Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

DCM bei Dobermann

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    DCM bei Dobermann

    Hi an Alle,

    Letzte Woche ist meine 5 Jährige Dobihündin, nach eine leichte Anstrengung im Wald zusammengebrochen.Sie lag an der Seite und war komplett weggetreten über mehrere Minuten(Synkope)Da ich über Herzschweche bei Dobermann gut Bescheid weiß, bin sofort zu einen Kardiologen, der auch ein EKG und Holder gemacht hat, Ultraschall folgte auch.Die Diagnose ist eindeutig DCM (Dobermann Cardiomyopathie), Anfangsstadium(Herzmuskel ist nicht verändert, nicht vergrößert, kein Wasser in der Lunge, kein Husten)Das EKG war sehr beängstigend, da es zusätzliche Doppelschläge gibt, die äußerst Gefährlich sind(Herzstillstand, Herztod)Gibt es fünf von den Schlägen in Folge kommt eben zu o.B. Synkope.Es gibt keine Heilung.Statistiken geben einen Dobi max. bis zu 3Monaten leben.Bitte, wenn jemand von euch einen Hund hat, der an diese grausame Krankheit leidet, schreibe mir.Brauche Trost und vor allem bessere Statistik.Kann kein Abschied von meinen liebsten Tier nehmen, bin dazu nicht fähig.Kestra bekommt Herzmedikamente, bis jetzt ohne Wirkung.Die Doppelschläge sind immer noch da.Und die können tödlich sein, sofort und ohne Vorwarnung!

    Dankend Alina

    #2
    Hallo Alina,

    leider kann ich Dich nicht trösten, eher im Gegenteil!

    Meine Schwester hat 2 Dobis, bei dem einen wurde schon mit 2 Jahren diese Erkrankung diagnostiziert. Hat Tabl. bekommen und eine Lebenserwartung von noch ca. 2 Jahren. Der Hund war immer topfit.
    Dann ging alles ganz schnell - er hat Husten bekommen und musste binnen einer Woche eingeschläfert werden. Die Lunge war voller Wasser.

    Im Endeffekt hat er nur noch (ich glaube) 4 oder 5 Monate gelebt. Aber bis zu diesem Husten hatte er gar keine Anzeichen.

    Das alles muss bei Euch ja nicht so laufen, jeder Mensch, jedes Tier ist anders.
    Der andere Dobi meiner Schwester hat diese Erkrankung nur minimal, er darf sogar zur Zucht noch eingesetzt werden.
    Inzwischen hat sie wieder einen Dobi-Welpen dazubekommen.

    Alles Gute für Dich und Deine Hunde!!

    VG Dagmar
    In den Augen meines Hundes liegt mein ganzes Glück, all mein Inneres, Krankes, Wundes heilt in seinem Blick.

    Kommentar


      #3
      Ja, Danke für die schnelle Antwort.Ich bin so untröstlich.Ich mache mir etwas vor in dem ich nach gütigere Statistik suche.
      Kestra kommt aus eine renommierte Zucht.Jetzt habe ich richtig Forschungen angestellt, so eine kleine Detektivarbeit.Anhand der Stammbaum . weiß ich, dass Kestras Mutter ganze 7Jahte gelebt hat und der Papa sogar nur 4.Mein Züchter beantwortet nicht meine E- mails. Ich bin so wütend. Ich begreife nicht wie so Manche fürs Geld, ihr Gier danach oder aus pure Dummheit züchten, ohne sich Gedanken um die Gesundheit und saubere Rasse zu machen.An der Uni-München gibt es Statistik über diese Krankheit bei Dobermann.Wenn ein Hund 8Jahre erlebt, besteht die Möglichkeit zu 50% dass er an DCM stirbt.Immer mehr werden jetzt auch junge und sehr junge Tiere betroffen, sogar Welpen.Eine Schande ist das und ein Armutszeugnis für uns Menschen.Bitte nicht mit kranken Tieren züchten!Dann wird die Welt glücklicher und die Krankheit bei Dobermann besiegt!

      Kommentar


        #4
        Hallo Ferengina,

        ich kann dir leider auch nichts positives berichten. Nachdem DCM bei unserem Dobermann diagnostiziert wurde, hatte er noch genau 6 Monate gelebt. Er war damals allerdings schon 10 Jahre, also für einen Dobermann schon alt.

        Soweit ich das noch in Erinnerung habe, hat unser damaliger Tierarzt gesagt, dass um so älter der Dobermann ist, er eine umso längere Lebenserwartung mit DCM hat. Hatte leider bei uns nicht zugetroffen.

        Taps ist dann an Herzstillstand während einer Autofahrt gestorben.

        Ich wünsch euch alles Gute.
        LG
        Rosa mit Momo und Lore

        Kommentar


          #5
          schrecklich! Gebe viel was mir lieb und teuer ist für die 10Jahre des Lebens.

