Kastration ja oder nein?

[Skunky]

Original geschrieben von Kathi&Akitas
Klar, alles was weg, ist kann keinen Ärger mehr machen.
Sollte man in der Humanmedizin überdenken (Brustkrebsrisiko z.B.)
Vorsorgliches Entfernen von Organen ... ?!

Wird übrigens schon praktiziert.

Wer schon mal einen Tumor hatte der weis auch wie es ist mit dieser Angst leben zu müssen.

[Kathi&Akitas]

Hi,

ich denke wir beenden das.
Hat doch nicht wirklich viel Zweck, wenn wir hier weiter"diskutieren" ;-)

Scheissele hat viele Ansichten zu lesen bekommen und wird eine Entscheidung fällen.

Ich blicke nach wie vor nicht warum denn nun Dein Hund tatsächlich kastriert wurde.
Ich belasse es bei dem Versuch es zu durchschauen.

Den gesundheitlichen Aspekt bei meinem Hund kannst schlecht einschätzen. Ich "jongliere" damit bereits 1 1/2 Jahre.
Meiden der Öffentlichkeit wird ihm leider nicht helfen.

Aber nun gut ... belassen wir es dabei.

[Kathi&Akitas]

Nachtag zur Brust-OP:

was Angeboten wird ist eine Sache ...
Es gibt sicher Menschen, die sich aus purer Angst unnötig verstümmeln lassen.
Ob die dann glücklicher sind, wage ich zu bezweifeln. Von den Nebenwirkungen ganz zu schweigen.

[Gast]

Original geschrieben von Skunky
Dann befolge doch einfach deinen eigenen Rat und halte deinen Hund von allen läufigen Hündinnen bzw. deren Auslaufgebieten fern. Der Hund ist glücklich, gesund und ihr erspart ihm die OP.

Zumindest für euch ist das doch die ideale Lösung.

Als ob Besitzer von läufigen Hündinnen das jedem erzählen würden wo sie langlaufen. Hier gibt es jedenfalls viele denen das egal ist und ihre Hündinnen einfach frei herumlaufen lassen. Dann wirds schon schwieriger oder kannst du Hellsehn?

[molosser]

Hallo,

mag mich hier auch mal einreihen...

Ich hatte schon alles, also kastrierte Rüden und Hündinnen sowie momentan Intakte beiderlei Geschlechts.

Bei meinem kastrierten Rüden musste ich feststellen, dass er für andere Hunde nach Hündin roch und teils bestiegen wurde, was zu Beissereien führte. Hündinnen, die ihn früher mochten, konnten ihn teils nach der Kastration nicht mehr leiden. An seinem Interesse an läufigen Hündinnen hat die Kastrtion nichts geändert, auch nicht an seinem sontigen Verhalten. Kastriert wurde er wegen der Prostata (Tumor).

Meine nachfolgende Hündin wurde damals kastriert um Tumoren "vorzubeugen" (sehe ich heute anders). Leider war meine Hündin damals nicht die mutigste vor der OP, so dass sie danach zum Beisser wurde (war schwer ihr das wieder halbwegs abzugewöhnen). Dieser Sinneswandel erfolgte direkt nach der OP, konnte keinen anderen Grund haben, als die fehlenden Hormone. Sie wurde nach drei Jahren inkontinent, bekam Tabletten, doch diese halfen irgendwann nicht mehr. Gestorben ist sie dann an DCM. Vor der OP hatte ich ihr Verhalten schon gut im Griff, sie war schon schön selbstsicher geworden, doch hinterher hatte ich die dreifache Arbeit aus ihr wieder einen normalen Hund zu machen. Intakte Hündinnen und kastrierte Rüden konnte sie bis zu ihrem Tod nicht leiden.

Heute habe ich hier eine intakte Hündin und einen intakten Rüden. Beide haben keinerlei Probleme, so dass ich keinen der beiden kastrieren werde. Bei mir gibt es auch keine Spritzen, dass nur vorweg.
Ich habe meine Hunde im Griff, so dass ich beide auch während der Standhitze händeln kann. Hätte ich das nicht, könnte ich meinen 80-90kg Rüden nicht halten. Er hat meine Hündin bislang nicht gedeckt, zeigt mir aber immer schön die Stehtage an . Tagsüber hat mein Rüde sich immer an meiner Seite aufzuhalten (auf Kommando ohne Leine), während meine Hündin sich frei bewegen darf in gewissen Abstand zu ihm. Nachts schläft er in der Zeit in einer Box neben meiner Hündin (sie darf sich frei bewegen).
Meine Hündin hat mit ihrer Intaktheit auch keine Probleme. Sie muss während ihrer Stehtage draussen an die Leine, in den Garten dann nur mit Aufsicht und ohne meinen Rüden . In der Zeit, wo sie nicht steht, hat sie alle Freiheiten wie sonst auch, wobei sie eh nicht jeden dahergelaufenen Rüden dulden würde.
Fremde Hunde, bzw. deren Besitzer, gehen uns beim Spaziergang eh aus dem Weg, so dass ich da keinen Unterschied bemerken kann.
Meine Hündin hatte während ihrer Schwangerschaft (gewollt von einem anderen Rüden) eine Gebärmuttervereiterung, diese haben wir homöopathisch behandelt und würden es immer wieder so machen.
Meine Rüde hat nur Stress in der Zeit wo meine Hündin steht, ansonsten interessiert er sich nicht übermäßig für sie.

