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verhalten nach schmerzen

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    verhalten nach schmerzen

    Hallo zusammen,

    ich versuche, mich kurz zu fassen. Hier mal die Fakten:

    * Hündin, 3 Jahre, Dackel
    * diverse Gelenksprobleme (HD beidseitig, Athrose in Wirbelsäule + Knie rechts + beide Schultern + beide Ellebögen, Patellaluxation rechts, Spondylosen)
    * Patella wurde letztes Jahr operiert
    * Dieses Jahr Goldimplantate in den betroffenen Gelenken (s.o.)
    * sie wird gebarft
    * sie ist bisher recht fit & agil und schmerzfrei
    * momentan bekommt sie keine Schmerzmedikamente

    Nun ist es so, dass ihr scheinbar mal wieder etwas weh tut. Gestern abend hatten wir bereits die Situation, dass sie mit mir auf der Couch lag. Als ich aufstehen wollte, hat sie aufgejault (hab sie wohl irgendwo erwischt). Folge war, dass sie richtig in sich zusammen gesunken ist und sich zitternd zu meinem Freund geschlichen hat.

    Gerade eben (es geht ihr augenscheinlich gut) kam sie aus ihrem Körbchen zu mir und ich wollte sie streicheln. Dabei habe ich ihren Kopf etwas angehoben, Folge war, dass sie wieder aufgejault hat (sie zeigt eigentlich keine Schmerzen, also muss es echt doll weh getan haben). Auch jetzt hat sie wieder gezittert wie verrückt und ist weg geschlichen...

    Nun frage ich mich, wie ich mich verhalten soll, wenn solche Situationen passieren. Tierarzt ist klar, aber was mach ich, wenn ich ihr unbeabsichtigt weh tu?

    Sie lässt dann richtig den Kopf hängen und zittert wie verrückt und meidet mich. Sie denkt wohl, dass ich ihr mit Absicht weh getan habe, was aber natürlich nicht der Fall ist. Bemitleiden ist wohl das falscheste was ich tun kann, aber ich habe das Bedürfnis, mich zu entschuldigen. Aber das ist wohl zu menschlich gedacht

    Im Moment hab ich die Situation ignoriert und bin aufgestanden und hab sie erstmal paar Minuten sich beruhigen lassen. Danach bin ich dann nochmal hin und hab sie vorsichtig gestreichelt, was sie aber nicht wirklich genießen konnte....

    Was tun? Sie tut mir so leid und mir bricht es das Herz, meinen Sonnenschein leiden zu sehen. Und ich will ja nur ihr bestes!!

    Bin etwas niedergeschlagen gerade.

    LG
    Missa

    #2
    Warum nicht bemitleiden?

    Wenn ich meinem Hund aus versehen weh getan habe, dann entschuldige ich mich auch bei ihm. Auch wenn dies manche vielleicht blöd finden.

    Denke, wenn du einfach weg gehst, dann denkt der Hund doch eher, dass du ihm absichtlich Schmerzen bereitet hast.

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      #3
      Naja, da gibt es halt die 2 Meinungen. Die einen sagen, dass "Entschuldigen" zu menschlich ist. Aber ich mach's auch, schon automatisch. Hab ihm auch schon mal eine Zehe gebrochen, weil ich draufgelatscht bin auauaua
      Vielleicht ist es doch irgendwie entschuldigen, beschwichtigen. Ok, ihnen dann hektisch die Schnauze lecken muss ja nicht sein... Ich glaube, dass mit dem Betüddeln soll man nicht machen, wenn sie Angst haben, weil das das Gefühl bestärken soll. Aber wenn man sich nach einem kleinen "Unfall" dann mit GutschiGutschi zuwendet, lenkt es ja auch ein bisschen vom Schmerz ab. Ich hab immer Herzbruch, wenn ich ihn beim TA festhalten muss, wenns weh tut.

      Sie hat ja echt einen Haufen Mist, die Kleine und das mit 3 Jahren. Dann hoff ich mal, dass ihr das beim TA rauskriegt, wo es da genau quer hängt!

      Liebe Grüße
      Sulley

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        #4
        Achso, vergessen. Mitleid sollte man so gut es geht verstecken. Weiß nicht, sie merken dann nur, dass irgendwas nicht stimmt, wissen aber nicht, dass sie einem leid tun. Frauchen is komisch. Was ist los?
        Eventuell ist das dann ansteckend.

        Kommentar


          #5
          Ich bin auch ein Entschuldiger und Tröster...auch weil ich gar nicht anders könnte.

          Eine Hundetrainerin hat mir mal gesagt, der Hund wäre selber schuld, wenn man ihm auf die Pfote tritt und müsse selber aufpassen. na bravo

          Wenn Ari mal blöd erwische, kommt er selber angeschwänzelt um sich meine Entschuldigung abzuholen.
          Man sieht ihm an, dass es weiß, dass es keine Absicht war.

