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Kastrieren oder nicht?

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    Kastrieren oder nicht?

    Mir wurde geraten, meinen 3 jährigen Westierüden kastrieren zu lassen, weil er dann "weniger markiert" und man beim Spazierengehen schneller von der Stelle kommt.
    Ausserdem wurde die Kastration empfohlen, da Rüden ja "generell unverträglich mit anderen Rüden" sind.
    Selbstverständlich sind das keine Argumente, um einem Hund eine nicht rückgängig zu machende Operation zuzumuten. Sowie ihn einem Narkoserisiko auszusetzen.
    Mein Hund darf markieren. Raufen darf er nicht und das macht er aufgrund seiner guten Sozialisierung auch nicht.
    Meine Frage ist: darf ich es meinem Hund zumuten, zwei bis drei Wochen im Jahr zu leiden, Sehnsucht zu haben und regelmässig zu "weinen", weil irgendwo eine läufige Hündin für ihn verführerisch duftet?
    Gruß Kathrin
    Um klar zu sehen, genügt oft schon ein Wechsel der Blickrichtung!

    #2
    Das schon gelesen?

    Mein Hund ist nicht kastriert.

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      #3
      Hallo,

      also wir haben genau diese Phase gerade hinter uns!
      Am anfang war ich recht verzweifelt aber sind nachher doch ganz gut damit klar gekommen. Das schlimmste war das "nicht fressen"!!!

      Er sass immer oben am Schlafzimmerfenster und hat die Mädchen herbeijaulen wollen . . . also haben wir ihn nicht mehr in Schlafzimmer gelassen. Und überhaupt all das was ihn verstärkt an läufige Hündin denken liess haben wir vermieden. Somit durfte er auch ein paar Wochen nicht in den Garten weil er dann nicht mehr rein kam . . . wegen den Mädchen, könnte ja jeden moment eins vorbei kommen
      Und wir mussten gaaaanz andere Spazierwege wählen, teilweise kamen wir wirklich nicht von der stellen weil es überall so gut duftete

      Mittlerweile und dank der Hilfe unserer THP ist die Phase (dem herr sei gedankt) vorbei und alles ist wieder normal!

      Aber ihn deshalb Kastrieren lassen . . . NIEMALS!

      Es gibt sicher Rüden die sehr viel mehr leiden wie Maaorava aber ich glaub auch da ist eine Kastration nicht des Problems lösung!
      Liebe Grüsse Katja
      Hoffnung ist nicht der Glaube, dass alles gut wird, sondern das Wissen, dass es gut ist, egal wie es endet.

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        #4
        "markieren" ist erziehungssache. meine beiden (unkastriert, 2+5 jahre alt) können durchaus mal 10 minuten mit mir durch die stadt laufen bis wir in die grünzonen kommen OHNE zu pinkeln. klar muss ich dann auch mal ein bisschen aufpassen, aber es ist durchaus machbar. abgesehen davon weiß man idR das rüden mehr oder weniger stark markieren bevor man sich diese anschaft. (im bezug auf die schlaumeier ...)

        zum thema raufen: wie schon gesagt sind meine beide unkastriert und leben seit 1,5 jahren friedlich zusammen. mein älterer verträgt sich sogar mit unkastrierten rüden besser als mit kastraten und der jüngere hat mit grundsätzlich garkeinem hund probleme.

        hündinnen sind sicher ein thema, aber bei uns beschränkt sich das auf p***e auflecken (ok, ist wirklich eklig, aber macht der kastrat meiner mutter auch) und ein paar schmachtseufzern wenn sie direkt neben einer läufigen hündin sitzen müssen. das die nachbarshündin läufig ist, hat noch keinen von beiden interessiert.

        wenn du persönlich mit deinem eigenem hund keine wirklich unerträglichen probleme hast oder er krank ist und alle anderen möglichkeiten ausgeschöpft sind, kann man übers kastrieren nachdenken. allerdings sollte man sich diese entscheidung nicht zu leicht machen alá "das macht man eben so".
        grüßle
        Susanne

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          #5
          ......
          Zuletzt geändert von ; 31.07.2019, 11:54.

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            #6
            Sileahs link ist genau richtig.
            Vor allem das, was ich persönlich am wichtigsten finde, steht relativ weit oben: man kann Probleme nicht einfach wegschnippeln, schon gar nicht, wenn sie in falscher Erziehung begründet sind!
            Ich habe einen intakten Rüden und eine kastrierte Hündin, diese Variante ist mir sehr recht. Die Hündin ist ein Heimkind und war bereits kastriert, als ich sie bekommen habe.
            Solange keine medizinische Notwendigkeit vorliegt, würde ich ebenfalls nicht kastrieren lassen, egal, welches Geschlecht.
            Vera
            Wenn ich Hundefutter verkaufen will, muss ich erst einmal die Rolle des Hundes übernehmen; denn nur der Hund allein weiß ganz genau, was Hunde wollen. Ernest Dichter (1907 - 1991)

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              #7
              Glaube nicht dass man die typischen "Rüdenprobleme" mit einem Allheilmittel in Form einer Kastration aus der Welt schafft! Purer Unsinn! (Sorry für meine Dirketheit!)
              Man tut einem Hund mit Sicherheit keinen Gefallen wenn man ihn Kastrieren lässt! - Auch wenn einem genau das viele Tierärzte oder Hundehalter erzählen möchten... : Ausnahme gravierende gesundheitliche Probleme!

