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    an alle Epilepsie-Erfahrenen

    Hallo,

    ich habe einen eigentlich kerngesunden unkastrierten Labi/Goldi -Mix, der möglicherweise bzw. wahrscheinlich an Epilepsie leidet. Ich würde euch gern mal die Geschichte aufschreiben, das wird wohl länger...

    Am 13. November letzten Jahres hatte Wasco seinen ersten Anfall, mit allem was dazu gehört - ich konnte es mir nur beschreiben lassen, war selbst nicht da. Über den Schock, den man da hat, muss ich wohl nichts weiter schreiben...

    Die TÄ hat zunächst nichts unternommen, was sich natürlich schlagartig änderte, als innerhalb von 24 Std. noch Anfall Nr. 2, 3 und 4 kamen. Wir bekamen also Luminal und es wurde Blut abgenommen. Ich erfuhr, dass die primäre E. nur durch eine Ausschlussdiagnostik zu ermitteln ist.

    Das Luminal (früh und abends je 1 Tabl.) schlug an, die Anfälle blieben aus, der Hund war aber neben sich. Besonders die Hinterhandschwäche machte ihm zu schaffen. Wir sollten das Luminal also nach dem Wochenende auf je 1/2 reduzieren, was wir sehr gern taten und sind in eine hiesige TK zu weiterer Abklärung.

    Die TÄ dort bestand zunächst auf weiteren Bluttests, besonders als sie von unserer Roh-Ernährung hörte. Und siehe da, es wurde eine alte Toxoplasmose-Infektion gefunden. Ich habe mich riesig gefreut, es war sozusagen etwas Greifbares. Mein großes Ziel war auf jeden Fall, wieder vom Luminal weg zu kommen, ich hatte so viel darüber gelesen... Also ein AB gegen die mögliche Toxoplasmose über 4 Wochen verabreicht - war auch völlig '''blemlos - und nach 2 Wochen habe ich begonnen, aus dem Luminal auszuschleichen. Nun innerhalb von 2 Wochen waren wir draußen, nicht ganz mit dem Segen der TÄ, sie hätte es durchaus noch länger ausgeschlichen. Nun ja und '''mpt eine Woche später kam die Quittung in Form von zwei Anfällen im Abstand von 6 Stunden, das war das Wochenende 10./11. Januar. Und wieder stürzte eine Welt ein...

    So und nun wie weiter? Wir wollen zunächst abwarten, in welcher Häufigkeit die Anfälle auftreten, bevor wir doch wieder ins Luminal gehen (müssen). Was denkt ihr, bis zu welcher Frequenz kann man es zulassen, ohne Medikamente zu geben?

    Denkt ihr, dass es sich bei der 2. Serie wirklich um eine Art Entzugskrämpfe handeln könnte?

    Ich habe sofort jegliche Form von Getreide weggelassen, inzwischen Taurin bestellt, gebe Vitamin B, Leinöl, etwas Honig, habe mir Rescue-Tropfen besorgt (Diazepam habe ich auch zu Hause) - puh, ich glaub das war es erst mal.

    Weitere Fragen wären eure Erfahrungen mit (Rüden)Kastration bei E. - auch davon (also hormoninduzierter Epilepsie) habe ich verschiedentlich gehört. Das wäre noch eine mögliche Entscheidung, obwohl ich eigentlich gegen Kastration bin.

    So, ich glaube das sollte für den Einstieg genügen, vielleicht könnt ihr mir mit euren Erfahrungen raten.

    Viele Grüße von Katja
    Liebe Grüße von Katja mit Wasco

    #2
    Hallo Katja!

