Drohen beim Knochenwegnehmen

[Gast]

Hallo Günni,

drei von meinen sechsen sind rumänische Straßenhunde, eine mußte auch aufgepäppelt werden und kommt ebenfalls aus einem TH indem die Hunde verhungert sind. Trotzdem würde ich so ein Verhalten nicht dulden.

Es spielt für mich auch keine Rolle ob der Hund einen Stock, Leckerli oder Scheisse im Maul hat AUS ist AUS und es hat einfach aus dem Gesicht zu fallen

Wie heißt das schöne Sprichwort "Übung macht den Meister". Ist aber nur meine persönliche Meinung

[Gast]

Naja nun, ich finde es schon enorm (überlebens-)wichtig, meinen Hunden jederzeit "alles" abnehmen zu können.

Und das bitte - für beide Seiten - relativ stresssfrei.

Ob dat nun gerade hunde/wölfelike ist, sorry - dat ist mir in diesem Fall Wumpe. Alles was wir tun ist nicht "hündisch" ... oder gab es mal Beobachtungen von Hund-bietet-Artgenossen-ein-Leckerchen-für-gutes-Benehmen?

Ich weiß wohl, dass die Futterverteidigung (unter Artgenossen)besonderen Kriterien unterliegt (also "sein darf") aber es ist ja nun nicht so, dass jeder Hund das ihm überlassene Futter in Ruhe aufspachteln kann.
Einen Störenfried (oder auch eine Situation, wie plötzlicher Aufbruch im Sinne von Abrufen) gibt es doch wohl auch mal.
Manchmal funktioniert die Futterverteidigung, manchmal MUSS ein Hundi einem Artgenossen klein beigeben und andere machen erst gar keinen Verteidigungsversuch.

Ich schwör euch, sollte mein Rüde mal von einem riesigen Kauknochen ablassen und sogar dulden, dass Frau Hund sich daran zu schaffen macht (das ist doch wohl "Überlassen", oder?) - sobald er wieder Böcke auf den Knochen hat oder diesen einfach nur "besitzen" will, wäre es keine Frage WER am Ende den Knochen hat!
In unserem Fall gäbe es null Verteidigungsversuche und selbst wenn (oder eben in anderer Hunde-Kombi) würde das nie wirklich eskalieren sondern halt ganz "normal-hündisch" geklärt werden.

Nein, das steht in keinem Buch aber wenn ich mir die Hundis mal so anschaue, gibt es eindeutige "Überlassungen-auf-Zeit".

Also nehme ich mir das auch heraus und es gibt auch keine Widerworte!

@Günni

Wie ich in der ersten Antwort ja schon geschrieben habe, lege ich sehr viel Wert darauf, dass die Hundis ungestört, ohne Irritationen futtern können. Mir isses auch klar, dass man nicht in nullkommanix einem Hund die "Bedenken" bezüglich Mundraub nehmen kann. (und schon gar nicht wenn er solch schlechte Erfahrungen gemacht hat, wie deiner bzw. gelernt hat, dass Verteidigung sich lohnt)

Das heißt aber doch nicht, dass man es nicht im Positiven versuchen könnte ... egal ob hundelike oder nicht. Wenn's darum ginge, dürften wir Hunde auch nicht mit Wattebäuschchen erziehen, denn "artgerecht" ist das - genaugenommen - alles nicht. Kann es ja auch nicht sein!

Ich finde das halt notwendig und freue mich über einen vertrauensvollen Sabberblick "Klar, kannste Knochen haben! Sowieso keine Frage und ich bekomme ihn ja wieder oder noch was besseres ..."

[Gast]

Dat war wieder mal de Caro

Sorry, statt "Vorschau" auf "senden" gekloppt.

[Gast]

Ohhh je, ich schleich mich für heute und sollte nochmal über die "Anmeldung" nachdenken, dann kann ich wenigstens editieren ...


Also mit den "Wattebäuschchen nicht artgerecht", sollte heißen "NOCH NICHT MAL MIT WATTEBÄUSCHCHEN", ist ja wohl ein kleiner Unterschied

LG

Caro (wechrenn ...)

[günni]

Für mich sind es unterschiedliche paar Schuhe, ob ich meinem Hund beibringe, dass er draußen nix aufnimmt, oder mit alles bringt oder oder oder... und die Tatsache, dass ich meinem Hund etwas zu Fressen gebe.... und es ihm dann wieder weg nehme.
Das kommt für mich nicht in Frage.

