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Herzvergrößerung und Fortekor - Alternativen?

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    Herzvergrößerung und Fortekor - Alternativen?

    Hallo ins Forum,

    ich habe vor 3 Wochen eine 14-jährige Belgische Schäferhund-Mix-Hündin aus Andalusien bei mir aufgenommen. Bei der Tierärztin wurde eine Herzmuskelerkrankung und Herzvergrößerung festgestellt und sie bekommt seitdem Fortekor. Das soll insofern eine lebensverlängernde Wirkung haben, als dass es das Herz entlastet und für mehr Lebensqualität sorgt und sie muss es bis an ihr Lebensende nehmen. Ich frage mich nun aber, ob es nicht eine Alternative auf naturheilkundlicher Basis gibt, so dass sie nicht auf ihre alten Tage noch dauerhaft Chemie einnehmen muss. Andererseits möchte ich aufgrund ihrer verbleibenden Restlebenszeit nicht noch groß Experimente starten.

    Hat jemand Erfahrung mit Herzvergrößerung und kennt vielleicht Alternativen zur den Tabletten?

    Danke für eure Antworten und viele Grüße
    LG Petra

    #2
    Hallo,
    ich würde die Hündin bei einem Kardiologen vorstellen, oder warst Du da schon? Auf einen "normalen" TA würde ich mich nicht verlassen, genauere Ergebnisse zum tatsächlichen Erkrankungsgrad des Herzens bekommt man nur per Herz-Ultraschall bei einem Kardiologen. Der kann Dir dann auch sagen, ob es noch ohne Medis geht oder nicht.
    Sollte tatsächlich der Herzmuskel erkrankt sein gibt es soweit ich weiß geeignetere Medis als Fortekor, z.B. Vetmedin (ist nicht nur ein ACE-Hemmer sondern unterstützt auch die Herzmuskeltätigkeit).
    Ohne genaue Diagnose und Ursache der Herzerkrankung kann Dir eigentlich niemand eine Alternativbehandlung empfehlen, da es ja verschiedene Herzerkrankungen gibt, die auch unterschiedlich behandelt werden müssen...

    Ich finde es toll, dass Du das alte Mädchen zu Dir genommen hast und wünsche Euch noch eine wunderschöne lange gemeinsame Zeit zusammen! Bei uns auf dem Sofa sitzt auch eine gebürtige Andalusierin
    Liebe Grüße von Anke mit Ghandi (geb. 06/2012) & den Samtpfoten Bolle (geb. 04/2010) und Thekla (geb. 09/2001); unvergessen meine Selda (1996-01.04.2009), Jonas (07.08.1997-26.10.2012) und Pina (05/2005-23.08.2019) & die sechs Katzensternchen

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      #3
      Ich kann mich Anke nur anschließen. Die Herzvergrößerung hat ja einen Grund. Vermutlich weil eine der Klappen nicht mehr richtig schließt. Durch Abhören können das aber nur die Ausnahme-TAs feststellen. Und auch Röntgen ist nicht zuverlässig genug. Nur der Farbdoppler-US bringt Gewissheit. Adressen von Kardiologen findest du hier: www.collegium-cardiologicum.de auf der Mitgliederliste.

      LG
      Martina
      Liebe Grüße
      Martina mit dem "Steinchen" und Spunky im Herzen und Bungee (dem Kaenguruh oder auch der irre Ungar) an der Seite