    Das mit der hormoninduzierten Epi ist möglich, läßt sich glaube ich mit einer Kastrationsspritze einmal austesten. Dazu bin ich aber zu wenig Fachmann, habe davon aber schon gehört, daß das bei einem Hund der Fall war.
    Ich persönlich finde eine Frequenz von Anfällen so wie Du sie beschreibst sehr viel. Versuche es doch vorerst einmal homöopathisch. Sehr viele in der Gruppe hier haben das schon erfolgreich probiert. Ich denke, daß wäre ein Versuch wert. Versuche doch einfach mehrere Alternativen, die Dich persönlich ansprechen und die für die stimmig sind. Verzage nicht, wenn etwas nicht geholfen hat, sondern suche weiter. Du selbst wirst merken, wann die Zeit für Luminal gekommen ist. Solltest Du aber keinen anderen Ausweg haben, dann geht auch nicht die Welt unter. Viele Hunde leben bis zu ihrem Tod damit und das sehr lange. Außerdem versuche ich selbst gerade Luminal auszuschleichen, was zwar nicht einach ist nach so vielen Jahren, aber es ist möglich. Außerdem kannst Du die Leber sehr gut mit Mariendistel unterstützen.
    Kopf hoch!
    Erika und Penni

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      #3
      Hallo Katja,

      jeder Anfall kann der Letzte sein, bzw. kann das Leben des Hundes um einiges verkürzen. Wichtig ist, die Anfälle auf jedenfall, nicht nur zu reduzieren, sondern zu stoppen! Das ist das Ziel bei Mensch und auch bei Hund.
      Luminal ja oder nein, das ist ein schwieriges Thema und das muss jeder für sich selbst entscheiden.
      Eine Krankheit wie Epilepsie ist meiner Meinung nach viel zu gefährlich und deshalb würde ich nicht herumexperimentieren.
      Als bei meinem Ernie im Alter von 2,5 Jahren, nach unzähligen Untersuchungen, Epilepsie diagnostiziert wurde, ist für mich auch eine Welt zusammengebrochen. Wir haben uns damals, aus Angst Ernie zu verlieren, für Luminal entschieden. Nun ist Ernie 9,5 Jahre alt und bekommt noch immer Luminal. Seine Blutwerte werden 1-2 mal im Jahr überprüft und sie könnten gar nicht besser sein. Seit der Einnahme von Luminal hatte Ernie vielleicht noch fünf Anfälle, die aber ganz winzig waren und seit ca. 3 Jahren hat Ernie GsD gar keine Anfälle mehr. Ich weiss nicht, ob der Hund ohne Luminal jetzt noch leben würde, aber das weiss keiner. Vielleicht lebt er deshalb noch, weil wir sofort mit Luminal anfingen? Wer weiss es?
      Ich bin kein Luminal-Freund, im Gegenteil, ich hasse Medikamente, egal ob für Mensch oder Tier und deshalb würde ich heutzutage, sollte ich, Lieber Gott verschone mich, nochmal einen Epi-Hund bekommen, zuerst und zwar bevor ich Luminal geben würde, den Weg der Klassischen Homöopathie gehen, denn mir hat vor kurzem eine Klassisch arbeitende Homöopathin erzählt, dass sie einen Epi-Hund geheilt habe, wobei es aber wichtig war, dass der Hund zuvor noch nicht auf Luminal eingestellt war.
      Aber andere Experimente würde ich nicht wagen, denn was nützt es sich gegen die Medikamente zu sträuben, wenn dann der Hund anfallsbedingt nicht alt wird.
      Ich wünsche Dir und Deinem Wauzi das alles gut wird!
      Liebe Grüsse
      Astrid mit Lucie, Arnold, Bärbel und Rübe sowie für immer im Herzen: Casper und Ernie

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        #4
        Hallo,

        ich danke euch beiden für eure Antworten. Ja - aus dieser Zwickmühle müssen wir selbst rauskommen und eine -hoffentlich richtige- Entscheidung treffen. Ich werde mich auf alle Fälle auf die Suche nach einem Tierhomöopathen machen - leider kenne ich mich damit nicht aus und kenne hier auch keinen - aber das wird sich ändern. Solange alles wieder etwas länger ruhig ist, sprich der Hund unauffällig, gelingt es mir auch wieder, halbwegs normal zu denken - das war bei mir irgendwie weg...

        Nochmal vielen Dank,
        Katja
        Liebe Grüße von Katja mit Wasco

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          #5
          Ich würde auf jeden Fall die Schilddrüse abklären lassen und die Blutzuckerwerte !!

          Beides kann zu epileptischen Anfällen führen..

          Und überstürze nix !!

          Mein Bert hat seit 6 Jahren Epi-Anfälle

          und so langsam tasten wir uns an die richtige Dosierung der Hormone ran..

