrauen in sich selbst und in Artgenossen - weil sie vielleicht gar nicht mehr wissen oder nie richtig gelernt haben, wie das Leben als Hund so funktioniert.
                Dies ist natürlich ein extremes Beispiel. Aber vielleicht haben andere Hunde auch ihre Gründe, die eben nicht für uns Menschen so offensichtlich zu sehen sind wie in meinem Beispiel.
                Es grüsst: Andrea
                mit FirstLady Pepita und Zwergin Luna

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                  #23
                  ich denke, dass ist das Hauptproblem, warum manche Hunde nicht spielen können oder wollen: Ihnen fehlt das Vertrauen in sich selbst und in Artgenossen - weil sie vielleicht gar nicht mehr wissen oder nie richtig gelernt haben, wie das Leben als Hund so funktioniert.


                  Jooo!
                  ich denke das ist des Pudels Kern.
                  Mein Hund reagiert wie ein unsicherer Halbstarker. Erstmal draufhauen, stellt sich einer dagegen, klein Beigeben.


                  Nur wie stärkt man sein Selbstvertrauen? Ohne dabei andere Hunde zu gefährden.

                  Christiane
                  Liebe Grüße, Christiane
                  Wir sind nicht auf der Welt, um so zu sein, wie ihr es gerne hättet.

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von Lusen Beitrag anzeigen
                    i
                    Nur wie stärkt man sein Selbstvertrauen? Ohne dabei andere Hunde zu gefährden.
                    Maulkorb drauf, sich Hunde suchen, die kommunizieren können und zusammen spazieren gehen... erst ein paar Mal an der Leine... dann die anderen Hunde laufen lassen und wenn er ruhig bleibt, darf ich mit Mauli gesichtert mitrasen...

                    leider gibt es nicht viele Hunde (gut kommunizierende) mit denen eine Resozialisation möglich ist...

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                      #25
                      Hallo Barak,

                      diese Vorgehensweise ist einleuchtend.

                      Nur geht es mir eben nicht mehr um meinen "Dicken".

                      Es geht mir eigentlich um einen Welpen, der eventuell wieder genau so ein Verhalten zeigt wie mein Alter.
                      Ich gebe halt auch so einen Hund nicht her, wenn ich mich mal für ihn enschieden habe.
                      Sicher bin ich jetzt schlauer in der Auswahl eines Welpens, aber dennoch.

                      Aus der Unsicherheit heraus, im Welpenalter schon alles niedermachen. Hunde treffen, die sich entweder von diesem Verhalten beeindrucken lassen, oder es einfach tollerieren.
                      Was tun?

                      Man legt wohl kaum einem Hund mit drei Monaten einen Maulkorb um, oder?

                      Christiane
                      Liebe Grüße, Christiane
                      Wir sind nicht auf der Welt, um so zu sein, wie ihr es gerne hättet.

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                        #26
                        Hallo Barak,
                        hab noch was vergessen.

                        Maulkorb nutzt bei meinem "Dicken" nichts.
                        Der beißt tatsächlich nicht zu.
                        Der macht alles mit dem Körper und Geschwindigkeit das richtig derb.
                        Nach dem Motto, Kraft ist Masse x Beschleunigung, Geschwindigleit.

                        Auch wenn er mit 40Kg ein Leichtgewicht gegenüber deinen Hunden ist, für die meisten Hunde reicht das.

                        Er ist mal kontrolliert mit einem Irish Wolfhound zusammen getroffen.
                        Der graue Riese ganz cool einfach stehen geblieben. Meiner mit Tempo drauf zu. Zwei Meter vor dem Hund die Bremse rein. Kurz vor dem Hund halt, von unten nach oben geschaut und zu der Erkenntnis gekommen, nee mit dem lege ich mich besser nicht an.

                        Christiane
                        Liebe Grüße, Christiane
                        Wir sind nicht auf der Welt, um so zu sein, wie ihr es gerne hättet.

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                          #27
                          Zitat von SonjaBenny Beitrag anzeigen
                          Hallo,


                          Was heisst den für dich sozialisiert?
                          Ein Hund, der fremde oder nahezu fremde Hunde umrennt, ist auf alle Fälle respektlos.