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        #4
        Zitat von Seldamaus Beitrag anzeigen
        Hallo,
        ich würde die Hündin bei einem Kardiologen vorstellen, oder warst Du da schon? Auf einen "normalen" TA würde ich mich nicht verlassen, genauere Ergebnisse zum tatsächlichen Erkrankungsgrad des Herzens bekommt man nur per Herz-Ultraschall bei einem Kardiologen. Der kann Dir dann auch sagen, ob es noch ohne Medis geht oder nicht.
        Sollte tatsächlich der Herzmuskel erkrankt sein gibt es soweit ich weiß geeignetere Medis als Fortekor, z.B. Vetmedin (ist nicht nur ein ACE-Hemmer sondern unterstützt auch die Herzmuskeltätigkeit).
        Ohne genaue Diagnose und Ursache der Herzerkrankung kann Dir eigentlich niemand eine Alternativbehandlung empfehlen, da es ja verschiedene Herzerkrankungen gibt, die auch unterschiedlich behandelt werden müssen...
        der empfehlung bei dem hund, falls noch nicht passiert, zur scherheit beim kardiologen eine herzecho machen zu lassen stimme ich voll

        bei der aussage Vetmedin ist das bessere medikament bekomme ich hier einen mittleren herzinfarkt
        bitte lasst doch solche disqualifizierenden ratschläge!!!
        die entscheidung ob Fortekortin (=ACE-hemmer) oder Vetmedin (=Phosphodiesterase III Hemmer) ist abhängig von der zugrundeliegenden pathologie . beide medikamente sind indiziert bei kardiomyopathien, wobei je nach ursache unterschieden wird zwischen dilatativen und konstruktiven kardiomyopathien. hinzu treten dann fragen nach sekundären erkrankungen (nierenerkrankungen, leberfunktionsstörungen, lunge, diabetes, andere medikamente ... ) und dann wählt der kardiologe das geeignete medikament aus. das das eine dem anderen überlegfen ist ist einfach total falsch, weil die indikationen unterschiedliche sind.

        zur frage:
        da dein hund schon 14 ist, würde ich nach befund medikamentös therapieren und ggfs. durch komplementäre medizin unterstützen , aber nicht experimentell. denn wenn der bluddruck zu stark gesenkt wird, ist das weder für das herz noch für alle anderen organe gut. starke blutdrucksenkungen können bei alten und herzkranken patienten fatale folgen haben (hirndurchblutungsstörungen, niereninsuffizienz, herzinfarkt). die zugabe von homöopathika würde ich kontrolliert von einem TA begleiten lassen, der sich damit gut auskennt.

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          #5
          Zitat von Cyrus Beitrag anzeigen
          bei der aussage Vetmedin ist das bessere medikament bekomme ich hier einen mittleren herzinfarkt
          bitte lasst doch solche disqualifizierenden ratschläge!!!
          die entscheidung ob Fortekortin (=ACE-hemmer) oder Vetmedin (=Phosphodiesterase III Hemmer) ist abhängig von der zugrundeliegenden pathologie . beide medikamente sind indiziert bei kardiomyopathien, wobei je nach ursache unterschieden wird zwischen dilatativen und konstruktiven kardiomyopathien. hinzu treten dann fragen nach sekundären erkrankungen (nierenerkrankungen, leberfunktionsstörungen, lunge, diabetes, andere medikamente ... ) und dann wählt der kardiologe das geeignete medikament aus. das das eine dem anderen überlegfen ist ist einfach total falsch, weil die indikationen unterschiedliche sind.
          Hallo Cyrus,

          ich kann beim besten Willen nicht erkennen, Negrito einen "disqualifizierenden Ratschlag" gegeben zu haben! Vielmehr habe ich meiner Meinung nach sehr klar und deutlich darauf hingewiesen einen Kardiologen aufzusuchen, eben weil Herzerkrankungen sehr komplex sind.

          Den Unterscheid zwischen Vetmedin und Fortekor kenne ich durchaus und wollte nur darauf hinweisen, dass bei einer evtl. Herzmuskelerkrankung ein anderes Medi als Fortekor besser geeignet sein könnte. Und da kommt Vetmedin durchaus auch in Betracht, je nachdem, was der Kardiologe feststellt. Oder eben ein ganz anderes Medikament, oder es bleibt doch bei Fortekor

          Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass Vetmedin Fortekor generell überlegen sein soll (wozu es übrigens bzgl. altersbedingter Klappeninsuffizienz beim Hund und der Behandlung mit reinem ACE-Hemmer vs. Vetmedin durchaus interessante Studien im Netz gibt).