          Gabi und Bertchen

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            #6
            Zitat von hakoberti Beitrag anzeigen
            Ich würde auf jeden Fall die Schilddrüse abklären lassen und die Blutzuckerwerte !!

            Beides kann zu epileptischen Anfällen führen..

            Und überstürze nix !!

            Mein Bert hat seit 6 Jahren Epi-Anfälle

            und so langsam tasten wir uns an die richtige Dosierung der Hormone ran..

            Gabi und Bertchen
            Das sehe ich auch so. Denn wenn ein Hund epileptische Anfälle hat, muss es sich noch lange nicht um Epilepsie handeln, sondern es können andere Ursachen, wie von Gaby beschrieben, dafür verantwortlich sein. Deshalb sollte bevor Luminal gegeben wird, erst alles andere ausgeschlossen sein!
            Liebe Grüsse
            Astrid mit Lucie, Arnold, Bärbel und Rübe sowie für immer im Herzen: Casper und Ernie

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              #7
              Hallo,

              es wurde bereits eine "normale" Blutuntersuchung gemacht - die soweit unauffällig war, allerdings die Monozyten etwas erhöht - daraufhin wurde in der hiesigen Tierklinik nochmals Blut abgenommen - einige Sachen sofort untersucht (z.B. Ammoniak wegen Leber-Shunt u.ä., weiß das nicht mehr alles) sowie eben der Toxoplasmose-Test und Neosporose-Test. Der IgG-Toxoplasmose-Titer war ja positiv - also haben wir uns darauf "gestürzt" in Form von 4 Wochen AB. Zu der Zeit nahm unser Hund ja das Luminal bereits ein. Erst nach dem Ausschleichen des Luminals kamen erneut zwei Anfälle - daher gehe ich jetzt schon von einer Epilepsie aus.

              Alle weiterführenden Untersuchungen, die unter Narkose stattfinden, würde ich jetzt gern ausschließen - eben wegen der Narkose. Die Wahrscheinlichkeit eines Hirntumors sollte bei einem so jungen Hund doch auch noch ziemlich gering sein.

              Es beruhigt mich schon, wenn ihr sagt - nichts überstürzen, das ist genau das, was ich jetzt machen möchte - ich aber gelinde gesagt trotzdem eine Sch... -Angst habe und mich über jeden neuen Tag ohne Zwischenfälle wie verrückt freue.

              Viele Grüße,
              Käuzchen
              Liebe Grüße von Katja mit Wasco

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                #8
                Eine Bekannte hatte einen Hund mit ähnlichen Sympthomen. Dieser Hund hatte die Anfälle aufgrund der Erkrankung "Leber-Shunt", wie dann festgestellt wurde, bis dahin war es ein Weg von über einem Jahr mit Anfällen, versch. Medikamenten gegen Epilepsie, usw.. Evtl. also auch darauf untersuchen lassen. Leider kann ich zu der Krankheit weiter keine Infos geben.

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                  #9
                  Liebe Daniela,

                  ja, darauf ist er auch untersucht worden (siehe oben ), Danke aber für deinen Hinweis)

                  Liebe Grüße,
                  Katja
                  Liebe Grüße von Katja mit Wasco

                  Kommentar


                    #10
                    Hi Katja!
                    Meine Hündin habe ich eindreiviertel Jahre rein homöopathisch behandeln lassen. Ihre Anfälle hatte sie zu der Zeit in einem Abstand von ca. 7-21 Tage. Immer nur ein Anfall, danach war wieder Pause.

                    So würde ich es auch wieder machen. Denn heute bekommt sie Luminal und Bromid und ist trotzdem nicht anfallsfrei. Zu den Medikamenten ahbe ich mich nach einer schweren Serie entschieden. Da bekam meine Hündin nicht nur einen, oder auch mal zwei Anfälle, nein es war eine Serie mit 4 ganz schweren Anfällen über 2 Tage. Dann kam noch eine Serie von 14 Anfällen über 2 Tage und daher gab es regelmäßig Pheno. Meiner Meinung nach sollte das die letzte Möglichkeit sein.

