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SATIS - Tierkörperspendenprogramm

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    #16
    Komischerweise hätte ich selber gar kein Problem damit, meinen eigenen Körper nach dem Tod dafür zur Verfügung zu stellen.... aber meine Tiere, das würde ich nicht wollen.
    Paradox, ich weiß.
    ------------
    Viele Grüße,
    Conni

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      #17
      Zitat von Krimi Beitrag anzeigen
      Komischerweise hätte ich selber gar kein Problem damit, meinen eigenen Körper nach dem Tod dafür zur Verfügung zu stellen.... aber meine Tiere, das würde ich nicht wollen.
      Paradox, ich weiß.
      so geht es mir auch. ich habe einen organspender-ausweis. meine hunde nicht.

      vielleicht hängt es auch damit zusammen, das ich bei einer verbrennung meines hundes genau weiß, was da passiert. ich kann es ja gegebenen falls sehen. aber ich hätte nen "komisches" gefühl, das ich nicht wüßte, was mit meinen hunden geschieht etc.

      ich möchte das ende meiner hunde sehen und erleben. und dann soll das auch eine ende sein, und nicht ein "zerschneiden für die wissenschaft".
      grüße von sabine, mabel (7 jahre) chico (4 jahre)
      und till, jini+lucy als sterne über uns
      -meine Hunde dürfen in meinem bett schlafen, weil es in ihren körbchen spukt

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        #18
        Wenn dein Tier in der Unitierklinik Gießen stationär aufgenommen und/oder operiert wird, muss man vorher einen Vertrag unterschreiben. Punkt 7 beschreibt dass das Tier im Todesfall in der Klinik zu Lehr und anderen Zwecken bleibt. Ich wiederspreche diesem Punkt immer, da ich meine Tiere auch nach deren Tod bei mir haben möchte.
        Grüße Sabine mit der Fußhupenbande und
        Engelchen Celina im Herzen

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          #19
          Das man mich mal auseinander nimmt, ist ok - aber nicht meinen Hund!
          Liebe Grüße
          Antje, Tiffy & Zazu mit Emmy, Mexx und Inka im Herzen

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            #20
            ich habe zwar ein recht eigenes verhältnis dazu (mit der hülle eines verstorbenen lebewesen verbindet mich idR wenig, auch wenn es ein über jahre geliebtes tier ist), aber solange meine tiere bei mir sind, könnte ich das nicht befürworten

            ok, ein reh ist kein hund oä, aber gibt es nicht unmengen an wildtieren, die bei unfällen getötet wurden und dafür geeignet wären ?
            grüßle
            Susanne

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              #21
              Wir haben dieses, durchaus schwierige Thema, auch schon in einem anderen Forum behandelt.

              Grundsätzlich halte ich das Programm für sinnvoll, wenn es dazu führt, daß deutlich weniger Tiere extra zum Sterben aufgezogen werden müssen. Jetzt kommt wieder das Übliche: Aber muß es denn mein Tier sein?

              Für mich persönlich käme es absolut nicht in Frage. Weder für mich selbst, noch für meinen Hund.

              Es gibt bittere Wahrheiten, hier kommt eine davon:

              In europäischen Ländern gibt es Tötungsstationen, die täglich Hunde einschläfern (so hoffe ich!). Auch, wenn es jetzt morbide, makaber oder zynisch klingt: Gekühlt transportiert wären diese Tiere wenigstens noch der Wissenschaft dienlich. Wenn sich schon sonst keine Menschenseele für sie erbarmt

              Auf der anderen Seite würde damit im großen Stil ein Todestourismus initiiert, was sicherlich auch kein Tierfreund und Tierschützer möchte. Wenn's kostenneutral zu machen wäre, würde die Wissenschaft sicher nicht nein sagen. Oder geht deren Ethik tatsächlich so weit, daß sie es ablehnen würden?

