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Entscheidungshilfe Kastration Hündin erbeten

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    Entscheidungshilfe Kastration Hündin erbeten

    hallo @all
    Ich wälze jetzt seit Wochen Pro´s und Contra´s zum Thema Kastration meiner Hündin. Sie wird Ende Februar 9 Jahre alt und lebt mit einem 5jährigen Rüden, ebenfalls unkastriert, zusammen. Die Tage der Standhitze sind immer sehr stressig für uns Menschen, aber eine Züchterin versicherte mir, die Hunde würden nicht darunter leiden, dass sie nicht "dürfen".
    Das wäre einer der Gründe gewesen, mich für eine Kastration zu entscheiden, wenn die Läufigkeiten auch für meinen Rüden extremen Stress bedeuten würden. Desweiteren habe ich große Angst, dass meine Hündin nun im fortgeschrittenen Alter eine Pyometra entwickelt und dann notoperiert werden muss.
    Ich habe sie nun im Movember einmal zur Probe spritzen lassen, um zu sehen, ob sich nach einer etwaigen Kastration irgendwas zum Nachteil entwickeln würde, aber sie hat nicht zugenommen, hat sich auch vom Wesen nicht verändert und hat kein Welpenfell bekommen (sie ist rothaarig). Was sich verbessert hat, ist ihr Hautproblem und der Juckreiz... das ist seit der Spritze verschwunden. Wenn es da wirklich einen ursächlichen Zusammenhang gibt, würde ich sie unbedingt kastrieren wollen, denn der Juck hat sie fast wahnsinnig gemacht.
    Aber ich habe einen Riesenangst vor der Narkose und mein Bauch sagt eigentlich "Nein" zur OP
    Ich würde mich sehr über Eure Meinungen freuen
    Liebe Grüße
    Martina
    Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast (A.de St Exupery)
    Liebe Grüße von Martina mit Emilio, Hedwig und Elli

    #2
    Hallo Martina,

    bei www.kritische-tiermedizin.de ,gibt es einiges dazu zu lesen,es könnte Dir helfen.

    LG Elfi
    Gedanken sind wie Flöhe:sie springen von einem zum anderen,sie bleiben nur nicht bei jedem.

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      #3
      Hallo,

      ich bin eigentlich grundsätzlich nicht für Kastrationen.
      Es sei den aus gesundheitlichen Gründen.
      Bei der gemeinsamen Haltung von Rüde uns Hündin würde ich es vielleicht in Erwägung ziehen, wenn es das Zusammenleben der Tiere erleichtert.

      Bedenken hätte ich, wie du schon schreibst, bei der Narkose. Solch eine bedeutet ja immer ein Risiko.
      Wie gut sie die verträgt hängt sicher auch von ihrem Gesundheitszustand ab.

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        #4
        Guten Morgen,
        Toller Link, habe in gerade abgespeichert.

        Wir haben auch Rüde und Hündin. Die Zeit der Läufigkeit ist echt streßig.
        Ich kann mich zur Kastration noch nicht entschließen. Wir haben die Beiden wohnorts-mäßig getrennt, und ich bin auch schon mitgezogen (kleine Reisetasche dabei)
        Liebe Grüße

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          #5
          Hallo Martina.

          Bei mir war es eine ähnliche Situation. Ich hatte ebenfalls eine Hündin und einen Rüden, beide unkastriert. Die Zeit der Standhitzte war zu kontrollieren, d. h. wir hatten keine schlaflosen Nächte. Allerdings mußte ich auch erst herausbekommen, wie ich die Beiden über Nacht "parke", damit alle ruhig schlafen können. Na ja gut, ein Wimmern von Tims Seite war schon gelegentlich zu hören, aber damit war es auch gut. Als meine Hündin 10 Jahre war ist sie als Notfall operiert worden wegen einer Pyometra (und das war allerhöchste Eisenbahn). Meinen Rüden mußte ich dann mit fast 9 Jahren kastriern lassen, wegen ziemlich dicken Hoden ... Ob das alles nicht passiert wäre, wäre einer oder sogar beide kastriert früher worden? Ich weiß es nicht.
          Miriam und ihre Jungs

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            #6
            Nur um eine Pyometra zu verhindern, würde ich ne Hündin nicht kastrieren lassen (lasse ich mich als Frau ja auch nicht).
            Aber da du ja geschrieben hast, dass deine Hündin unter starkem Juckreiz leidet und er nach der Hormonspritze besser war, würde ich mir überlegen, ob deine Hündin nicht doch Stress hat (der sich so zeigt) und du ihr den mit einer Kastration nimmst.
            Als Narkose kommt für mich nur eine Inhalationsnarkose in Frage. Da ist das Risiko, dass etwas passiert nur noch sehr gering, da sie Dosierung einfach besser ist.

