Erfahrung mit Vestibulärsyndrom gesucht

[Agi1966]

wessen Hund hatte dies bereits und wie war der Verlauf?
Besonders interessiert es mich, wie lange es gedauert hat, bis der Hund wieder der "Alte" war.
Vielen Dank im voraus
liebe Gruesse
Agi

[Oberwolf]

Mein Hund hatte es zweimal.

Nach 5 Tagen Infusionen war es jedesmal wieder weg. Nur der Gehörsinn war beim 2. mal gestört, er konnte hohe Töne nie mehr wahrnehmen.

VG
Wolfgang

[Agi1966]

vielen Dank fuer deine Antwort - ich wusste gar nicht, dass das der Hund mehrmals bekommen kann.
Meiner hat keine Infusionen bekommen, sie meinten es gaebe da keine Therapie, das wuerde schon wieder von alleine weggehen, man muesse nur geduldig sein, da dies Wochen, wenn nicht Monate dauern kann.
Jetzt ist es bereits 4 Wochen her, es ist schon eine Besserung eingetreten, aber der "Alte" ist er noch lange nicht.
Liebe Gruesse
Agi

[Ulrike O.]

Die Hündin meines Exmanns hatte es bisher zweimal im Abstand von 10 Monaten. Das erste Mal hatte sie eine Woche lang das Augenzittern, konnte ca. 8 Tage lang nicht alleine laufen und insgesamt hat es beinahe 2,5 Monate gedauert. Das zweite Mal war es von den Auswirkungen her nicht so extrem. Laufen konnte sie sofort wieder, jedoch kein Schütteln und hinsetzen zum Pipimachen war auch schwierig, ging aber mit Geduld. Allerdings hatte sie dann einen extremen Kopfschiefstand. Sie bekommt seit dem letzten Anfall "Karsivan" ein Mittel, das die Durchblutung anregt. Kannst ja mal auf der Homepage nachschauen: Echt genial und hilfreich dieses Präparat.
Der Kopfschiefstand ist verschwunden und die alte Lady wieder viel fitter!

http://www.karsivan.de/

[Cockerline]

Hallo,

mein einer Cockerrüde (8) hatte einen sogenannten "Schlaganfall" am 23.12.2007 ! mit allen bekannten Symptomen des Vestibulärsyndroms.
Auch er bekam keine Infussion, sondern ca. 2 Wochen lang Tabletten (weiss den Namen nicht mehr). Damit ging es ihm nach 14 Tagen wieder recht gut.
Der heutige Stand:
-Kopfschiefhaltung etwas besser, aber nicht ganz verschwunden und wird lt. TA auch so bleiben
- Sehstärke stark beeinträchtigt
- die vorhandenen Gleichgewichtstörungen verstärken sich bei Aktivitäten ( Springen usw.)
- manchmal hat er beim pullern noch Probleme das Gleichgewicht zu halten und an einem Hang rumschnüffeln wird auch zur Herausforderung

Alles in allem ist es immer recht Tagesformabhängig.
Er wird wohl nie mehr der "Alte" sein......

LG Anke mit Gerry & Gino

[Agi1966]

@Ulrike O. und @Cockerline

vielen Dank fuer die Schilderung eurer Erfahrungen.
Also heisst es Geduld haben.......... Ich war schon etwas verzweifelt, weil er noch immer, so wie von euch beschrieben, Unsicherheiten in bestimmten Situationen zeigt, die sich bei Aufregung noch zusaetzlich verstaerken.

@Ulrike O. vielen Dank fuer den Link zu Karsivan. Ist wirklich sehr informativ und ich werde es heute sofort in der Apotheke bestellen.

Ich wuensche euch und euren 4-pfoetern alles, alles Gute!

Liebe Gruesse
Agi

[Alexs]

Hallo!

Habe selbst keine Erfahrung damit, aber einen guten Link, von einer Bekannten, derer Hündin erkrankte.
Es gibt dazu einen Erfahrungsbericht und sogar ein Vestibular-Gästebuch,
indem sich auch jetzt noch Betroffene eintragen oder aber berichten.

Dort mußt Du unter :
Meine Hunde->Nellie->rechts unten "weiter"->ganz nach unten skrollen und unter "Was gibt es Neues?"
->findest Du unter "Erfahrungsbericht, finden sie hier den Link zur Seite.
Das Vestibular-Syndrom Gästebuch ist auch dort zu finden.
http://www.clan-alba.de/index...htm

[Oberwolf]

Wenn ich das hier so lese, dann scheinen die Infusionen aber doch etwas zu bringen. Meinem Hund hat man jedenfalls 7 Tage nach den Infusionen kaum noch was angemerkt. Das Augenzittern war schon während der Infusionen verschwunden, das Torkeln schon nach der ersten.

