Hallo zusammen!
Ich habe im Mietgliedbereich schon mein Gesuch aufgegeben, aber um eine breitere Masse anzusprechen nochmal hier mein Anliegen an alle sozusagen.
Wir suchen in Hamburg nach einer liebevollen Urlaubsbetreuung für unseren 4jährigen Spanier.
Wir sind für 3,5 Wochen außer Landes und unsere bisherige Sitterin kann ihn leider nicht nehmen.
Wir suchen schon seit Wochen und haben uns allerhand angesehen, aber das richtige war bisher nicht dabei (vielleicht sind wir auch zu anspruchsvoll?). Im Familien-Freundeskreis können wir ihn leider auch nicht unterbringen. Es ist zum Verzweifeln, denn wir wollen ihn ja gut versorgt wissen und nicht einfach irgendwo abgeben. Es ist schon komisch genug, dass wir wildfremde mit dieser Aufgabe beauftragen müssen. Aber daran führt wohl kein Weg vorbei.
Für unsere Katzen müssen wir auch eine neue Betreuung organisieren.
Ich habe für die bisherige Sitterin einen Steckbrief über Lobo geschrieben, ich kann hier ein paar Auszüge "veröffentlichen".
Lobo wurde im Alter von wenigen Wochen mit seinen 5 Geschwistern in einem Karton im Nirgendwo auf der spanischen Insel La Palma ausgesetzt und von Tierschützern gefunden. In der Obhut der Tierschützer wuchs er im Kreise seiner Geschwister als schüchternster und zurückhaltenster seines Wurfes auf. Nach und nach wurden seine Geschwister vermittelt und er wurde im Alter von ca. 5,5 Monaten zu uns nach Deutschland geflogen.
Lobo ist spanisch und bedeutet Wolf, diesen Namen füllte er anfangs nicht annähernd aus. Er war sehr schreckhaft und unsicher, manchmal richtig ängstlich. Aber er hatte von Beginn an eine große Bereitschaft sich Menschen anzuschließen und suchte stets die Nähe und den Schutz. Artgenossen machten ihm Angst und seine Unsicherheit blieb anderen Hunden nicht verborgen. Er wurde viel und oft in die Mangel genommen, wobei er sich nie verteidigte. Egal wie oft ihn andere fast auseinander genommen hatten, er ging stets freundlich auf andere Hunde zu und auch heute muss jeder Hund begrüßt und inspiziert werden.
Aber Lobo ist ein Menschenkumpelhund. Er liebt Menschen und wenn er die Wahl hätte, müßte es andere Artgenossen nicht geben. Er tobt, rangelt, spielt, schmust für sein Leben gern mit Menschen. Nur schwarze Hündinnen können Menschen für ihn uninteressant machen.
Lobo hat großes Vertrauen in Menschen, sie geben ihm die nötige Sicherheit und er schließt sich an, egal, wie groß seine Angst vor Neuem ist. Wir haben Konfrontationen nie gemieden und natürlich haben wir ihn beobachtet und auch darauf geachtet ihn nicht zu überfordern, aber wir haben seiner Angst nicht nachgegeben. So haben wir es wenigstens geschafft aus einem tiefängstlichen Hund einen unsicheren Hund zu machen.
So groß sein Vertrauen in die Menschen auch ist, er testet vorher aus, ob die Menschen auch in der Lage sind ihn zu beschützen und zu versorgen. Er braucht klare Ansagen und eine feste Position im Rudel. Bei Fremden ist das natürlich noch nicht geklärt und er testet dann aus, wer das Sagen hat. Wenn man ihn konsequent in seine Schranken weist und das mit ruhiger Bestimmtheit, ist der Test vorbei und er schließt sich an. Durch klare Regeln und einen festen Platz im Rudel konnten wir Lobo viel Sicherheit geben. Ausnahmen und unkonsequentes Verhalten machen ihn unsicher und das Miteinander unentspannt und stressig.
Es ist klar, dass unsere Erziehung auf positive Verstärker wie Lob, Streicheleinheiten, Futter und hundeverständliche Körpersprache setzt.Ein sehr gut funktionierendes Mittel ist Ignorieren, wie wegdrehen etc. Im Spiel wird er manchmal übermütig und knubbelt an einem herum, das bedeutet: sofortiger Spielabbruch.