                    Bei den Einzelanfällen hatte meine Hündin die 1-3 Wochen zwischen den Anfällen ein schönes Leben. Da war sie froh und ist freudig mitgelaufen. Nun unter den Medikamenten ist sie tranig, wackelig auf den Beinen und schaut ständig ganz bedröppelt aus der Wäsche.

                    Ehrlich gesagt habe ich mich mit der Zeit an die Anfälle gewöhnt. Klar hab ich mich jedesmal erschrocken, habe es aber mit der Zeit gut wegstecken können. Kein Vergleich zu den ersten Anfällen. Daher meine ich, dass du es erst einmal ohne Antiepileptika versuchen solltest. Aufrüsten kannst du dann später immer noch.

                    Übrigens habe ich auch alles ausprobiert. Kein Getreide, Taurin, Vit B, egal was, hat alles keinen Einfluss auf die Anfallshäufigkeit gebracht. Also bei meiner Hündin. Die Anfälle kommen halt wie aus heiterem Himmel. Nur jetzt unter den Medikamenten sind die Anfälle schwächer geworden.

                    Ich treffe immer wieder Hundehalter die mir berichten, dass ihr Hund "nur" morgens eine Tablette bekam und über Jahre keine Anfälle mehr hatte. Das gibt es anscheinend auch öfter, ist aber leider nicht wirklich die Regel. Bei denen das nicht so ist, die triffst du dann in Foren. So wie uns hier.

                    Wünsche euch alles Gute!
                    Viele Grüße
                    Michaela

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                      #11
                      Hallo Katja,

                      vielleicht ist es tatsächlich nur zu den erneuten Anfällen gekommen, weil das Luminal zu schnell abgesetzt wurde. Ich kann nur aus meiner Erfahrung schreiben. Mein Rüde, jetzt 5 Jahre alt, hat schon mit 9 Wochen seinen ersten Anfall bekommen.

                      Damals ist er auf Luminaletten eingestellt worden und anfallfrei geworden, mein TA meinte wir sollten ihn vom den Medis runterholen. (Es kann sein meinte er damals, dass sich die Epilepsie verwachsen hat.) Aber "ganz langsam" das hat fast 3 Monate gedauert bis er auf Null war.

                      Mit dem Ergebnis er bekam dann nach einem Jahr Anfallsfreiheit ohne Medikamente wieder Anfälle. Jetzt ist er kastriert, bekommt ebenfalls wieder Luminial, morgens und abends jeweils eine halbe Tablette und er ist seit einem über ein Jahr absolut Anfallsfrei.
                      Hat keinerlei Probleme mit dem Luminal, keine Ausfälle oder Schwächen der Gelenke, er führt ein ganz normales Hundeleben. Und ich hoffe, er bleibt mir noch ganz ganz lange so erhalten.

                      Und ich denke, dass ist ja letzendlich das, was ich erreichen wollte: Anfallsfrei und normal Leben.
                      Heike, Kangal-Mastin Espanol-Mischling Gismo, die Kangalen Skayla und Cem, Münsti Sam und Kaukase Joker im Herzen

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                        #12
                        Zitat von henri Beitrag anzeigen
                        Hi Katja!
                        Meine Hündin habe ich eindreiviertel Jahre rein homöopathisch behandeln lassen. Ihre Anfälle hatte sie zu der Zeit in einem Abstand von ca. 7-21 Tage. Immer nur ein Anfall, danach war wieder Pause.

                        So würde ich es auch wieder machen. Denn heute bekommt sie Luminal und Bromid und ist trotzdem nicht anfallsfrei. Zu den Medikamenten ahbe ich mich nach einer schweren Serie entschieden. Da bekam meine Hündin nicht nur einen, oder auch mal zwei Anfälle, nein es war eine Serie mit 4 ganz schweren Anfällen über 2 Tage. Dann kam noch eine Serie von 14 Anfällen über 2 Tage und daher gab es regelmäßig Pheno. Meiner Meinung nach sollte das die letzte Möglichkeit sein.

                        Bei den Einzelanfällen hatte meine Hündin die 1-3 Wochen zwischen den Anfällen ein schönes Leben. Da war sie froh und ist freudig mitgelaufen. Nun unter den Medikamenten ist sie tranig, wackelig auf den Beinen und schaut ständig ganz bedröppelt aus der Wäsche.