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              #7
              Vielen lieben Dank schon mal für eure Antworten!
              Ich versuche zur Zeit einfach, die unterschiedlichen Risiken gegeneinander abzuwägen. Wie groß ist die Gefahr einer Pyometra mit Not-OP tatsächlich; wie groß ist das Risiko, dass der Juckreiz wiederkommt, wenn sie wieder einen Zyklus hat. Wie groß ist das Risiko, dass sie inkontinent wird (sie wiegt 20kg) oder sonstige Spätfolgen entwickelt. Oh Mann, diese Entscheidung ist so schwierig für mich. Sie scheint schon etwas ruhiger zu werden... kommt das von der Spritze oder ist es einfach, weil sie kein Jungspund mehr ist? Bisher hat sie immer wesentlich jünger gewirkt - was ist, wenn sie nun zur Schlaftablette mutiert?
              Hat hier Jemand eine kastrierte Hündin, bei der der Uterus drin geblieben ist? Wie sind die Erfahrungen mit dieser Methode?
              L.G. Martina
              Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast (A.de St Exupery)
              Liebe Grüße von Martina mit Emilio, Hedwig und Elli

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                #8
                Deine Züchterin meint, die Hunde leiden nicht darunter? Das glaub ich nicht...die Zeit muss doch für Hunde der totale Stress sein!! Wenn ich nur an unsere Nachbarshündin denke..wie diese oft nächtelang weint, nur damit sie zu uns rüber kann. Sorry, aber das kann ich nicht glauben!

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                  #9
                  Zitat von Lissy Beitrag anzeigen
                  Ich habe sie nun im Movember einmal zur Probe spritzen lassen, um zu sehen, ob sich nach einer etwaigen Kastration irgendwas zum Nachteil entwickeln würde, aber sie hat nicht zugenommen, hat sich auch vom Wesen nicht verändert und hat kein Welpenfell bekommen (sie ist rothaarig).

                  Aber ich habe einen Riesenangst vor der Narkose und mein Bauch sagt eigentlich "Nein" zur OP
                  Hallo Martina,

                  von November bis jetzt kann es eigentlich auch noch keine Gewichtszunahme geben, viel zu kurzer Zeitraum. Ich hatte bereits und habe jetzt auch eine kastrierte Hündin, aber die Umstellung dauert ihre Zeit und dann erst kommen die Dinge wie Gewichtszunahme und Felländerung, wobei sich auch das alles wieder reguliert, zumindest bei meinen.

                  Also, wenn Dein Bauchgefühl schon "nein" sagt, würde ich darauf hören und ob man wirklich etwas abwenden kann? Du weißt doch gar nicht, ob was kommen würde oder nicht, es kann sich sogar alles in eine Richtung entwickeln, wo Du gar nicht dran denkst. Ehrlich gesagt, was wäre wenn, bringt nicht viel. Meine sind immer an Dinge gestorben bzw. die Entscheidung war dann unumgänglich, mit sowas hätte ich nie gerechnet u.a. auch Nierenversagen nach einer Narkose, die nur gegeben wurde, um dem Hund die Zähne untersuchen zu können (er hatte eine dicke Entzündung, sah aus wie Mums). Es kam alles anders ........

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                    #10
                    eine Entscheidung wegen Kastration ist natürlich nicht leicht.

                    Ich habe meine Hündin (jetzt gut 2) im November kastrieren lassen, da sie bereits nach der zweiten (und dann der dritten) Läufigkeit eine extreme Scheinschwangerschaft gezeigt hat. Zudem war sie sehr lange läufig und in dieser Zeit sehr aggressiv zu meiner anderen Hündin.