Lobos Hundeplatz ist seine Ruhezone, dort zieht er sich zurück, wenn er seine Ruhe haben will, oder wenn er Spielzeug und Leckerlis sichern will. Aber es ist auch der Ort, wo er in unsicheren Situationen Schutz sucht. Es ist kein Strafraum.
Wenn z.B. die Katzen ihre drolligen 5 Minuten haben und sich jagen und durch die Wohnung flitzen, will Lobo mitmischen, was notgedrungen in Ärger ausartet kann, weil es ein ungleiches Spiel ist. Wir schicken Lobo dann auf seinen Platz, was für ihn bedeutet alles ist gut, halte dich raus, wir regeln das. Für ihn ist das Katzenspiel Stress, er kann nicht erfassen was los ist und schlägt sogar manchmal an, um uns zu zeigen, hier ist Unruhe im Rudel, unternehmt etwas.
Lobo verteidigt seine Ressourcen nicht, er gibt alles ab. Ob das sein Hundebett ist, oder Spielsachen und Futter. Er teilt sich alles mit jedem.
Als Lobo noch jünger war hat er sich gerne in stinkenden Dingen gewälzt, was toi toi toi seit gut zwei Jahren (bis auf 1x kurz nach der chemischen Kastration) nicht mehr vorkommt. Aber er ist ein Beobachter und Mitläufer, wenn andere es ihm vormachen… Wir wissen von der bisherigen Urlaubsbetreuung, dass er es der dort lebenden Hündin nachgemacht hat.
Lobo ist sehr lauffreudig und erreicht ganz gute Geschwindigkeiten. Regen und schlechtes Wetter machen ihm nichts aus, er ist ein Outdoorhund und kein Schoßhund. (obwohl er manchmal gerne einer wäre…) Er apportiert nicht oder nur selten, außer im heimischen Garten. Fahrradfahren findet er angeleint nicht so toll.
Lobo ist ein gaaanz toller Hund, der für jeden Schabernack zu haben ist und mit der nötigen Sicherheit und Konsequenz sehr entspannt und liebevoll ist.
Freue mich über jeden Tipp!
Viele Grüße,
Stefanie
Ich habe im Mietgliedbereich schon mein Gesuch aufgegeben, aber um eine breitere Masse anzusprechen nochmal hier mein Anliegen an alle sozusagen.
Wir suchen in Hamburg nach einer liebevollen Urlaubsbetreuung für unseren 4jährigen Spanier.
Wir sind für 3,5 Wochen außer Landes und unsere bisherige Sitterin kann ihn leider nicht nehmen.
Wir suchen schon seit Wochen und haben uns allerhand angesehen, aber das richtige war bisher nicht dabei (vielleicht sind wir auch zu anspruchsvoll?). Im Familien-Freundeskreis können wir ihn leider auch nicht unterbringen. Es ist zum Verzweifeln, denn wir wollen ihn ja gut versorgt wissen und nicht einfach irgendwo abgeben. Es ist schon komisch genug, dass wir wildfremde mit dieser Aufgabe beauftragen müssen. Aber daran führt wohl kein Weg vorbei.
Für unsere Katzen müssen wir auch eine neue Betreuung organisieren.
Ich habe für die bisherige Sitterin einen Steckbrief über Lobo geschrieben, ich kann hier ein paar Auszüge "veröffentlichen".
Lobo wurde im Alter von wenigen Wochen mit seinen 5 Geschwistern in einem Karton im Nirgendwo auf der spanischen Insel La Palma ausgesetzt und von Tierschützern gefunden. In der Obhut der Tierschützer wuchs er im Kreise seiner Geschwister als schüchternster und zurückhaltenster seines Wurfes auf. Nach und nach wurden seine Geschwister vermittelt und er wurde im Alter von ca. 5,5 Monaten zu uns nach Deutschland geflogen.
Lobo ist spanisch und bedeutet Wolf, diesen Namen füllte er anfangs nicht annähernd aus. Er war sehr schreckhaft und unsicher, manchmal richtig ängstlich. Aber er hatte von Beginn an eine große Bereitschaft sich Menschen anzuschließen und suchte stets die Nähe und den Schutz. Artgenossen machten ihm Angst und seine Unsicherheit blieb anderen Hunden nicht verborgen. Er wurde viel und oft in die Mangel genommen, wobei er sich nie verteidigte. Egal wie oft ihn andere fast auseinander genommen hatten, er ging stets freundlich auf andere Hunde zu und auch heute muss jeder Hund begrüßt und inspiziert werden.
