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Vorhautentzündung bei kastriertem Rüden

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    Vorhautentzündung bei kastriertem Rüden

    Hallo,

    ich habe seit drei Wochen einen etwa 8-9 Mon. alten Rüden aus Rumänien bei mir, der einengelben eitrigen Ausfluss hat. Nicht so viel, dass es tropft, aber doch schon deutlich.
    Nun sagt man doch, dass diese VH-Entzündungen nach der Kastration verschwinden.

    Kann mir da jemand von Euch einen Rat geben?
    Könnte das auch etwas anderes sein?
    Was kann ich dagegen unternehmen?

    Ich find's nicht so dolle, da meine Hündinnen den Kleinen überall abschlecken.

    Danke schon mal
    Liebe Grüße
    Ingrid mit den Aussies Sheila & Shahri und der rumänischen Hirtenhündin Incanjú

    #2
    Was ist so schlimm daran, dass deine Hündinnen ihn putzt??

    Kommentar


      #3
      Bitte erst den TA kontaktieren und abklären WAS es für eine Entzündung ist.
      Er könnte einen Vorhautkatarrh haben - aber auch Harnleiterentzuendung, Penisverletzung, Blasenentzuendung...

      Ist die Entzündung erst mal in der Blase oder Niere, hilft Spülen oder Salben des Penisses natürlich nicht mehr. Aber achte drauf, dass der Doc wirklich daraufhin untersucht! Lass Dich nicht abspeisen, eine Blasenentzündung muss sich nicht immer äußerlich (z.B. am Wasserlassen) zeigen!!!

      Handelt es sich "nur" um einen Vorhautkatharr oder eine Penisentzündung (versuch mal, den Penis manuell komplett -wichtig!- auszuschachten, er sollte keinesfalls dunkelrot, sondern überall schön hellrosa sein) experimentieren die Tierärzte mangels einer dauerhaft wirksamen "Geheimwaffe" auch nur rum (u.a. mit Panolog - nach meiner Erinnerung eine antibakterielle Salbe zum universellen Einsatz auf Schleimhäuten).
      Das Problem bei solchen Salben: Salbt man nicht lang genug, überleben nur die stärksten Bakterienstämme, was eine noch heftigere Infektion zur Folge hat.
      Salbt man zu lange, riskiert man Pilzinfektionen (die dann noch hartnäckiger sind). Wenn Du also schon mal angefangen hast zu salben, dann mach halt so lange weiter, wie es der Beipackzettel sagt - wenn es sich um eine Bakterieninfektion handelt und kontrolliere öfter.

      Ansonsten scheint eine Spülung 3 x täglich ganz gut zu sein: Isotonische Salzlösung herstellen (0,9 %: Also ungefähr 5 g Kochsalz in einem halben Liter kochenden Wasser auflösen), mit etwas Kamillosan (ca 1:10) versetzen, auf eine 10-20ml-Spritze (OHNE Kanüle!!!) ziehen, auf Körpertemperatur bringen. Vorhaut zuhalten, den Penis etwas nach hinten drücken (so dass man nur Haut zwischen Daumen und Zeigefinger hat). Mit der Spritzenspitze die Lösung in den Zwischenraum zwischen Penis und Vorhaut spritzen, ca. 10 - 20 Sekunden zuhalten und die Flüssigkeit bis zur Peniswurzel massieren. Dann ablaufen und den Hund sein bestes Stück ausgiebig kontrollieren lassen.
      Vorteil dieser selbstgemachten Spülung: Kostet im Vergleich zu "richtigen" Spülungen fast nix. Schadet definitiv nicht. Wirkt (leicht) antibakteriell ohne Restistenzen zu fördern. Nur Vorsicht beim Einspritzen: Es kann passieren, dass die Vorhaut mechanisch zu stark gereizt wird (wenn man zu doll drückt oder zu scharfe Fingernägel hat).

      Und noch ein Dämpfer zum Schluss:
      Einmal entzündet - immer mal wieder entzündet. (Ohne ernsthafte Aussicht auf endgültige und dauerhafte Heilung: Hunde stecken sich durch Tröpfcheninfektion beim Markieren immer wieder an...)

      Die oben genannte Lösung kann man gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahren.
      Streite niemals mit einem Idioten, denn er zieht dich auf sein
      Niveau herunter und schlägt Dich dort mit seiner Erfahrung!

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        #4
        @ Felx1:

        Guter Beitrag!