Ich hab das nur eingeworfen, weil ich es immer wieder höre, dass Hundehalter ihren Hunden andauernd das Fressen wegnehmen, nur damit sie es ihm weggenommen haben... das finde ich unmöglich.

Aber jedem wie er möchte, nech?

[brutusfunk]

Original geschrieben von günni

Aber jedem wie er möchte, nech?

letztendlich bleibt uns eh nix anderes übrig, oder? Für mich ist es essentiell, dass ich (niemand sonst ) meinem Hund sein Fressie wegnehmen darf. Schon allein, wil wir manchesmal so riesige Knochen haben, dass die in 2-4 Tagen gefuttert werden, und da muss ich auch mal sagen dürfen, gib das wieder her.

Draussen ist das eine ganz andere Nummer... da isses so schnell weg, so schnell kannste gar net gucken weshalb ich da für mich die Präventiv-Strategie entwickelt hab: wenn er die Nase in den Wind legt, einen bestimmten Blick hat etc. dann gibt's mal präventiv ein Platz.... und ich geh gucken was es da hat.... und trag es meist angewiedert weg zum nächsten Mülleimer...

[kim17]

Ich hab das nur eingeworfen, weil ich es immer wieder höre, dass Hundehalter ihren Hunden andauernd das Fressen wegnehmen, nur damit sie es ihm weggenommen haben... das finde ich unmöglich.

sorry, aber so 'ne aussage finde ich einen schmarrn. ich muss dem hund nicht andauernd das fressen wegnehmen. aber zwischendurch wegnehmen fügt ihm bestimmt keinen seelischen schaden zu.
im übrigen stimme ich cordula zu "aus ist aus".
auch lola war ziemlich unterernährt, sie kommt aus ungarn, war 8 jahre alt und hat anfangs auch nix freiwillig hergegeben. wir haben schön lange geübt und jetzt klappt es sehr gut. anfangs ging es mit tausch, dann mit wegnehmen und (nicht immer) wiedergeben usw. usw. aber das macht natürlich bisserl mehr mühe als den hund einfach machen zu lassen was er will.

@ caro
nur geduld, dann klappt das auch bei euch noch

grüssle

[Gast]

Original geschrieben von Unregistered
Ohhh je, ich schleich mich für heute und sollte nochmal über die "Anmeldung" nachdenken, dann kann ich wenigstens editieren ...

Mach das. Unsere Moderatoren wollen sicher gern noch eine Chaotin mehr hier im Forum.

[Gast]

Original geschrieben von kim17
@ caro
nur geduld, dann klappt das auch bei euch noch

Kann es sein, dass du Silke meinst?





Um nicht völlig OT zu werden:
Ich glaube nicht, dass man jedem Hund alles beibringen kann. Und vor allem glaube ich nicht, dass man jedem Second Hand-Hund, dessen Überleben längere Zeit davon abhing, dass er sein Futter eben nicht hergegeben hat, so weit bringen kann, dass er jederzeit alles hergibt. Aber die Chancen sind sicher nicht so dramatisch schlecht, wenn man diesen "Trick" pingelig genug aufbaut, dass man es schaffen kann. Und wenn es nicht gelingt, dann muss man eben mit Management arbeiten, also nichts füttern, wo man mal in die Lage kommen würde, es ihm wegnehmen zu müssen.

[claudia61]

Original geschrieben von günni
Für mich sind es unterschiedliche paar Schuhe, ob ich meinem Hund beibringe, dass er draußen nix aufnimmt, oder mit alles bringt oder oder oder... und die Tatsache, dass ich meinem Hund etwas zu Fressen gebe.... und es ihm dann wieder weg nehme.
Das kommt für mich nicht in Frage.

Ich hab das nur eingeworfen, weil ich es immer wieder höre, dass Hundehalter ihren Hunden andauernd das Fressen wegnehmen, nur damit sie es ihm weggenommen haben... das finde ich unmöglich.

