Hilfe für Judy

[kleine_k]

Hallo ihr lieben...
Am Samstag habe ich eine kleine Colliehündin aufgenommen.
Sie heißt Judy und ist fünf Monate alt.
Judy lebte bei der Züchterin, von der ich auch meinen ersten Hund habe.
Allerdins ist Judy behindert und konnte somit nicht in dem elf köpfigen Rudel bleiben, da man ihr dort nicht gerecht werden konnte.
Also haben mein Freund und ich kurzer Hand beschlossen, dass wir sie aufnehmen, da wir uns sofort in sie verliebt haben.

Judy ist total verschmusst und anhänglich. Sie liebt ihr Leben, tollt herum und hat ein wahnsinns Wesen.

Nun zum Problem:

Judys Mama hatte während der Trächtigkeit eine Infektion in der Gebärmutter, wodurch alle Mädchen gestorben sind, bis auf Judy. Allerdings haben sich bei Judy keine Ellenbogengelenke gebildet, d.h. sie kann sich nur wie ein Kängeruh fortbewegen und ist nicht "steh"-fähig.
Das Schwimmer-Syndrom, dass sie ebenfalls hatte wurde erfolgreich therapiert.
Nun meine Frage, wie kann ich Judy am besten helfen???
Kennt jmd. einen Spezialisten???
Und wie finanzier ich das ganze... Ich meine ich gebe jeden cent für Judy her, nur ist das nicht besonders viel, da ich eine schulische Ausbildung mache...
Ich wünsche Judy ein genauso schönes Leben wie meine andere Hündin Giny hat. Sie soll laufen, spielen, tollen und rumspringen können.
Ich finde sie hat es verdient!!!

Ich bin für jeden Rat und Hilfe dankbar...

Ganz lieben Gruß

Kim, Giny und Judy

[wembley]

Würde die Züchterin etwa nicht die Kosten übernehmen bzw. sich zu zumindest daran beteiligen

[alegro]

Hallo Kim,

da dies ja kein alltäglicher Fall ist, wäre sicher die TÄ-Hochschule Hannover ganz in Deiner Nähe als absolut kompetenter Anprechpartner zu nennen.
Wichtig wäre auch, was denn die Züchterin schon alles an Untersuchungen hat machen lassen. Hast Du die Blutwerte und Rö-Bilder, bisherige Behandlungsverläufe oder Physiotherapie-Pläne...?...
Das wird sie Dir ja sicherlich mitsamt dem Welpen überreicht haben. Außerdem ist in einem solchen Fall ja sicher im Vertrag etwas schriftlich festgelegt worden. Jeder verantwortungsvolle Züchter (die, die ich kenne zumindest) übernimmt hier zum Wohl des Hundes sicherlich den Großteil der Kosten. Zumal die Züchterin ja wohl wußte, dass Du in der Ausbildung bist.
Auf der anderen Seite steht Deine Aussage, dass Ihr Euch spontan in die Kleine verliebt habt und Ihr ihr ein genauso schönes Leben bieten möchtet, wie Eurer ersten Maus.
Nun, ein Hund mit einer solchen Behinderung braucht sicherlich eine ganz besondere Behandlung und die kostet Geld. Auch das weis man ja vorher. Zumal dies nicht Euer Ersthund ist.
Wenn ich also in der Ausbildung bin und mir den Luxus eines Zweithundes leiste, dann kommt die Frage nach der Finanzierung wohl etwas spät, gelle?
Was also hat die Züchterin schon gemacht und was sagt der Orthopäde?
Gruß
Ulrike

[brave]

uff jetzt muß ich sehr hart schlucken
ich finde garkeine Worte...
darf ich fragen welche Farbe Judy hat und zwar aus dem Grund, die TiHo ist nicht positiv auf den merle-faktor zu sprechen, da muß man sehr hart sein...
Nur wie soll es für euch und Judy weiterlaufen?
Bei allem Respekt...und ich finde es wahnsinnig toll, was ihr da auf euch genommen habt...nur...es wird nicht wenig kosten...
zumind.muß die Züchterin bereit sein, euch dabei zu helfen...
ihr (die Züchterin und ihr) habt entschieden das Judy leben soll...
dann müßt ihr die entscheidung zusammen treffen, wie es finanziell weiterlaufen soll
ichj kann mir garnicht vorstellen...wie Judy so lebt?
Das heißt, sie läuft nur auf ihren Hinterbeinen?
Ich bin mit dir völlig traurig...weil ich deine Verzweiflung merke

[kleine_k]

Hallo Iris!