                    Der ausschlaggebende Punkt war aber die Scheinschwangerschaft. Und ich muss sagen-ich bin froh das ich mich so entschieden habe. Die Hündin hat sich so gar nicht verändert-nur der Appetit ist größer-was bei ihr aber nicht schlimm ist, da sie eh zu dünn ist.

                    Bei deiner Hündin wäre natürlich wegen dem Hautproblem zu überlegen-wenn es sich den wirklich bessert und anders gar nicht in den Griff zu kriegen ist. Wegen dem Risiko der Inkontinenz-allegemein sagt man ja das das Risiko größer ist je älter und je größer der Hund ist....
                    Allein wegen dem Rüden würd ich sie aber nicht kastrieren lassen-wenn es bisher mit dem trennen auch gut geklappt hat.

                    Ich würde ihr eventuell (wenn nicht schädlich) nocheinmal diese Spritze geben lassen-eben das ihr über nen längeren Zeitraum beobachten könnt ob das mit der Haut wirklich besser wird und sich sonst keine Probleme einstellen
                    viele Grüße Kathrin mit
                    Sky *20.10.03, Bo * 16.06.12 und Lena *02.08.09 sowie Maggi im Exil und Maja im Herzen

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                      #11
                      Irgendwie habt ihr alle Recht und das macht mir die Entscheidung nicht gerade leichter. ich habe auch schon mal daran gedacht, die Spritze ein zweites Mal geben zu lassen (ein Dauerzustand soll das natürlich nicht werden) Aber das ist dann vielleicht doch aussagekräftiger als so ein kurzer Zeitraum... und ich habe noch etwas mehr Zeit, um die hoffentlich richtige Entscheidung zu treffen. Ich hab jetzt auch schon gedacht, vielleicht ist sie jetzt ruhiger, weil sie nicht ständig unter diesem Juckreiz leidet, dasdurch war sie sicher nervöser und ist mehr umhergewandert. Jetzt liegt sie halt mehr gemütlich in ihrem Körbchen
                      Ich mach mich halt ziemlich bange vor diesem endgültigen Schritt, dass dann Sachen auftreten, die nicht mehr rückgängig zu machen sind. Wir hatten vor Jahren eine Beaglehündin, die wurde trotz rigider Futterkürzung extrem übergewichtig und bekam dadurch dann auch schlimme Gelenkprobleme... damals habe ich mir eigentlich geschworen, ich lasse nur noch aus schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen kastrieren.
                      Aber Hautprobleme und Juckreiz würden es schon rechtfertigen, denke ich... Jeder, der auch so einen bedauernswerten Hund hat, der sich damit herumschlägt, wird das wohl ebenso sehen
                      Liebe, immer noch ratlose Grüße
                      Martina
                      Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast (A.de St Exupery)
                      Liebe Grüße von Martina mit Emilio, Hedwig und Elli

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                        #12
                        Hallo Martina,
                        schwere Entscheidung ...

                        Wegen der Hautprobleme / Juckreiz gibt es ja z. B. auch noch die Möglichkeit einen guten Tierheilpraktiker aufzusuchen.

                        Das Narkoserisiko lässt sich ja außerdem durch eine wirklich gute Voruntersuchung in einer (Uni)tierklinik verringern. So z. B. Röntgenuntersuchung des Herzens ggfls. auch noch Ultraschall u. EKG.

                        So habe ich es bei meinem Rüden gemacht, den ich im Alter von 8 j. (40 kg) wegen seiner Prostataprobleme, die leider auch durch einen Heilpraktiker nicht verbessert werden konnten, kastrieren lassen musste.

                        Sie vorbeugend wegen einer Pymetra kastrieren zu lassen ist u. U. zu viel des Guten - macht man ja als Frau auch nicht (wurde ja schon gesagt...). DAS kann dann zwar nicht mehr passieren, aber eben alles andere. Leider ist hund nicht gegen alles abzusichern, was sehr schade ist!