LG

Bianca

[urmelgudrun]

Möchte nichts zum eigentlichen Themna beitragen....

...habe jedoch eine Frage an Bianca:

Wie sehen mit einem intakten Pärchen Hundebegegnungen mit fremden Hunden aus? Hat dein Rüde Probleme mit anderen Rüden? Verteidigt er seine Hündin?

[molosser]

Re: Möchte nichts zum eigentlichen Themna beitragen....

Original geschrieben von urmelgudrun
...habe jedoch eine Frage an Bianca:

Wie sehen mit einem intakten Pärchen Hundebegegnungen mit fremden Hunden aus? Hat dein Rüde Probleme mit anderen Rüden? Verteidigt er seine Hündin?

Jep, und anders rum das gleiche...

Daher habe ich auch keinen Unterschied zwischen: meine Hündin ist läufig oder nicht , gehen uns eh alle aus dem Weg.

Ich sehe das Problem bei einem Rudel aber auch nicht, sie haben ja sich. Ich halte das Verhalten für normal.

Ist mein Rüde allein, dann spielt er schon mal mit Hündinnen oder unterwürfigen Rüden (ist doch nen Macho ).

Meine Hündin ist da schon resoluter. Meistens nerven fremde Rüden so rum, dass sie sie wegbeißt, andere Hündinnen mag sie nicht leiden, fremde Welpen so lala.

LG

Bianca

[Skunky]

Original geschrieben von molosser
Meine Rüde hat nur Stress in der Zeit wo meine Hündin steht, ansonsten interessiert er sich nicht übermäßig für sie.

Es sitz ja auch direkt neben der Quelle. Da braucht er ja nicht unnötig Energie zu verschwenden.

Wenn ich hier so die einzelnen Threads lese kommt bei mir langsam die Meinung hoch, dass man mit unkastrierten Paaren weniger Probleme hat, als mit unkastrierten Einzeltieren. Sicherlich, weil dies der Lebensweise in freier Wildbahn am nächsten kommt.
Gut zu wissen, wenn man mal Platz für 2 hat.

[molosser]

Original geschrieben von Skunky
Es sitz ja auch direkt neben der Quelle. Da braucht er ja nicht unnötig Energie zu verschwenden.

Er verschwendet auch keine Energie bei fremden Hündinnen . Klar riecht er höchst ineressiert deren Botschaften, aber dann ist auch gut. Auf "Durchzug" stellt er höchstens, wenn eine Hündin stehen sollte, da kann ich mich gut auf ihn verlassen. Und nein, er hat keine Deckerfahrung, nur, falls jemand meint, dass es klar sei, weil mein Rüde schon ein "Deckprofi" sei.

Mein erster Rüde war übrigens genau so wie mein jetziger, obwohl es eine andere Rasse war und er als Einzelhund gahlten wurde, somit stimmt Deine Theorie leider auch nicht ganz.

Vielleicht liegt es aber auch an der Rudelführung, ich weiß es nicht, aber das wäre die einzige Übereinstimmung bei meinen beiden Rüden. Gekannt und voneinander gelernt haben sie nicht.

LG

Bianca

[Skunky]

Also gibt es doch jemanden der weis, wie man einem Rüden klar macht, dass er nicht decken darf.

Erzähle es mal den anderen Rüdenbesitzer, die TÄ würden es dir zwar nicht danken, aber die Rüden und Hündinnen vielleicht.

[Big1712]

Re: Möchte nichts zum eigentlichen Themna beitragen....

Hallo Gudrun,

Original geschrieben von urmelgudrun
[BWie sehen mit einem intakten Pärchen Hundebegegnungen mit fremden Hunden aus? Hat dein Rüde Probleme mit anderen Rüden? Verteidigt er seine Hündin? [/B]

bei meinem Rüden ist es in der Hitze meiner Hündin so, das er ziemlich aggressiv auf andere Rüden reagiert, er beisst aber nicht gleich zu, sondern warnt andere Rüden, das sie gefälligst Abstand halten sollen. Wenn Abstand zur Hündin gehalten wird, ist es kein Problem. Deshalb gehe ich in der Zeit auch nur in einem bestimmten Gebiet Gassi, wo ich eigentlich nie jemanden treffe. Außerhalb der Hitze ist er verträglich mit anderen Rüden.

