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    Leberdiät

    Hallo!

    Mein Pekinese leckt sich immer wieder die Pfoten, sie sind schon ganz braun. Vor einem Jahr hatte er das schon mal, da wurde eine Haaranalyse gemacht, er bekam zwei verschiedene Mineralstoffmischungen für einige Zeit und das Lecken hörte auf. Nun meinte meine Physio, sie hätte auf einem Kongress erfahren, dass das Belecken der Pfoten (es hat keine psychische Ursache) auf einen versteckten Leberschaden, der diagnostisch noch nicht zu erfassen sei (Leberwerte sind nämlich okay) zurückzuführen sei. Ich solle nun eine Leberdiät machen. (Der Versuch wäre mir auch erstmal lieber, denn die Haaranalyse war mit rund 170 Euro sehr teuer und wir haben mit unseren Hunden grad soviele Kosten, dass mir da schon bei dem Gedanken die Luft wegbleibt)

    Winni wird seit gut zwei Jahren gebarft und verträgt es auch sehr gut. In der Leberdiät, die mir die Physio gemailt hat, wird das Fleisch (mageres Rind) aber gekocht und es wird viel Reis bzw. Weißbrot gegeben, außerdem Ei und Hüttenkäse und noch ein paar Mineralien. Wir füttern bisher absolut getreidefrei, mit Gemüse. Mir widerstrebt es also zutiefst, das Fleisch zu kochen und jetzt doch Getreide zu geben.

    Hier die zwei Rezepte:
    Rezept bei Lebererkrankungen des Hundes
    Protein- und phosphorarme Diät für Hunde

    1. 115 g normales Rinderhackfleisch
    2. 1 großes Ei hartgekocht
    3. 350 g gekochter Reis ohne Salz
    4. 3 Scheiben (75g) zerbröseltes Weißbrot
    5. 1 TL (5g) Kalziumkarbonat

    Ergänzend ein ausgewogenes Präparat das den Erhaltungsbedarf an allen Vitaminen und Spurenelementen deckt.
    Das Fleisch schmoren, alles andere untermischen, evtl. Wasser dazu geben, da etwas trocken. Ergibt 585 g.

    Rezept bei Lebererkrankungen des Hundes
    Purin- und extrem Proteinarme Diät für Hunde

    1. 440 g gekochter Reis
    2. 2 EL Pflanzenöl
    3. 1 großes Ei hartgekocht
    4. 1/4 TL (1,25g) Kalziumkarbonat
    5. 1/4 TL (1,25g) Kalziumchlorid

    Ergänzend ein ausgewogenes Präparat das den Erhaltungsbedarf an allen Vitaminen und Spurenelementen deckt.
    Reis kochen, 1/4 TL Salz zugeben, alles andere untermischen, evtl. Wasser dazu geben, da etwas trocken. Ergibt 585 g.

    Außerdem soll ich noch homöopathisch Bienengift, Löwenzahn und Flor di Piedra in Tiefpotenzen geben.


    Habt Ihr Erfahrungen mit Leberdiäten?

    Liebe Grüße von

    Wonda-Chili

    #2
    Leberdiät

    Hallo,

    also bevor Du herumexperimentierst, laß doch ein Blutbild machen, ob alle Werte in Ordnung sind.
    Am Ende machst Du Dir viele Gedanken über eine Leberdiät und diese ist nicht angesagt.
    Ich würde es ohne Vorinformationen über Deinen Hund nicht machen, denn auch homöopathische Mittelchen sind falsch gegeben nicht ganz ohne Wechselwirkung.

    Liebe Grüße
    Petra und Rusty
    Liebe Grüße von Petra u. Rusty dem glücklichen
    Frischfleischfresser in ewiger Liebe (03.04.2000-11.09.2010)

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      #3
      Hallo!