                        Ehrlich gesagt habe ich mich mit der Zeit an die Anfälle gewöhnt. Klar hab ich mich jedesmal erschrocken, habe es aber mit der Zeit gut wegstecken können. Kein Vergleich zu den ersten Anfällen. Daher meine ich, dass du es erst einmal ohne Antiepileptika versuchen solltest. Aufrüsten kannst du dann später immer noch.

                        Übrigens habe ich auch alles ausprobiert. Kein Getreide, Taurin, Vit B, egal was, hat alles keinen Einfluss auf die Anfallshäufigkeit gebracht. Also bei meiner Hündin. Die Anfälle kommen halt wie aus heiterem Himmel. Nur jetzt unter den Medikamenten sind die Anfälle schwächer geworden.

                        Ich treffe immer wieder Hundehalter die mir berichten, dass ihr Hund "nur" morgens eine Tablette bekam und über Jahre keine Anfälle mehr hatte. Das gibt es anscheinend auch öfter, ist aber leider nicht wirklich die Regel. Bei denen das nicht so ist, die triffst du dann in Foren. So wie uns hier.

                        Wünsche euch alles Gute!
                        Ich würde nicht so lange "versuchen" und das hat folgenden Grund:
                        TÄ in einer Tierklinik haben uns damals erklärt, dass es ganz wichtig ist, sobald die Diagnose Epilepsie gefallen ist (also nach allen Untersuchungen), die Anfälle sofort unter Kontrolle zu kriegen (medikamentös), weil und ich zitiere jetzt: das Gehirn durch jeden Anfall lernt und sich die Epilepsie manifestiert, d.h. es folgen weitere und auch schlimmere Anfälle, die dann schwer zu behandeln sind.
                        Ich weiss es ja nicht, bin ja kein Arzt oder ähnliches, aber vielleicht hat sich bei vielen Hunden die Epilepsie im Gehirn manifestiert, weil nicht schnell genug etwas gegen die Anfälle unternommen worden ist. Damit meine ich, weil sich die Besitzer gegen Luminal und Co. sträubten.
                        Versteht mich nicht falsch, wie ich schon geschrieben habe bin ich eigentlich ein Gegner von Medikamenten. Ich mache mir nur meine Gedanken, ob vielleicht so manch einem Hund die quälerischen Anfälle erspart geblieben wären, wenn sie Luminal und Co. bekommen würden. Ich weiss es nicht
                        Liebe Grüsse
                        Astrid mit Lucie, Arnold, Bärbel und Rübe sowie für immer im Herzen: Casper und Ernie

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                          #13
                          Zitat von Samtschnute Beitrag anzeigen
                          Ich mache mir nur meine Gedanken, ob vielleicht so manch einem Hund die quälerischen Anfälle erspart geblieben wären, wenn sie Luminal und Co. bekommen würden. Ich weiss es nicht

                          Ja man weiß es wirklich nicht. So wie ich das bisher gelesen habe, ist es auch medizinisch nicht klar, wie Epi wirkt und was sie im Endeffekt verursacht.

                          Es gibt die Theorie, dass die Anfälle zB immer etwas im Hirn zerstören und solche "Narben" dann wieder weitere Anfälle auslösen und es gibt eben auch Berichte von Menschen, die seit Jahren Epi haben und sich außerhalb ihrer Anfälle fit fühlen und in keinster Weise im Intellekt eingeschränkt.

                          Leider kann man einen Hund nicht fragen und ist alleine verantwortlich für sein Wohlergehen. Und da denke ich, dass jeder sein Bestes gibt.
                          Viele Grüße
                          Michaela

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                            #14
                            hi,

                            ich habe mich hier extra angemeldet als ich über diesen treat gestolpert bin.

                            ich habe auch eine hündin mit primärer epelepsie. sie bekommt luminal und luminaletten. 2x tgl 1/4 und 1/2. leider konnten wir mit den medikamenten bisher die anfallsneigung nicht wirklich in den griff bekommen. sie wird jetzt noch weitere medikamente bekommen in der hoffnung die anfälle in den griff zu bekommen. sie ist leider meine zweite hündin, die erste musste ich vor 20 jahren mit zwei jahren einschläfern, mit epilepsie. sie bekommt neben ihren "grand male" in schüben auch immer wieder serien von "petit male". über das was in der zeit alles in einem selber vorgeht und was mit dem hund passiert brauche ich hier wühl nicht schreiben.

