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Bellen an der Leine

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    Bellen an der Leine

    Hallo zusammen ! Bräuchte mal wieder einen Tip von Euch. Unser Welpe (Altd. SH) ist inzwischen 5 Monate alt und macht sich eigentlich ganz toll, auch Hundeschule, Grundgehorsam etc. macht er super.

    Nun fängt er aber an, eine Unart zu entwickeln, wo ich möglichst schnell gegensteuern möchte. Wenn wir unterwegs sind, Hund ist angeleint, fängt er an, andere Hunde, die uns begegnen, heftig anzubellen und an der Leine zu zerren. Dies tut er aber nur dann, wenn er - aus welchen Gründen auch immer - an diese Hunde zum Schnuppern oder Kennenlernen nicht heran darf (z.B. wenn die mit Herrchen am Fahrrad unterwegs sind oder so).
    In so einer Situation versuche ich dann immer, den Hund zu beruhigen, was mir nur selten gelingt.

    Gestern morgen trafen wir dann in so einer Situation ausgerechnet auf einen Richter für Jagdhundausbildung, der mit seiner Hündin unterwegs war. Er sprach mich dann auch an und meinte, ich wäre nicht energisch genug zu meinem Hund, sollte im übrigen auch das Geschirr weglassen, sondern ihm ein Halsband umlegen, und wenn er nicht gehorcht sogar ein Stachelhalsband. DAvon halte ich ja nun überhaupt nichts.

    Was soll ich tun ? Bringt es was, erstmal einen großen Bogen um andere angeleinte Hunde zu machen oder verdränge ich damit die Lösung des Problems ? Jedem kann man sowieso nicht aus dem Weg gehen.

    Was würdet ihr mir raten ?

    Viele Grüße Sabine
    "Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen, muss sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen." Sibirisches Sprichwort

    #2
    Sorry Leute, habe eben erst gemerkt, dass ich diesen Beitrag aus Versehen in den Gästebereich eingestellt habe, gehört ja eigentlich in den Mitgliederbereich.
    Gruß, Sabine
    "Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen, muss sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen." Sibirisches Sprichwort

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      #3
      Re: Bellen an der Leine

      Original geschrieben von bangebuex
      Er sprach mich dann auch an und meinte, ich wäre nicht energisch genug zu meinem Hund, sollte im übrigen auch das Geschirr weglassen, sondern ihm ein Halsband umlegen, und wenn er nicht gehorcht sogar ein Stachelhalsband. [/B]


      Da spricht der Fachmann. Warum nicht gleich einen anderen Hund nehmen.

      Vermeiden führt nur dazu das du die Lösung des Problemes verschiebst und damit wird es später nur noch schwieriger.

      Vertraust du deinem Hund soweit, dass du ihn ableinst und ihm beibringst bei dir zu bleiben?

      Also Hund kommt. Du ruftst deinen zu dir und er darf erst auf dein Kommando sich entfernen. Gerade am Anfang ist es gut, wenn er dann zu dem anderen Hund spielen gehen darf. Quasi als Belohnung. Damit ist für ihn der Befehl bei dir zu bleiben etwas Positives.
      Die Steigerung wäre dann später, dass er nicht immer zu dem anderen Hund gehen darf.

      Es ist nicht leicht aber machbar.

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        #4
        ... ja richtig "toller Fachmann" - sollte den Stachelwürger gleich selber tragen, dann würd' er vielleicht nicht so ein dummes Zeug erzählen!!

        Variante 1 = Hund ableinen, frei bei Fuß
        Ganz ehrlich, ich mach' es nciht - schon gar nicht an der Straße. Das Risiko, daß da etwas passiert, ist mir einfach zu hoch.

