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Kastration einer Hündin

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    Kastration einer Hündin

    Hallo,
    ich bin neu hier, habe aber schon eifrig mitgelesen.

    Nun habe ich eine Frage und hoffe, jemand kann sie beantworten bzw. über Erfahrungen berichten.

    Wir haben nun unsere 4. Hündin. Sie ist 15 Wochen alt und beim Tierarztbesuch stellt man mir gleich die Frage nach einer Kastration vor der 1. Läufigkeit um Mammacarzinomen vorzubeugen.

    Mir sträuben sich da die Haare, weil ich nie und nimmer in den normalen Hormonhaushalt meiner Hündinnen eingreifen würde.

    Nun ist es aber so, dass alle drei vorherigen Hündinnen Mammacarzinome hatten. zwei davon sind daran gestorben. Die beiden letzten haben die Tumore erst im Alter ausgebildet und eine ist jämmerlich daran gestorben. Die letzte Hündin hatte zwar auch Knoten, ist aber an einem Milztumor gestorben. Sie waren 12 1/2 und 11 1/2 Jahre alt.
    Unsere erste Hündin hatte schon mit 5 die ersten Tumore. Wir ließen sie operieren, was nichts half. Die Tumore kamen an anderer Stelle wieder und sie starb dann mit 11 Jahren an Lungenmetastasen.
    Ihre OP war die reinste Tortour für sie und da sie letztendlich nichts gebracht hat, haben wir sie unseren beiden anderen Hündinnen gar nicht erst zugemutet, zumal sie auch schon 9 und 10 waren, als die Tumore auftraten.

    Das ist so ein Problem von Hündinnen. Was kann man tun?
    Habt ihr Erfahrungen, ob diese Katration wirklich Mamma -Tumore verhindert?
    Wenn ja, würden mich die Hintergründe interessieren, warum das so ist?

    Mir wiederstrebt es, dass die Tierärzte so schnell bei der Kastration sind. Es ist doch ein massiver Eingriff in die Natur.

    Über einen Austausch würde ich mich freuen.

    LG Ronja
    LG Christa mit Ronja

    unvergessen bleiben Nina und meine Gordon Mädels Kaya und Cyra

    #2
    Hast Du mal von der Bielefelder Kastrationsstudie gehört? Google mal. Die ist zwar nicht so riesig angelegt, daher ist m.E. zweifelhaft, ob sie repräsentativ ist, aber als Anhaltspunkt für Überlegungen sollte man sie mal anschauen. Auszüge gibt es im Internet v.a. über Foren (Zitate).

    Eine gesunde, artgerechte Ernährung ist m.E. deutlich wichtiger.
    Liebe Grüße,
    Birgit mit Charly und Chico an der Seite und immer im Herzen mein Knopfauge Paul, mein liebes Mäuschen Mandy, die sanfte, ruhige JoJo, die schöne Lisa und mein kluges Pünktchen

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      #3
      Danke, Birgit für den Tipp. Ich werde mal suchen.

      Du hast ganz recht die Ernährung ist ein wichtiger Schritt, deshalb bekommt unsere junge Hündin eine gesunde artgerechte Ernährung (Rohfutter). So bin ich auch zu diesem Forum gekommen.

      LG Ronja
      LG Christa mit Ronja

      unvergessen bleiben Nina und meine Gordon Mädels Kaya und Cyra

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        #4
        Ich finde es auch ganz wichtig, sich viele Gedanken über den Einsatz von Chemie (Impfungen und Antiparasitenmittel) zu machen und bei Problemen der klassischen Homöopathie bereits in den Anfängen des Hundelebens den Vorzug vor der Schulmedizin und Chemie zu geben.
        Und dieser Meinung bin ich immer noch, obwohl ich meine Hündin vor 1 Monat wohl ebenfalls aufgrund von Lungenmetastasen verloren habe.
        LG Marianna mit Maylin, Sheltie *03.11.2013, Zora MaineCoon *03.08.2020, Taro MaineCoon-Mix *03.02.2023
        Rocky +24.4.19, Aysha +28.11.17, Sheila +8.1.09 und Jenny +19.3.96 im Herzen