          Ich denke deinem Dackelmädel würde es helfen, wenn du ihr gleich *sagst*, dass es nicht deine Absicht war.
          Schlimmer machst du es m.M. nach jedenfalls nicht.
          Ich wünsche deinem Mädchen schnell gute Besserung.
          Liebe Grüße Nicole & Ari, Monty & Matou, Lari & Fari

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            #6
            Ich habe mich immer überdeutlich bei meinen Hunden entschuldigt und werde es auch weiterhin machen. Der Hund soll doch wissen, daß es ein Unfall war und ich ihm nie mit Absicht Schmerzen zufügen würde. Damit würde ich in seinen Augen doch unberechenbar. Und wenn ich sehe, wie sie sich freuen, kann es auch so verkehrt nicht sein.
            lg Angelika

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              #7
              Zitat von Sulley Beitrag anzeigen
              Achso, vergessen. Mitleid sollte man so gut es geht verstecken. Weiß nicht, sie merken dann nur, dass irgendwas nicht stimmt, wissen aber nicht, dass sie einem leid tun. Frauchen is komisch. Was ist los?
              Eventuell ist das dann ansteckend.
              http://umtali.wordpress.com/2011/12/...esten-erlaubt/
              Liebe Grüße,Beate,Liu und Yuri ♥ Askan ♥ und Naz♥ für immer im Herzen.

              "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast''

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                #8
                Ehrlicher könnt ihr für euren Hund doch nicht sein... wenn ihr das Bedürfnis habt euch zu entschuldigen, macht es...

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                  #9
                  Zitat von Barack Beitrag anzeigen
                  Ehrlicher könnt ihr für euren Hund doch nicht sein... wenn ihr das Bedürfnis habt euch zu entschuldigen, macht es...
                  Genauso, liebe Sabine

                  ich sag auch zum meinem Kurzen "Mönsch, Willi, das hab ich nicht gewollt", ein kurzer Streichler kommt auch noch hinterher.

                  Liebe Missa

                  das kenne ich auch nur zu gut von meinem Dackelchen, als er so schlimm den Spondyloseschub hatte.

                  Er hat die Schmerzen sogar mit der Wohnung verknüpft und wollte nicht mehr hinein. Es war für mich auch ganz furchtbar, ihn so zu sehen.

                  Vlt. solltest Du doch über eine Dauermedikation nachdenken bei Deiner Kleinen, sie hat doch allerhand Schmerzauslöser an der "Pfote", bei ihren vielen Auslösern, weißt Du am Ende gar nicht mehr, was nun eigentlich die Ursache ist.

                  Arme Kleine, sie tut mir wirklich leid.

                  LG und berichte bitte weiter, was der TA gesagt hat.

                  Heidi
                  Mit dem Löwen auf zu kurzen Beinen tief im Herzen und dem Sonnenschein Liesi im jetzt und heute

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                    #10
                    Wenn ich meiner Souris mal auf die Pfoten trete, entschuldige ich mich sofort bei ihr und bekräftige das mit einem Streichler. Sie guckt, dann immer, als wenn sie sagen wollte, schon gut, kann ja jedem mal passieren.

                    Oh je, Dein Dackelchen ist wirklich arg gebeutelt in so jungen Jahren. Ich wünsche Dir und ihr, dass die Ursache der plötzlichen Schmerzattacke schnell gefunden wird. Ich weiß, es bricht einem das Herz, wenn der vierbeinige Liebling leidet und man weiß nicht warum.
                    Liebe Grüße
                    Rita und Sunny an meiner Seite
                    und Souris tief im Herzen

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                      #11
                      Ich kann mich den anderen nur anschliessen,
                      wenn ich einem Hund unbeabsichtigt weh tu, dann entschuldige ich mich.
                      Sie freuen sich immer, und zeigen mir das auch.

                      Hunde entschuldigen sich ja auch.
                      Sehr eindrücklich habe ich das mit meinem Flocki erlebt. Er war damals ganz kurz bei uns, ein Angstkind. Er schlief auf dem Bett meiner Mutter und sah so süss aus, dass ich ihn ohne Anrede einfach umarmt habe. Ihr wisst ja: "schlafende Hunde soll man nicht wecken". Flocki schoss Zähne fletschend hoch, ich konnte weg und sagte laut und erschrocken "was?" und wandte mich ab. Der kleine Bursche kam mir nach, hüpfte an mir hoch und bettelte richtig gehend um Entschuldigung. Wir hielten zusammen ein grosses Freudenfest ab und genau dieses Erlebnis führte dazu, dass Flocki seine Angst und sein Misstrauen uns gegenüber sofort ablegte.

