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    Alleine bleiben

    Hallo Ihr Lieben,

    wir haben einen fast 3-jährigen Mischling (männlich) vor ca. 2 Jahren aus dem Tierheim befreit. Anfangs war er natürlich gar nicht erzogen und wir haben wirklich all unsere Kraft und Nerven in ihn gesteckt. Alles klappte prima, so dass er jetzt auch problemlos anständig an der Leine läuft und auch ohne Leine aufs Wort hört. Wir haben viel mit Clicker trainiert.
    Auch das alleine bleiben war absolut kein Problem. Kein Jaulen, kein Heulen kein Bellen (laut Nachbarn).
    Seit ca. 3 Wochen sind wir jetzt in eine neue Wohnung eingezogen. Den Umzug und das ganze drum herum hat er ohne größere Schwierigkeiten weggesteckt. Nur das alleine bleiben klappt in der neuen Wohnung leider nicht mehr so gut. Vergangenen Samstag haben wir ihn alleine gelassen für ca. 4 Stunden (was früher kein Thema war). Unsere Nachbarn haben uns jetzt nun gesagt dass er am Samstag ununterbrochen geheult hat !
    Damals in der alten Wohnung hatte er eine Zeit lang das AboiStop-Halsband dran mit diesem Wasserdampf. Das hat wohl gut funktioniert.

    Nun wollte ich Euch fragen ob ihr noch einen guten Tipp habt fürs alleine bleiben. Evtl. Bachblüten zur Beruhigung, Angst ect.

    Viele Grüsse
    Simone

    #2
    Es gibt da verschiedene Ansatzpunkte, wobei man sich vorher fragen sollte, warum der Hund sich allein plötzlich nicht mehr wohl fühlt.
    Ist es nur Protest? "Nehmt mich gefälligst mit!"
    Hat der Hund wirklich Angst? Neue Geräusche, Gerüche...
    Hat man selbst einen Fehler gemacht und den Hund in seinem Heulen bestätigt oder ist er z.B. durch Nachbarn bestärkt worden?

    (An eine Trennungsangst die so plötzlich auftritt, glaube ich ehrlich gesagt nicht.)

    Da müsste man mal forschen.
    Gruß
    Sandra
    Es grüßen Sandra und Dax

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      #3
      Hallo Sandra,

      danke für Deine schnelle Antwort.
      Ja also als das am Samstag war mit dem Geheule da sind unsere Nachbarn an die Wohnungstüre gegangen und haben seinen Namen gerufen. Das war natürlich schlecht, das weiß ich auch, denn in dem Moment hat er geschnallt dass wenn er Jault jemand mit ihm spricht.
      Aber leider sind unsere Nachbarn keine hundeerfahrene Leute, sie mögen Tiere aber kenn sich halt nicht aus.

      Gruß Simone

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        #4
        Hallo,
        ich kann Euch nur raten: nicht unterkriegen lassen! Hab mit Förster einen Umzug hinter mir und in der alten Wohnung hatte es TADELLOS mit ihm geklappt, aber in der neuen hat er auch versucht - mit aller Macht - mit mir einfach mitzukommen und anfangs auch -ohne Nachbarn- geheult und geweint. Lasst Euch nicht unterkriegen, gebt ev. den Nachbarn bescheid mit einer "Vorwarnung" daß er ev. zu weinen beginnt. Ich hab auch einen Zettel an die Tür geklebt :"HUND O.K, er LERNT noch, falls es nicht auszuhalten ist, bin ich unter.... erreichbar" Ich wurde nie angerufen und Förster hat bald gemerkt, dass es nichts nützt.
        Er fühlt sich in seinem neuen Heim sehr wohl, er wollte nur unbedingt mit mir mit und hat es eben "neu" probiert.
        Lg aus Wien
        Karin

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          #5
          Hallo Simone,
          das am Samstag ist ja nun blöd gelaufen, aber was solls.

