Hund und Kleinkind!

[Gast]

Hallo zusammen, duch eine Bekannte hab ich zu euch gefunden.

Ich hätte da ma eine Frage zu Hund und Kleinkind.

Ich habe einen Neffen der im August 3 wird. Unser Hund, Schäferhund 8 Jahre alt,is auch super lieb zu ihm. Die zwei spielen zusammen und mein Neffe kann auch schon mal feste ins Fell packen, es passiert nix.
Das Problem was wir jetzt haben is, wenn wir Erwachsenen uns mit meinem Neffen beschäftigen, drängt sich unser Hund dazwischen.
Nehmen wir den Kleinen auf den Arme, will der Hund ihn "runterziehen". das heißt er springt hoch und schnappt.
Schimpfen wir ihn, zieht er auch schon mal die Lefzen hoch.
Das selbe im Blanschbecken.
Unser Hund is ne Wasserratte, und wenn mein Neffe rum planscht, will er natürlich mit machen. Nur da der Hund da seh ungestüm is und schonmal schneller schnappt wie wir spritzen können, haben wir ANgst, das er den Kleinen mal erwischt.
Schieben wir den Hund dann weg, oder schimpfen, oder nehmen den Kleinen raus, wird wieder geschnappt oder die Lefzen gezogen.
Und ich bin ehrlich, in dem momentan hab ich auch schiss vor dem Hund, obwohl ich wei, das er nix macht, oder zumindest nicht richtig zubeißen würde. Noch nicht.

Jetzt is halt die frage, will er den Kleinen beschützen, was mir wahrscheinlicher is, oder is er eifersüchtig.

Beschäftigt sich jemand mit dem Hund, kann ein andere auch mit meinen Neffen tumtoben, da passiert dann nix.

Sorry, is lang geworden. hoffe ihr könnt mir helfen.

LG Tina

[SonjaBenny]

Hallo,

von woher kommt ihr denn? Habt ihr einen guten Hundetrainer zu Hand?

[Tina00]

Wir kommen aus Hessen.
Nein leider haben wir keinen Hundetrainer.

Um ehrlich zu sein, sind mein Mann und ich wohl auch die einzigsten die sieses Problem sehen.
Meine Eltern sind der meinung, der hund is ja 8 jahre und man kann es eh nimmer ändern.
Ich, oder wir denken halt, wnn dann müßen wir jetzt was machen und nicht erst, wenn er dann mal richtig geschnappt.

[Gast]

Hundetrainer

Hallo Tina,

ich denke schon, dass ihr was unternehmen solltet. Denn wenn was passieren sollte, was wieder der böse böse Hund ...

Im Forum bei Fressnapf ist gestern dieses hier gepostet worden:

"Für den Einsatz von "Superfrauchen" in München (Dreh 2. -05. Juli) werden noch Hundebesitzer gesucht, die kompetente Hilfe in Anspruch nehmen möchten. Die viertägige Therapie ist kostenlos. Anmeldung unter: 030-31509200."

Vielleicht können die ja helfen?

LG Susanne

[Tina00]

Da habe ich auch schon dran gedacht, aber so wie ich meine Familie kenne.

Vattern stellt sich in Pose und lügt sich selbst was in die Kippe und wenn die weg sind, is wieder alles beim alten.

Werd aber vieleicht ma dort anrufen.

[mercuzio]

Wo in Hessen wohnst Du denn??
Ich kenne eine gute HS in der Nähe von Friedberg.

LG Viola

[Sofawolf]

also ich finde das verhalten des hundes schon ziemlich gefährlich nicht unbedingt das er mal ernsthaft zubeißt, aber wenn du schreibst das du in manchen situationen vor im angst hast ... uiuiuih.

an eurer stelle würde ich wirklich mal mit dem hund arbeiten und möglichst unter der anleitung eines guten trainers !! die superfrauchen-methoden sind nicht die schlechtesten, aber in 3-5 tage oder wie lange die auch immer da sind, bekommt man keinen hund korrigiert und schon garnicht wenn die familie nicht komplett dahinter steht ...