              Dazu fällt mir dann noch der Regionalbezug ein: Tierheime sollten vielleicht eher in das Programm eingebunden werden, anstatt daß die Tiere in Tierkörperbeseitigungsanlagen landen.

              Bitte nicht steinigen, ich habe nur laut gedacht und bin ein friedliebender und harmoniebedürftiger Mensch.
              LG Michi + Schäfine Aisha

              Schlimmer geht immer

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                #22
                Zitat von gabydux Beitrag anzeigen
                Nein Inga, das denke ich nicht von Dir.

                Da bin ich sehr froh das Du das nicht von mir denkst

                Wobei ich von Hagens Körperwelten eher als voyeuristisch denn als wissenschaftlich empfinde, auch wenn sie interessant sind.

                Ich fand sie auch voyeuristisch und teilweise erschreckend respektlos !
                Doch da ich im Anatomieunterricht nur eindimensionale Darstellungen kannte, war ich vom Wunderwerk der Körper fasziniert.


                Denn wenn es wirklich so ist, dass Festus toter Körper einem anderen Hund ersparen könnte, für anatomische Zwecke getötet zu werden, dann trägt das meines Erachtens dazu bei, dass ein anderes Lebewesen zu Lebzeiten besser behandelt wird.

                Öhm - versteht mich wer?
                Das verstehe ich sehr gut !!! Vielleicht denke ich eines Tages auch so, noch hängt mein Herz zu sehr an der Irdischen Hülle, wenn ich wüßte das es Respektvoll geschehen würde, wäre es für mich auch möglich doch da ich dies nicht mehr in der Hand habe ...


                Zitat von michi57319 Beitrag anzeigen
                Tierheime sollten vielleicht eher in das Programm eingebunden werden, anstatt daß die Tiere in Tierkörperbeseitigungsanlagen landen.
                genau das meinte ich

                doch wenn ich mit ähnlichen Gedanken wie Gaby,
                auf die Tiere aus dem Tierheim schaue,
                im Leben verstoßen, nicht geliebt und behütet-
                nach dem Tod auch noch "benutzt"....
                kann ich ihre Gedanken verstehen.

                Für mich ist immer wichtig WIE wird mit den Tieren umgegangen, im Leben und nach dem Tod.
                Grüße von Inga, Legasthenikerin ! mit dem kleinen frechen Sonnenschein Felix und mit viel Liebe im Herzen für die wundervolle Jana, Opi Igor und den anderen Geliebten die schon gegangen sind.

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                  #23
                  Zitat von *Inga* Beitrag anzeigen
                  doch wenn ich mit ähnlichen Gedanken wie Gaby,
                  auf die Tiere aus dem Tierheim schaue,
                  im Leben verstoßen, nicht geliebt und behütet-
                  nach dem Tod auch noch "benutzt"....
                  kann ich ihre Gedanken verstehen.

                  Für mich ist immer wichtig WIE wird mit den Tieren umgegangen, im Leben und nach dem Tod.
                  Genau das meinte ich. Gut, in Tierkörperbeseitigungsanlagen wird mit den Tierheimhunden sicher auch nicht gerade liebevoll umgegangen. Aber im Leben wollte sie keiner, nach dem Tod werden sie dagegen auch noch "benutzt"?

                  Ich fände das irgendwie nicht so schlimm, wenn es mein geliebtes Haustier ist. Wenn der Tod meines Tieres zumindest nicht ganz sinnlos ist, nicht nur eine Lücke reißt, sondern auch eine Lücke schließt.

                  Das ist ein schwieriges und sehr emotionales Thema, finde ich. Aber es wäre schon gut, wenn jeder für sich darüber mal darüber nachdenkt und nicht direkt sofort diesen Gedanken ablehnt.

                  Denn andererseits ist es auch so, die vielen Möglichkeiten, die es heutzutage gibt, um unseren Tieren das Leben zu retten oder auch nur erträglicher zu machen, die gibt es nur, weil die Tierärzte gut ausgebildet sind und weil viele Operationen zunächst an toten Körpern "geübt" werden.