Danke für die lieben Worte...

Nun einmal für alle Kritiker:

Wir haben Judy aufgenommen, da sie dort nicht bleiben konnte!!!
Es war keine lang durchdachte Entscheidung sondern ein spontanes Bauchgefühl!!!
Wir haben für Judy auch nicht bezahlt, da die Züchterin genau weiß, dass noch genug auf uns zukommen wird!!!
Ich wollte auch keine Almosen... Sondern einfach nur mal meine Verzweiflung ausdrücken!!!
Ich finde man hätte Judy bei der Geburt einschlafen lassen sollen!!!
Dies wurde aber nicht getan!!! Und jetzt ist sie eine quicklebendige kleine Maus, die man nicht einfach mal umbringen kann!!!
Und nein, die Züchterin kann die Kosten nicht bezahlen, deshalb haben wir sie ja aufgenommen!!!

Eigentlich hatte ich gehofft hier Hilfe zu finde oder Rat zu bekommen... Kritik bringt hier nichts!!! Denn die hab ich nicht gesucht, die bekomme ich auch so auf der Straße...!!!

Also für die, die für mich einen Ratschlag haben, immer gerne...

Ach ja: Für meine Hunde würde ich alles tun und bezahlen, egal was es kostet!!!

In diesen Sinne einen schönen Abend

Kim, Giny und Judy

[Margot Vaßen]

Alle Achtung, Kim. Ihr habt euch für eine schwere Aufgabe entschieden. Hoffentlich findet ihr Hilfe.

[Schäfi01]

Hallo Kim!

Ich glaube Dir gerne, daß es mit so einem Hund in keinster Weise leicht ist... Finde es aber toll, daß Du den Kampf aufgenommen hast und wünsche Dir schon einmal viel Kraft.

Vielleicht gibt es Möglichkeiten mit einem Hunderollwagen. Die gibt es für die Hinterbeine, vielleicht gibt es sowas auch für "Vorne". Ich würde einfach mal bei den Herstellern anfragen. Gib in der Suchmaschine einfach mal Hunderollwagen oder Hunderollstuhl ein...

Hast Du schon mal versucht, sie schwimmen zu lassen (natürlich nur mit Hundeschwimmweste!)? Ich könnte mir vorstellen, daß ihr das gut tun könnte. Entspannt vielleicht auch die Hinterbeine und Rückenpartie. Die müssen bestimmt jede Menge Arbeit leisten...

Und dann würde ich alle Hundephysiotherapeuten in Deiner Gegend anrufen. Vielleicht erbarmt sich einer und behandelt Judy besonders günstig...

Naja, waren jetzt nur so ein paar spontane Tips, vielleicht ist ja was dabei...

Viele Grüße

[Sibylle2]

Hallo Kim,
ich finde Deinen Willen dem Tier zu helfen auch ganz toll... aber aus eigener Erfahrung, weil wir selber schon immer wieder behinderte oder alte, kranke Hunde aufgenommen haben, weiß ich, daß es wirklich eine kostspielige Sache ist. Vor allem denke ich, ist es mit einer OP nicht nur getan, da sind noch Nachbehandlungen im Spiel..
Ich denke, die Kritik war nicht böse gemeint, aber es ist halt fast unmöglich die Kombination... helfen zu wollen, daß der Hund ein unbeschwertes Leben führen kann und es ist kein Geld da...
Darum wird`s schwierig mit Tipps... weil das alles viel Geld kostet...
Ich würde auch am ehesten auf einen Hunderollwagen tendieren... das sind dann einfach mal einmalige Kosten... und dann kann man noch schauen, was man mit Physio machen kann...