        Zu ergänzen hätte ich noch, dass eine schnelle Behandlung sehr wichtig ist.
        Wenn der Rüde sich häufig leckt, wird der Penis so sehr gereizt,
        dass es zu einer Dauererektion kommen kann, und das kann wirklich gefährlich sein.
        Wenn die Entzündung zu stark bzw. zu weit fortgeschritten ist,
        kann eine sanfte Antibiose subcutan sinnvoll sein, um schlimmere Folgen zu verhindern.

        Ich spüle übrigens mit einer Spritze und einer gebogenen Rundkanüle ( gibts beim TA).
        Habe einen Chi, und der hat einen so kleinen Schniepel, dass die Spritzenspitze zu groß ist.
        Mit der Rundkanüle kommt man gut unter die Vorhaut und es ist auch nicht zu unangenehm.
        Anwärmen nicht vergessen, aber das wurde ja schon gesagt.

        Viele Grüße, Ines
        Liebe Grüße, Ines mit Sir Cooper ♥ an meiner Seite
        und meine Sternenmädchen Bonny & Roxy für immer im Herzen ♥

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          #5
          Was ich noch sagen wollte:
          Dass die Beschwerden nach eine Kastration verschwinden, ist Quatsch!
          Kenne mehrere kastrierte Rüden, die trotzdem Entzündungen haben.
          Liebe Grüße, Ines mit Sir Cooper ♥ an meiner Seite
          und meine Sternenmädchen Bonny & Roxy für immer im Herzen ♥

          Kommentar


            #6
            Zitat von Navajo Beitrag anzeigen
            Was ist so schlimm daran, dass deine Hündinnen ihn putzt??

            Nunja, Eiter abschlecken, finde ICH eklig, da er ja immer eine Infektion beinhaltet, und wenn es nun was anderes ist, könnte ja auch Ansteckung möglich sein. ?
            Liebe Grüße
            Ingrid mit den Aussies Sheila & Shahri und der rumänischen Hirtenhündin Incanjú

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              #7
              BESTEN DANK!

              an Flex1 und Sietha,

              ich habe eine Menge dazu gelernt, und werde auf jeden Fall mal zum TA damit gehen.
              Der kleine Mann riecht da auch nicht so besonders gut, ist mir aufgefallen.
              Liebe Grüße
              Ingrid mit den Aussies Sheila & Shahri und der rumänischen Hirtenhündin Incanjú

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                #8
                Du schreibst "mal" zum TA gehen.

                Warum tust Du das nicht sofort?
                Oder hab ich es falsch verstanden?


                Viele Grüße, Ines
                Liebe Grüße, Ines mit Sir Cooper ♥ an meiner Seite
                und meine Sternenmädchen Bonny & Roxy für immer im Herzen ♥

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                  #9
                  Zitat von Sietha Beitrag anzeigen
                  Was ich noch sagen wollte:
                  Dass die Beschwerden nach eine Kastration verschwinden, ist Quatsch!
                  Kenne mehrere kastrierte Rüden, die trotzdem Entzündungen haben.
                  So pauschal kann man das auch nicht sagen. Meiner hatte eine heftige chronische Balanitis, die mit nichts in den Griff zu bekommen war. Dazu dauernd Vorhautentzündungen. Nachdem alles nichts half, wurde er kastriert. Und von heute auf morgen war der Spuk vorbei. Seit zwei Jahren ist er das Übel los. Also, es kann auch anders ausgehen.
                  Gruß von Meike (mit dem Pelz jenseits der Hecke)
                  Alles ist auf eine so wunderbare Weise ja gar nicht wahr (Janosch)

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                    #10
                    Bei meinem ersten Rüden war es ebenso,
                    nach der Kastration war er dieses Übel los, obwohl er schon 9 Jahre alt war bei der OP.
                    Hatte sich gelohnt, denn danach hat er nochmal fast 9 Jahre gelebt.
                    Beschwerdefrei und glücklich.
                    Liebe Grüße
                    Ingrid mit den Aussies Sheila & Shahri und der rumänischen Hirtenhündin Incanjú

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                      #11
                      Inzwischen war ich ja beim TA. Der Kleine hat eine Entzündung am Penis, relativ weit hinten, und ich spüle das jetzt 2 x täglich durch mit einer isotonischen Lösung. Dadurch ist es schon besser geworden. Wenns nächste Woche noch nicht weg ist, soll ich es doch mal mit Antibiotika-Salbe versuchen.

                      Sie sagte mir auch, dass es nicht gut sei, wenn Sheila daran rumschlabbert, wegen möglicher Bakterien, die zu der Entzündung hinzukommen können.
                      Liebe Grüße
                      Ingrid mit den Aussies Sheila & Shahri und der rumänischen Hirtenhündin Incanjú

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