                  Wäre es dann nicht irgendwie ein Kreislauf des Geben und Nehmens, wenn der Körper meines Tieres auf irgendeine Weise dazu beitragen kann, andere Leben zu retten?
                  Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                  *bekennender Easy-Fan*

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                    #24
                    Gaby, deine Gedanken bin ich auch schon hundertmal durchgegangen und denke sie immer wieder mal durch.

                    Vielleicht werde ich mich anders entscheiden, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Bis dahin geht (hoffentlich) noch viel Wasser die Odeborn runter und wer weiß, was Aisha so alles noch mitmacht, wo diese Gedanken wieder eine Rolle spielen werden.

                    Ich kann es für mich nur aktuell bewerten, weiß aber auch um die Möglichkeiten, die sich bieten, wenn nur lange genug Zeit zum Nachdenken ist.

                    Der Tod eines geliebten Wesens (egal, ob Mensch oder Tier) ist eine Vorstellung, der wir am liebsten ausweichen. Trotzdem sind meine Gedanken immer mal wieder bei der Stunde Null.

                    Auch wenn's romantisch verklärt klingt: Am liebsten wäre mir, die Asche meiner besten Freundin mit Samen einer Wildblumenwiese zu vermischen und diese auf unserem Grundstück auszubringen. Natürlich ist diese Absicht religiös geprägt.

                    Ich kann jetzt keine klare Absicht für meinen Hund festlegen, ich schaffe es noch nicht mal für mich selbst.
                    LG Michi + Schäfine Aisha

                    Schlimmer geht immer

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                      #25
                      Interessantes Thema und ebenso die bisherigen Antworten.
                      Ich würde es niemals machen.

                      Mein Hund wäre so einer den die Studenten wahrscheinlich "liebend gern" zwischen den Fingern hätten, weil er so interessant ist.
                      Und wenn ich dann höre das mehrerer Gruppen an Studenten immer und immer wieder an ein und der selben Tierleiche schnibbeln... auf der einen Seite natürlich gut, auf der anderen Seite erkennt man so manchesmal das Tier dahinter nicht mehr.

                      Außerdem verliert man schnell den Respekt davor, wenn man im "Schnibbel-Wahn" ist. Wie oft werden Späße damit gemacht? Ich weiß natürlich dass das für viele Menschen eine Art ist, mit dem toten Tier umzugehen und das ganze irgendwie zu verarbeiten.
                      Schnibbeln und das Tier von innen sehen wollten sie alle, aber die Maus selber töten (andere Tiere bekommt man tot in der Ausbildung), das hat keiner über's Herz gebracht.


                      Ich selber habe einen Organspenderausweis, das ich habe ich aber für mich so entschieden. Weiß aber das meine Umwelt damit nur schwer zurecht kommen würde, sodass ich Ausnahmen gemacht habe, wie Augen oder Haut.
                      Aber ich würde für keinen die Entscheidung treffen, wenn ich müsste (außer ich weiß ganz sicher das es gewollt war).
                      Also auch nicht für meine Tiere. Die werden im heimischen Garten begraben!


                      Grüße
                      Sandra

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                        #26
                        1.)Ich kann mir gar nicht vorstellen, das es nicht genügend tote Tiere geben soll.

                        2.) Viele Tierhalter ihr verstorbenes Tier in den Tierarztpraxen zurück. Von dort kommen sie in die öffentliche Tierkörperbeseitigung. Das könnte man doch für eine "Spende " an die Universitäten nutzen, die bei Bedarf einfrieren können.

