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Herzprobleme und Ursachenforschung

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    Herzprobleme und Ursachenforschung

    Hallo zusammen,

    ich bin neu hier und habe sehr grosse Sorgen wegen unserer Betzy.
    Betzy ist eine Beagle-Dame und 9 Monate alt.
    Seit etwa 4 Wochen sind wir so ziemlich am Ende und ich wollte hier mal um Rat fragen,vielleicht auch neue Anhaltspunkte finden.
    Aber erstmal zu ihrer Krankheitsgeschichte:

    Alles hat damit angefangen,das sie ihr Essen weggestupst hat und sehr träge und antriebslos war.
    Jeder der einen Beagle hat,weiß,das gerade Beagle verfressen sind und somit war da schon Alarmstufe Rot.Nachdem sie dann gar nichts mehr anrühren wollte,nur noch geschlafen hat, nicht mehr spielen konnte und ich am Abend feststellte das die Leftzen drinnen blutrot sind,bin ich gleich am nächsten Tag zum Arzt gegangen.
    Dort wurde Blut abgenommen und eine Zählung der Erythrozyten und Leukozyten gemacht,da das Herz raste.Der Wert lag bei 36 und ist somit viel zu hoch gewesen.Um die 22 wäre wohl okay gewesen.Dafür war Eiweiß viel zu niedrig und Calzium viel zu hoch.Auch ein Borriolosetest wurde gemacht,der aber negativ war.

    Ausserdem wurde ein Schilddrüsentest gemacht,weil sie so sehr ängstlich geworden ist.
    Dieser zeigte später eine Überfunktion,wobei die Symtome eher eine Unterfunktion bestätigen.

    Sie bekam dann erstmal eine Spritze zur Stabilisierung und zum Appetit anregen.
    Ausserdem eine Clavaseptim 250 mg für abends und den nächsten morgen.
    Sonst durfte sie einmal am Tag Katzenfutter essen,weil es einen grösseren Eiweissgehalt hat und das ihr ja fehlt und das isst sie auch mit Hingabe.

    Am nächsten morgen mussten wir dann wieder hin.Erneute Blutuntersuchung und Ultraschalluntersuchung des Herzens.
    Dabei kam raus,das das Herz vergrössert ist mit mittelgroßen Rückstau in den linken Vorhof und die Mitralklappen sind stark verändert und verdickt.
    Der Wert darf wohl nur bei unter 1,3 sein,ihrer war bei 1,85.


    Der Doc meinte,das sie weiterhin gute Chancen hat ein ganz normales Hundeleben zu führen.
    Er meinte auch,das es zwei Formen gäbe,die eine Herzmuskelentzündung auslösen.
    Die eine wäre eine vererbbare und die andere eine viral ausgelöste.
    ER meinte auch,das eine virale HME schnell unter KOntrolle gebracht werden könnte,hingegen eine vererbbare nur mit Herztabletten gelindert werden könnte.

    Wir sollten dann erstmal 10 Tage lang das Clavaseptin weiter geben und Enalagamma 5mg für Bluthochdruck und dann zur erneuten Blutuntersuchung kommen.
    Da wir aber weiter in der Ursachenforschung steckten,wollten wir eine 2. Meinung einholen.
    So gingen wir dann in eine Tierklinik.
    Ich dachte,das alles falsch läuft aber die 2. Meinung des Arztes hat die 1. nur bestätigt.
    Herzgeräusche sind da,der Kreislauf immer noch rasend schnell,der Puls aber flach.
    Die Medikamente schlugen aber meines erachtens etwas an.
    Sie spielte wieder etwas mit uns,frisst sehr gut(immer wenn ich den Schrank öffne,denkt sie,sie bekommt was)und ich finde auch das sie nicht mehr so unruhig ist,wenn wir draussen sind.

    Der Arzt sagte uns da,das es wohl ein genetischer Herzdefekt ist,da sie mit 8 Wochen ja schon mal geröngt wurde und dort das vergrösserte Herz auffiel.Damals hatte man es aber auf die Dramatik(Magenschleimhautentzündung,Koliken usw.) geschoben.
    Er meinte auch,das durch Tabletten die Problematik nur verzögert werden kann,es aber schleichend im Alter schlechter werden kann.
    Da wir aber nicht genau wissen,woher die Herzproblematik kommt,kann konnte er mir auch zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Auskünfte geben.
    Eine Herz-OP schloss er aber auch nicht aus,wobei er auch da sagte,das man nicht alles operieren könnte.

    Da ist die Schilddrüsenüberfunktion eher das kleinere übel,das meinte auch der 2. Arzt,wobei er auch meinte,das die Werte zwar eine Überfunktion andeuten,die Symtome aber auf eine Unterfunktion deuten.Das die Werte so hoch sind,kann auch momentan an die Medikamention liegen.


    Eine Woche später sollten wir dann zum 3-D Ultraschall kommen.
    Und dieser zeigte,das das Herz okay ist.(?????????)
    Wir konnten es gar nicht glauben.
    Ein erneuter Besuch bei unseren Haustierarzt zeigte aber 2 Wochen später zwar eine leichte Verbesserung des Herzens aber immer noch Veränderungen.
    Ja,was denn nun?
    Eine erneute Blutabnahme zeigte uns,das der EOS-Wert wohl sehr hoch(bei 12 %,auch Hämatokrit war bei 50.5%,normal wäre wohl zwischen 28-47 und Granulozy bei 87 % normal wäre zwischen 55-84)) ist und das nur sein kann wenn eine Allergie oder eine Entzündung im Körper ist(wegen dem EOS-Wert).
    Der Arzt meinte,das er ganz fest damit rechnet das es bestimmte Parasiten sind die ihr zu schaffen machen.
    Alles würde dafür sprechen.

