11 Wochen alte Hündin zeigt Rüden-Verhalten

[Gast]

Hallo zusammen,

wir haben seit Freitag eine super süße Hündin...

Sie zeigt sehr dominantes Verhalten in dem sie alles und jeden erst mal anbellt. Wie kann ich das "abstellen"??

Außerdem versucht sie ihre Hundedecke wie ein Rüde zu besteigen, soll ich sie lassen oder soll ich es verbieten?

Gruß Petra

[Pam]

Hallo,
es fällt mir schwer zu glauben, dass eine Hündin mit 11 Wochen dominanten Verhalten zeigt. Bellen ist oft eine Spielaufforderung oder auch ein Anzeichen von Angst. Bei meinen kann ich das ganz gut unterscheiden, es klingt anders.
Wie benimmt sie sich sonst anderen gegenüber? Wo habt ihr sie her?

[Vitus]

Hallo Petra!

Bitte tut euch und dem kleinen Wurschtel einen Gefallen und kauft euch ein paar gute "neuzeitliche" Hundebücher, zum Beispiel "Hunde sind anders" von J. Donaldson, oder Pitralla oder Sabine Winkler usw.
Ein so Welpe testet und probiert Sachen aus welche Wirkung sie haben und was sich lohnt usw.
Rammeln ist KEIN Rüdenverhalten!!!
Bellen ist KEIN Dominanzverhalten!!! Bellen kann Unsicherheit, Angst, Stress oder Freude ausdrücken.
Was für eine Rasse ist sie denn?
Seit wann habt ihr sie? Wieviel pos/neg. Prägung hat sie denn bis jetzt gehabt?

[ariane fv]

Deine kleine Hündin ist ein ganz normaler Welpe. Sie bellt aus Unsicherheit oder um sich Mut zu geben (was aufs Gleiche kommt) oder als Spielaufforderung. Sie rammelt, weil alle Welpen das machen.
Welpen, auch optimal sozialisert, haben Phasen, wo sie unsicherer sind. Die Entwicklung verläuft wellenförmig. Vermutlich ist die Kleine noch nicht lange bei Euch? Wie lebte sie vorher?

[Gast]

Hallo zusammen,

erstmal danke für Eure Antworten :-)

Also, wir haben die Hündin seit Freitag... Ihre Mutter ist ein Mix aus Belg. Schäferhung und Unbekannt, ihr Vater ein Labrador-Schäferhung Mix. Sie hatte 5 Geschwister, also 3 Jungs und 3 Mädels. Sie sind in einer Familie mit mehreren, ich glaube 3 großen Kindern aufgewachsen.

Wenn wir mit ihr Spazieren gehen und sie von weitem einen Hund, egal wie groß sieht, stellt sie die Nackenhaare hoch und fängt an zu knurren und zu bellen. Kommt der Hund dann näher, bellt sie meistens auch noch... dann beschnüffeln sie sich und dann gehts meistens und sie wollen zusammen spielen. Am liebsten spielt sie mit Welpen die kleiner sind als sie.

Wir waren am Samstag direkt bei einer Welpenspielstunde und das wollen wir auch beibehalten...

Sie hat soweit ich weiß noch keine negativen Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht. Sie war allerdings der letzte Welpe, der abgegeben wurde. Ihre Geschwister wurden alle zusammen 6 Tage eher abgegeben. Sie war also noch 6 Tage allein mit ihrer Mutter...

Ich glaube ihr habt Recht.... das Bellen könnte wirklich Unsicherheit sein, ich denke das wird sich noch geben. Bei dem Rammeln war ich mir einfach unsicher, ob das normal ist und was ich tun soll...

Also bis dann...
lg Petra

[Angelica]

Hallo!

Ich würde den Tipp von Vitus ernst nehmen und ein paar gute Hundebücher kaufen!

Man hört aus deinem Posting heraus, dass ihr keine große Welpen (Hunde?-)Erfahrung habt (und das meine ich nicht böse).

Die richtige sanfte Erziehung eines kleinen Welpen von Anfang ist sooo wichtig - nicht nur für jetzt sondern für euer gesamtes gemeinsames Beisammensein! Man kann nicht alles einfach so aus dem Bauch heraus wissen, Hunde sind sehr komplexe Wesen auf die man stark eingehen sollte. Also ran ans Schlau machen!

Das mit der Welpenspielstunde ist schon mal toll!

Weiters so und viel Spaß mit der Kleinen

Angelica

[Gast]

Hallo,

vielleicht hast du Lust hier schon einmal etwas zu "schnüffeln".

Einiges findest Du unter "mehr Wissen".

Viel Spass beim Lesen und nette Ideen sind auch dabei, wenn der Hund etwas mehr Beschäftigung braucht.

http://www.spass-mit-hund.de:/

[Hanna]

Bücher

Hi

möchte Euch die Bücher von Jan Fennell s e h r ans Herz legen, das erste "mit Hunden sprechen" ist auch ein erschwingliches Taschenbuch, dann könnt Ihr ja sehen, ob Ihr weitere haben wollt.
Sie beschreibt ihre Erfahrungen mit Hunden, verschweigt die eignen Fehler nicht und erklärt super, wie man mit kleinen täglichen Gesten dem Hund ein Gefühl von Geborgenheit vermittelt, damit er solche Unarten ( die in Wirklichkeiten eben keine sind, sondern meist auf Fehlverhalten unsrerseits basieren) läßt.

Sie ist übrigens eine gute Freundin von Monty Roberts und arbeitet völlig ohne Gewalt, nur mit Konsequenz.

Viele Ghrüße
Hanna