        Variante 2 = Hund bleibt angeleint. Ich sehe den anderen Hund kommen, ebenfalls angeleint, und gehe ein Stück aus dem Weg , zur Seite, so ca. 5 m. DORT lasse ich meinen Hund Sitz bei Fuß machen! Beobachte ihn genau, bemühe mich um seine Aufmerksamkeit, alles ruhig und leise, zur Not wird das Kommando "sitz" wiederholt. Läßt mein Hund nun den anderen 4läufer passieren, OHNE sich bellend zu äußern, gibt es Lob & Leckerli. Aber bitte auch bei Lob und Leckerli = in der Ruhe liegt die Kraft!
        Am besten läßt sich so etwas üben auf einer Wiese, mit einem bekannten Hund und in Absprache mit dem anderen Hundeführer.
        Dinstanzen erst größer und dann immer kleiner werden lassen. Der Hund muß wirklich BEGRIFFEN haben, was Du von ihm möchtest. Klappt es auf eine kürzere Distanz nicht, einen Schritt zurück.
        Wenn der Hund einmal verinnerlicht hat, daß er "Sitz" machen muß und nicht "pöben" darf, dann kann man hingehen und die ganze Übung auch dahingehend aufbauen.... 2 Hunde gehen aneinander vorbei.
        Aber immer schön einen Schritt nach dem anderen!
        Viel Erfolg,
        beste Grüße
        gundog
        Leben ohne Hund is' Schund!

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          #5
          Hallo Sabine,

          toller Tipp! Vor allen Dingen, was soll dein Junghund dadurch lernen? Wenn ein anderer Hund kommt, tut es weh? Kann man später bei einem Rüden in der Rüpelphase besonders gut gebrauchen!

          Finde den Vorschlag von Gundog gut, allerdings kann es mit dem Begreifen in dem Alter etwas länger dauern. Und unangeleint wird es bei einem so jungen Hund sowieso noch gar nicht funktionieren. Dafür können sie sich einfach noch nicht lange genug konzentrieren.

          Ich persönlich fand das Bellen in dem Alter nicht wirklich schlimm, liegt auch daran, daß mein Hütemonster eine Labbertasche ist. Das ungestüme Hinlaufen zu anderen Hunden hat sich bei uns aber relativ früh gelegt. Mit etwa 7 Monaten waren fremde Hunde zwar noch interessant, aber er mußte nicht mehr unbedingt Kontakt aufnehmen.

          LG
          Martina
          Liebe Grüße
          Martina mit dem "Steinchen" und Spunky im Herzen und Bungee (dem Kaenguruh oder auch der irre Ungar) an der Seite

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            #6
            Hallo Sabine,

            musste jetzt schon schmunzeln, dass dir ausgerechnet ein Jagdhund-Experte über den Weg lief. Mit Ratschlägen aus dieser Ecke wäre ich stets vorsichtig.

            Nun will ich aber auch meine Meinung dazu abgeben. Einen jungen Hund im Alter von 5 Monaten in einer solchen Situation von der Leine zu nehmen, wäre meiner Ansicht nach wenig förderlich und zudem ein unkalkulierbares Risiko. Das weiß jeder, der schon einmal seinen Liebling tot von der Straße geholt hat. In meiner langen Zeit als Hundehalter war ich einmal davon betroffen. Ich finde, dass man den Hund da frei laufen lassen kann, wo er nicht abgelenkt ist und für Futter oder Spiel zu mir kommt. In allen anderen Situationen wo ich mir dessen nicht sicher sein kann muss ich ihn mit Hilfe einer Leine an mich binden. Nur durch ein solches konsequentes Verhalten wird mir mein Wuffi später auf Zuruf gehorchen und nicht ein unkalkulierbarer Wilderer werden, der dann die Nerven von Frauchen und Herrchen blank legt und wenn überhaupt nur noch durch starke Einwirkungen geändert werden kann.

            Es gab in früheren Jahren durchaus Zeiten, wo ich das Geschirr belächelte und meinte, dass ein Halsband unumgänglich sei. Heute brauche ich ein Halsband nur noch für wenige Übungen in der Unterordnung. Auch beim Hund ist die Wirbelsäule ein wichtiger körperlicher Bestandteil, den man nicht sorglos überbeanspruchen sollte.