                        3.) Meine Hunde würde ich nicht spenden, gerade Tiermedizinstudenten haben ausreichend Möglichkeit bei Operationen am lebenden Tier zu lernen.
                        Viele Grüße v. Ute und meinen beiden Sonnen Nelly und Tippi und meinen Sternen Yeti, Lusi + Willi
                        * Das wunderbarste Märchen ist das Leben selbst. * H.C.Anderson

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                          #27
                          Zitat von Anda-Lusi Beitrag anzeigen

                          3.) Meine Hunde würde ich nicht spenden, gerade Tiermedizinstudenten haben ausreichend Möglichkeit bei Operationen am lebenden Tier zu lernen.
                          Am lebenden Tier?

                          Also sorry, wenn mein Hund mit ner Magendrehung auf nem Tisch liegt, dann würde ich das sehr ungerne einem Studenten, der noch üben muß, überlassen.....
                          Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                          *bekennender Easy-Fan*

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                            #28
                            Zitat:
                            Zitat von Anda-Lusi http://www.gesundehunde.com/forum/im...s/viewpost.gif

                            3.) Meine Hunde würde ich nicht spenden, gerade Tiermedizinstudenten haben ausreichend Möglichkeit bei Operationen am lebenden Tier zu lernen.


                            Am lebenden Tier?

                            Also sorry, wenn mein Hund mit ner Magendrehung auf nem Tisch liegt, dann würde ich das sehr ungerne einem Studenten, der noch üben muß, überlassen.....
                            Also an 'ner Uniklinik wie z.B. Gießen würde ich jetzt mal davon ausgehen dass auch Studenten am OP-Tisch stehen und unter Anleitung !!! auch operieren...?
                            Aber da können die Tiermed.-Studenten hier im Forum vielleicht genaueres dazu sagen...? z.B. Frieeeda!?

                            LG

                            Regina
                            Liebe Grüße von Regina mit Pico. Kara, Suc und Lili für immer im Herzen.

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                              #29
                              Zitat von Anda-Lusi Beitrag anzeigen

                              3.) Meine Hunde würde ich nicht spenden, gerade Tiermedizinstudenten haben ausreichend Möglichkeit bei Operationen am lebenden Tier zu lernen.
                              Um die Anatomie eines Hundes zu lernen braucht man nun mal einen TOTEN Hund. Ist einfach so.
                              OPs werden logisch am lebenden Tier geübt. Erstmal zuschauen, kleinere Dinge übernehmen, dann selbst. Aber schwierige OPs und Notops wird wohl kaum ein Student übernehmen. Im OP-Saal gerade an einer Uniklinik aber sicher dabei sein. (Einer der Gründe, warum ich nunja in Uniklinken meinen Hund nicht gerade zu OPs unterbringen würde , ich weiß wie es da abgeht, gerade nachts... Das läuft bei anderen Kliniken besser.)
                              Liebe Grüße von Frieda mit Aky und Cino an meiner Seite und Vasco für immer im Herzen.
                              Wenn du einsam bist, dann suche jemanden, der noch einsamer ist. Ihr werdet einander trösten, miteinander aufbrechen und die Welt verändern.

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                                #30
                                Zitat von gabydux Beitrag anzeigen
                                Am lebenden Tier?

                                Also sorry, wenn mein Hund mit ner Magendrehung auf nem Tisch liegt, dann würde ich das sehr ungerne einem Studenten, der noch üben muß, überlassen.....
                                Also Gaby, ich weiss nicht, wie Du Dir das Erlernen vom Operieren vorstellst, am toten Tier vielleicht ? Ganz bestimmt nicht. Sie schauen bei Operationen zu, bestimmt auch bei Magendrehungen und auch bei Notfällen und sie legen ganz bestimmt unter Aufsicht auch Hand an, was nicht heisst, dass ein Student ohne anwesenden Arzt operiert, das habe ich nicht geschrieben, also leg es mir nicht in den Mund.

                                Wie Frieda schreibt ist das Präparieren für die Kenntnis der Anatomie da.
                                Viele Grüße v. Ute und meinen beiden Sonnen Nelly und Tippi und meinen Sternen Yeti, Lusi + Willi
                                * Das wunderbarste Märchen ist das Leben selbst. * H.C.Anderson

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