              Grüssje
              Von einem Hund zu verlangen, er müsse lernen, wie ein Mensch in unserer Gesellschaft zu leben, hieße, seine Natur zu missachten.....

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                #8
                Hallo, gestern hat mir eine Bekannte erzählt deren Hündin läufig war, das sie ihren Rüden auf Anraten ihres TA mit Rescuetropfen behandelt hat - und - es hat gewirkt. Ich werde es bei unserem Rüden ausprobieren, wenn die nächste Läufigkeit ansteht.
                Liebe Grüße Rosi und die Wauzis

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                  #9
                  Hallo
                  Ich würde nicht Kastrieren blos weil das Mackieren dann weniger wird und weil der Gassiegang dann schneller geht,
                  für mich käme das nur in Frage wenn Gesundheitlich gründe dafür vorliegen
                  sonst nicht.
                  Ein Hund akzeptiert dich so wie du bist.

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                    #10
                    hallo katja!

                    wie lange hat diese phase gedauert?- sprichst du von tagen, wochen oder monaten?

                    liebe grüße
                    alex
                    "Wir besitzen von der Vergangenheit nur das, was wir lieben."

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                      #11
                      Kastrieren oder nicht??

                      Hallo Kathrin,

                      also zu aller erst muss man ja schon mal erwähnen das seit kurzem das Tierschutzgesetz verbietet gesunde Hunde zu kastrieren. Leider umgehen das die meisten Tierärzte. Ist halt eine große Einnahmequelle.
                      davon mal ab ist es in den wenigsten Fällen sinnvoll einen Hund zu kastrieren.

                      Bei Rüden ist es so; kastriert man sie vor der Geschlechtsreife bleiben sie eher kindchenhaft, man raubt ihnen die Identität, nicht Mann nicht Frau.
                      Kastriert man sie nach der Geschlechtsreife, verändert sich am Rüdenhaften Verhalten nicht umbedingt was.
                      Dabei ist auch der große Nachteil das der Kastrat ja anders riecht als ein Rüde, daher gerne von Rüden bestiegen wird. Das kann auch die Aggressivität steigern.
                      Welcher Mann möchte schon von einem anderen Mann ungefragt bestiegen werden!

                      Ich würde meine Hunde nicht kastrieren. Rüpelhaftes Verhalten oder ähnliches ist immer Erziehungssache.

                      Liebe Grüße Vivien
                      Liebe Grüße Vivien

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                        #12
                        Hallo Kathrin,
                        ich muss Vivien recht geben, dass Rüden nach der Kastration wie eine Hündin riechen u. es zu noch mehr Schwierigkeiten kommen kann.

                        Man kann den übermäßiger Geschlechtstrieb (Rüden erregen sich bei dem Geruch jeder läufigen Hündin)regulieren mit Platinum und Origanum. Platinum wird in jedem Falle in hoher Potenz gegeben, einmal wöchentlich in der D 200, während an den Zwischentagen das Begleitmittel, also Origanum beim Rüden in der D6, 4mal täglich, von Nutzen ist. (Homöopatiebuch von Dr. Wolf)

                        LG
                        Janett

                        P.S. Ich hatte einen kastrierten Rüden, da ich meine Hündin nicht kastrieren wollte u. die Beiden 2x im Jahr in der Hitzephase nicht trennen wollte u. konnte! Hundesex klappte aber bestens

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                          #13
                          Re: Kastrieren oder nicht??

                          Original geschrieben von EasyDog
                          Ich würde meine Hunde nicht kastrieren. Rüpelhaftes Verhalten oder ähnliches ist immer Erziehungssache.
                          Ganz genau so isses!

                          Es gibt auch im Netz mehrere Studien darüber, daß Kastrationen offensive Aggression verstärken können- weil die hormonelle Steuerung nicht mehr stimmt, was den Hund zusätzlich verwirrt, aus dieser Verwirrung entsteht dann aufgrund der Unsicherheit eine noch höhere Aggression.

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                            #14
                            Ich kenne genug kastrierte Rüden, die rüpeln, andere Hunde besteigen und markieren...
                            das kann man nicht weg schneiden.

                            Bei uns ist es übrigens anders, wir haben die Meinung von 3 Tierärzten (einer vor dem Hintergrund des Tierschutzgesetzes, die 2 anderen aus medizinischen und Verhaltensgründen), die uns davon abraten, den Hund kastrieren zu lassen, während die Trainer durch die Bank Druck machen in die Richtung, eine weigerte sich sogar mit uns zu arbeiten, solange der Hund unkastriert ist. Das hatte sich für uns damit eh erledigt.
                            Gruß
                            Ulrike

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