    Also wurden bestimmte Tests(Toxoplasmose und Neospora) gemacht werden,wo diese wohl nur nachgewiesen werden können.
    Dann müsste man,wenn dieser positiv ist eine 2 wöchige Kur machen mit einem bestimmten Antibiotika.
    Er meinte noch,das diese Parasiten auch Herzprobleme auslösen können und auch auf die Psyche gehen können.
    Das würde ihr unsicheres Verhalten erklären.

    Aber wir bekamen dann die Ergebnisse und beide Tests waren negativ.
    Also haben wir wieder keine Diagnose warum das Herzchen von Betzy so vergrössert ist und sie so unruhig und unausgeglichen ist.

    Zusätzlich hat sie jetzt noch ne doppelseitige Bindehautentzündung.......ihre Krankheitsgeschichte hört einfach nicht auf.

    Jetzt sollen wir ihr 2 Wochen lang trotzdem ein Antibiotika ( Clindamycin 600mg,3 mal ne 1/3 Tablette) zusätzlich geben,weil sie auch seit 2 Tagen etwas hustet und so unberechenbar geworden ist.
    Den einen Tag ist sie freudig verspielt,bis hin zur kompletten Überkollabierung(wo sie dann auch so überdreht,das sie anfängt zu beissen)und am anderen Tag ist sie müde und apatisch.

    Ausserdem bekommt sie ja weiterhin das Enalagamma gegen Bluthochdruck.

    SO…………aber wir haben halt immer noch keinen Grund für die Herzveränderung,oder hat sie gar keine??
    Sollte ich mir noch ne 3. Meinung holen??
    Im Moment ist sie gut drauf,spielt mit uns,isst auch wieder und ist fast wie früher.
    Nur ängstlich ist sie immer noch,kann auch nie alleine sein,ist auch unterwegs immer im Stress,ein Spaziergang in der Stadt also unmöglich,weil sie von links nach rechts springt.

    Aber irgendwo müssen ja auch die veränderten Blutwerte herkommen.
    Also irgendwo ist was im argen,aber wo und was??

    Habt ihr vielleicht einen Tip oder vielleicht sogar was ähnliches durchgemacht??
    Auch ist ihre Magenproblematik immer noch ein Thema.Sie verträgt kein Futter(Bosch,Happy Dog,Bozita,Purina),nur das Diätfutter von Hills was natürlich sauteuer ist.

    Aber bei Kosten von 2000 Euro,die wir bis jetzt ausgegeben haben,fällt das fast nicht mehr ins Gewicht.

    Wir würden zu gerne wissen,was sie hat und ihr so gerne helfen.
    Wir sind so verzweifelt und hoffen hier auf Beistand und Meinungen zu unseren Fall und DANKE an alle,die ihre ganze Krankheitsgeschichte durchgelesen haben.

    LG Yvonne mit Betzy

    #2
    Hallo Yvonne,

    mein Gott, da habt ihr ja schon eine wahre Odyssee hinter euch.

    War der TA in der TK ein Kardiologe? Wenn nein, würde ich euch raten noch einmal einen speziell ausgebildeten Kardiologen aufzusuchen. Die kennen sich auch mit vielen anderen Krankheiten z.B. auch SD-Problematiken, die das Herz beeinflussen, gut aus. Zur Sicherheit hier noch mal der Link: www.collegium-cardiologicum.de

    Da ich selbst einen Hund habe, der einen operablen, angeborenen Herzfehler hat(te), würde ich aus eigener Erfahrung in solchen Fällen nur noch zu einem Kardiologen von der Liste gehen. Auswirkungen auf das Verhalten von Herzerkrankungen und SD-UF ähneln sich sehr stark. Wenn bei meinem nicht die Herzerkrankung festgestellt worden wäre, wäre mein nächster Schritt eine Untersuchung der SD-Werte gewesen.

    Zu den Blutwerten: ich würde vermutlich zur Sicherheit auch noch auf Ehrlichiose, Anaplasmose und Babesiose testen lassen. Besonders die sehr stark durchbluteten Schleimhäute würden mir auch Angst machen.

    Ich drücke euch auf jeden Fall ganz fest die Daumen!

    LG
    Martina
    Liebe Grüße
    Martina mit dem "Steinchen" und Spunky im Herzen und Bungee (dem Kaenguruh oder auch der irre Ungar) an der Seite

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      #3
      Ich glaube das vernünftigste ist einen "Tierkardiologen" aufzusuchen. Eventuell kommen da so Sachen wie Dauer-EKG oder ähnliches auf Euch zu, aber die könnten dann immerhin eine Ursache finden (Dobermannhündin einer Freundin hat auf diese Art und WEise endlich eine hilfreiche Diagnose erstellt bekommen). Oder wurde das schon gemacht?

      Ansonsten, was das Futter angeht. Ich bin da kein Experte, aber möglicherweise könntet Ihr selber Futter für sie zubereiten in irgendeiner Form was sie besser verträgt? Ich bin sicher daß es hier den einen oder anderen gäbe der da helfen könnte.

      Ansonsten, was mir spontan einfiel als ich das gelesen habe war: Habt Ihr den Hund vom Züchter? Wenn ja, eventuell könntet Ihr da mal fragen ob der eine Idee hat. Weil oftmals haben Züchter eine Menge Ahnung von den potentiellen Krankheuten ihrer Rasse und wissen auch wer da ein empfehlenswerter Arzt wäre.

      Ich wünsche Euch alles Gute und hoffe daß Ihr der Maus helfen könnt.
      Yohanna
      mit Seelenhund Henna (*2004) und Dobidame Laika (*2007) - und der unvergessenen Mira im Hundehimmel

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