Aber Lobo ist ein Menschenkumpelhund. Er liebt Menschen und wenn er die Wahl hätte, müßte es andere Artgenossen nicht geben. Er tobt, rangelt, spielt, schmust für sein Leben gern mit Menschen. Nur schwarze Hündinnen können Menschen für ihn uninteressant machen.
Lobo hat großes Vertrauen in Menschen, sie geben ihm die nötige Sicherheit und er schließt sich an, egal, wie groß seine Angst vor Neuem ist. Wir haben Konfrontationen nie gemieden und natürlich haben wir ihn beobachtet und auch darauf geachtet ihn nicht zu überfordern, aber wir haben seiner Angst nicht nachgegeben. So haben wir es wenigstens geschafft aus einem tiefängstlichen Hund einen unsicheren Hund zu machen.
So groß sein Vertrauen in die Menschen auch ist, er testet vorher aus, ob die Menschen auch in der Lage sind ihn zu beschützen und zu versorgen. Er braucht klare Ansagen und eine feste Position im Rudel. Bei Fremden ist das natürlich noch nicht geklärt und er testet dann aus, wer das Sagen hat. Wenn man ihn konsequent in seine Schranken weist und das mit ruhiger Bestimmtheit, ist der Test vorbei und er schließt sich an. Durch klare Regeln und einen festen Platz im Rudel konnten wir Lobo viel Sicherheit geben. Ausnahmen und unkonsequentes Verhalten machen ihn unsicher und das Miteinander unentspannt und stressig.
Es ist klar, dass unsere Erziehung auf positive Verstärker wie Lob, Streicheleinheiten, Futter und hundeverständliche Körpersprache setzt.Ein sehr gut funktionierendes Mittel ist Ignorieren, wie wegdrehen etc. Im Spiel wird er manchmal übermütig und knubbelt an einem herum, das bedeutet: sofortiger Spielabbruch.
Lobos Hundeplatz ist seine Ruhezone, dort zieht er sich zurück, wenn er seine Ruhe haben will, oder wenn er Spielzeug und Leckerlis sichern will. Aber es ist auch der Ort, wo er in unsicheren Situationen Schutz sucht. Es ist kein Strafraum.
Wenn z.B. die Katzen ihre drolligen 5 Minuten haben und sich jagen und durch die Wohnung flitzen, will Lobo mitmischen, was notgedrungen in Ärger ausartet kann, weil es ein ungleiches Spiel ist. Wir schicken Lobo dann auf seinen Platz, was für ihn bedeutet alles ist gut, halte dich raus, wir regeln das. Für ihn ist das Katzenspiel Stress, er kann nicht erfassen was los ist und schlägt sogar manchmal an, um uns zu zeigen, hier ist Unruhe im Rudel, unternehmt etwas.
Lobo verteidigt seine Ressourcen nicht, er gibt alles ab. Ob das sein Hundebett ist, oder Spielsachen und Futter. Er teilt sich alles mit jedem.
Als Lobo noch jünger war hat er sich gerne in stinkenden Dingen gewälzt, was toi toi toi seit gut zwei Jahren (bis auf 1x kurz nach der chemischen Kastration) nicht mehr vorkommt. Aber er ist ein Beobachter und Mitläufer, wenn andere es ihm vormachen… Wir wissen von der bisherigen Urlaubsbetreuung, dass er es der dort lebenden Hündin nachgemacht hat.
Lobo ist sehr lauffreudig und erreicht ganz gute Geschwindigkeiten. Regen und schlechtes Wetter machen ihm nichts aus, er ist ein Outdoorhund und kein Schoßhund. (obwohl er manchmal gerne einer wäre…) Er apportiert nicht oder nur selten, außer im heimischen Garten. Fahrradfahren findet er angeleint nicht so toll.
Lobo ist ein gaaanz toller Hund, der für jeden Schabernack zu haben ist und mit der nötigen Sicherheit und Konsequenz sehr entspannt und liebevoll ist.
Freue mich über jeden Tipp!
Viele Grüße,
Stefanie
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