            Gegenstände wie Stachel-Würger oder Tele-Impulsgeräte sind mittlererweile nach dem Tierschutzgesetz absolut verboten - dies ist selbst bei der Diensthunde-Ausbildung verbindlich. Somit sollte die Anwendung solcher Methoden jetzt auch bei der Jagdhunde-Ausbildung nicht mehr zulässig sein.

            Nach meinen Erfahrungen braucht man diese Hilfsmittel auch nicht. Nur Motivation und ausdauernde Konsequenz führen zum Erfolg.

            Es ist doch absolut kein Problem, wenn dein Hündchen im Begegnungsverkehr mit einem Artgenossen bellt. Aber es ist ein unerwünschtes Verhalten und du solltest ihm das auch zeigen. Dazu genügt fast immer ein Ruck an der Leine und ein gleichzeitiges "Nein". Wenn du vorausschauend bist und diese Aktion sofort bei Einsétzen des Bellens auführst, wird das bestimmt zum Erfolg führen.

            Lieber Gruß
            Chris

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              #7
              Hallo Sabine,

              auch ich würde einen so jungen Hund auf keinen Fall von der Leine lassen, wenn ich nicht die Sicherheit habe, dass er auf mein Rufen zu mir kommt. Da stimme ich Chris voll und ganz zu.

              Zu dem Geschirr: Das kannst du ohne Bedenken weiternehmen. Der Rat mit dem Halsband und sogar Stachelhalsband spricht für eine sehr schlechte Hundkenntnis.

              Was ich dir in dieser Situation noch raten würde: Ich würde auf jeden Fall versuchen, den Hund auf dich aufmerksam zu machen, sei es mit einem Spiel oder mit einem Leckerli. Wirkt nach meiner Erfahrung noch besser als mit Übungen wie Platz oder Sitz, wo dein Hund den anderen ja nach wie vor fixieren kann. Somit kannst du die Begegnung von Hunden positiv verknüpfen, denn sie hat ja für deinen Hund Vorteile und er findet es dann nicht so schlimm, wenn er mal nicht zu dem anderen Hund darf.

              Wünsche dir noch viel Erfolg

              Liebe Grüße Karin und Kira

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                #8
                Hallo Sabine

                Wenn Du einen Hund kommen siehst, würde ich dann schon versuchen Deinen Junghund mit Spielzeug oder Leckerli abzulenken, also mach auf Dich aufmerksam, bevor Dein Kleiner sich so richtig ins Pöbeln steigert! Mein Skipper jedenfalls war, wenn so richtig am Provozieren, zu keiner anderen Aufmerksamkeit mehr fähig, d.h. wenn ich den Moment verpasste und er bereits an der Leine zerrte und bellte, dann war fertig mit Ablenken oder mich angucken... Schritt ich aber ein, wenn ein anderer Hund nur von weitem kam, dann ging es gut...
                Abzuleinen find ich keine Lösung, denn es gibt immer wieder Situationen, wo man mit seinem angeleinten Hund einen anderen Hund an der Leine kreuzen muss, also am besten früh und konsequent üben, nicht ausweichen!
                Liebe Grüsse
                Marianne mit Lady

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                  #9
                  Aber es ist ein unerwünschtes Verhalten und du solltest ihm das auch zeigen. Dazu genügt fast immer ein Ruck an der Leine und ein gleichzeitiges "Nein". Wenn du vorausschauend bist und diese Aktion sofort bei Einsétzen des Bellens auführst, wird das bestimmt zum Erfolg führen.
                  .................................................. ......................................
                  dann erst zu reagieren, wenn das unerwünschte verhalten schon gezeigt wird, ist schlicht zu spät.
                  besser ist es zu agieren, also schon mit dem arbeiten zu beginnen, wenn es noch nicht soweit ist.
                  dann hat der hund eine chance, das verhalten zu lernen, was er lernen soll.......
                  grüssle von claudia & omi im herzen, herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel & monsieur oscar & das federvieh