          Also laß den mittleren Herzinfarkt mal lieber stecken, der ist völlig überflüssig
          Liebe Grüße von Anke mit Ghandi (geb. 06/2012) & den Samtpfoten Bolle (geb. 04/2010) und Thekla (geb. 09/2001); unvergessen meine Selda (1996-01.04.2009), Jonas (07.08.1997-26.10.2012) und Pina (05/2005-23.08.2019) & die sechs Katzensternchen

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            #6
            Hallo, vielen Dank für eure Antworten! Die Tierärztin hat zunächst durch Abhören und Symptomatik (starkes Hecheln, verschleimte Nase und Ausfluss, daher Atmenprobleme) auf Herzvergrößerung getippt und gleich Fortekor verschrieben. Das war vor 3 Wochen, direkt nachdem sie in D angekommen war. Nun wurde vor ein paar Tagen ein EKG gemacht, das eine Herzmuskelerkrankung und eine Herzvergrößerung im Bereich der Herzklappen zeigte. Da das Herz aber sonst noch recht kräftig für ihr Alter ist, meinte die Ärztin, wir könnten zunächst auf weitere Diagnostik (Röntgen, Ultraschall) verzichten und auch auf weitere Medikamente. Fortekor sei ausreichend.

            Ich habe nun Kontakt zu einer THP bekommen, die sehr erfolgreich herzkranke Tiere behandelt. Meine Tierärztin hält von einer homöopathischen Behandlung in dieser Sache leider gar nichts, und von einer gleichzeitige Gabe von homöopathischen Mitteln und Fortekor rät die THP ab. So stellt sich für mich jetzt die Frage: Fortekor absetzen und die andere Behandlung beginnen oder auf die Schulmedizin "vertrauen". Hm. Es ist halt auch insofern blöd, dass ich nicht weiß, wie es der Hündin VOR der Einnahme von Fortekor ging, die starken Symptome, die sie zu Beginn hier vor 3 Wochen zeigte, hatten sicher auch mit der Aufregung und dem Streß der Reise zu tun. Ich muss noch mal "in mich gehen "... :-)
            LG
            LG Petra

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              #7
              Hallo Negrita,

              meine ältere Hündin hatte zunächst eine "altersbedingte" Herzvergrößerung - zufällig auf einem Röntgenbild entdeckt, welches wegen Atemproblemen angefertigt wurde.
              Daraufhin habe ich beim Fachtierarzt (Kleintierkardiologe) einen Herzultraschall mit Farbdoppler anfertigen lassen.
              Diagnose: leichte Mitralklappeninsuffiziens - noch nicht behandlungsbedürftig.
              Sie war zu der Zeit in klassisch homöopathischer Behandlung und zunächst sah es so aus, als hätten wir es damit "im Griff".
              Etwa ein halbes Jahr später zeigte die verstärkte Symptomatik und eine Kontrollherzultraschalluntersuchung mit Farbdoppler dann "behandlungsbedürftig" an und meine Hündin sollte Fortekor + ein Entwässerungsmittel bekommen.
              Das Entwässerungsmittel vertrug sie nicht; wir mussten es nach wenigen Tagen wieder absetzen.
              Das Fortekor mussten wir wegen unzumutbar verstärkter Atemnot auch wieder absetzen - es gibt stattdessen seitdem Vetmedin, welches sie verträgt und ihr hilft.
              Fortekor wäre mir eigentlich "lieber" gewesen, weil es nur einmal am Tag gegeben werden muss, nur ein kleines Tablettchen ist, was ich einfach mit in die Futterschüssel geben konnte und - Fortekor ist erheblich preiswerter als Vetmedin.
              Vetmedin sind dicke Kapseln, die man dem Hund nicht einfach untermogeln kann und 2x täglich vor dem Fressen gegeben werden müssen (nüchtern mit möglichst 12-stündigem Abstand).

