Schwimmen bei Spondylose?

[gitte]

Hallo zusammen,
was habt ihr für Erfahrungen mit therapeutischem Schwimmen beim Spondylose-Hund?
Wir gehen seit ein paar Wochen zum Schwimmen um den Muskelabbau während eines akuten Schubes wieder aufzuholen. Camillo läuft seit dem viel besser, ist ausdauernder und belastbarer geworden. Ich bin rundum zufrieden. Jetzt sagt die Physiotherapeutin meiner Freundin Schwimmen wäre bei Spondylose gar nicht gut, Unterwasserlaufband wäre viel besser. Habt ihr Infos oder Erfahrungen?

Danke und Grüße
Gitte

[sunny4pfoten]

Huhu wir haben leider das selbe Problem. Würde mich auch interessieren, wie es mit dem Schwimmen aussieht! Mein Arzt hat mir gestern gesagt, das schwimmen gut wäre. Allerdings glaube ich das deine THP meint, das Unterwasserlaufband wäre besser, wg. der Temperatur. Ich denke mal das kaltes Wasser nicht so gut ist.

[gitte]

Hallo Sunny,

die Wassertemperatur beim therapeutischen Schwimmen beträgt 28°. Daran kann es nicht liegen. Ich will ihr nicht unterstellen, dass sie ihr Laufband auslasten will, deshalb interessieren mich die Erfahringen anderer.
Grüße
Gitte

[sunny4pfoten]

Oh das mit dem therapeutischen schwimmen habe übersehen. Bin vom See ausgegangen.

[Mara+Frauchen]

Hallo Gitte,

ich wünschte, ich hätte mit meiner letzten Schäferhündin die Gelegenheit gehabt, zum therapeutischen Schwimmen zu gehen. Leider nix im Angebot und das im Umkreis von mehreren 100 km.

Ich kann Dir nur raten: MACH ES!! So oft es geht und nutze auch das Laufband. Ich bin überzeugt davon, dass mit dieser Möglichkeit meinem Mädchen mehr Zeit geblieben wäre.

[torfnasen]

Mein Spondylosehund darf nur im Sommer draußen schwimmen. Dabei muss ich aufpassen, dass der Ein/Ausstieg aus dem Wasser möglichst flach ist, denn sonst geht das auch wieder zu sehr auf die Knochen. Keine hektischen Ball/Wurfspiele im Wasser, damit es nicht zur Überanstrengung kommt. Es kommt halt auch ein bisschen auf den Hund an, wie (über?-)motiviert er ist und sich dadurch leicht überschätzt. Die Quittung bekommt man dann am nächsten Tag

[marianne]

Hallo,
ich denke eher, UWLaufband ist nicht gut, da ist der Widerstand ja deutlich grösser als auf dem Trockenen. Beim Schwimmen werden die Gelenke entlastet.
Ich habe mal gelernt, dass Arthrose/Spondylosehund schwimmen dürfen, aber nicht UWLBand....

[Alf-Män]

Ich weiß nur, daß beides empfehlenswert ist, weil die Gelenke im Wasser wesentlich weniger belastet werden. Ich durfte meine alte Hündin auch im Winter schwimmen lassen, Bedingung war, daß ich sie sofort ordentlich mit einem Handtuch gerubbelt habe und dann auch sofort wieder nach Hause gefahren bin.Dort hat sie dann auf einem Heizkissen gelegen. Ich hätte sie aber auch nie in ein Schwimmbecken bekommen.

[Sanihund]

ich mache mit Cindy beides
ich erkenne nur den Unterschied, dass im Unterwasserlaufband einfach gezielt Muskulatur aufgebaut wird, beim Schwimmen der Hund eben allgemein gelenksmäßig entlastet wird
ihr macht beides Spaß: beim Unterwasserlaufband die Leckerchen, beim Schwimmen, dass ich die beiden anderen zu Hause lasse und was mit ihr alleine mache - genau wie früher

[selli]

Hey es kommt drauf an was Du möchtest! Allgemeiner Muskelufbau oder gezielter? UWLB gezielter Aufbau , Th.Schwimmen allgemeiner Aufbau(ausser Therapeut ist mit im Wasser,dann geh auch gezielt)

Ich finde th. Schwimmen schöner für die Spondylose,da grad bei der Spony ein allgemeiner Aufbau notwendig ist.

LG Svea

[SamundQuincey]

Es kommt auf den Hund und die Situation der Spondylose(n) und den Therapeuten an, würde ich sagen.

Die Wirbelsäulengelenke werden absolut NICHT geschont, wenn es ein Hund mit viel Fell ist, das sich vollsaugt und den Hund unter Wasser zieht - da kann auch der beste Therapeut und die beste Schwimmweste nicht so perfekt regulieren, als wenn der Hund - wie beim Unterwasserlaufband - Boden unter den Füßen hat, um die Balance selbst zu halten.

Einen Hund, dessen Spondylose-Brücken noch nicht geschlossen und damit die Gelenke fest versteift sind, würde ich überhaupt nicht zum Schwimmen animieren, weil jede falsche Belastung (und Wasser ist nunmal ein Widerstand)
das Antitschen von Nerven und somit stechenen Schmerz verursacht.
Bei schon fest versteiften Spondylosen ist die Gefahr nicht so groß, aber auch dort könnten - bei zuviel Kraftanstrengung des Hundes - die Brücken brechen.

Die schonendere und weniger riskante Wasserbehandlung ist m.E. das Unterwasserlaufband, die besonders die Muskulatur der Hinterhand fördert (Schub kommt von der Hinterhand ...) - während beim Schwimmen die Vorhand wesentlich aktiver arbeitet. Da Spondylosen meistens hinten beginnen, werden "schonhaltungsmäßig" Schulter und die Vorhand vom Hund im Alltag mehr mit Gewicht belastet, die Hinterhand wird immer schwächer. Warum also die Vorhand/Schulter/Hals noch mehr belasten, wenn doch die Hinterhand aufgebaut werden muss ?

LG
Marita

[Alex+Kiki]

Meine Kiki hat auch Spondylose und wir gehen seit 1 1/2 Jahre zum therapeutischen Schwimmen. Das Wasser hat 28 Grad und Kiki schwimmt 1 x die Woche 30 Minuten.

Das Schwimmen tut ihr sehr gut, sie hat tolle Muskeln aufgebaut. Bei akuten Schmerzschüben machen wir statt schwimmen Physiotherapie.

Meine Erfahrungen sind sehr gut.