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                    #10
                    Original geschrieben von claudia61
                    Aber es ist ein unerwünschtes Verhalten und du solltest ihm das auch zeigen. Dazu genügt fast immer ein Ruck an der Leine und ein gleichzeitiges "Nein". Wenn du vorausschauend bist und diese Aktion sofort bei Einsétzen des Bellens auführst, wird das bestimmt zum Erfolg führen.
                    .................................................. ......................................
                    dann erst zu reagieren, wenn das unerwünschte verhalten schon gezeigt wird, ist schlicht zu spät.
                    besser ist es zu agieren, also schon mit dem arbeiten zu beginnen, wenn es noch nicht soweit ist.
                    dann hat der hund eine chance, das verhalten zu lernen, was er lernen soll.......
                    ... aber in der Hundeausbildung ist nun mal die Korrektur einer der wichtigsten Bestandteile. Unerwünschtes Verhalten wird korrigiert - erwünschtes Verhalten wird bestätigt. Ganz wichtig dabei, dass der Hund nach jeder Korrektur sofort bestätigt wird, wenn er richtiges Verhalten zeigt. Selbst bei fortgeschrittenem Ausbildungsstand kommt man nicht umhin, den Hund zu Fehlern zu verleiten, um diese dann zu korrigieren. Nur so kann Erlerntes abgesichert werden. Aber vielleicht ist es ja auch möglich, durch pfiffige Ablenkmanöver jegliches Fehlverhalten zu vermeiden. Dies sollte meiner Meinung nach aber nicht so weit gehen, dass der Hund dann entscheidet, was ihm wichtiger ist - das Spiel mit mir oder vielleicht doch zu pöbeln. Er sollte lernen, dass Pöbeln unerwünscht ist und es sofort bestätigt wird, wenn er es unterlässt. Das schöne an der Hundeausbildung - es führen viele Wege an's Ziel.

                    Gruß Christian

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                      #11
                      hi christian,

                      klar, um korrekturen kommt man nicht generell herum, das ist mir schon klar. es leuchtet mir nur nicht ein, warum ich generell übers korrigieren arbeiten sollte, wenn ich doch die chance hab, es garnicht erst zum fehlverhalten kommen zu lassen, also ein fehlverhalten nicht manifestieren zu lassen, sondern dem hund von vornherein die chance zu geben, erwünschtes verhalten zeigen zu können und das dann auch zu bestätigen, damit der umweg über die korrektur nicht nötig wird.
                      gerade bei bellen an der leine/ leinenpöbeln etc. geht es doch um eine verhaltensweise, die im alltag ziemlich unangenehm werden kann udn bei einem jungen hund hab ich doch die chance, dass er dann gleich die erwünschte verhaltensweise lernt,w enn ich ihm nur die chance dazu gebe!
                      wenn ich mit einem jungen hund bögen laufe, grössere distanzen wähle etc. kann ich ihn bestätigen und dann langsam immer mehr heranführen.......

                      bei meinem second-hand-hund ist es so, dass ich ihm zwar beibringen kann, welches verhalten ich wünsche und das zeigt er dann auch, aber sobald eine blöde negativ-erfahrung kommt, fällt er schnell in alte verhaltensweisen zurück, weil die sich eben schon manifestiert hatten. hätte ich den hund als welpen bekommen, wäre da sicherlich viel mehr drin gewesen, wenn er nämlich bestimmte verhaltensmuster garnicht erst ausgebildet hätte......
                      grüssle von claudia & omi im herzen, herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel & monsieur oscar & das federvieh

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                        #12
                        Hi Claudia,

                        ich versteh schon gut was du meinst. Da sind wir auch absolut auf der gleichen Wellenlänge. Hier im konkreten Beispiel bin ich eben davon ausgegangen, dass der kleine Kerl schon pöbelt !

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                          #13
                          gut, dass wir drüber geschrieben haben!
                          grüssle von claudia & omi im herzen, herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel & monsieur oscar & das federvieh

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                            #14
                            Original geschrieben von claudia61
                            gut, dass wir drüber geschrieben haben!
                            ... und ich freu mich schon auf das nächste Thema

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