Aber jedem wie er möchte, nech?

da muss ich mal nachhaken.
ich hab ja auch spanier. und die wissen, was hunger ist.
ich muss nu überlegen, wie ich es hier für meine hunde so sicher wie möglich machen kann.
also fang ich unwiderstehliche tauschgeschäfte an, wo der hund mir freiwillig überlaässt,w as er hat, um an das zu kommen, was er unbedingt haben will.
er hatanfangs recht zügig gelernt, dass er hier regelmässig zweimal am tag futter kriegt und dass es auch extras zum knabbern gibt.
und nun lernt er, wenn ich was abgeb, krieg ich dafür was supertolles.
und im nächsten schritt lernt er, wenn ich was abgeb, dann muss ich nur einen moment warten und krieg es wieder oder werd belohnt.
der nächste schritt verhindere ich mit NEIN das aufnehmen und schiebe ein HIER als alternative nach, für das es eine belohnung gibt.
derzeit üben wir am AUS.
xica klappt sofort die kiefer auf, krümel hat das noch nicht so richtig kapiert, das kommt erst langsam, aber immerhin hält er es einfach nur im maul bis ich es nehme und er lässt dann problemlos los.
solche übungen sind für mich etwas ganz anderes, als dem hund ständig kommentarlos einfach so das futter zu entziehen.
und für mich ist es sehr wichtig, dass ich IMMER und ÜBERALL verhindern kann, dass meine hunde etwas aufnehmen.
draussen liegen - ist ja gerade hochaktuell - nicht nur giftköder oder sonstiger unerfreulicher müll rum. darauf beschränkt es sich ja nicht!
wenn man hunde hat, die nicht gesund sind, können auch leckerlies, die wer verloren hat oder die ihnen jemand geben will, gefährlich sein.
und die hunde müssen da auch wissen, dass gewisse kommandos immer und überall gelten, eben nicht nur draussen sondern auch in geschlossenen räumen und auch, wenn es wer gibt, den sie kennen.
und ich meine, das muss man halt üben! und ich würds auch üben, wenn meine hudne gesund wären......weiss ich, was morgen ist?

[kim17]

Original geschrieben von Guest
Kann es sein, dass du Silke meinst?

du hast natürlich recht. dankeee
grüssle

[Gast]

So sehe ich es auch. Wie gesagt, meine Hunde waren Straßenhunde, sind es jetzt aber nicht mehr. Und indem sie mit mir leben, müssen sie hören, wenn ich Kommandos gebe ohne wenn und aber. Es ist ja nicht so, dass man sie quälen will, sondern nur bei Notwendigkeit eingreifen will.
Wenn ich sage so läuft es jetzt, müssen meine Hunde sich richten. Ich habe sogar schon Leute gehört die sagen mein Hund wollte diesen Weg nicht mehr gehen, also bin ich ihm gefolgt. Aber hallo, wer richtet sich nach wem?
LG Birgit

[Gast]

Original geschrieben von günni
Für mich sind es unterschiedliche paar Schuhe, ob ich meinem Hund beibringe, dass er draußen nix aufnimmt, oder mit alles bringt oder oder oder... und die Tatsache, dass ich meinem Hund etwas zu Fressen gebe.... und es ihm dann wieder weg nehme.
Das kommt für mich nicht in Frage.

Hallo Günni,

da kommt für mich das Verallgemeinern ins Spiel, wie bei jedem "Befehl". Sitz heist innen und draußen Sitz. Aus heißt drinnen und draußen Aus. Fressen ist für manche Hunde nicht so heiß begehrt wie ein Ball (z.B.). Soll er jetzt den Ball behalten weil es für den Hund wichtiger ist als Fressen und ich darf nicht ran?? Nur weil für Mich persönlich Fressen wichtiger ist?

[Gast]

Hallo an ALLE !
Ich wollte mich auch noch mal melden.
Wir üben das AUS auch ständig, zum Tausch biete ich ihm ein Leckerlie, ABER Hundi denkt sich - was man hat, das hat man - und schlingt schnell das, was er im Maul hat runter und kommt dann. Zumindest manchmal läuft das draussen so ab! Drinnen können wir ihm alles wegnehmen - es war ja sozusagen ein Fremder, denn er wegen seines Knochens angeknurrt hatte.


Streitet Euch nicht, ich denke, jeder Hund ist anders und jeder muss seinen Weg finden, mit dem Hund umzugehen. Ich merke schon, dass manche mehr Elan haben, mit dem Hund zu üben als ich (schäm). Wollt Ihr nicht vielleicht noch so einen netten kleinen Italiener erziehen? Wahrscheinlich wohnt Ihr alle weit weit weg...

Lieben Gruß
und fröhliche Weihnachten

Silke