[sunny4pfoten]

Toll was ihr für die kleine Maus alles auf Euch nehmt.
Prima das die Maus so eine Lebensfreude hat.

Wie läuft sie denn? Geht das denn? Wie kommt ihr damit zurecht?
(ich bin kein Kritiker, aber es würde mich echt interessieren, stelle mir das ganz schön schwierig vor)

Ich habe auch schon von Rollwägen für Vorne gelesen. Evt. wäre das ja was für Euch.
Es gibt auch eine Klinik die Ellenbogengelenke ersetzt. Das hatte ich mir schon für meine Kleine überlegt. Fehlen nur die Kugelgelenke oder wie muss man sich das vorstellen.
Wenn du magst dann such ich nachher mal die I-Net Adresse und schick sie dir.

[kleine_k]

Hallo!

Waren heute beim Artzt mit Judy, da sie so unglaublich viel trinkt.
Dabei hat sich heraus gestellt, dass sie ein Nierenkrankheit hat und nicht mehr lange da sein wird.
Wir wollen sie nicht leiden lassen und werden sie bei den ersten ernsten Symptomen erlösen...
Mal sehen wie lange sie noch hat...
Trotzdem danke für die lieben Worte und Ratschläge...

Kim

[Ziege]

Mein Gott wie schrecklich.
1000 liebe Gedanken für euch und eure kleine Maus!

[Sibylle2]

Oh je, das tut mir sehr leid! Seid einfach noch für sie da, gebt ihr viel Liebe.... Es soll einfach nicht sein.....Alles, alles Gute!!!!

[Lajona]

Hallo Kim,

was für eine Nierenkrankheit hat Judy denn?

Ich fänd eine Abklärung durch einen Spezialisten zu aller erst sehr wichtig. Da ich sicher bin, dass die allermeisten Hunde mit dieser Einschränkung wohl eingeschläfert werden, gibt es sicher auch keinen Tierarzt, der damit viel Erfahrung hat... Du bräuchtest einen Spezialisten im Bereich Bewegungsapparat, der auch kreativ ist und hoffentlich keine Eurozeichen in den Augen hat, sondern das Wohl des Tieres realistisch im Fokus hat...

Ansonsten finde ich die Idee des Rollwagens ohne Kombination mit Physiotherapie schwierig... Judy müsste dann ein sehr gutes Gefühl für ihre Hinterbeine haben, um den Wagen vorne lenken zu können! Ich bin mir sicher, dass sie es lernen könnte, wenn der Wagen gut konzipiert ist, aber eben mit viel Übung...
Und, naja, bei einem sooo jungen Hund wäre mir seeehr viel daran gelegen, dass die laufen lernt..., was mich auch wieder an Physiotherapie denken lässt. Da bräuchtest Du jemand kreatives und jemanden, der / die es spannend findet, sich dieser Herausforderung zu stellen.

Nagut, ehrlich gesagt würde ich es von der Schwere und Prognose der Nierenerkrankung abhängig machen, wieviel Aufwand ich in der Richtung betreibe... Solange es ihr augenscheinlich gut geht, könnte sie ja auch weiter hüpfen... Sollte sie aber länger leben, dann denke ich, ist es allemal gesünder für den Rücken, wenn sie laufen lernt, sodenn dies möglich ist!

Bezüglich der Nierenerkrankung (was für eine auch immer) würde ich gesund und nierenschonend füttern und eventuell noch förderliche Zusätze geben... Naja und ich persönlich würde es auch, je nach Erkrankung, in Erwägung ziehen, schulmedizinisch zu behandeln, wenn erfolgsversprechend...

Und mich persönlich interessiert übrigens auch die Farbe von Judy... Wenngleich ich denke, dass ihre Einschränkung/en wohl eher durch die Erkrankung der Mutter verursacht wurde/n...

Liebe Grüße und viel Kraft für die nächste Zeit!
Maarit