          Ich würde dir auch wie Karin vorschlagen, noch mal von vorn anzufangen.
          Lass ihn wenige Minuten allein. Bring den Müll runter, feg die Treppe. Lass mal die Tür auf, mal machst du sie hinter dir zu. Will er dir bei offener Tür folgen: "NEIN!" Schick ihn ruhig aber überzeugt wieder zurück. So lernt, er, dass er dir nur folgen darf, wenn du das willst. Auch wenn du vor hast die Tür zu schließen und er dir doof zwischen den Beinen rum rennt, schick ihn von der Tür weg. "Du bleibst da!" Mach ihm mit einer Geste klar, dass er dir nicht folgen soll und dass er sich zurück ziehen soll. Ich persönlich finde, dass es den Hunden einfacher fällt, wenn man sie nicht so "in der Luft hängen" lässt.
          Sie stehen da vor verschlossener Tür, lauschen uns hinterher "Ist Frauchen noch da? Da war doch was? Oder ist sie doch schon weg? Hilfe!" Mach ihm in der Wohnung schon klar, dass du jetzt nicht willst, dass er dir folgt. Also weg schicken.
          Trenn ihn auch innerhalb der Wohnung mal von euch, damit Tür auf Tür zu, wieder zur Gewohnheit wird, auch in den neuen Räumen.

          Beobachte mal still lauschend vom Hausflur aus, wie genau er sich verhält. Bei manchen Hunden hilft es, wenn man zurück geht, sie zur Ruhe bringt (NEIN!) und dann wieder geht. Für manchen Hund ist das eine Bestätigung für sein Verhalten und es ermuntert ihn nur, weiter zu machen. Das muss man einfach individuell behandeln.

          Ehrlich gesagt, glaube ich hier nicht an einen Hund der echte Angst vor einer Trennung hat (warum auf einmal? er kennt doch alle Möbel, die Gerüche...), sondern ich seh einfach ein Schlitzohr vor mir, dass gelernt hat, dass Protest auch eine Methode ist, um auf sich aufmerksam zu machen. Und bei so einem Hund kommt man weiter, wenn man konsequent zeigt, dass sein Wille nicht ausschlaggebend ist und dass man sich nicht manipulieren lässt (Ich unterstelle dem Hund keinen bösen Wilen ).

          Gruß
          Sandra
          Es grüßen Sandra und Dax

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            #6
            Hallo Sandra,

            danke für Deine Ratschläge. So werde ich es machen und mal wieder bei null anfangen (was das "alleine bleiben" betrifft).

            Der Kleine ist ein Schltzohr, denn er liebt es bemuttert zu werden und hat sein "ich bin ein ganz armer Hunde"-Blick schon super drauf.
            Naja wie gesagt, ich darf mich nicht manipulieren lassen.

            Aber ich glaub auch dran dass das nur ne Masche ist, denn wie gesagt er kennt ja alles, Möbel, Couch, seine Decke ect.

            Das ist einfach ein schlawiner. Er hat sich mal mit einer Hündin gerauft und hat dann ein paar Tage gehumpelt und kam auch nicht mehr selber auf die Couch hoch. Komischer weise in unbeobachteten Momenten ist er rum gesprungen wie ein junges Reh, bis ihm wieder eingefallen ist: "Oh mein Fuß tut doch weh".
            schlitzohr halt.
            Dann haben wir einfach aufgehört ihn wegen seinem Fuß so zu bemitleiden und duzi duzi zu machen - und siehe da er ist gelaufen wie eine Eins :-)

            Also bis dann mal

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              #7
              das interessiert mich ja jetzt: Diese "Erziehungshalsbänder"!
              Ich dachte immer, das ist was für Leute und Hunde , die anders nicht klar kommen!?
              Liege ich da falsch als Hundeneuling?
              Gruss
              Micki
              wer Schreibfehler findet, darf sie behalten!

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                #8
                Solche Halsbänder sollte man nur anwenden, nachdem man sich von einem Fachmann hat erklären lassen, wie sie funktionieren und nachdem man andere Möglichkeiten ausgeschöpft hat.

                Diese Wasserdampf-Halsbänder finde ich persönlich vertretbar.
                Allerdings: Ein Hund der heult, weil er seine Leute "zurück schreien" will, hat evtl. noch nicht verstanden, was man von ihm erwartet. Man stellt also evtl. mit dem Halsband das Heulen ab, weil der Hund merkt: "Wenn ich heule werd ich nass."
                Die Ursache, warum der Hund heult, ist aber nicht behoben.

                So ein Halsband sollte also nicht missbraucht werden und ein paralleles Training sollte dem Hund die Situation "verständlich" machen.

                Gruß
                Sandra
                Es grüßen Sandra und Dax

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                  #9
                  Danke. Ich hoffe, ich muss bei meinem "Erstling" so etwas nie benutzen.
                  Gruss aus Berlin
                  Micki
                  wer Schreibfehler findet, darf sie behalten!

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