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          #5
          Auch einige meiner Hündinnen hatten das.
          Aber ich würde trotzdem keine Hündin ohne Not kastrieren lassen, ich seh das wie du, ist ein schwerer Eingriff, und außerdem gegen die Natur. Viele Hormone (die dann nicht mehr gebildet werden) sind auch für andere Vorgänge im Körper wichtig.
          Meine letzte Hündin ist nicht an einem Mamakarzinom erkrankt, sie war kastriert (wegen einer Uterus.-Vereiterung, Not-OP), sondern an Knochenkrebs.

          Nebenbeigesagt - ich laß mir ja auch nicht die Brüste abnehmen, nur um sicherzugehen, dass ich keinen Brustkrebs bekomme.
          Wenn die Gegebenheiten vorliegen für einen Krebs, dann sucht er sich einen anderen Ort.
          Love, light & peace, liebe Grüße von Maja

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            #6
            hallo,
            ich hatte im laufe der jahre drei hündinen, welche nicht kastriert waren und tumore bekamen und daran starben. meine jetzige hündin habe ich nach der 1ten läufigkeit kastrieren lassen. bei ihr war es auch so, das sie starken stimmungsschwankungen während der läufigkeit unterworfen war. sie war vollkommen neben der spur.
            man muß das für und wieder für sich ganz abwägen. gerade wenn man schon einmal eine hündin durch tumore verloren hat. und sich von ratschlägen befreien, die da lauten, man würde es sich zu einfach machen .( nicht auf dieses forum bezogen)
            grüße von sabine, mabel (7 jahre) chico (4 jahre)
            und till, jini+lucy als sterne über uns
            -meine Hunde dürfen in meinem bett schlafen, weil es in ihren körbchen spukt

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              #7
              Zitat von Ronja 1 Beitrag anzeigen
              Die Tumore kamen an anderer Stelle wieder ...
              ich finde du hast dir die antwort schon selbst gegeben.

              es gibt viele gründe für tumore, aber die bloße existenz eines organes sicher nicht. natürlich kann ich die gebärmutter, eierstöcke, hoden, usw. entfernen, aber wenn der hund tatsächlich für tumore anfällig ist, bietet der körper reichlich nährboden. dann bin ich persönlich ganz froh, wenn es ein organ trifft, dass der hund nicht zwingend zum überleben braucht und es doch eine gewisse chance auf heilung gibt.

              ansonsten bin ich wie die anderen auch der meinung, dass man durch gesunde ernährung und ein minimum an chemie schon einiges erreichen kann.
              grüßle
              Susanne

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                #8
                Ja,die meisten Tierärzte sind immer schnell dabei,wenns um Kastration geht!!!
                Man kann aber schließlich nicht jedes Organ/Körperteil entfernen aus der Angst vor Krebs....
                Würde sie deswegen nicht kastrieren lassen,ein intakter Hormonhaushalt ist um einiges mehr Wert ,als das Wissen,dass sie wenigstens nicht an Mammacarzinomen stirbt...(schlecht formuliert)

                Meine Meinung...kann da villt. nicht ganz so mitreden wie ihr-habe ja nur einen Rüden,der nie kastriert werden wird!!!!

                GGLG Jenny
                GGLG Jenny +Romeo und Rose-den Mini Aussies

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                  #9
                  Es stimmt, jeder muß für seinen Hund entscheiden.
                  Ich habe damals für Paul entschieden und heute ärgere ich mich, heute wäre ich für Sterilisation, da er eh nie Welpenpapa werden soll. Ob ich dann heute andere Probleme mit ihm hätte? Wer weiß. Ich weiß nur, daß die Kastration für ihn sicher nicht das Beste war.