                          Woher diese Respektlosigkeit herührt, kann man nur vermuten. Entweder in mangelnder Sozialisation (er weiß nicht, wie man sich benimmt) oder vielleicht in der Annahme, er ist der Prinz, der über allen anderen steht.

                          Falls es sich um einen verwöhnten Fratz handelt, der sich für einen solchen hält, wird es unüberlichtlich, wenn mehrere dieser verwöhnten Bengel aufeinandertreffen.
                          Liebe Grüße
                          von Karosa

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                            #28
                            wenn neuer welpe und kaum hunde in umgebung dann eben in ne gute hundeschule und welpenstunden regelmäßig besuchen..
                            Liebe Grüße

                            Lucky&Nadine

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                              #29
                              Zitat von TraumhundLucky Beitrag anzeigen
                              wenn neuer welpe und kaum hunde in umgebung dann eben in ne gute hundeschule und welpenstunden regelmäßig besuchen..

                              Wir wohnen auch so, dass wir tagelang laufen können, ohne einen Hund (oder auch nur Menschen) zu treffen. Und wenn dann doch, ist längst nicht jeder zur Kontaktaufnahme geeignet.

                              Ich habe mich, als mein Hund ein Welpe war, gezielt mit Bekannten verabredet, deren Hunde ich für geeignet hielt. Und eine gute Welpenstunde hatten wir auch.
                              Anfangs gab es keinen direkten Kontakt zu (mir) ganz fremden Hunden, das war mir zu gefährlich.
                              Vielleicht ist es Zufall, aber das alles war jedenfalls erfolgreich, wie es aussieht. .
                              Viele Grüße, Laura mit Finn und Felan
                              To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring - it was peace. (Milan Kundera)

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                                #30
                                Hallo,

                                Meine dicke Tosse wurde in den Strassen Istanbuls gefunden, als sie, lt. Tierarzt, noch keine 5 Wochen alt war. Die Bäckersfrau an der Ecke meinte, der Hund wäre schon seit etlichen Tagen da! Das war im Dezember 2001 - ein Wunder, dass sie überlebte, denn auch Istanbul kann sehr kalt sein.

                                Eine Woche lang rannten wir von Pontius zu Pilatus, um die Einreisepapiere für Deutschland fertig zu machen. Trinkgeld hier, Bakschisch da, aber trotzdem kam das Hündchen erst einmal in Quarantäne, weil auch die Zöllner erkannten, dass dieser Welpe auf Grund seines Alters keine gültige Tollwutimpfung haben konnte.

                                Nach zwei Tagen wurde mir die Hausquarantäne gestattet und ich konnte die Kleine abholen. Sie war der ängstlichste Welpe, den ich je hatte. Eigentlich kannte sie nur eins: Beim Anblick eines Artgenossen sofort unter die geparkten Autos flüchten. Eine Angewohnheit, die man in der Stadt gut brauchen kann...

                                Zum Glück hatte ich noch das kleine Wusel-Grusel-Hündchen, einen Dackelmix, aus Rumänien. Mutig, wie Dackel nun mal sind, zeigte sie dem Welpen die Welt und vermittelte ihr schon mal ein bisschen Sicherheit.

                                Das nächste Glück: Mein liebes Berlin bot mir alle Möglichkeiten, für mein Hündchen handverlesene Spielgefährten auszusuchen. Sie vergass das kindliche Trauma und ihr Verhalten wurde ziemlich normal. Mit einem Jahr hatte ich meine Dicke offensichtlich zu stark gemacht. Es machte ihr Spass, sich zu ducken, um dann, wie der Teufel aus Kiste, auf andere los zu rasen. Das ging natürlich gar nicht! So liess ich sie nur noch mit sehr robusten Hunden spielen. Bis heute versteht und spielt sie nur mit Hunden, die hart im Nehmen und genau so gröblich sind. Zum Glück hat man in Berlin immer eine gute Auswahl. Ansonsten kommt Madame an die Leine, weil man dieses rüpelhafte Verhalten seinen Mitmenschen nicht zumuten kann. Na ja, man macht bei jedem Hund etwas verkehrt.

                                Viele Grüsse
                                Mia

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