[Tina00]

@mercuzio
Ne, wir wohnen weiter oben in Kassel.
Friedberg is da schon noch ne Ecke weg.

@Sofawolf
Das is ja mein Problem, das die anderen es nicht so sehen. Die denken, och er hat doch nix gemacht und wird schon nichts machen.
Nur mir isses echt zu gefährlich.
Normal müßt ich jetzt sagen, dan macht was ihr woll, is ja nicht mein kind.
Aber das kann ich nicht.
Und weil die eh nicht dahinter stehen, wird das mit den Superfrauchen auch nix werden.
Ich höre schon das Theater, wenn ich uns heimlich anmelde und die Sprüche, wenn ich mit dem Anmedebogen hin gehe.

So ein Quatsch brauchen wir nicht, der hört doch, der macht nix usw.

Mein mann und ich haben gestern beschlossen, das wir für uns mit dem Hund arbeiten werden.
Das heißt, ihn ins Auto packen, irgendwo hin fahren und mit ihm trainieren.
Dann sind wir uns wenigstens sicher, das er auf uns hört und vieleicht bringt das ja die Steine ins rollen, das die anderenmit ziehen.

Über tipps wäre ich sehr danbarr, was man ihm wie am besten bei bringen sollte.
Aber wir fangen erstmal mit dem bei Fuß gehen an.

[Sofawolf]

richtige tips im direkten bezug zum kind traue ich mir jetzt ehrlich gesagt garnicht zu - jedenfalls nicht wenn mans nicht selbst gesehen hat

auf jedenfall solltet ihr an eurer beziehung zum hund arbeiten und da ist ein bisschen unterordnung mit viel leckerli und belohnung schonmal nicht schlecht. natürlich könnt ihr auch einfach tricks üben oder so "banale" sachen wie spielzeug hergeben (falls er das nicht macht). evtl wäre klickern ja was für euch hauptsache der hund merkt, das ihr euch um das wohl des rudels kümmert und er das nicht machen muss.

das mit dem kind kann sich dadurch schon sehr verbessern, wenn er sich beim kind richtig verhält, solltet ihr das immer belohnen. die aufmerksamkeit auch nicht unbedingt ausschließlich aufs kind richten, sondern auch mal hund und kind gleichzeitig betüdeln (zumindestens am anfang).

naja, und ein guter hundetrainer ist natürlich auch sehr hilfreich !! ein dritter sieht die fehler wesentlich besser als man selbst, weil man meist viel zu sehr damit beschäftigt ist, sich auf seinen hund zu konzentrieren.

[Peppino]

Hallo Tina,

wie lange habt ihr euren Hund?

Ich stecke momentan in einer ähnlichen Situation. Meine Nichte ist zu Besuch (8 Wochen alt) und meine Hündin (2,5 Jahre alt) lernen sich kennen. Amira lässt mich nicht aus den Augen, verfolgt mich auf Schritt und Tritt. Habe ich Lea (meine Nichte) auf dem Arm möchte Amira auch hochspringen.

Heute morgen war ich mit Lea und Amira laufen und Amira lässt zB keinen Hund in die Nähe des Kinderwagens. Sie springt mich immer wieder an, nach dem Motto "ich bin auch noch da".

Amira darf immer in meiner Nähe sein, wenn ich das Baby bei mir habe, sperre sie nicht weg. Amira liegt auch mal beim Baby im Zimmer und bleibt bei ihr. Wo ich natüclich immer ein wachsames Auge auf sie habe. Wir sehen uns leider nur alle vier Wochen, so dass wir am 1. Tag des Wiedersehens immer wieder ein wenig üben müssen.

Naja, momentan ist es für meine Amira nicht leicht, weil sich mich etwas teilen muss, aber dafür ist sie respektvoll, hält Abstand, läuft prima am Kinderwagen mit und ist natürlich wahnsinnig interessiert an der Kleinen.

Ich hoffe, dass wir mit "unseren" beiden niemals Probleme bekommen

Wieso hast du in manchen Situationen Angst vor deinem Hund? Wenn dein Bauchgefühl kein gutes ist, dann nehme deinen Hund ins Haus. Wenn tatsächlich etwas passieren kann, wirst du/ihr es nicht mehr gutmachen können.