          Kommentar


            #6
            Warst Du bei einem Kardiologen ?

            Viele Grüße
            Anette

            Kommentar


              #7
              Erstmal tut mir die Diagnose sehr leid. Ich habe Irish Wolfhounds und da ist das auch ein großes Thema. Lass dich mal drücken

              Zitat von ferengina Beitrag anzeigen
              Die Diagnose ist eindeutig DCM (Dobermann Cardiomyopathie),
              Hier muss ich dich verbessern. DCM = Dilatative Cardiomyopathie. Das D steht nicht für Dobermann.

              Kommentar


                #8
                Ich kenne beide Varianten:

                DCM als Dilatative Cardiomyopathie oder eben als Doberman-Cardiomyopathie, weil´s beim Dobermann halt so häufig ist.

                Mit diesem Thema habe ich mich lange beschäftigt (da der Dobermann auf meiner Wunschliste stand) - habe die Rasse dann aber (für mich persönlich) komplett gestrichen. Wegen der DCM.

                Gehst Du in den Stammbäumen ein wenig zurück, findest Du überall dieselben Vererber (A.A.d.C, G.G.d.C), ich wüßte KEINE Linie, wo nicht einer der beiden (oder beide) drin stecken. Soviel zu den erlaubten 50 oder 70 oder was-weiß-ich-wievielen Deckakten im Jahr....im DC sind´s glaub ich mittlerweile "nur" 40 Decksprünge im Jahr.

                Es GIBT wohl noch fast unbelastete Linien, aber wenn Du Dich da nicht wirklich auskennst, kannst Du genausogut die Stecknadel im Heuhaufen suchen.

                Wieviele Extrasystolen hatte Dein Hund genau? Welche Medikation schlägt Dein TA vor?

                Viel Hoffnung kann ich Dir leider auch nicht machen, die meisten Dobermänner, die ich kenne und bei denen DCM festgestellt wurde, lebten nicht mehr sehr lange (3 - 6 Monate)... ABER jeder Hund ist ein Individuum, keiner kann in die Zukunft schauen, und vielleicht ist es bei euch ja doch anders. Ich würde unbedingt die entsprechenden Medikamente geben, den TA fragen, welches Bewegungspensum das richtige ist, und spätestens in 3 Monaten nochmal ein 24-Stunden-Holter machen lassen.

                Viel Glück!
                Zuletzt geändert von Zwei Hovis; 18.11.2009, 22:31.
                Liebe Grüße, Claudia
                The things you own-they end up owning you (Fight Club)

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Zwei Hovis Beitrag anzeigen

                  DCM als Dilatative Cardiomyopathie oder eben als Doberman-Cardiomyopathie, weil´s beim Dobermann halt so häufig ist.
                  Habe ich noch nie gehört. Beim IW kommt das mind. genauso häufig vor. Andere Rassen (Neufundländer, Doggen, Boxer, Hovawart, ect.) sind auch sehr häufig davon betroffen.

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Sabine,

                    von Deutschen Doggen und Boxern weiß ich, dass sie Probs mit DCM haben. Mit Neufundländern kenn ich mich nicht so aus, deren Hauptproblem ist aber wohl die HD? Beim IW wußte ich das auch, aber nicht, dass es da so häufig sein soll bei beim Dobermann? Ohne die Rasse Hovawart "schönreden" zu wollen, aber DCM kommt bei VDH-gezüchteten (!!!) Hunden in etwa so oft vor wie schwere HD. Das heißt: Es kann in sehr seltenen Fällen passieren, dass der Hund das hat, ist dann aber eine ganz große Ausnahme - eine rassetypische Hovawart-Erkrankung ist das aber ganz sicher nicht.

                    Beim Dobermann dagegen ist eher die Ausnahme, dass er DCM-frei UND kein Träger ist. Das darf man aber nicht so laut sagen, denn laut DV hat die Rasse kein Problem mit DCM, deswegen wurden die Pflichtuntersuchungen für Zuchttiere meines Wissens auch wieder abgeschafft. Hab versucht, das zu ergoogeln, habe aber die VDH-Zuchtordnung für Dobermänner nirgendwo im Netz gefunden. Und ich weiß, dass einige Dobermann-Anhänger/Züchter/Verbandsfunktionäre sehr schnell mit Klagen, Rechtsanwälten und "Verleumdungs"-Geschrei sind. Deswegen bin ich hier sehr vorsichtig und nenne auch keinerlei Namen .

                    Edit: Nur damit ich hier nicht falsch verstanden werde: Ich finde, Dobermänner sind ganz, ganz tolle Hunde, und es liegt mir fern, die Rasse aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen "schlechtzureden"!
                    Liebe Grüße, Claudia
                    The things you own-they end up owning you (Fight Club)

                    Kommentar


                      #11
                      beim Hovi ist die Krankheit auch nicht sooo selten - deshalb dürfen ja auch Rüden, die eine freiweillige Herzuntersuchung gemacht ahben, 6 mal decken (RZV).