Das erste Vestibulär-Syndrom wurde außerdem durch eine Vollnarkose ausgelöst. Das Zweite kam ca. 10 Monate später, ein Jahr vor seinem Tod durch Lungenkrebs.

Gruß Wolfgang

[tibbie]

Mein Tibet Terrier hatte 3 x ein Vestibularsyndrom, mein Lhasa Apso 2 x.
Beide ungefähr um den 15. Geburtstag herum.
Da die Anfälle verschieden heftig waren, hat es auch unterschiedlich lange gedauert, bis die Symptome wieder weg waren. 6 Wochen sollte man schon rechnen. Das Augenzucken geht meist nach ca. 5 Tagen weg, die Schiefhaltung des Kopfes ist aber häufig noch wesentlich länger zu sehen und außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass beide Hunde anschließend schwerhörig bis taub waren/wurden.

Hier ein umfangreiches Gästebuch, das mir im Internet auf der Suche nach Infos mal begegnet ist:
http://526557.guestbook.onetwomax.de/
Du findest hier sehr viele Erfahrungsberichte von unterschiedlichen Hunden bzw. deren Leuten.

[Alexs]

...das ist DAS Gästebuch von dem Link den ich schon eingestellt hatte.....

[pepsilina]

Ich hab da mal ein Frage. Ich besitze eine Hündin im Alter von 2 1/2 Jahren, die seit ihrer Geburt Gleichgewichtsprobleme hat. Sie ist im Alter von 4 Wochen immer umgefallen. Sie bekam dann vom TA Vit. B und daraufhin wurde es besser. Bis heute kann sie keine Treppensteigen, oder an der Leine laufen, auch habe ich das Gefühl das sie schlecht hört. Könnte das auch dieses Syndrom sein? Nun habe ich aktuell das Problem, dass sie alle 3 - 4 Monate läufig wird und dringend sterilisiert werden muß. Hat jemand Erfahrungen mit Narkosen?

Monika

[Ulrike O.]

Dieses Syndrom trittt "eigentlich" nur bei älteren Hunden auf; aber was heisst schon eigentlich!

Die Hündin, von der ich geschrieben habe, war auch vor kurzem noch in Narkose; ihr wurde ein Tumor am Bein entfernt.
Alles ist ohne Probleme verlaufen.
Die Narkosen sind mittlerweile sehr schonend und wenn sie nur für kurze Zeit unter Überwachung gegeben werden, sehe ich darin eigentlich kein Problem.

[Agi1966]

@pepsilina

habe auf meiner suche im www folgenden link gefunden

http://www.polarhunde-nothilfe.com/W...vestibular.htm

wenn du ganz nach unten scrollst, dann findest du eine anmerkung bezueglich eines angeborenen vestibulaersyndroms - da steht uebrigens auch etwas von taubheit, das wuerde zu den symptomen deines hundes passen, aber lies selbst!

[danih]

Mein Falko hatte es 2x vor seinem Tot. Beim ersten mal hat er sich innerhalb von 4 Tagen komplett erholt. Er bekam Infusionen(zu Hause, habe ich selbst gemacht)und Vit.B und zusätzlich Karsivan. Beim 2ten mal hat er sich nicht mehr erholt. Aber das lag wohl eher an dem Hirntumor der dann festgestellt wurde. Er fiel ins Koma und starb am Tag nach dem Auftreten der Symptome. Ich habe damals viel recherchiert über das Vestibulär Syndrom. Infusionen sind wohl die Therapie der Wahl. Falko bekam über den Tag verteilt 1 1/2 -2l Infundiert. Nach jeder Infusion(500ml)habe ich ihn raus getragen weil er dann dringend pieschen mußte. War ich nicht schnell genug, ging es auf den Teppich. Ach ja er bekam auch noch Kortison.

[Gipsy1]

Meine Schäfidame hatte das Vestibularsyndrom mit 12. Sie bekam keine Infusionen, kein Vit. B usw.. Sie wurde klass. hom. behandelt. Nach drei Wochen war sie wieder die Alte. Dabei war das VS so arg ausgeprägt, dass sie alleine fast nicht laufen konnte, beim Lösen musste ich sie halten. Der Nystagmus verschwand nach dem passenden Mittel relativ schnell und von da ab gings bergauf. Die Kopfschiefhaltung war das letzte Symptom, das verschwand.
Jetzt ist Gipsy 14 uns sollte das VS nochmal zuschlagen, wird sie auf alle Fälle wieder hom. behandelt.
Es ist bei Gipsy keine Taubheit/Schwerhörigkeit zurückgeblieben.

LG Micha