Alles Gute für Euch.

lg
Tina

[Tina00]

@Sofawolf
Ja die Grundsätzlichen Dinge muß er lernen und das habe ich mir wirklich vorgenommen.
Wenn ich meine Kaninchen gleich sauber habe und es aufgehört hat zu Gewittern, werd ich mit ihm laufen und die Grundsachen wie Fuß anfangen zu lernen.
Wenn er da merkt, das er sich auf uns verlassen kann, wird das andere bestimmt auch kommen.

Spielzeug gibt er her, man kann auch an sein fressen, wenn er gerade dran is.
Ich werd mir Montag ma so nen Klicker besorgen und passende Leckerlies.

@Peppino
Unser Hund wird 8 Jahre und wir haben ihn seit er 8 Wochen is.
Das heißt, er war 6-7 Jahre alleine und im Mittelpunkt.
Is klar das er da seinen Stand im "Rudel" verteidigen will.
Ja das Problem haben wir auch, das mein neffe nur alle 2 Wochen bei meinen Eltern is und evtl mal am WE.
Is halt immer ne gewisse Zeit dazwischen.

Angst habe ich nur vor ihm, wenn er anfängt die lefzen hoch zu ziehen.
Ich weiß ja das er mich nicht richtig beißen würde, sondern eher zu schnappt. Aber auch das kann ja schon gut weh tun und da vorhab ich schiss.
Ich weiß auch, wenn ich mich durchsetze, wenn er das macht, das er sich dann schnell verzieht. Haben wir ja schon durch.
Is halt aber ne riesen Hemmschwelle einen Lefze ziehenden Hund zu schimpfen, oder auch an zu packen.

[brave]

Also Tipps..echt schwer..ich würde auch Kind&Hund trennen...und somit keinerlei Risiko eingehen...der Neffe ist ja nicht 24 Stunden bei euch......
denn wenn da was passiert...nicht auszudenken.....
und dann vielleicht rat&Tipps von einem Verhaltenstherapeuten einholen

[Tina00]

Mein Mann und ich sind jetzt so verblieben.
Wenn mein Neffe bei uns ist und wir raus gehen, nur ohne Hund.
Da wir meinen Neffen in der Spätschicht von meinen Eltern haben, wird nur einer den Hund raus lassen, der andere bleibt beim Kind.
Wenn wir mit unserem training so weit sind, das der Hund sofort auf uns hört und wir uns darauf verlassen können, nehmen wir da Kind dazu.

Was meine Eltern daraus machen, überlassen wir ihnen, sie sind immerhin Erwachsen.
Passiert was bei ihnen, können wir uns nichts vorwerfen.

Ich könnte auch wetten, wenn meine Eltern und besonders mein Vater, sehen, wie gut er auf uns hört, wird er auch damit anfangen.

[mercuzio]

Was meine Eltern daraus machen, überlassen wir ihnen, sie sind immerhin Erwachsen.

Passiert was bei ihnen, können wir uns nichts vorwerfen

Wenn mit Eurem Hund was passiert wird es aber immer an Euch hängen bleiben...
Ich wär bei sowas immer eher zu vorsichtig, obwohl ich eigentlich ein grosses Vertrauen in Tiere habe. Aber Kinder verhalten sich nicht immer "hundegerecht" und nicht jeder Hund kann damit umgehen.

LG viola

[Tina00]

Schon, da stimm ich dir voll und ganz zu.
Darum sind die zwei auch nie alleine.

Ich muß aber dazu sagen, das der Hund bei meinen Eltern lebt. Zwar in der Wohnung unter uns, aber wir haben so groß keinen Kontakt zu dem Hund.
Also, gassi gehen und versorgen und alles, is eigendlich Sache meiner Eltern.
Wenn man so will, isses der Hund von meinen Eltern.
Nur, wnn wir mal nach ihm schauen und meinen Neffen dabei haben, will ich sicher sein.
Wenn wir den Hund sehen, dann meist vom Balkon aus, oder wenn wir mit meinen Eltern zusammen sitzen.