                            wie schon hier geschrieben ist es unendlich wichtig alle körperlichen erkrankungen auszuschließen bevor von einer primären epelepsie ausgegangen werden kann. da der hund nach absetzen der medikamente vwieder krampft würde ich diese nicht wieder absetzen. die wackeligkeit in der hinterhand vergeht im normalfall nach einiger zeit wieder. das war bei meiner enjoy auch zu anfang heftig aber inzwischen läuft sie wieder normal obwohl die dosis luminal inzwischer erhöht wurde.
                            die große angst die halt immer im raum steht ist der anfall der sich nicht mehr beenden lässt.....

                            bei einer primären epelepsie gibt es, wie ich inzwischer herausgefunden habe, die möglichkeit implantate zu setzen. dieses verfahren kommt wohl aus amerika und ist in deutschland noch recht unbekannt. in berlin ist ein tierarzt der diese implantate, in dem fall wohl platin und kein gold, sehr erfolgreich bei epilepsie einsetzt. oftmals wird wohl eine anfallsfreiheit erreicht, wenn das nicht der fall ist können nach der behandlung die medikamente wohl drastisch reduziert werden um den hund anfallsfrei zu halten. der tierarzt der es macht ist sehr hilfsbeteit und nett, habe ihn telephonisch ausgiebig gelöchert, und sicher bereit fragen zu beantworten.

                            hier ist für die die interesse haben der link zu seiner hp
                            http://www.peter-rosin.de/index.html

                            gruß
                            dorothea und die abbadons gang

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                              #15
                              Zitat von Samtschnute Beitrag anzeigen
                              Ich würde nicht so lange "versuchen" und das hat folgenden Grund:
                              TÄ in einer Tierklinik haben uns damals erklärt, dass es ganz wichtig ist, sobald die Diagnose Epilepsie gefallen ist (also nach allen Untersuchungen), die Anfälle sofort unter Kontrolle zu kriegen (medikamentös), weil und ich zitiere jetzt: das Gehirn durch jeden Anfall lernt und sich die Epilepsie manifestiert, d.h. es folgen weitere und auch schlimmere Anfälle, die dann schwer zu behandeln sind.
                              Hallo Samtschnute,

                              ja, genauso habe ich es eben leider auch verstanden - dass sozusagen mit jedem weiteren Anfall die Neigung zu weiteren (stärkeren) Anfällen steigt und man daher nicht zum St- Nimmerleinstag warten darf mit den Antiepileptika. Deswegen meine Frage - wo ist die Grenze (wohlwissend, dass die bei uns schon überschritten ist)? Wenn ein Hund 5-6 (leichtere) Anfälle im Jahr hat - muss dann auch schon sowas gegeben werden? Kann das Gehirn so einen Anfall auch einfach vergessen, wenn das ganz selten passiert?

                              Nun, in unserem Fall bin ich mir trotzdem noch etwas unschlüssig - wir wollen nächste Woche auch noch mal ganz in Ruhe mit der TÄ sprechen. Sollte in absehbarer Zeit wieder ein (oder mehr) Anfall kommen, dann werde ich mich wohl nicht weiter sträuben, das Luminal wieder zu geben. Wie schon gesagt, hieß es ja, die Anfälle können auch von der Toxoplasmose- Infektion kommen, daran hatte ich mich eben sehr geklammert und daraufhin haben wir das L. ja auch ausgeschlichen. Die Diagnose Epilepsie stellt sich sozusagen erst jetzt mit den neuerlichen zwei Anfällen - und hier denke ich eben auch zusätzlich an die Entzugswirkung des Luminals, obwohl der Hund es ja noch nicht lange bekam.

                              Momentan freue ich mich über jede überstandene Woche - in der es dem Hund einfach super geht.

                              Viele Grüße,
                              Katja
                              Liebe Grüße von Katja mit Wasco

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