              Die Herzerkrankung verschlechterte sich trotzdem weiter und wieder wurde ein eigentlich notwendiges Entwässerungsmedikament nicht vertragen.
              Wir hatten zwischenzeitlich die THP gewechselt und die neue THP verordnete ein organotrophes Herzmittel (zusätzlich zum "Konstitutionsmittel"), welches auch prompte, anhaltende Besserung brachte.
              Die homöopathische Behandlung (THP) läuft begleitend zur Medikamententherapie (Vetmedin) des Kardiologen.
              Es geht meiner Hündin sehr gut damit.
              Ich hoffe, dass wir irgendwann das Vetmedin nicht mehr brauchen.
              Liebe Grüße
              Jutta mit Bienchen + dem Einzelkatzenduo: Gina + Flame + Tinka als Sternenhund

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                #8
                Huhu,

                ich würde erst mal ein Dopplerultraschall+ eventuelles röntgen vom Herz machen. Nur durch abhören würde ich mein Hund keine Herzmittel geben.

                Ich würde mir einen guten Kardiologen suchen und mit dem das dann besprechen und erst anschliessend entscheiden ob homöopatisch oder Medis.

                Meine hat seit über 4-5 JAhren eine Herzinsuffiziens. Erst war es rechts, dann auch links, Ödembildung in der Lunge, Herzhusten und vermehrtes hecheln. Sie bekommt nur L-Carnitin und homöopatische Mittel. Die rechte Herzklappe schliesste nach 1 JAhr wieder mehr, die Flüssigkeitsansammlungen sind komplett weg, kein Husten und auch kein extremes Hecheln mehr und das seit über 4 Jahren. Ich hoffe wir werden noch ein paar Jahre ohne Medis auskommen.

                lg tammy
                Liebe Grüße
                Tina mit der Eurasierhündin Kimba

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                  #9
                  Hi!

                  Ich würde auch unbedingt erstmal abklären lassen, was der Hund nun genau hat! Da wirst du um einen Herzultraschall nicht drumherumkommen.

                  Ansonsten tappen doch sowohl deine Tierärztin als auch die THP komplett im dunkeln. Ich nehme mal nicht an, dass deine Tierärztin auch Kardiologin ist. Somit wäre ihre Empfehlung für mich erstmal nicht ausreichend. Und nur aufgrund eines reinen Abhörbefundes würde ich keine Medis geben.

                  Was die homöopathische Behandlung angeht kann ich nichts raten.

                  Wichtig wäre für mich: 1. Eindeutige Diagnose! 2. Welche schulmedinischen Medis werden vom Kardiologen empfohlen? 3. Gibt es eventuell dazu eine Alternative in der Naturmedizin? Wenn nicht oder für mich nicht schlüssig genug, dann würde ich der Schulmedizin den Vorrang geben.
                  Viele Grüße!

                  Claudia und die Kuschelmonster

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                    #10
                    Hallo Negrita,

                    ich kann dir wirklich nur ans "Herz" legen, mache einen Termin bei einem Kardiologen aus. Das Geld für Röntgen und normalen Ultraschall würde ich mir sparen und lieber einmalig die etwa 120 Euro für Farbdoppler-US ausgeben, für die jährliche Nachkontrolle zahlen wir dann noch ca. 85 Euro, weil es nur noch ein Vorher-Jetzt-Vergleich ist. Das dürfte finanziell letztendlich sowieso fast aufs Gleiche rauskommen und man bekommt eine eindeutige Diagnostik. Das Röntgenbild und auch der normale US geben letztendlich nur Aufschluß über die Vergrößerung des Herzens und dessen Lage. Im Gegensatz dazu sieht man auf dem Farbdoppler-US eben genau die Blutströme und kann sogar als Laie erkennen, woher die Herzprobleme kommen. Es ist wirklich ein himmelweiter Unterschied.

                    LG
                    Martina
                    Liebe Grüße
                    Martina mit dem "Steinchen" und Spunky im Herzen und Bungee (dem Kaenguruh oder auch der irre Ungar) an der Seite

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