      Die Leberwerte sind erst vor gut zwei Wochen angeschaut worden, alles okay. Das ist ja das Blöde an der Sache. Aber ich weiß aus meinem Homöopathiebuch, dass es auch schon ein Leberschaden sein kann, wenn die Laborwerte noch gar nichts anzeigen. Genau das war ja auch der Tenor des Kongresses: Labor sagt noch nichts, aber trotzdem ist es schon ein Leberschaden. Er benimmt sich ja auch so, als sei ihm "etwas über die Leber gelaufen". Der Satz kommt ja bei Mensch und Tier nicht von ungefähr.

      LIebe Grüße von

      Wonda

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        #4
        Hallo Wonda,

        vielleicht hilft Dir das weiter http://www.barfers.de/barf_leber_diaet.html .
        Sonnige Grüße von Helke + Wuschel für immer im Herzen
        "Gib dem Menschen einen Hund, und seine Seele wird gesund!" Hildegard v. Bingen

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          #5
          Zitat von Wonda-Chili Beitrag anzeigen
          Aber ich weiß aus meinem Homöopathiebuch, dass es auch schon ein Leberschaden sein kann, wenn die Laborwerte noch gar nichts anzeigen.
          Ich frag mich, wie das denn "rausgekommen" ist. Hat ein Hund irgendwann einen Leberschaden gehabt und man hat sich erinnert, dass er sich vorher die Pfoten geleckt hatte? ... Wie konnte der Zusammenhang denn begründet werden?

          Nicht böse sein, aber ich find solche Annahmen recht obskur und finde, dass es die Leute ganz konfus macht.


          Wenn das Lecken schon einmal durch Mineraliengabe aufgehört hat, dann liegt doch nahe, dass die Ernährung eine Rolle spielt. Oder im Winter die Heizungsluft. Mein Lütter kratzt sich in letzter Zeit auch häufiger, weil es zu trocken im Haus ist. Ich übrigens auch ...

          Wenn Du magst, stell doch mal ein, was Du so fütterst.
          Grüße, Martina mit Momo

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            #6
            DAs hat man wohl über längere Beobachtungen herausgefunden. Ich finde das jetzt nicht so verwunderlich, ehrlich gesagt.

            Winni bekommt sonst wie meine anderen auch: Rind (Lefze, Backe, Kronfleisch, Halsmuskel, Bauchmuskel, Pansen), Geflügel, ab und zu mal Wild, mit Knochen hat er es nicht so, hat ja auch nur sehr "individuelle" Zähne, aber gewolftes Geflügel oder Strossen frißt er schon. Dazu 25% püriertes Gemüse, kein Getreide (nur gaaanz selten mal Amaranthflocken). Außerdem jeden Tag Leinöl mit Quark. Als Zusätze noch Spirulina, täglich Bierhefe, oft Tonerde, manchmal Obstessig, ab und zu Hokamix 30, ab und zu Zeolithpulver. Fleisch und Co natürlich alles roh, gewolft bzw. püriert.

            Er hatte nie Probleme mit dem Barfen gehabt (ich barfe ihn seit zweieinhalb Jahren, wie alle meine anderen Hunde auch).

            Liebe Grüße von

            Wonda

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              #7
              Ist sein Fell/Haut denn trocken?

              Gibst Du außer Leinöl auch anderes Fett? (insgesamt 15-20%)

              Wie oft gibst Du die Tonerde? Hab irgendwo hier gelesen, dass Tonerde/Heilerde Mineralien bindet, so dass diese nicht in den Organismus aufgenommen werden können.
              Grüße, Martina mit Momo

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                #8
                also meine Hündin hat einen massiven Leberschaden.

                Sie erhält Nux Vomica und Fleur de Piedre vom Heilpraktiker.

                Getreide (Braunhirse oder Reis) und Milchprodukte erhält sie auch. Glutenhaltige Getreide gibt es wegen ihrer Sponyliose nicht.