Grüsse
Beate

[claudia61]

meine jungs schirmen ihre hündin gegen belästigung ab. alle drei passen eben sowieso gegenseitig aufeinander auf.
während der läufigkeit sidn die jungs da rigoroser als sonst, aber das ist nicht im kritischen bereich. während der stehtage sind sie ziemlich humorlos, aber mutieren nicht zu wilden prüglern oder beissern.
sie haben eben gelernt, damit umzugehen!
ein wesentlicher punkt ist dabei wohl, dass sie wissen, dass ich auf sie aufpasse und sie vertrauen immer mehr darauf, dass ich die dinge schon regele.
die hündin verlässt sich ganz deutlich darauf, dass ich ihr ind er zeit die rüden vom hals halte.

[Kathi&Akitas]

Hallo Bianca,

bei uns war es ähnlich wie bei Dir:
Mein Rüde hat immer schon für Weiber interessiert. Zeitweise war er schon recht nervig, aber mit Homöopathie haben wir es (relativ) gut in den Griff bekommen.
Als meine Hündin das 1. mal läufig wurde, hat er sich verändert. Andere Hündinnen fand er zwar noch nett, aber wirklich interessant fand er nur noch die stehenden Damen ;-)
Bei uns war es bei allen Läufigkeiten das gleiche: Morgens aufwachen, Hündin geruchlich kontrollieren, als noch nicht "reif" befinden und den Tag genießen.
An den Stehtagen war es dann etwas turbulenter. Wärend meiner Arbeitszeit waren die Hündin und unser kastrierter Rüde im Zwinger und der "Leidende" Rüde im Haus. Natürlich durften alle umschichtig in den Garten.
Wenn ich anwesend war, habe ich an keinem Tag getrennt. Ich konnte die Hunde immer verbal auseinanderhalten ohne das es wirklich großartig in Stress ausgeartet ist. Für alle Fälle hatten wir aber Kindergitter in den Türen (hat völlig ausgereicht). Alle Hunde haben wärend der Läufigkeit zusammen bei mir im Schlafzimmer verbracht. An den brenzligen Tagen hat die Hündin in einem riesigen Gitterkäfig geschlafen, der Rüde direkt daneben ;-)

Kancho war noch nie nett zu anderen (größeren) Rüden - daran hat sich nichts geändert. Kleinen Rüden gegenüber hat er sich immer ziemlich neutral verhalten - auch wenn Liza läufig war. Auch mit unserem kastrierten Rüden hatte er nie Probleme.

Im Prinzip ist eine Läufigkeit kein Problem. Selbst wenn man mehr als einen potenten Hund hat. Alles gut durchorganisieren und es funktioniert sehr gut.

Liza lief wärend der Läufigkeiten immer frei, ist nie abgehauen, war aber immer etwas "schwerhörig". Probleme mit verfolgenden oder bgelagernden Rüden hatten wir nie. Allerdings bin ich auch nicht gerade an der Uferpromede mit ihr herumflaniert oder zu den "Stoßzeiten" wo alle unterwegs waren.

Ich habe Liza's 1. Läufigkeit und das Verhalten des Rüden damals protokolliert. Ich fand es recht hilfreich für andere denen die 1. Läufigkeit ihrer Hündin bevorsteht:


Liza's 1. Läufigkeit

[Buffi]

Hallo,

hatte auch schon kastrierte (aus dem Tierheim) und unkastrierte Rüden. Mein jetziger Junghund wird nächste Woche kastriert. Das werde ich in Zukunft bei all meinen Rüden tun. Der Grund:
Ich hatte einen unkastrierten Riesenschnauzer, der mit 11 Jahren Hodenkrebs bekam. Zum Glück war er körperlich topfit, so dass eine Kastration kein Problem war. Es gibt aber einige Hunde, die in diesem Alter Herzprobleme oder sonstiges haben, so dass sie dann nicht mehr operiert werden können. Die leben ohne OP dann nicht mehr lange. Mein Schnauzer hatte dann noch knapp zwei gute Jahre. Letztendlich hatte der Krebs dann doch gestreut.
Da man nie weiß, wie die gesundheitliche Entwicklung im Alter wird, werde ich durch eine frühe Kastration eine evtl. spätere OP vermeiden können.

Grüße von Buffi

[claudia61]

Da man nie weiß, wie die gesundheitliche Entwicklung im Alter wird, werde ich durch eine frühe Kastration eine evtl. spätere OP vermeiden können.
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das lässt den umkehrschluss zu, dass eine frühe kastration aber genausogut auch völlig überflüssig sein kann, weil garkeine OP angestanden hätte....