                  Mandy ist nach wie vor intakt und sie wird es auch bleiben, solange keine medizinischen Gründe (Gebärmuttervereiterung, extreme Blutungen, extreme Verhaltenänderungen usw. vom TA abgeklärt) vorliegen. Und ich hoffe, ich schaffe es auch weiter (wie bisher), erfolgreich "Welpenverhütungsmittel" zu sein. Abgesehen von einer leichten Zickigkeit, ab und zu Futtermäkeligkeit und ein bischen Mehrschmuser ist bei ihr keine Verhaltensänderung während der Läufigkeit bzw. danach.

                  Warum sollte ich sie also kastrieren? Um sie während oder nach der OP zu verlieren (Narkoserisiko, Entzündungen des OP-Bereiches), hinterher hinter ihr aufzuwischen (Inkontinenzrisiko), sie trotzdem durch Krebs zu verlieren (die Gesäugeleiste, der Mammatumorensitz, bleibt ja erhalten - abgesehen von den vielen anderen Krebsarten), damit ihr Wesen sich möglicherweise ändert (der Hormonstatus wird ja auch beeinflußt) usw.

                  Nein, ich will niemandem Angst vor einer Kastration machen. Es gibt auch durchaus gute Gründe für eine Kastration. Ich will bloß deutlich machen, daß Risiken auch trotz oder gerade wegen der Kastration bestehen.
                  Allerdings: bloße Bequemlichkeit - Beschützen der Hündin vor Rüden - oder Teppichprobleme mit ein paar Tröpfchen Blut gehören für mich nicht zu den guten Gründen dazu!
                  Liebe Grüße,
                  Birgit mit Charly und Chico an der Seite und immer im Herzen mein Knopfauge Paul, mein liebes Mäuschen Mandy, die sanfte, ruhige JoJo, die schöne Lisa und mein kluges Pünktchen

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                    #10
                    Hallo Ronja,

                    statistisch gesehen sinkt das Risiko für Gesäugetumore bei Hündinnen wenn sie vor der ersten Läufigkeit kastriert werden. Dafür steigt das Risiko für andere Tumorarten. Hat Dein TA das auch erwähnt?

                    Und ganz abgesehen von dieser Frage würde ich ohne zwingenden Grund keinen Hund kastrieren lassen. Und so früh schon gar nicht. Ich habe 3 intakte Hündinnen, die sich alle mit jeder Läufigkeit weiter entwickelt haben und erwachsener geworden sind. Das möchte ich keinem Hund nehmen.

                    LG

                    Liesbeth

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                      #11
                      Hi,

                      ich hatte mich gegen die Kastration meiner Hündin entschieden. Fussböden kann man wischen und ein paar Wochen im Jahr auch mal im Nirgendwo angeleint spazieren gehen.

                      Leider kam dann alles anders und ich hab sie mit etwas über zwei Jahren aus gesundheitlichen Gründen kastrieren lassen. Trotz mehrere guter Gründe habe ich mir lange Zeit für die Entscheidung gelassen.

                      Nach der OP kam es zu massiven Blutungen und mein armes Tier musste am selben Abend notoperiert werden. Sie hat es überlebt, es hätte aber auch voll in die Hose gehen können.

                      Auch wenn hunderte OPs gut laufen, der eigene Hund kann der Eine sein, bei dem was schief läuft und auch das würde ich ihn die Entscheidung mit einbeziehen.

                      lg Martina

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                        #12
                        ich werde meine Collie-Hündin nach der ersten Läufigkeit kastrieren. Dies schon zwangsläufig deshalb, weil ich ja auch einen jungen Hovawart-Rüden habe und ich weiß, dass Rüden die Hündinnen oft lecken und das für sie durchaus auch schädlich ist. Und da meine Drei ja morgens alleine bleiben müssen, kann ich ja auch nicht aufpassen. Meine Schwarze ist schon in Spanien 8 Tage vor dem Flug zu mir kastriert worden, auch zwangsläufig, da der Tierschutzverein, von dem ich sie bekam keine unkastrierten Tiere abgibt.