                Ihr Fleisch und Gemüse wird auch gekocht (richtig heisst es wohl gedünstet, es wird nicht sehr lange erhitzt). Da rein bekommt sie auch Mariendistelsamen (frisch gemahlen) und getrockneten Löwenzahn, sowie Weißdorn (ihre Herzklappen schliessen nicht mehr richtig). Rotes Fleisch und Innereien stehen nur selten auf ihrem Speisezettel, hauptsächlich bekommt sie Geflügelfleisch.

                Eier bekommt sie roh.

                Es klingt für mich unschlüssig, das das Lecken der Pfoten vorheriges Jahr mit Zusätzen aufhörte und nun ein Anzeichen einer Lebererkrankung sein soll. Dann müsste die Leber doch vor einem Jahr schon krank gewesen sein
                LG Ute

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                  #9
                  Zitat von bentley Beitrag anzeigen
                  Wie oft gibst Du die Tonerde? Hab irgendwo hier gelesen, dass Tonerde/Heilerde Mineralien bindet, so dass diese nicht in den Organismus aufgenommen werden können.
                  Wir benutzen auch Heilerde, die wird aber zwischen den Mahlzeiten in Wasser aufgelöst gegeben (also nicht zusammen mit dem Futter und eventuellen Zusätzen). So kann sie dann überschüssige Magensäure binden.
                  LG Ute

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                    #10
                    Zitat von Schinken Beitrag anzeigen
                    Wir benutzen auch Heilerde, die wird aber zwischen den Mahlzeiten in Wasser aufgelöst gegeben (also nicht zusammen mit dem Futter und eventuellen Zusätzen). So kann sie dann überschüssige Magensüure binden.
                    Ich hab das irgendwo gelesen. Ich glaub in einem anderen Forum. Dass Heilerde eingesetzt wird bei Darmerkrankungen und dass damit die unerwünschten Stoffe gebunden werden, allerdings auch die erwünschten. Zumindest, wenn es zu den Mahlzeiten gegeben wird. Vielleicht weiß ja jemand, der sich mit Kräutern und Zusätzen auskennt, mehr dazu.
                    Grüße, Martina mit Momo

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                      #11
                      Zitat von bentley Beitrag anzeigen
                      Ist sein Fell/Haut denn trocken?

                      Nee, sein Fell ist prima!

                      Gibst Du außer Leinöl auch anderes Fett? (insgesamt 15-20%)

                      Nein, ein anderes Fett außer das, was natürlicherweise im Fleisch enthalten ist. Aber er bekommt dreimal am Tag das Leinöl mit Quark, wie alle meine Hunde. Es ist aber superfrisches Öl, grade mal ein paar TAge alt, wenn ich es bekomme

                      Wie oft gibst Du die Tonerde? Hab irgendwo hier gelesen, dass Tonerde/Heilerde Mineralien bindet, so dass diese nicht in den Organismus aufgenommen werden können.
                      Ziemlich täglich, denn wenn ich es nicht gebe, dann frißt meine alte Hündin draußen nach ein paar Tagen wieder ERde. Gebe ich wieder die Tonerde, läßt sie es.

                      Liebe Grüße von

                      Wonda

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                        #12
                        Zitat von bentley Beitrag anzeigen
                        Ich hab das irgendwo gelesen. Ich glaub in einem anderen Forum. Dass Heilerde eingesetzt wird bei Darmerkrankungen und dass damit die unerwünschten Stoffe gebunden werden, allerdings auch die erwünschten. Zumindest, wenn es zu den Mahlzeiten gegeben wird. Vielleicht weiß ja jemand, der sich mit Kräutern und Zusätzen auskennt, mehr dazu.
                        Die Heilerde hat die Eigenschaft bestimmte Stoffe zu binden, unter anderem überschüssige Magensäure. Deshalb verabreiche ich die nicht zusammen mit Futter und Zusätzen, sondern in einem zeitlichen Abstand zum Futter.