                        Viele Grüße
                        Katja
                        Katja

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                          #13
                          Soweit ich weiss, erhöht die Spritze deutlich das Risiko einer Pyometra...
                          Zum Juckreiz: das ist zwar sehr hypothetisch, aber ich habe mich gerade gefragt, ob der nicht ggf. wegen schlechterer Belüftung noch stärker wird, wenn das Fell sich verändert. Das Fell meiner Hündin hat sich erst viele Monate nach der Notkastration verändert, ich hatte schon gehofft, dass es "normal§ bleibt. Wie ausprägt die Welpenfellentwicklung wirklich ist, ist aber wohl sehr individuell.
                          ICh würde, die Entscheidung betreffend, auch auf Dein Bauchgefühl hören.
                          Liebe Grüße Silke mit Emma, Don & Sam
                          & Darko, Amy, Pitt und Betty im Herzen

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                            #14
                            Das ist immer eine schwierige Entscheidung. Allerdings bin ich sehr skeptisch, was die Hormonspritze betrifft, habe da leider schon zu viel Negatives gehört.

                            Meine Hündinnen sind beide Kastriert und eigentlich auch so ziemlich alle anderen Hunde, die ich kenen. Mit Übergewicht hat keiner zu kämpfen deswegen. Die Hunde haben alle durchwegs Normalgewicht. Man sollte halt als Besitzer nach der Kastra nicht den Fehler machen und den Hund mehr füttern, weil er evt. mehr bettelt oder ggf. auch etwas mit dem Futter herunterfahren, das Gewicht lässt sich meiner Erfahrung nach sehr gut regeln.

                            Blasenschwäche hat auch keiner der Hunde, außer einer Hündin. Die wurde aber von Studenten operiert (lange Geschichte) und dabei die Blase verletzt.

                            Eine Notop wegen einer Pyometra ist absolut keine schöne Sache. Leider gibt es auch noch immer TÄ, die das nicht sofort erkennen und dann ist es zu spät. Kannte eine HÜndin, die daran gestorben ist und eine, die die NotOP nicht überlebt hat.

                            Das Narkoserisiko, wenn man Zeit hat und es eben keine NOtOP ist, kann man doch schon einschränken. 1. vorher Blutuntersuchung, evt. Ultraschall wenn Bedenken wegen dem Herz bestehen und einen TA, der eine Inhalationsnarkose macht.

                            Ob es für deine Hunde ein Stress ist, wenn die Hündin läufig ist kannst wohl nur du beurteilen. Ich kenne sowohl Rüden als auch Hündinnen, für die eine Läufigkeit ein enormer Stress ist und auch das Nicht-Dürfen, aber auch welche, die das überhaupt nicht interessiert.

                            Wie gesagt, meine Hündinnen sind kastriert und ich werde auch meine nächsten Hunde kastrieren lassen.
                            Der Vergleich mit einer Frau, die sich nicht operieren lässt wg. evt. Risiken hinkt wohl schon sehr!

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                              #15
                              So, habe jetzt eure Antworten sacken lassen und übers WE noch ein wenig den Herrn Google befragt und tendiere jetzt eigentlich dazu, nichts mehr zu machen... keine OP und keine weitere Spritze.
                              Einen guten THP habe ich hier in der Nähe leider noch nicht gefunden, aber werde weiter suchen. Und dann versuche ich die Hautprobleme - sollten sie wieder auftreten - alternativ zu behandeln. Vielleicht gibt es ja auch ein homöopathisches Mittel, das meinem Rüden über die Standhitze seines Mädchens etwas hinweg hilft. Wir haben uns jetzt vier Jahre durchgewurschtelt, es wird dann halt auch noch mal so lange gehen müssen. Hab mich damals ganz bewusst für ein gemischtes Pärchen entschieden, und elfeinhalb Monate im Jahr ist das auch einfach nur schön mit diesem alten Ehepaar, da muss ich zwei Wochen Stress wohl in Kauf nehmen
                              Meine größte Angst ist jetzt, dass der fürchterliche Juckreiz wieder kommt und Lissy sich blutig beisst... da muss ich jetzt abwarten
                              Vielen Dank nochmal für eure Antworten!
                              Liebe Grüße
                              Martina
                              Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast (A.de St Exupery)
                              Liebe Grüße von Martina mit Emilio, Hedwig und Elli

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