                      Viele Grüße
                      Anette

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von Barack Beitrag anzeigen
                        Hier muss ich dich verbessern. DCM = Dilatative Cardiomyopathie. Das D steht nicht für Dobermann.
                        Doch, steht es....leider....
                        Die Dobermann Kardiomyopathie ist eine besonders schwere Form der Dilatativen Cardiomyopathie, die nur beim Dobi vorkommt. Deshalb wird sie auch so genannt.
                        http://www.tierkardiologie.lmu.de/be...myopathie.html

                        Ebenso, wie es eine Boxer Kardiomyopathie gibt. Auch eine spezielle Form der Dilatativen CM.
                        Alle anderen an DCM erkrankten Hunde, haben lediglich die "normale", nicht ganz soo aggressive Form der Dilatativen Kardiomyopathie.

                        @ Ferengina

                        Es tut mir leid, dass deine Hündin DCM hat. Die Krankheit ist wirklich ein Fluch bei den Dobermännern....
                        Aus diesem Grunde habe ich mich leider vorerst auch vom Dobi verabschiedet.
                        Meine Hündin stand kurz vor ihrem Tod auch im Verdacht DCM zu haben. Wir konnten jedoch keine weiteren Untersuchungen mehr vornehmen, da wir zu allem Überfluß bei ihr auch noch Krebs festgestellt haben (bösartiger Milztumor), wegen dem sie dann mit 9 Jahren auch eingeschläfert werden musste....
                        Wurde bei deiner Hündin eigentlich auch die Schilddrüse untersucht?
                        Beide Krankheiten, die Schilddrüsenunterfunktion und die DCM stehen ja in Zusammenhang....bei vielen Hunde mit SDU, die mit Thyroxin substituiert werden, verbesserte sich die Symptomatik der DCM.
                        Vielleicht ja auch bei euch und ihr habt dadurch etwas mehr Zeit gewonnen.

                        Ansonsten wünsche ich dir und deiner Hündin alles Gute....
                        Macht das beste aus eurer derzeitigen Situation....
                        LG Christiane mit Zoe, Abby, Medea und Chelsea

                        Kommentar


                          #13
                          Danke für die ausführliche Info. Wieder was dazu gelernt. Das ist ja bei den Dobermännern echt heftig. Sollte meiner Freundin vielleicht eine Kontrolluntersuchung ans Herz legen.
                          Bei den Wölfen gibt es die DCM zwar sehr häufig und ich will nicht wissen, wie viele Wölfe die Statistik dadurch so runter ziehen (ein herzgesunder IW kann nämlich durchaus 10-12 Jahre alt werden), aber als Weltuntergang wird die Erkrankung nicht angesehen. Allerdings ist es Pflicht vor der Zuchtzulassung den Hund auf DCM zu untersuchen.

                          Kommentar


                            #14
                            ..."Wieviele Extrasystolen hatte Dein Hund genau? Welche Medikation schlägt Dein TA vor? "

                            vielen Dank für all die Antworten.Ihr seit großartig! Selbst, wenn die Prognosen so schlecht sind, so traurig der Alltag,so grausam das Warten, jede Stimme in diese Diskussion schafft Erleichterung, gibt mir ein schönes Gefühl der Anteilnahme, lindert das Schmerz.

                            Kestra hat doppelte Extrasystolen(bei der Untersuchung)Sie hat aber laut dem Cardiologen 5Extrasystolen nach der Anstrengung, deswegen die Synkopen.
                            Sie bekommt:Vetmedin 5mg 4mal am Tag, Cordarone200mg(Antiarrythmikum)
                            und nach Bedarf Entwässerungstabletten( Bis jetzt nicht Notwendig, da sie kein Wasser sammelt und frei von Husten ist)
                            Bis jetzt es sind fast 2 Wochen vergangen, wirkt die Medikation noch nicht.Extrasystolen sind noch zahlreich vorhanden.Was unseren Arzt sehr überrascht hat ist das Ultraschallergebnis.Das Herz ist nicht vergrößert, es gibt keine Veränderungen innerhalb des Muskels.

                            Alina

                            Kommentar


                              #15
                              Gerade gesehen, der Link zur Uni München ist ja schon da. ist ja leider weit weg von euch - aber vielleicht kannst du dort trotzdem Tipps bezüglich Medikation etc. bekommen?
                              Und wie schaut's bezüglich Ernährung aus, hast du irgendwelche Hinweise/Anweisungen bekommen? Z.B. natriumarm füttern, eventuell Kalium zugeben, Vitamin E-Zugabe...? Läßt sich alles nicht pauschalieren, da sehr von den jeweiligen Medis abhängig.
                              Alles Gute für deine Nase!
                              Viele Grüße, Karin

                              Kommunikation ist Glückssache

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X