                        Meine im Jahr 2000 mit 11,5 Jahre verstorbene Husky-Hündin habe ich mit 1,5 Jahren kastrieren lassen, da sie enorm "blutete" und das geschlagene 3 Wochen lang. Da ich damals in einem Miethaus mit Teppichboden wohnte, ging es nicht, es war eine arge Sauerei. Ihr hat es aber auch nicht geschadet. Sie wurde wie gesagt 11,5 Jahre ohne irgendwelche Tumore oder sonstiges und war bis zum letzten Tag, an dem sie morgens nach der Nacht nicht mehr wach wurde, topfit.

                        Nette Grüße
                        Christel

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                          #13
                          Zitat von Momo1958 Beitrag anzeigen
                          ich werde meine Collie-Hündin nach der ersten Läufigkeit kastrieren. Dies schon zwangsläufig deshalb, weil ich ja auch einen jungen Hovawart-Rüden habe und ich weiß, dass Rüden die Hündinnen oft lecken und das für sie durchaus auch schädlich ist. Und da meine Drei ja morgens alleine bleiben müssen, kann ich ja auch nicht aufpassen.
                          Wenn eine meiner Hündinnen läufig ist, bleiben bei uns die Türen zu, damit mein Rüde nicht auf dumme Gedanken kommt.

                          Zitat von Momo1958 Beitrag anzeigen
                          Meine im Jahr 2000 mit 11,5 Jahre verstorbene Husky-Hündin habe ich mit 1,5 Jahren kastrieren lassen, da sie enorm "blutete" und das geschlagene 3 Wochen lang. Da ich damals in einem Miethaus mit Teppichboden wohnte, ging es nicht, es war eine arge Sauerei. Ihr hat es aber auch nicht geschadet.
                          Du weißt aber nicht, wie diese Hündin sich entwickelt hätte, wenn sie nicht kastriert worden wäre.

                          Ich habe den direkten Vergleich zwischen meinen Hunden und ihren gleichgeschlechtlichen, kastrierten Geschwistern. Besonders zwischen den Rüden besteht ein großer Unterschied. Bei den Hündinnen ist der körperliche Unterschied geringer, aber mental sind meine intakten Damen deutlich erwachsener als ihre Schwestern.

                          LG

                          Liesbeth

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                            #14
                            Das ist ein echt schwieriges Thema, wie die anderen ja auch schon geschrieben haben gibt es wie immer Vor- und Nachteile. Ich weiß nicht ob ich Zukünftig meine Hunde auch kastrieren lassen würde auf jeden Fall nicht vor der 1. Läufigkeit. Wir haben damals unsere Hündinnen an einem Tag kastrieren lassen, wir dachten das das für beide Seiten "angenehmer" ist. Perle war damals schon zwei und July war ca. ein dreiviertel Jahr. Perle hat die Kastration wirklich gut getan, sie hatte damals nur noch Probleme, vor der Läufigkeit hatte man das Gefühl als hätte sie Depressionen, während der Läufigkeit war sie nicht gut drauf und danach war sie Scheinträchtig. Kurz nach der OP hatten wir wieder einen ganz anderen Hund. Hätte das nie erwartet vor allem nicht in der kurzen Zeit. Tja und dann wäre da noch July, July ist immer noch total unsicher, sie war einfach noch nicht so weit und inkontinent ist sie letztes Jahr auch noch geworden. Für July war es definitiv nicht der richtige Zeitpunkt. Heute würde ich es anders machen. Ich würde erstmal abwarten und gucken wie sich der Hund entwickelt und sie dann ggf. Kastrieren lassen oder auch nicht. Charlie kann ich schlecht einschätzen ihn haben wir mit 2 Jahren bekommen und ihn kurze Zeit später kastrieren lassen, Beeinträchtigungen können wir bei ihm noch nicht feststellen. Aber die Entscheidung muß jeder für sich selber treffen.

                            LG Sabrina
                            Sabrina & ihre Pfeifen

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                              #15
                              Hi,

                              die Möglichkeit einer Verhaltensänderung war bei mir auch einer der Hauptgründe gegen eine Kastration.
                              Zum Glück haben sich alle Vermutungen in diese Richtung (bis jetzt) nicht bestätigt.

                              lg Martina

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