                      Alles Gute für Dein Hundi, ich glaube, ich würde ihm auch Schmerzmittel geben.
                      Liebe Grüsse, Elfi und Bonnie, im Herzen Carino, Calif, Flocki und Fifi
                      Wer Schmetterlinge liebt muss Raupen mögen

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                        #12
                        Ich versuche immer die Situation/Stimmung zu ändern und mach einen auf voll lustig und renn jubelnd "Oh nein oh nein , tut mir leid" rufend z.B. in die Küche und suche ein Superleckerlie aus dem Kühlschrank, dann ist der Schmerz ganz schnell vergessen, der Hund verknüpft hoffentlich nichts falsch und mein Gewissen ist auch beruhigt.

                        Dass sie solche Schmerzraktionen zeigt ist natürlich alles andere als schön. Wir hatten gerade einen leichten Bandscheibenvorfall mt ähnlichen Symptomen. Dackel sind ja leider anfällig für sowas. Wirklich schlimm, dass deine Maus mit drei Jahren schon so viele Skelettprobleme hat. Ich wünsch euch auf jedenfall alles Gute!
                        JuliaBansheeKissFuu

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                          #13
                          Zitat von missa Beitrag anzeigen
                          Hallo zusammen,

                          ich versuche, mich kurz zu fassen. Hier mal die Fakten:

                          * Hündin, 3 Jahre, Dackel
                          * diverse Gelenksprobleme (HD beidseitig, Athrose in Wirbelsäule + Knie rechts + beide Schultern + beide Ellebögen, Patellaluxation rechts, Spondylosen)
                          * Patella wurde letztes Jahr operiert
                          * Dieses Jahr Goldimplantate in den betroffenen Gelenken (s.o.)
                          * sie wird gebarft
                          * sie ist bisher recht fit & agil und schmerzfrei
                          * momentan bekommt sie keine Schmerzmedikamente

                          Nun ist es so, dass ihr scheinbar mal wieder etwas weh tut. Gestern abend hatten wir bereits die Situation, dass sie mit mir auf der Couch lag. Als ich aufstehen wollte, hat sie aufgejault (hab sie wohl irgendwo erwischt). Folge war, dass sie richtig in sich zusammen gesunken ist und sich zitternd zu meinem Freund geschlichen hat.

                          Gerade eben (es geht ihr augenscheinlich gut) kam sie aus ihrem Körbchen zu mir und ich wollte sie streicheln. Dabei habe ich ihren Kopf etwas angehoben, Folge war, dass sie wieder aufgejault hat (sie zeigt eigentlich keine Schmerzen, also muss es echt doll weh getan haben). Auch jetzt hat sie wieder gezittert wie verrückt und ist weg geschlichen...

                          Nun frage ich mich, wie ich mich verhalten soll, wenn solche Situationen passieren. Tierarzt ist klar, aber was mach ich, wenn ich ihr unbeabsichtigt weh tu?

                          Sie lässt dann richtig den Kopf hängen und zittert wie verrückt und meidet mich. Sie denkt wohl, dass ich ihr mit Absicht weh getan habe, was aber natürlich nicht der Fall ist. Bemitleiden ist wohl das falscheste was ich tun kann, aber ich habe das Bedürfnis, mich zu entschuldigen. Aber das ist wohl zu menschlich gedacht

                          Im Moment hab ich die Situation ignoriert und bin aufgestanden und hab sie erstmal paar Minuten sich beruhigen lassen. Danach bin ich dann nochmal hin und hab sie vorsichtig gestreichelt, was sie aber nicht wirklich genießen konnte....

                          Was tun? Sie tut mir so leid und mir bricht es das Herz, meinen Sonnenschein leiden zu sehen. Und ich will ja nur ihr bestes!!

                          Bin etwas niedergeschlagen gerade.

                          LG
                          Missa
                          Das arme Mäuschen.

                          Ab zum Tierarzt.

                          Ich entschuldige mich...Ich habe am Anfang meiner Hundehaltergeschichte auch mal gehört, dass man das ignorieren soll...Habs auch gemacht. So ein Unsinn!

                          Meine Hunde verstehen dass.
                          Natürlich muss man immer betrachten, es sind Hunde! Aber ich lebe doch mit denen zusammen. Selbst wenn ich mich über sie rüberbeuge und sie knuddel, was ja aus Hundesicht absoluter Dummfug ist, denke ich, sie kennen mich...und ich bin Mensch.

                          Wenn ich ihnen wirklich weh getan habe, dann gehe ich zu ihnen und bemittleide sie. Das machen sie untereinander auch. Wenn einer "weint" gehen alle gucken...geben eben Nähe...."Social dingens" halt...

                          Lg Heike (ich puste auch )

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                            #14
                            Ich würde mal an einen Bandscheibenvorfall denken ..

                            Gabi und Berti

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                              #15
                              Zitat von Heike/Meggie Beitrag anzeigen
                              (ich puste auch )
                              *schmunzel*
                              Liebe Grüße Nicole & Ari, Monty & Matou, Lari & Fari

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