                        Vor kurzem hatte meine Hündin eine Darmentzündung, die ist mit der Heilerde "verschwunden". Nun bekommt sie die Heilerde nur wenn sie "Gluckerbauch" hat.
                        LG Ute

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                          #13
                          Hallo,

                          mir erscheint der Zusammenhang Pfoten lecken / Leberschaden auch sehr abstrus. Ohne gesicherte Diagnose käme ich dementsprechend auch niemals auf die Idee einem wohlmöglich kerngesunden Hund eine stark Phosphor- und Proteinreduzierte Diät zu geben, womit man vermutlich mehr Schaden anrichtet, als alles andere.

                          Vor einem Jahr zeigte er ja schon mal ähnliche Symptome, die dank der Mineralstoffmischung verschwanden, von daher würde ich eher in Richtung Ernährung forschen.
                          Bei deinem Futterplan ist mir aufgefallen, dass du keine Innereien genannt hast (Leber, Niere, Milz), die jedoch meiner Meinung nach unbedingt regelmäßig auf dem Speiseplan stehen sollten, genauso wie Fisch, den ich ebenfalls nicht entdecken konnte. Schade ist auch, das keine Knochen gefressen werden. Wie supplementierst du denn?

                          Eine tägliche Gabe von Tonerde halte ich übrigens auch nicht für angebracht. Da durchaus auch die guten Stoffe gebunden werden, wie bentley schon sagte.
                          Auch bei Medikamenteneinahme sollte nicht gleichzeitig Heilerde eingenommen werden, da diese sonst die Wirkung aufheben kann.

                          Ich würde generell den Futterplan noch mal neu überdenken und für eine ausreichende Zufuhr an EPA sorgen. Am besten durch frischen Fisch, oder wenn es nicht anders geht: Lachsöl.

                          Heizungsluft, Kälte, Streusalz u.ä. würde ich ebenfalls in Betracht ziehen und auch die Psyche würde ich nicht rigoros vernachlässigen. Bei meinem Hund genügt schon erhöhter Traingsstress um ein Pfotenknabbermonster zu erzeugen.

                          Allergien, Parasiten…..es gibt noch viele weitere Möglichkeiten.

                          Besteht das Problem also weiterhin, würde ich den Hund erstmal in einer Tierklink vorstellen und dort entsprechende Untersuchungen vornehmen lassen.

                          Viele Grüße Juppi
                          LG Juppi

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                            #14
                            Hallo Wonda,

                            die Diät dürfte wahrscheinlich aus der TCM kommen. Da wird das Fleisch gekocht und es gibt auch relativ viel Getreide. Schau mal in der Suchfunktion, denn da gibt es einige hier, die sich da auskennen.

                            Den Zusammenhang zum Pfotenschlecken sehe ich darin, dass der Lebermeridian an den Pfoten beginnt, dann die Pfote heraufläuft. Tiere stimulieren durch Lecken oft selbst blockierte oder belastete Meridiane.
                            Sonnige Grüße von Helke + Wuschel für immer im Herzen
                            "Gib dem Menschen einen Hund, und seine Seele wird gesund!" Hildegard v. Bingen

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                              #15
                              Hallo,

                              meine frühere Hündin hatte mit elf Jahren auch einen Leberschaden. Dieser wurde durch ein Blutbild festgestellt (das vor einer OP gemacht wurde), Symptome hatte sie überhaupt keine! Zwei Werte (die TÄ sagte, ein gefährlicher und ein eher unwichtiger) lagen voll daneben!
                              Durch spezielles Diätfutter (Trofu, damals kannte ich Barfen überhaupt nicht) war der "gefährliche" Wert zwei Wochen später wieder im grünen Bereich, der "unwichtigere" hatte sich gebessert, war aber noch nicht in Ordnung. Äußerlich habe ich meinem Hund wie gesagt aber nichts angemerkt.
                              Insofern halte auch ich diese Theorie vom Leberproblem für fragwürdig.

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